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Sony TA-E80ES Eingangswähler defekt+A -A |
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Autor |
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Stefan_.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 19. Okt 2009, 11:28 | |
Hallo zusammen, ich besitze eine TA-E80ES Vorstufe von Sony, die folgenden Fehler macht: - wenn ich den Eingangswähler drehe, springt NICHT wie gewohnt die LED um einen nach links oder rechts sondern irgendwohin - der Motor für den Eingangswahlschalter auf der Hauptplatine dreht eher sinnlos hin- und her. Manchmal bleibt er auch stehen und irgendeine Eingangsquelle wird durchgeschaltet, das ist aber meist nicht die, die durch die LED angezeigt wird - die Fernbedienung funktioniert garnicht, löst keine Aktion am Gerät aus Folgendes habe ich geprüft: - der Drehschalter für die Eingangswahl an der Front: zerlegt und penibelst gereinigt - der Motorwahlschalter im Inneren ist komplett gereinigt - Singnalverfolgung zum Prozessor: das One-Shot Signal kommt einwandfrei an, der Prozessor läuft auch, der Quarz schwingt sauber mit 2Mhz - auch über die Fernbedienung wird der Prozessor aufgeweckt, tut aber nichts; die Signale kommen aber am Prozessor (PIN35) an - Power und Mute funktionieren einwandfrei, WENN der Eingangswahlschaltermotor eine Ruheposition gefunden hat. Ansonsten kann es passieren, dass der Mute-Taster einfach eine andere Eingangswahl-LED anmacht - Reset-Schaltung geprüft - GoldCap geprüft, einwandfrei - Spannungsversorgung für Digitalteil geprüft, beide 6V Regler sind OK und funktionieren einwandfrei und sauber. - Die Spannung am Prozessor selber ist stabil und sauber Der Motorbetriebene Eingangswahlschalter hat keine Endstellungen; ich habe auch gesehen, dass man die einzelnen Schalterebenen für Audio und die meldeschaltung für den Prozessor einfach justieren kann. Ich bin mit meinem Latein am Ende und vermute, dass der Bedienprozessor einen Schuss hat. Hat jemand noch einen heißen Tipp? Ich bin für alles Dankbar... Vielen Dank, ;-) Stefan . |
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Stefan_.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#2 erstellt: 21. Okt 2009, 21:16 | |
Was mir noch aufgefallen ist: - sobald man mit der Osziloskoptastspitze an den Reset-Pin (7) oder die Osziliatoranschlüsse kommt um zu prüfen, wie die Signallage aussieht, 'hängt' der Prozessor sich auf. Ist das normal? |
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armin777
Gesperrt |
#3 erstellt: 22. Okt 2009, 06:43 | |
Hallo Stefan, wann immer ich einen solchen Fehler hatte, war immer der Vorwahlschalter an der Front der Übeltäter. Wie hast Du ihn denn gereinigt? Hast Du ihn vielleicht verdreht wieder eingebaut? Hast Du die Schleifer in der Oberschalte auch gereinigt und etwas nachgebogen? Wenn sich der Pozessor aufhängt, ist der Schalter vermutlich nach dem Reinigen um 180° verdreht wieder zusammengebaut worden. Beste Grüße Armin |
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Stefan_.
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 22. Okt 2009, 09:45 | |
Hallo Armin und vielen Dank für deine Antwort! Der Schalter sitzt ja vorne auf dem µC-Board. Der Schalter ist ja ein 4*3 Drehschalter ohne Anschlag; deie vier Mittenkontakte werden via PullUp auf etwa +6V gelegt. Da der Schalter keinen Anschlag hat und im inneren nur eine Kontaktfeder verbaut ist, funktioniert der Schalter elektrisch wie ein 1*12 Schalter. Über eine Diodenmatrix werden die Schalterstellungen ausgewertet und in ein für den Bedienteilprozessor verwertbares Format konvertiert: Dreheung generell sowie die links-rechts Unterscheidung. (Sorry für den Exkurs, interessiert vielleicht die mitlesenden Kollegen.) Den habe ich ausgelötet, die Laschen, die die Kontaktplatte an der Glocke festhalten, vorsichtig zusammengebogen und die Kontaktplatte abgezogen. Dann habe ich mit Wiko Kontaktreiniger die Kontaktflächen eingesprüht, kurz gewartet und die Flächen mit einem Wattestäbchen gereinigt; anschließend die eigentlichen Kontaktflächern nocheinmal mit einem Wildlederstäbchen und Kontaktreiniger 'nachpoliert'. Die Federkontakte (bzw. DEN Federkontakt) in der Kunststofführung habe ich ebenso vorsichtig gereinigt, die Kontakte selber auch etwas nachgebogen. Wenn ich den Schalter (auch im eingebauten Zustand) prüfe, so kann ich alle Kontakstellungen einwandfrei messen; auch die Signalauswertung durch die Diodenmatrix funktioniert scheinbar einwandfrei. Für mein Verständnis kann es eigentlich nicht am Vorwahlschalter liegen. Thema um 180° verdreht eingebaut: die Kontaktplatte hat eine Nase, hier etwas zu verdrehen würde mir schwer fallen; der Schalter selber passt verdreht nicht mehr in das Aufnahmeloch der Frontplatte; zudem ist auch der Platine markiert, wie herum der Schalter eingesetzt werden muss. - Mag ich also auch ausschließen; zumal ich behaupten möchte, dass für die Funktion, die der Schalter übernimmt: 1 aus 12, egal ist, wie herum er eingebaut ist. Übrigens bin ich der Erste, der das Gerät demontiert hat; eine fehlerhafte Vormontage möchte ich ausschließen; das Fehlerbild ist nach allen Arbeiten immer noch gleich. Zum Signalquellenschalter auf dem Mainboard: Diesen habe ich ebenfalls vorsichtig ausgelötet und demontiert sowie die Stellungen markiert. Danach habe ich den Rückmeldeschleifer sowie die Kontaktbahnen wie zuvor beschrieben gereingt und anschließend durchgemessen. Elektrisch kann ich keine offensichtliche Fehlfunktion feststellen. Nach Zusammenbau (Schalterteile sind manuell von mir sowie auch ab Werk mechanisch markiert) ist der Fehler immer noch vorhanden. Das Verbindungskabel vom Mainboard zum µC-Board habe ich auch geprüft, offensichtlich aber keine Unterbrechung feststellen können. Ich bin ratlos... Interessant wäre natürlich, das µC-Board mal komplett tauschen zu können um den Fehler näher eingrenzen zu können. Hat vielleicht jemand sowas rumliegen...? |
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