Grundig V2000 will nicht mehr :(

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Pimok
Stammgast
#1 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:15
Guten Abend zusammen,

bei meiner verzweifelten Suche nach Hilfe bin ich über euer Forum gestoßen und erhoffe mir nun, hier etwas hilfe zu bekommen.
Ich habe einen Grundig V2000, welcher leider Gottes defekt ist. Als das Teil hier ankam habe ich als erstes durchgemessen, mit dem Ergebnis, das neben den beiden immer defekten 15.000µF 40V Becherelkos auch die Endstufenshotkeys eines Kanals, ein general purpose Transistor im selben Kanal und einer der Hochlastwiderstände abgeraucht waren. Alle defekten Bauteile ausgetauscht in der Hoffnung, das der Verstärker dann wieder gehen würde - leider Fehlanzeige. Beim Anschalten ziehen die Relais ab und zu einmal kurz an, lassen dann aber direkt wieder los. Ich habe zuerst auf einen Wackelkontakt getippt, weil doch eigentlich bei jedem Anschalten es in den Speakern knacken sollte - auch hier Fehlanzeige, konnte keine Lose verbindugn finden

Gibt es eurerseits noch Empfehlungen oder Hinweise, was das Problem sein könnte?
schnuddel55
Stammgast
#2 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:27
hallo pimok -
geh´ mal hier hin ..

http://gr-forum.de

gruß
stef
JonasH
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:28
Hallo,
ziehen die Relais nur beim Anschalten kurz an, oder auch immer wieder zwischendurch? Wenn das An- und Abschalten nur kurz nach dem Anschalten passiert, könnte es sein, dass die Schutzschaltung des Geräts anspricht und irgentetwas Anderes defekt ist.
Pimok
Stammgast
#4 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:36
@stef,

im Grundig Forum habe ich mich bereits angemeldet und warte momentan auf eine Freischaltung meines Accounts durch den Administrator.

@Jonas: Die Relais ziehen nur beim anschalten kurz an, allerdings auch nur rudimentär, also meistens passiert einfach rein garnichts. Ich denke auch das es an der Schutzschaltung liegt, aber wieso springt diese an?
JonasH
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mrz 2008, 22:59
Hallo,
OK, wenn das Relais nicht immer beim Anschalten anzieht, dann ist meine Vermutung falsch. Dann würde ich auf einen Wackelkontakt oder auf einen Defekt in der Schutzschaltung tippen. Schau noch mal nach losen Verbindungen, auch wenn Du es schon getan hast. Ich hatte kürzlich so etwas mit meinem Grundig-Receiver, wo ich auch einen Wackelkontakt schon ausgeschlossen hatte. Letztendlich war es doch ein Wackelkontakt. Also: ruckeln, biegen, klopfen, und gucken, ob es eine Reaktion gibt!
hf500
Moderator
#6 erstellt: 25. Mrz 2008, 23:01
Moin,
bei einigen Geraeten laeuft eine Masseverbindung ueber die Befestigungsschrauben des Kuehlkoerpers.
Wenn das hier auch so ist, diese Verbindung mit Draehten ueberbruecken.

73
Peter
Pimok
Stammgast
#7 erstellt: 25. Mrz 2008, 23:18
@jonas: Hast du eine Ahnung, wo genau ich die Schutzschaltung finde und wie sie funktioniert? Was könnte defekt sein? alle verbindungskabel werde ich nun nochmal überprüfen.

@hf500:
Werde ich kontrolieren, aber zum Verständnis: Wieso empfiehlt sich das? Sofern die Schrauben nicht gelöst werden ist die Verbindung doch ausreichent vorhanden?
JonasH
Stammgast
#8 erstellt: 25. Mrz 2008, 23:40
Hallo,
über die Schutzschaltung habe ich keine Ahnung, sie wird in der Nähe des Schutzrelais liegen. Defekt könnte sein, wie gesagt, ein Wackelkontakt, ansonsten sind die üblichen Verdächtigen die Kondensatoren, die mit zunehmendem Alter nicht gerade besser werden.
Pimok
Stammgast
#9 erstellt: 25. Mrz 2008, 23:45
Hi Jonas,

