Kenwood KA 3500, Verzerrungen auf dem linken Kanal - mit KH allerdings nicht

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aileena
Gesperrt
#1 erstellt: 07. Mrz 2007, 15:35
Ich habe nach langer Zeit (1 Jahr) diesen Mittelklasse Amp wieder hervorgeholt. Beim Ersten Musikhören dann die unangenehme Überraschung: Er verzerrt auf dem linken Kanal über beide Terminals. Komischerweise spielt er auf dem KH völlig ok.
Was könnte das sein und kann man es mit Hilfe eines Multimeters aufspüren, und wieder hinbekommen?
Von der Optik her noch schön. Und gut klingen tut er auch - wenn er funzt.

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[Beitrag von aileena am 07. Mrz 2007, 15:36 bearbeitet]
Stormbringer667
Gesperrt
#2 erstellt: 07. Mrz 2007, 15:49
Peter,verzerrt er auch bei kleineren Lautstärken? Kann es vielleicht sein,daß die angeschlossenen Lautsprecher einen zu kleinen Wirkungsgrad haben und der Amp deswegen ins Clipping fährt? Wie Verstärkerkritisch sind deine Kopfhörer?

Und wieso hast du nicht ins Reparatur- und Wartungs-Unterforum gepostet?

Edit: Ich würde erstmal den Ruhestrom der linken Endstufe überprüfen und auch mal die Versorgungspannung.Mag sein,daß im Netzteil irgendwas faul ist oder die linke Endstufe einen weg hat.Da ich kein Schaltbild zur Hand habe,kann ich dir nicht sagen,wo und wie du messen mußt.Ich hab zwar im Moment einen sauteuren Meßgerätepark vor mir stehen,der gehört aber leider nicht mir,sondern meinem Arbeitgeber....


[Beitrag von Stormbringer667 am 07. Mrz 2007, 16:10 bearbeitet]
hifibrötchen
Inventar
#3 erstellt: 07. Mrz 2007, 16:56
Sorry muss ich leider verschieben . Gruß Brötchen
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2007, 17:06
also wenn er auf dem KH einwandfrei spielt, dann würde ich mal tippen, dass entweder das lautsprecher-relais oxidiert ist, oder eine lötstelle an den lautsprecher-terminals abgerissen.

kleiner test: mal kurz deutlich lauter aufdrehen. wenn's dann besser ist, oder vorübergehend besser ist, dann bestätigt das meine vermutung.

Gruß
Bertl
aileena
Gesperrt
#5 erstellt: 07. Mrz 2007, 17:48
Peer: Er verzerrt auch bei kleinen Lautstärken. Angeschlossen waren breitbänder von RFT im 5 ltr.-Gehäuse. An sich unkritisch. Nehme ich zum Testen aller Receiver sonst. Vertragen auch einiges - natürlich keine brachialen Lautstärken.
FÜr den Ruhestrom habe ich zwei Trimmer gefunden - VR1 und VR2. Da aber keine Sicherung pro Kanal vorhanden ist, weiß ich nicht wo gemessen wird. Da sind vier Keramikwiderstände in Weiß mit 47kOhm. Kann man da messen und wenn wie. Ich habe mittlerweile durch fleißiges lesen im Forum ja mitbekommen, dass der Ruhestrom auf ca. 30mA einzustelle ist. Bei den alten Sansuis ist es zumeist sogar nur 20 mA.

Bertl:
Kein Relais da. Und das mit dem "Aufreißen" hatte ich schon probiert. Auch die Lötstellen sind ok.
hf500
Moderator
#6 erstellt: 07. Mrz 2007, 17:56
Moin,
das hatte ich auch schon mal.
Ursache dafuer war ein Fehler in einer Endstufe und/oder der dazugehoerenden Treiberstufe eines Endverstaerkers.
Fuer den hochohmigen Kopfhoerer konnte sie noch den (winzigen) Strom liefern, fuer einen Lautsprecher aber nicht.

