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Bilder JVC 4VN-990 - Abenteuerliche Reparatur+A -A |
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Autor |
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manfred_kraft
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Feb 2007, 15:10 | |
Hallo, Ich habe vor einiger Zeit einen JVC 4VN-990 Quadroverstärker gekauft, den ich als Mehrkanal Verstärker nutze. Da er in eher schlechtem Zustand war und etliche Macken hatte, habe ich einen zweiten ersteigert und ihn nach dem Motto Zwei-mach Eins halbwegs auf Vordermann gebracht. Der JVC ist zum Glück sehr modular aufgebaut, fast alle Funktionsgruppen sind auf Steckplatinen untergebracht. Beim Zerlegen ist mir dann ein sehr abenteuerlicher Reperaturversuch eines Vorbesitzers aufgefallen, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Zwei Platinen sind wohl gebrochen oder durchgeschmort und irgendjemand hat die Leiterbahnen penibel durch Kabelbrücken im Originallayout ersetzt. größer Klanglich hatte das übrigens keinerlei Auswirkungen. Nebenbei gesagt: Im Blindtest mit genau ausgepegelten Lautstärken konnte ich keine Unterschiede zwischen dem 30 Jahre alten JVC und meinem McIntosh MA 6800 hören. Ausprobiert mit Heil Kithara-Lautsprechern, dem AKG-K1000 sowie Stax Kopfhörern und einem hochwertigen Lautsprecherumschalter. Lediglich wenn keine Musik lief und der Lautsärkeregler am rechten Anschlag war, rauschte und brummte der JVC etwas stärker. Den JVC benutze ich übrigens mittlerweile lieber als den Mcintosh. Mit seinen 4 Kanälen (an einer professionellen Mehrkanal Soundkarte) und seinem wirklich gut klingenden 5-Kanal Equalizer ist er einfach flexibler. Und er hat eine (Kabel-) Fernbedienung;) Eines stört mich allerdings etwas am JVC: bei einer bestimmten Lautstärkeeinstellung (ca halbe Lautstärke) rauscht er deutlich stärker als bei anderen Einstellungen, auch als bei Vollaussteuerung. Kann das am Poti liegen? Ist das Rauschen generell eher auf den damaligen Stand der Technik oder die alterung der Bauteile zurückzuführen? Für Tips und Infos wäre ich sehr dankbar. Hier noch einige Bilder des JVC: größer größer Hier alle Steckkarten ausgebaut Fernbedienung Grüße aus wiesbaden, Manfred [Beitrag von manfred_kraft am 11. Feb 2007, 15:12 bearbeitet] |
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dicko1
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 11. Feb 2007, 15:26 | |
Feistes Teil Was muss man dafür anlegen? Gruß, Dirk |
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manfred_kraft
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 11. Feb 2007, 15:30 | |
Hallo dirk, ich habe beide Male so um die 180€ bezahlt. Nachdem ich den ersten (leider verbastelten) gekauft hatte war ich so begeistert, daß es mir das Wert war, noch einen zu kaufen. grüße, manfred |
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jvc_graz
Stammgast |
#4 erstellt: 11. Feb 2007, 17:04 | |
genau dieses rauschen war leider auch der grund weshalb der 4VN-880 ihn 1973 "überholte". ein wunderbar ausgestattetes gerät, wertig aufgebaut. ein weitere fehlerquelle sind allerdings die steckkarten. so toll es für die damalige zeit auch war- genau da aber gab (und gibt es) es immer wieder kontaktprobleme. Servicemanual 4VN-990: http://www.hifiengine.com/library.php?make=JVC Einige Bilder auf: http://www.hifiengin...rt_order=ASC&start=0 http://mb.abovenet.de/forum2/showtopic.php?threadid=5297 ALLE elkos solten getauscht werden- alleine das bring schon sehr viel an rauschverminderung. einen hinweis für alle (JVC) 4 kanal fans möchte ich noch geben- schaut euch mal den 70er jahrgang an. die serie MCA-105, MCT-105, MCP-105 und der MCM-105. Das war wirklich rauschfrei und absolut high end'ig. gruss, jvc_graz [Beitrag von jvc_graz am 11. Feb 2007, 17:05 bearbeitet] |
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manfred_kraft
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 11. Feb 2007, 18:39 | |
Hallo jvc_graz, danke für die Links und den Tip mit den Elkos. Sollten die fetten Elkos für die Stromversorgung auch getauscht werden? Leider bin ich nicht sehr fit mit dem Lötkolben, da muss ich erst noch etwas üben. Ich werde die nächsten TAge die Fernbedienung zum JVC erhalten, dann kann ich zumindest hören, ob das Problem mit der Lautstärkeregelung am Poti liegt oder nicht... Sehr beeindruckende Sammlung hast du da übrigens... danke & beste Grüße nach Graz, Manfred |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 11. Feb 2007, 20:16 | |
Moin, es gibt keinen Grund, warum die Reparatur (Leiterbahnen ersetzt) klangliche Auswirkungen haben sollte. Es deutet aber darauf hin, dass zumindest zwei Endstufen hochgegangen sind. Sonst gibt es fuer die Emitterwiderstaende der Endtransistoren keinen Grund, warm zu werden. Warm werden allerdings die Endtransistoren und hier haben wier wieder einen Fall (japanischer) Konstruktionsnachlaessigkeit. Warme Luft steigt nach oben, was sollen da waagerechte Kuehlrippen? Oder ist die normale Gebrauchslage des Verstaerkers die Senkrechte? ;-) 73 Peter |
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tommyknocker
Inventar |
#7 erstellt: 11. Feb 2007, 21:37 | |
Tja, Sansui macht´s auch oft so... und schmale längsgepresste Profile sind halt billiger. "Reparierte Leiterbahnen" sind mir auch schon begegnet. Dürfte nichts ausmachen, der Widerstand dürfte auch nicht größer sein als bei den dünnen Leiterbahnen (wer weiß-vielleicht sogar ne Tuning Möglichkeit. Direktverdrahtung wurde mit Sicherheit aus Kostengründen aufgegeben; ok wär auch ein bisschen chaotisch). |
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