habe die Schutzschaltung gefunden, es handelt sich quasi nur um einen diskret aufgebauten Operationsverstärker. Dieser findet sich direkt neben den Relais. Werde am besten einfach alle Transistoren und Kondensatoren durch neue ersetzen, schaden kanns ja nicht.
Pimok
Stammgast
#10 erstellt: 26. Mrz 2008, 14:27
Wie wird es hier mit Doppelposts gehandelt? Konnte auf die schnelle keine Hilfeseite finden... Falls unerwünscht bitte mit dem obigen zusammenfügen.

Auf jeden fall, habe soeben die Sicherheitsschaltung komplett durchgemessen, alle Transistoren und Dioden sind in Ordnung, ebenso die Relais. Etwas Sorgen macht mir D606 (Im Schaltplan Seite 4 oben rechts). Diese hat einen Widerstand von 14MOhm, was mir etwas viel erscheint. Allerdings hat diese Diode auch ein mir unbekanntes Schaltzeichen, weswegen es sein kann, das der Widerstand so hoch sein muss.. Sieht ungefähr so aus wie 2 Dioden nacheinander -> ----i>i>|-----
Was ist das und wo bekomme ich es, sofern die 14MOhm so nicht sein sollten?

Messe gerade nochmal jeden Transistor und jede Diode der Endstufe durch..
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 26. Mrz 2008, 18:47
Hallo!

warum das Schaltsymbol so dargestellt ist (interne Reihenschaltung zweier oder mehrerer Dioden), weiß ich letztlich auch nicht, aber es handelt sich wohl um eine 3.6V Zenerdiode.

Ich würde mal nachmessen, was am Eingang der Schutzschaltung (also an C601) anliegt.
Wenn dort etwas größer als ca. 500mV anliegt, brauchst du an der Schutzschaltung nicht weitersuchen, sie funktioniert dann nämlich.

Ich nehme nämlich eher an, dass noch ein Defekt in der Endstufe schlummert.

Gruß
Bernhard
Pimok
Stammgast
#12 erstellt: 26. Mrz 2008, 19:14
Hi Bernhard,

ich habe nun alle Transistoren wie auch Dioden der Endstufe einzelnd ausgelötet, nachgemessen und erneut eingelötet. Leider kein Erfolg Ebenso die großen Lastwiderstände geprüft - alles in Ordnung.
Bertl100
Inventar
#13 erstellt: 26. Mrz 2008, 19:20
Hallo!

ok.
Die Spannung an C601 solltest du aber trotzdem mal nachmessen. Dazu muß das Gerät natürlich einschaltet sein. Also etwas Vorsicht beim Messen!
Aber sonst können wir den Fehler nicht eingrenzen!

Gruß
Bernhard
Pimok
Stammgast
#14 erstellt: 26. Mrz 2008, 19:32
Hi Bernhard,

ja, das hätte ich eventuell beachten sollen, man möge mir das voreilige abschicken des Posts verzeihen. Ich habe ca 600mV messen können.
Bertl100
Inventar
#15 erstellt: 26. Mrz 2008, 19:49
Hallo,

dann heißt das, dass die Schutzschaltung zu recht anspricht.
Miss doch mal an R2027 und R3027 (Endstufenausgänge, da wo +/- 100mV steht).

Gruß
Bernhard
Pimok
Stammgast
#16 erstellt: 26. Mrz 2008, 20:34
Ok, jetzt bin ich vollkommen verwirrt. Entgegen der Angabe des Schaltplans mit 14,1V +/- 100mV messe ich wechselstrommäßig an beiden Widerständen 0V. Gleichstrom auf dem einen Kanal ebenfalls 0,...V und auf dem anderen -27,5V.
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 26. Mrz 2008, 22:26
Hallo!
das hast du falsch verstanden.
Die 14.1V~ (Wechselspannung) liegen dort an bei Vollaussteuerung, d.h. bei 50W Ausgangsleistung an 4Ohm.
Die +/-100mV sind die Gleichspannung.