Mess mal bei leichter Belastung mit einem Lautsprecher (Verstaerker maessig ausgesteuert)
die Basis-Emitterspannung der Transistoren in dem gestoerten Endverstaerker nach.
Sie betraegt bei allen Transistoren ausser denen der Kurzschlussicherung etwa 0,7V.

73
Peter
aileena
Gesperrt
#7 erstellt: 07. Mrz 2007, 18:21
Jetzt hat es beim Einschalten die 1,6A Sicherung zerlegt. Bei der rechten Endstufe ist bei beiden Transen 0,6A/ -0,6A und links ist 0,00.
Stormbringer667
Gesperrt
#8 erstellt: 07. Mrz 2007, 19:05
Na,dann mach schon mal die Reichelt-Bestellung klar.Endtransen,Treiber,Montagematerial usw.

Denn war das Verzerren wohl nur das letzte Aufbäumen vor dem Endstufentod.....
aileena
Gesperrt
#9 erstellt: 07. Mrz 2007, 19:12
Sch... Ganz schön viel Aufwand für so ein Teil. Ist zwar noch sehr schön erhalten, aber in der Bucht würde der in uneungeschränkter Funktion auch nur 35,- bis 50,- bringen. Und ich wollte ihn verticken. Merde.
Stormbringer667
Gesperrt
#10 erstellt: 07. Mrz 2007, 19:37
Nun,Peter.Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1.Den Kenny reparieren und selber behalten.

2.Ihn für kleines Geld ziehen lassen an jemanden,der meint,es würde sich noch lohnen.

3.Das Gerät zur Schlachtung freigeben.Wer weiß,wer hier im Forum noch das eine oder andere Einzelteil brauchen kann.

Ich persönlich würde Möglichkeit 1 favorisieren.Wenn der große Kenny-Hype losgeht und die Preise für die großen jenseits von gut und böse sind,ziehen wohl auch die Preise für die kleinen an.Dann kannst du ihn immer noch abstoßen.Wenn er optisch noch in Schuß ist,könntest du durchaus mit Gewinn aus der Nummer rauskommen.Nur so wie es jetzt aussieht,ist er ja nicht mal die 12 Euro für das SM von Lange wert.
aileena
Gesperrt
#11 erstellt: 07. Mrz 2007, 19:39
Du sprichst mir aus der Seele. Die drei ALternativen habe ich gerade auch überdacht. Mal schauen.
BlueAce
Inventar
#12 erstellt: 07. Mrz 2007, 21:31
@Peter: sicher, daß die Keramikwiderstände 47kOhm haben?
Vor den Endtransen sind das doch normalerweise eher 0,47Ohm.
Is zwar jetzt eh gehimmelt, das Ding, aber nur mal so ...
aileena
Gesperrt
#13 erstellt: 07. Mrz 2007, 21:42
Hi Axel. Du hast natürlich recht. Es sind 0,47Ohm. Habe gerade Vergleichstypen bei Reichelt gefunden. Verbaut sind im Original 2SB617 PNP und 2SD 587 NPN, gefunden habe ich 2SB 688 und 2SD 718. Kosten für vier Stück total ca. 6,50. Verbauen werde ich sie ja wohl noch ohne Manual können, aber was dann? 10,- fürs SM und und... Ein Fall für Oberarzt Dr. Martin Fronkensteen, aber nicht für mich fürchte ich..
BlueAce
Inventar
#14 erstellt: 07. Mrz 2007, 22:22
Hi Peter, ist mir nur aufgefallen, weil ich auch noch so nen Patienten habe. Da sind aber neben den Endtransen noch ne Handvoll Widerstände, Kondis und Treiber hinüber. Ein Fass ohne Boden - aber da will ich's einfach wissen. Die wird repariert und wenn es nochmal 2 Monate dauert...
aileena
Gesperrt
#15 erstellt: 07. Mrz 2007, 22:59
Bei so einem Kleinen ist das recht viel Aufwand. Vielleicht ist in der Tat noch mehr kaputt. Aber das übersteigt mein Vermögen zur Reparatur. Werde ihn wohl in die Bucht setzen mit der Macke.
armin777
Gesperrt
#16 erstellt: 08. Mrz 2007, 12:40
Hallo Peter,

