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Reparatur Sony TA-N80ES+A -A |
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Autor |
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*sonyfan*
Neuling |
#1 erstellt: 14. Jan 2018, 18:46 | |
Hallo, habe eine Endstufe von Sony TA-N80ES die defekt ist. Habe des öfteren versucht sie zu reparieren. Leider fackelt immer wieder ein Kanal ab. Das geht so schnell, daß eine Fehlerverfolgung ausgeschlossen ist. Manchmal explodiert ein Treibertransistor regelrecht. Immer sind dann auch die Endtransistoren und deren Emitterwiderstände defekt. Vorgehensweise meinerseits war es sämtliche Widerstände, Dioden und Transistoren messtechnisch zu überprüfen. War ich der Meinung alles ist ok, dann in Betrieb nehmen. Meine Frage ist nun ob jemand Tipps bei der Reparatur für den TA-N80 ES hat. |
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Broesel02
Inventar |
#2 erstellt: 14. Jan 2018, 21:06 | |
Was für Transistoren hast du genommen, wo hat du die gekauft? Richard |
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*sonyfan*
Neuling |
#3 erstellt: 15. Jan 2018, 20:29 | |
die Leistungstransistoren sind Sanken von der Firma Digikey |
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*sonyfan*
Neuling |
#4 erstellt: 15. Jan 2018, 20:33 | |
also die Transistoren 2SA1492 2SC3856 SANKEN. Die Treiber 2SA 1383, 2SC 3514 habe ich bei der Firma AGS Electronic (Ipertronica) gekauft. |
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PBienlein
Inventar |
#5 erstellt: 15. Jan 2018, 20:39 | |
Hallo zusammen,
Dann hast Du leider jedes Mal etwas übersehen. Ein "Klassiker" für so etwas sind - ohne jetzt ins SM geschaut zu haben - Doppel-, bzw. Mehrfachdioden im BIAS-Kreis. Das würde möglicherweise auch ganz gut zum ständigen, raschen Abrauchen einer Endstufe passen. Für solche Fälle wäre übrigens eine 60W-Glühbirne in Serie in der Netzzuleitung sehr schonend für Halbleiter und Geldbeutel. Gruß Harald |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 15. Jan 2018, 20:43 | |
Moin, Verstaerker, denen man die Endstufen repariert hat, grundsaetzlich ueber eine Vorschaltlampe in Betrieb nehmen. Eine 100W-Lampe begrenzt den Primaerstrom auf etwa 0,5A und schuetzt somit Endstufen, die noch nicht ok sind, vor Schaeden durch Ueberstrom. Im Normalfall blitzt die Lampe beim Einschalten kurz auf, um dann mehr oder weniger hell weiterzuglimmen. Im Fehlerfall leuchtet sie mehr oder weniger stark. Edit: Harald war etwas schneller ;-). In letzter Zeit nehme ich sogar schon eine 200W-Lampe, die laesst auch groessere Verstaerker "leben" und schuetzt trotzdem noch vor Ueberstom (ca. 1A primaer). 73 Peter [Beitrag von hf500 am 15. Jan 2018, 20:45 bearbeitet] |
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*sonyfan*
Neuling |
#7 erstellt: 15. Jan 2018, 21:05 | |
Hallo vielen Dank für die rege Anteilnahme, also das mit dem Vorschalten einer Lampe ist ein toller Tipp. Das werde ich machen. Hat denn jemand zweckdienliche Hinweise z.B. jeden Kanal abschnittsweise in Betrieb zu nehmen. Etwa bis zu den Treibertransistoren 1. oder 2. Stufe. Ich hab da Bedenken, da ja eine Rückführung des Ausgangssignel zum Differenzverstärker vorhanden ist. Meistens kann ich ihn einschalten, er geht auch aus Protection heraus in den Stereobetrieb. Z.B. hab ich ihn zum laufen bekommen ohne Last. Vorher noch die Spannungen 0V und 15mV eingestellt. Erst als ich die Belastungswiderstände angeschaltet hab ist er abgeraucht. Also ein Kanal. Das geht ja dann ganz schnell und gründlich, weil ja die unendliche Kapazität der Siebelkos ihre Arbeit machen. Da nützt ausschalten überhaupt nicht. Letzes mal ging er bereits hops als ich die 0V ausgangsspannung einstellen wollte. Da nehm ich an, daß im Differenzverstärker was nicht in Ordnung war. MfG |
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Broesel02
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jan 2018, 09:17 | |
Was du beschreibst passiert mir immer wenn ich China- Fake Transistoren in Endstufen bei Reparaturen verbaue. Daher meine Frage nach der Quelle der Transistoren. Aber Digikey ist eigentlich eine sichere Quelle. Leider ist ein "Schrittweises" einschalten nicht so ohne weiteres möglich, die Endstufe hat ja ein Gegenkopplung, sie stellt also ein in sich selbst geregeltes System dar. Wenn du diese Regelung unterbrichst hast du keinen reproduzierbaren Betriebszustand mehr. Ich glaube das noch ein Fehler in der Ruhestromregelung ist, also im Schaltplanabschnitt 10 - 12. Also musst du rückwärts von den Endtreibern aus alle Teile auszulöten und überprüfen. Nach solchen Schäden sind auch häufig die Emitterwiderstände der Endtreiber defekt, die solltest du auf alle Fälle auch prüfen. Ansonsten die gesamte Ruhestromregelung überprüfen. Ich würde in diesem Zusammenhang auch gleich alle Elkos erneuern. Bitte auch mal den C405 und R401 überprüfen der den Gleichlauf der Ansteuerung der Endtreiber sicherstellt. Nach einem solchen Schaden gehen diese Kondensatoren leicht mal mit hinüber. Hier ist ein hochbelastbarer PP- Type ein gute Alternative. Alle Fuse Resistors, also die Widerstände mit dem Ausrufezeichen (!) sind gefährdet. Die driften schon durch Alterung leicht weg und wenn sie Überlast bekommen werden sie schnell hochohmig. Wenn du diese Typen mit normalen Dale Widerständen der Serien CMF und CPF erstetzt machst du nichts verkehrt. Diese Widerstände werden bei Überlast auch zuverlässig hochohmig und sind auf Dauer stabiler. Die Zenerdioden D311/D312 würde ich gleich wechseln, das wäre für mich auch ein gefährdeter Kandidat. Das wirst du sicher schon wieder in Ordnung kriegen. Richard |
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*sonyfan*
Neuling |
#9 erstellt: 21. Jan 2018, 11:32 | |
Hallo also mit eurer Hilfe habe ich es tatsächlich geschafft die Endstufe zu reparieren. Hab sie sicherheitshalber 30 Minuten an 8 Ohm Widerständen laufen lassen. Die Ausgangsspannung war dann 40 Vss. Das ist sicher noch nicht Vollast, aber der Kühlkörper wurde immerhin über 80°C heiß. Mit der vorgeschalteten Lampe allerdings, konnte ich die einzustellenden Spannungen nicht einstellen. Hab aber trotzdem zuerst mit Lampe eingeschaltet. Erst nachdem nichts abgefackelt ist hab ich sie rausgenommen. Insgesamt hab ich das 3 mal gemacht, weil ich erst mit einem Endstufentransistorpaar in Betrieb nahm. Und dann die Spannungen eingestellt habe. Danach das zweite Paar und zum Schluß alle 3 Transistorpaare. Vielen Dank noch an alle |
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