Die Sache ist ganz klar. Die Endstufe, an der -27.2V anliegen, hat noch einen Fehler.

Jetzt gehts ans weitersuchen!

Am schnellsten kommt man voran, wenn man an allen Transistoren der Endstufe mal jeweils alle Spannungen misst.
Als B, C und E, jeweils gegen Masse. Dazu am besten immer noch B gegenüber E (damit man genau sieht, ob der Transistor aufgesteuert wird oder nicht).

Gruß
Bernhard
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 26. Mrz 2008, 22:45
PS:
Am besten mal bei dem letzten Treiber anfangen. T2002 bzw. T3002.

Die Endtransistoren hast du gewechselt, oder?
BDW83C und BDW84C sind passende Ersatztypen.
Du hast geschrieben, du hast einen "Hochlastwiderstand" getauscht. Ein 0.22Ohm Shunt? Dann könnte auch der zugehörigen Strombegrenzungstransistor T2004/5 bzw. T3004/5 durch sein. R2014 ok?

Endstufen reparieren ist immer aufwendig. Es kann vieles mit in den Tod gerissen worden sein.


Gruß
Bernhard
Pimok
Stammgast
#19 erstellt: 27. Mrz 2008, 00:01
Hi,

ah ok, danke für die Erklärung
Die Spannungen der Endstufen werde ich bei Gelegenheit messen, die nächsten 2 Tage bin ich allerdings erstmal weg vom Verstärker. Eventuell ist dann auch schon der zweite V2000 angekommen, welchen ich parallel ersteigert habe. Eventuell habe ich da ja auf Anhieb mehr Glück.

Bezüglich deines PS:
Ja, die Endstufen habe ich ausgetauscht, allerdings gegen andere äquivalente Shotkeys, welche (laut irgend einer Website, welche habe ich leider nicht mehr im Kopf) selbst von Grundig für Reperaturen verwendet wurden, als die Originalen nicht mehr verfügbar waren. Und ja, es war einer der Shunts. Die Transistoren sind, wie gesagt, alle in Ordnung, habe alle heute nochmal ausgelötet und durchgemessen. R2014 habe ich soeben durchgemessen - ist in Ordnung.
hf500
Moderator
#20 erstellt: 27. Mrz 2008, 01:07
Moin,
Shotkeys??

73
Peter
Pimok
Stammgast
#21 erstellt: 27. Mrz 2008, 01:25
Darlingtons meinte ich. Die GPxxx sind ja Darlingtontransistoren.
oldiefan1
Inventar
#22 erstellt: 27. Mrz 2008, 04:40
Hallo Pimok, Bernhard,

das Doppeldiodenschaltzeichen (D606) BZ1023V4 (Ersatztyp BZX75C3V6) steht für einen 3,4V Varistor (Ersatztyp 3,6V), auch Stabilisierungsdiode oder Stabistor genannt. Beispiel und Beschreibung beispielsweise hier:

http://www.datasheet...M/Z/2/3/MZ2361.shtml

Dieses Bauteil ist aber meist hier unverdächtig.

Wenn die Endstufen- und die Treibertransistoren alle OK sind (das glaube ich nicht, da ja 27V am Ausgang anliegen), empfehle ich die Prüfung der anderen Endstufentransistoren T2001/2002/2003/3001/3002/3003, der DIODEN D2006 und D3006 und der Widerstände R2005/3005, R2010/3010, R2014/R3014 und R2021,2022/3021,3022.

Diese Bauteile reisst es bei Endstufendefekt gerne mit in den Tod. Wenn die aber alle OK sind, bitte die kleinen Elektrolyt-Kondensatoren C2002/3002, C2005/3005, C2006/3006, C2008/3008 erneuern.