also wenn ein Verstärker mit Lautsprechern verzerrt, mit Kopfhörern sauber spielt ist meist einer der vier so genannten Emitterwiderstände hochohmg. Die haben so zwischen 3 und 5 Watt sind meist aus weißem Keramik, häufig als Doppelwiderstände mit Mittelanzapfung und haben Ohmwerte von unter einem Ohm!

Miß doch mal die beiden Widerstände mit einem Ohmmeter in dem Kanal in dem es zuvor gezerrt hat. Das Ohmmeter muß quasi null Ohm anzeigen, wenn es nichts anzeigt ist dieser Widerstand defekt. Aber: der Grund für den Defekt ist meist Überlastung, die dem voran gegangen ist! Also kann durchaus ein oder mehrere Transistoren auch einen Schluß haben. Das kannst Du ebenfalls mit einem Ohm-Meter ausmessen (alle Messungen unter keinen Umständen im Betrieb durchführen!!! Immer vorher das Gerät stromlos machen!!!): Miß von dem mttleren Bein (Kollektor) zum rechten Bein von vorne auf die Schrift gesehen (Emitter). Wenn das Ohmmeter einen ganz kleinen Ohmwert anzeigt, ist der Transistor defekt und muß erneuert werden.

Einen KA-3500 mit diesem Fehler kann ich Dir für unter 50,- Euro wieder instandsetzen (Freundschaftspreis!) Damit sich der Verkauf in der Bucht noch lohnt!

Beste Grüße
Armin777
Stormbringer667
Gesperrt
#17 erstellt: 08. Mrz 2007, 13:04

Einen KA-3500 mit diesem Fehler kann ich Dir für unter 50,- Euro wieder instandsetzen (Freundschaftspreis!) Damit sich der Verkauf in der Bucht noch lohnt!




Dein Bemühen in Ehren,an dieser Stelle Aufträge an Land zu ziehen,aber eine Reparatur für knapp unter 50 Mücken für ein Gerät,daß bei Ebay vielleicht maximal 50,- bringt,und das nur an einem fußballfreien Samstag bei schlechtem Wetter,das finde ich verdammt frech.....
HisVoice
Inventar
#18 erstellt: 08. Mrz 2007, 14:04

aileena schrieb:
Bei so einem Kleinen ist das recht viel Aufwand. Vielleicht ist in der Tat noch mehr kaputt. Aber das übersteigt mein Vermögen zur Reparatur. Werde ihn wohl in die Bucht setzen mit der Macke.



Nix da Peter das "Ding" wird wieder gemacht.........Warts ab das bekommen wir schon wieder in den "Griff" ........
aileena
Gesperrt
#19 erstellt: 08. Mrz 2007, 19:52
Hallo Armin,
danke für Dein Angebot. Aber bei dem Verstärker lohnt sich die Preis-Gegenwertrelation dann nicht mehr. Ich wollte ihn ja wirklich nur versilbern. Habe ja noch ein paar andere...
armin777
Gesperrt
#20 erstellt: 09. Mrz 2007, 09:24

Stormbringer667 schrieb:
Dein Bemühen in Ehren,an dieser Stelle Aufträge an Land zu ziehen,aber eine Reparatur für knapp unter 50 Mücken für ein Gerät,daß bei Ebay vielleicht maximal 50,- bringt,und das nur an einem fußballfreien Samstag bei schlechtem Wetter,das finde ich verdammt frech..... ;)



@stormbringer

Hier geht es wirklich nicht um "Aufträge an Land ziehen", das würde sich bei dem angebotenen Preis ja auch nicht rechnen!
Ich fänd es schade, wenn wegen einem hochohmigen Widerstand in der Endstufe das ganze Gerät auf den Müll wandert. Wenn er so wenig Geld in der Bucht bringt - dann nehme ich ihn eben.

