Plattenteller läuft von alleine an.

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glacier5
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Jan 2010, 15:28
Hallo,

ich habe bei meinem Thorens Td 126 Mk 3 (25 Jahre alt) das Poti, mit dem man die Geschwindigkeit einstellen kann, ausgebaut und gereinigt, weil es als bei der Feineinstellung, leichte Sprünge gab.
Diese Problem ist jetzt behoben, der Riemen ist 3 Jahre alt, und ein orig. Thorens. Nur was ich jetzt festgestellt habe, das ist folgendes: Ich schalte das Gerät ein, normalerweise läuft der Plattenteller nicht an, was er aber jetzt auf einmal tut. Der Td 126 mk 3 hat links 3 Tastenfelder für die Geschwindigkeitseinstellungen (33,45,78).
Rechts 3 für die Liftfunktionen - Tonarm angehoben > Plattenteller steht, Tonarm angehoben > Plattenteller läuft, und Tonarm abgesenkt > Plattenteller läuft - diese Funktionen können jeweils, mit einem Schalter voreingestellt werden.
Bisher hatte ich es immer so eingestellt: TD 126 Mk3 einschalten und die Funktion > Tonarm angehoben u. Plattenteller steht, seit dieser Reinigung ist diese Funktion nicht mehr gegeben,- habe sonst nichts gemacht ausser das Poti gereinigt - er geht zwar an, u. es läuft der Plattenteller an, geht zwar für Sekundenbruchteile auf Stop, läuft dann aber weiter (Plattenteller), muss ihn dann mit der Stoptaste anhalten, um eine Platte aufzulegen, das ist notwendig da es sich um ein Modell mit Vacuumansaugung, der Lp, handelt.
Dies tritt nur beim erstmaligen Einschalten mit dem Netzschalter auf, nachher läuft er einwandfrei, auch die Endabschaltung!
Es stört mich eigentlich nicht weiter, nur wundert es mich halt, das der Teller bei Einschalten anläuft, was er vorher nicht gemacht hat!
Hat jemand einen Tip für mich?

grüsse glacier5
Dino_J
Stammgast
#2 erstellt: 09. Jan 2010, 22:05
Mit was hast Du denn das Poti gereinigt?
Wurde noch etwas anderes gereinigt?

Könnte es sein, dass Du beim Zerlegen die Elektronik statisch beschädigt hast?
Nimm den Dreher mal mehr als 24 Stunden vom Netz und schalte ihn dann wieder ein. Evtl. ist dann das Problem verschwunden.
glacier5
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 10. Jan 2010, 14:13
das Poti habe ich zerlegt und mit Kontakt 60 gereinigt, und danach wieder sorgfältig zusammengebaut, zur Kontrolle noch mit einem Multimessgerät durchgemessen.

Ich habe nur das Poti gereinigt.

Es kann ja nicht am Poti liegen, weil sich die Geschwindigkeitsfeinjustierung, jetzt wieder sehr feinfühlig einstellen lässt.

Wie kann ich das herausfinden, ob an der Elektronik, statisch etwas beschädigt ist?

Werde ihn mal 24 Std. vom Netz nehmen.
cmoss
Inventar
#4 erstellt: 10. Jan 2010, 17:19
Hallo,

hast Du das Kontakt 60 auch ordentlich mit Kontakt WL ausgespült? Wenn nicht, dringend nachholen, sonst wird sich das Pot in den nächsten Monaten innerlich auflösen!

Gruß
Claus
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2010, 00:41
^ What he said.

Als Ursache für das spontane Loslaufen hätte ich einen tauben Elko im Verdacht.
Dino_J
Stammgast
#6 erstellt: 11. Jan 2010, 12:33

cmoss schrieb:
Hallo,

hast Du das Kontakt 60 auch ordentlich mit Kontakt WL ausgespült? Wenn nicht, dringend nachholen, sonst wird sich das Pot in den nächsten Monaten innerlich auflösen!

Gruß
Claus


Ich würde Kontakt 61 zum Nachspülen empfehlen. Das konserviert zusätzlich die Kontakte, bzw. den Schleifer.
cmoss
Inventar
#7 erstellt: 11. Jan 2010, 15:11
Hallo,


Ich würde Kontakt 61 zum Nachspülen empfehlen.


nein, nicht nur 61, erst WL dann 61, Oszillin o.ä.

Gruß
Claus
glacier5
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 11. Jan 2010, 18:06
ich will jetzt nicht eine Diskussion, wie man am besten das Poti reinigt, sondern suche eine Lösung meines Problems!!!

Was ich imm nach hin ein festgestellt habe, ist das sobald ich den Taster für die Liftfunktionen - Tonarm angehoben > Plattenteller steht, für ca. 2 sek. gedrückt halte, der Plattenteller auch anläuft, und die mittlere Kontrolllampe für Tonarm angehoben > Plattenteller läuft, leuchtet > Kontrolllampe springt immer hin und her!

Bei sehr kurzer Betätigung,- für Sekundenbruchteile - bleibt der Plattenteller stehen.

Die 24 Std. Netztrennung hat nichts gebracht.

http://img13.imageshack.us/img13/7131/c1f48166b5.jpg


[Beitrag von glacier5 am 11. Jan 2010, 20:05 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#9 erstellt: 11. Jan 2010, 19:57
Man redet eben leichter über Dinge, mit denen man sich auskennt.
Ich melde mich aus dem Thread ab.
glacier5
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 13. Jan 2010, 14:05
habe den Fehler inzwischen gefunden > es war ein ganz "feiner" Haarriss, an einer Leiterbahn, zwischen den Potianschlüssen, habe das Poti nochmals ausgebaut, danach war der Fehler verschwunden und neu eingelötet, - mit einer zusätzlich zur Leiterbahn eingelöteten Drahtbrücke - zwischen dem mittleren und, einem der äusseren Anschlüsse und danach war der Fehler, verschwunden!

Manchmal steckt der Fehlerteufel, im Detail.
cmoss
Inventar
#11 erstellt: 13. Jan 2010, 15:52
Super, freut mich für Dich ... und - Poti ausgewaschen

Schönes Gerät übrigens ..

Gruß
Claus
Dino_J
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jan 2010, 13:16
Schön zu lesen, dass der Fehler identifiziert wurde.

Aus dem Grund messe ich die Leiterbahnen nach einer Reparatur gerne mal nach. Das Aus- und Einlöten von Bauteilen ("rumbrutzeln") ist manches mal schon ganz schön stressig für die Platinen.
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