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 27. Mrz 2008, 04:48 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#23 erstellt: 28. Mrz 2008, 22:16
Hi,

heute ist auch der zweite V2000 angekommen. Werde mich die kommenden Tage nochmal mit dem ersten beschäftigen und die von Reinhard angegebenen Teile überprüfen, falls das auch nichts bringt ist der zweite dran

Gruß
Kai
Toni_
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 29. Mrz 2008, 00:24
Hallo Kai,


hast Du den V 2000 defekt ersteigert ?

Wenn ja rechne damit das vorher ein Laie daran rumgebastelt und z.B. Bauteile verpolt eingelötet hat.

Ich habe mal einen Yamaha Receiver ersteigert , da hatte
der Vorbesitzer einen dicken Netzteil verpolt eingelötet.

Ich will damit sagen das Du mit "Fusch am Bau" rechnen mußt !!

Gruß

Toni
Toni_
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 29. Mrz 2008, 00:26
..... Netzteil - ELko meinte ich.....
Pimok
Stammgast
#26 erstellt: 29. Mrz 2008, 00:35
Hi,

ja, beide Geräte habe ich als Defekt bekommen. Das erste sah mir noch nach Originalzustand aus, der jetzige, sofern man da überhaupt noch irgendwie von sprechen kann, ist in einem miserablen Zustand. Der Verkäufer hat darauf hingewiesen aber es ist wirklich ein Desaster, was man einem V2000 so alles antun kann... Oder stimmt mir da jemand anhand dieser Bilder nicht zu?






Elektrisch sieht aber auch hier alles nach Original aus. Glücklicherweise.
Pimok
Stammgast
#27 erstellt: 27. Apr 2008, 09:34
So, habe mich nun an die Arbeit gemacht und die von Reinhard gennten Bauteile ersetzt - Fehlanzeige, keine Verbesserung
-scope-
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Apr 2008, 11:31
Ähm....lese ich richtig? Dieser "Müllhaufen" soll nochmal repariert werden?
Pimok
Stammgast
#29 erstellt: 27. Apr 2008, 11:46
Nein, dieser Müllhaufen wird anderen Zwecken zugeführt. Ich habe noch einen V2000, welcher in wesentlich besserem Zustand ist. In den Müllhaufen dort werde ich einen Röhrenverstärker einbauen, natürlich erst, nachdem ich das Gehäuse quasi komplett überarbeitet habe, denn so kann man das ja nicht lassen.
oldiefan1
Inventar
#30 erstellt: 27. Apr 2008, 14:53

Pimok schrieb:
So, habe mich nun an die Arbeit gemacht und die von Reinhard gennten Bauteile ersetzt - Fehlanzeige, keine Verbesserung :(



Bist Du denn auch ganz sicher, dass die Endstufen- und Treibertransistoren in Ordnung sind? Hast Du geprüft, dass alle Emitterwiderstände (die grossen weissen) durchgängig sind (0.22 Ohm)?

Ich habe bisher 5 dieser Verstärker repariert. Mehr oder weniger hatten alle bei Endstufendefekt dasselbe Fehlerbild. Nämlich, wie beschrieben.

Wenn die Reparatur nicht von Beginn an vollständig ist, besteht Gefahr, dass z.B. erneuerte Endtransistoren beim Einschalten/Hochfahren gleich wieder durchbrennen - es sei denn man hat dagegegen besondere Vorsorge getroffen. Der V 2000 hat aber eine überschaubare Zahl von gängigen Bauteilen in der Endstufe, die sich alle gut prüfen lassen. Die Instandsetzung ist nicht so schwierig. Ein bisschen Systematik und Geduld vorausgesetzt.

Gruss,
Reinhard


[Beitrag von oldiefan1 am 27. Apr 2008, 14:54 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#31 erstellt: 27. Apr 2008, 15:17
Hallo Reinhard,