@aileena

Was soll er denn bringen, Peter? Dann kannst Du Dir ja den Aufwand und die ebay-Gebühr sparen.

Beste Grüße
Armin777
rappelbums
Stammgast
#21 erstellt: 21. Apr 2007, 22:05
Hallo,
bei mir ist heute ein KA-1500 MKII eingetrudelt. In fürchterlichem Zustand

Nicht nur, daß er dreckiger als dreckig ist - obendrein weist er auch noch den gleichen Defekt wie Peters Kennie auf. Auf beiden Kanälen Mit Kopfhörer spielt er astrein sauber. Mit Boxen verzerrt er grausam.
Hinzu kommt, daß ich kaum einen Plan vonne Elektrik habe, daher also nicht in einem überschaubaren geologischen Zeitalter völlig selbständig den Fehler finden kann. Ganz mutlos bin ich aber nicht und auch breit, ein wenig zu lernen. (Da wird man ja nicht dümmer von )

Ich hoffe hier auf Eure, speziell Armins, Hilfe

Armin, Du schriebst, diese Verzerrungen seien oft von Emitterwiderständen ausgelöst und hast beschrieben, wie sie aussehen.
Sind es diese hier?



Wenn ja, habe ich die Übeltäter eventuell bereits entdeckt. Habe mit meinem Supermeßgerät von Aldi mal nachgemessen. Die Bauteile haben nur zwei Beinchen. Die rote Meßspitze habe ich links, die schwarze rechts an die Beinchen gehalten und bei der Einstellung des Multimeters wie auf dem Bild angezeigt, wurde im Display der Wert 01.0 angezeigt, bei allen vier Bauteilen identisch.



Können dort der Hund begraben und der Hase im Pfeffer liegen? Vielen Dank schon jetzt!

Btw: Was ist denn mit Deinem Kennie geschehen, Peter?
aileena
Gesperrt
#22 erstellt: 21. Apr 2007, 22:10
Meiner ruht. Ich kann da auch nicht weiter machen - bin am Ende meines Lateins.
HisVoice
Inventar
#23 erstellt: 22. Apr 2007, 06:39
Moin Moin

Mach doch mal bitte von dem Ausschnitt Macrofotos (wenn ich das richtig interpretiere sehe ich da "gegrillte" Wiederstände)




Grüße Martin


[Beitrag von HisVoice am 22. Apr 2007, 06:43 bearbeitet]
rappelbums
Stammgast
#24 erstellt: 22. Apr 2007, 08:58
Morgen!
Habe mich mal ein wenig an die Reinigung begeben und gleichzeitig Bilder geschossen.
Ein Direktvergleich:


Das Innenleben sieht nicht besser aus, ich glaube aber, die Widerstände sahen nur gegrillt aus, da sie von einer netten Patina überzogen waren:


Nach der ersten Reinigung:


Was sagt Ihr denn zu den von mir ermittelten Werten der weißen Widerstände? Siehe weiter oben...


[Beitrag von rappelbums am 22. Apr 2007, 09:00 bearbeitet]
HisVoice
Inventar
#25 erstellt: 22. Apr 2007, 09:16

rappelbums schrieb:
Die rote Meßspitze habe ich links, die schwarze rechts an die Beinchen gehalten und bei der Einstellung des Multimeters wie auf dem Bild angezeigt, wurde im Display der Wert 01.0 angezeigt, bei allen vier Bauteilen identisch.

Peter?


Das sind Emitterwiederstände mit dem Wert 0,68 Ohm (also verschwindent gering) dein "Meßeisen" kann diesen Bereich so gut wie nicht darstellen um einene wWert zu erhalten der "aussagekräftig" ist vollgende Messung durchführen ...........kleinsten meßbereich einstellen(OHM) Messspitzen zusammen halten Wert ablesen ( voller Durchgang )nun Wiederstände messen vorherigen Wert abziehen und du hast ein "Meßergebniß" aber wenn sie gleichmäßig sind (alle vier) und ein kleiner Wert angezeigt wird sind die i.O. außerdem müsste der Fehler über KH und LS auftauchen wenn sie was "hätte" und der "Wert" würde gegen unendlich tendieren


[Beitrag von HisVoice am 22. Apr 2007, 09:17 bearbeitet]
rappelbums
Stammgast
#26 erstellt: 22. Apr 2007, 10:16
So, das habe ich mal gemacht.
Spitzen gegeneinander ergibt einen Wert von 0.4
Mit dem Emitter dazwischen schwankt der Wert zwischen 1.0 und 1.1
Wenn ich nun davon die 0.4 abziehe, lande ich etwa bei 0.68
Dieser Wert ist auch auf dem Emitter angegeben, sollte also alles im Lack sein bei denen.

Was kommt noch in Betracht?

Trockene Elkos? Habe da grad so etwas entdeckt:

Habe den rot umkringelt, sitzt irgendwo zwischen Pre-Amp und Main-Amp:

Der Elko hat leichte Schmauchspuren und unten um den Elko auf der Platine sitzt eine hellbraune, fest ausgetrocknete Flüssigkeit. Ist das die Flüssigkeit des Elkos oder Kleber, um den Elko auf der Platine zu fixieren? Denke, es ist Variante zwei, andere Elkos gleicher Größe haben ähnliche Spuren. Nur: bei diesem Elko ist die Flüssigkeit eine Spur dunkler und er hat halt die Schmauchspuren.
Auf dem Elko steht 25V220µF.
Brauche noch einmal eine kleine Anleitung: Wie messe ich einen Elko? Etwa in der Form: Drehe am Meßeisen das große Rad in Position x, halte rot an y, schwarz an z.
Unterhalb des Elkos auf der Platine ist übrigens alles sauber.
Hättet Ihr auch noch einen Hinweis, wie ich diese dreibeinigen Transen messe? Dann kann ich mich auch gleich mal dranmachen, die zu überprüfen.

Danke noch mal für Eure Geduld und Hilfsbereitschaft!
HisVoice
Inventar
#27 erstellt: 22. Apr 2007, 10:38
Gudde
Das ist Kleber wie vermutet (um die "Geräte" zu fixieren )Also zu vernachlässigen

Elektrolytkondensatoren werden über ihre"Kapazität" (stromspeicherfähigkeit) geprüft das hat dein Multimeter nicht und nicht ganz einfach es würde grob mit einem Analogen Multimeter gehen aber zu ungenau...........

Das einzige was noch bleibt sind die Endstufentransistoren das einer ZB unter Last "aufgibt" oder einer der Treiber.........aber das wird alles sehr aufwendig und ist ohne entsprechendes Meßequipment und Grundlagenwissen (Sorry)....... so nicht möglich

Grüße Martin
rappelbums
Stammgast
#28 erstellt: 22. Apr 2007, 10:50
Verdammte Axt!
Was ich aber überlesen habe:

armin777 schrieb:
... Also kann durchaus ein oder mehrere Transistoren auch einen Schluß haben. Das kannst Du ebenfalls mit einem Ohm-Meter ausmessen (alle Messungen unter keinen Umständen im Betrieb durchführen!!! Immer vorher das Gerät stromlos machen!!!): Miß von dem mttleren Bein (Kollektor) zum rechten Bein von vorne auf die Schrift gesehen (Emitter). Wenn das Ohmmeter einen ganz kleinen Ohmwert anzeigt, ist der Transistor defekt und muß erneuert werden. ...

Beste Grüße
Armin777


Werde das auch mal testen und berichten, vielleicht findet sich ja doch noch etwas.
Sonst muß ich mal beim Schwiegervater anfragen, der ist Elektriker und hat besseres Meßwerkzeug.
Den Amp möchte ich nur deshalb nicht aufgeben, weil er mit der schwarzen Front genau zu meinem Kenny-Tuner paßt und sich super im Arbeitszimmer machen würde.
Schaun mer mal ...
Dennoch danke fürs Erste!
rappelbums
Stammgast
#29 erstellt: 22. Apr 2007, 11:43
Strange ...
habe jetzt noch mal alles zusammengeschraubt, erneut angeschlossen und siehe da, der rechte Kanal spielt auf einmal verzerrungsfrei.
Beim linken Kanal scheint aber nichts zu machen zu sein, der verzerrt weiter fröhlich vor sich hin.
Ob es vielleicht doch nur siffige Regler sind? Ich bade die noch einmal alle in Oszillin ... Was mich nur wundert: Normalerweise verändern sich die Rumpelgeräusche, wenn man an dreckigen Reglern dreht, hier bleibt die Kakophonie unverändert
Edit: Ein Verändern der Einstellung der Ruhestrompotis bringt keine Verbesserung, habe sie wieder in Ausgangsstellung.


[Beitrag von rappelbums am 22. Apr 2007, 11:46 bearbeitet]
HisVoice
Inventar
#30 erstellt: 22. Apr 2007, 11:51
Auch alle Eingangswahlschalter gereinigt............????

Grüße Martin
rappelbums
Stammgast
#31 erstellt: 22. Apr 2007, 13:40
Klar. Habe auch mal den Eingang über Tape getestet, da der über andere Schalter läuft. Der Fehler bleibt aber bestehen.
Kann es sein, daß alte Elkos einfach mal etwas Feuer unterm Hintern brauchen, damit sie wieder laufen? Oder heißt einmal defekt immer defekt?
aileena
Gesperrt
#32 erstellt: 22. Apr 2007, 14:42
Auch die paar Schalter gereinigt? Da nisten sich solche Fehler auch gerne mal ein.
Bertl100
Inventar
#33 erstellt: 22. Apr 2007, 17:20
@rappelbums:
sag mal: auf dem einen bild mit dem festgeklebten elko, der widerstand drüber (ich glaub R38), täusch ich mich da, oder ist der weiße streifen in der mitte wirklich normal?
irgendwie sieht der für mich durchgebrannt aus.
das wäre aber dann nicht die fehlerursache, sondern eine fehlerfolge.

Gruß
Bernhard
aileena
Gesperrt
#34 erstellt: 22. Apr 2007, 19:08
Der könnte tatsächlich etwas heiß geworden sein...
armin777
Gesperrt
#35 erstellt: 23. Apr 2007, 07:23
@rappelbums

So melde mich mal nach dem Wochenende (habe zu Hause- "auf dem Land" kein DSL, bin daher zu Hause niemals online!), habe den wiederauferstandenen thread erst eben gelesen.

Nach allem, was ich da so erfahren habe, würde ich auch eher auf einen schlechten Kontakt in irgendeinem Schalter tippen - oder auf eine kalte Lötstelle!

Bitte schau Dir zusätzlich mal die Kopfhörerbuchse an. Dort sind Kontakte, die die Lautsprechersignale unterbrechen, wenn der Klinkenstecker in die Buchse eingeführt wird. Denen würde ich zutrauen, daß diese Kontakte solche Fehler verursachen.

Beste Grüße
Armin777
rappelbums
Stammgast
#36 erstellt: 23. Apr 2007, 13:09
Hallo,
danke für die Antworten.
Um die Schalter habe ich mich noch einmal gekümmert, auch um die Kopfhörerbuchse, das alte Rein-Raus-Spiel mit Oszillin als Gleitmittel
Leider ohne Erfolg
Der Widerstand neben dem Elko sieht tatsächlich etwas komisch aus. Habe leider diese Woche nur wenig Zeit, werde es aber im Hinterkopf behalten und mir das bei Gelegenheit mal näher ansehen.
armin777
Gesperrt
#37 erstellt: 23. Apr 2007, 14:47
@rappelbums

Das gute alte Rein/Raus-Spiel reicht hier nicht! Damit reinigst Du dank Oszillin nur die Kontakte für den Klinkenstecker des Kopfhörers!

Die Kontaktfedern werden dadurch zwar hin und hergebogen und öffnen und schließen die vermeintlich defekten Kontakte, aber diese sitzen weiter hinten und Du erreichst sie mit dem Klinkenstecker nicht!

Ausnau der Buchse ist angesagt, dann siehst Du die Kontakte und kannst im Betrieb mal daran herumspielen - Du hörst dann, ob es daran liegt!!


Beste Grüße
Armin777
hoernchen2009
Stammgast
#38 erstellt: 17. Jun 2010, 23:17
Hallo Forum!

Ich reanimiere den Thread hier auch nochmal. Habe grade für den Mitsubishi DA-U680-Thread nochmal meinen KA-3500 aufgeschraubt (gucken welche Transen verbaut sind) und weil ich grade dran war wollte ich auch gleichmal den Ruhestrom nachstellen, das hatte ich nach der Reparatur nicht gemacht weil mein Multimeter damals grade den Geist aufgegeben hatte und danach hab ichs verschludert

Aber das stellt mich vor ein kleines Problem: der Ruhestrom des linken Kanals lässt sich problemlos einstellen, der des rechten nicht. Ich messe zwischen den beiden Emitterwiderständen ohne Signal nix, mit Signal stark schwankende Werte abhängig von der Musik?!

Was ist denn da wohl los????

Ich hänge mal den Schaltplan an, leider in grausiger Qualität Zwischen den Widerständen Re45 und 47 alles astrein, zwischen Re46 und 48 ist das Problem.

Zur Vorgschichte, der Amp war ein Sperrmüllfund. Getauscht habe ich damals die Endtransen beider Kanäle gegen 2sD588/2BD618 (Original 2BD617/2SD587, rechter Kanal defekt)
Außerdem wurden alle Elkos erneuert (einschl. Siebelkos). Tauschen musste ich außerdem Qe19/20(2SA850, Qe 19 defekt) gegen BC640.

Komischerweise ist der Fehler jetzt aber nicht auf der damals defekten Seite, sondern auf der anderen. Bei genauem Hinhören verzerrt der "defekte" Kanal auch leicht, so als wäre leicht suboptimaler UKW-Empfang im Radio.

Soweit zum Problem. Hat irgendwer eine Ahnung, warum sich der Ruhestrom nicht einstellen lässt? Ich denke ja mal, dass das leichte Verzerren damit zusammenhängt.

LG
Nicky
hoernchen2009
Stammgast
#39 erstellt: 17. Jun 2010, 23:22
Ahja hier der Schaltplan.
Schaltplan
shabbel
Inventar
#40 erstellt: 18. Jun 2010, 06:25
Ich tausche bei sowas einmal alle Elkos (zumindest) auf dem betroffenen Kanal aus. Das war noch nie falsch.
hoernchen2009
Stammgast
#41 erstellt: 18. Jun 2010, 07:26
Hi Shabbel!

Elkos habe ich damals bei der Reparatur allesamt neu gemacht, das ist jetzt ungefähr 1 Jahr her.
Mein erster Gedanke waren hochohmig gewordene Widerstände, aber dann sollte doch das Verstellen des Potis wenigstens irgendeine Auswirkung haben (hat es aber nicht im Geringsten).

LG
Nicky
hoernchen2009
Stammgast
#42 erstellt: 18. Jun 2010, 15:44
Glück gehabt, hat sich doch recht simpel erledigt. Hatte seinerzeit bei der Reparatur an einem Elkobein eine kalte Lötstelle produziert

LG
Nicky
Sankenpi
Gesperrt
#43 erstellt: 18. Jun 2010, 21:42
Glückwunsch zur schnellen Lokalisierung des Problems!
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