ja, wie gesagt, ich habe alle Transistoren ausgelötet und durchgemessen. Die Shunts, welche bei mir allerdings nicht mehr weiß sondern gelb sind, sind ebenfalls in Ordnung. Momentan überlege ich wirklich, ob ich nicht einfach eine neue Platine nach dem alten Schaltplan routen soll. Jeder hat ja so seine Ticks...
hf500
Moderator
#32 erstellt: 27. Apr 2008, 22:35
Moin,
Schon beim SV50 gab Grundig den Rat, den reparierten Verstaerker nicht an die volle Netzspannung zu legen.
Er soll bei 1/3 Nennspannung ueberprueft und eingestellt werden, das sind ca. 80V. Dabei arbeitet der Verstaerker schon soweit, dass sich der Ruhestrom ueberpruefen einstellen laesst.
Die wichtigsten Spannungsverhaeltnisse lassen sich auch auf Plausibilitaet pruefen. Besonders wichtig hierbei die Basis-Emitterspannung der Transistoren.
Sie muss bei etwa 0,7V liegen. Hoeher -> Transistor tot, niedriger -> Transistor wird nicht richtig durchgesteuert. Die beiden Transistoren der Ueberlastsicherung in jeder Endstufe
haben im Normalfall keine Basis-Emitterspanung
Wenn man keinen Stelltrafo hat, gibt es die Moeglichkeit, eine 40 oder 60W Lampe ind die Netzzuleitung zu legen. Die Lampe begrenzt wirksam die
Stromaufnahme des Verstaerkers, so dass man einigermassen sicher messen kann, was Ueberstromkatastrophen angeht. Duech ihr Leuchten zeigt die Lampe zudem an,
ob irgendwas nicht stimmt. Sie darf vor allem keine volle Helligkeit entwickeln.

73
Peter
Pimok
Stammgast
#33 erstellt: 15. Jun 2008, 20:35
Hallo zusammen,

auch in diesem Thread noch ein Abschlusswort meinerseits:

Der Verstärker liegt momentan an der Seite, da ich einfach nicht weiterkomme, irgendwo ist da noch der Wurm drin.
Da ich diesen Mittwoch aber meinen Ausbildungsvertrag bei einem kleinen Radio/TV/HiFi Händler mit Reperaturwerkstadt unterschrieben habe bin ich guter Dinge, das sich im Verlauf der Ausbildung der Fehler behen lässt. Ich bleibe am Ball!



Gruß
Kai
Toni_
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 15. Jun 2008, 20:46
Hallo Kai,

herzlichen Glückwunsch zum
Ausbildungspaltz !!


Gruß

Toni
Pimok
Stammgast
#35 erstellt: 15. Jun 2008, 21:16
Hi Toni,

vielen dank

*Eine Runde Bier schmeiß*

gruß
Bertl100
Inventar
#36 erstellt: 15. Jun 2008, 21:27
Auch von mir herzlichen Glückwunsch!

Schön, dass es noch solche Betrieb gibt und Leute wie Dich, die diese interessante Ausbildung machen!

Gruß
Bernhard
Toni_
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 15. Jun 2008, 21:30
Sicher hilft uns Pimok demnächst
fleißzig weiter !!
Pimok
Stammgast
#38 erstellt: 15. Jun 2008, 22:00
Vielen Dank Bernhard!

Ich bin der Ansicht, das der umgangssprachliche "TV Fuzzi" ein Beruf ist, der sehr interessant ist und viel potenzial bietet, vor allem, wenn man sich für die ganzen alten HiFi Sachen interessiert und der Meinung ist, das diese Stückchen Audiogeschichte zu erhalten sind. Von daher habe ich mich für diese Ausbildung beworben.


@Toni:
Aber sicher das!
Pimok
Stammgast
#39 erstellt: 15. Jul 2008, 15:21
So Leute,

hab den V2000 gerade wieder hervorgeholt und nochmal alle kritischen Bauteile durchgemessen. Alle Transistoren und Dioden in der End- und Vorstufe sind in Ordnung. Elkos habe ich sicherheitshalber mal alle ausgetauscht. Die von Reinhard genannten Widerstände habe ich ebenfalls durchgemessen, hatte ich ja schon ersetzt gehabt, daher passten die alle. Aber jetzt habe ich nach wie vor Gleichspannung an den Ausgängen - bei der einen Endstufe -1,8V, bei der anderen ganze -25V. Hat noch irgendwer eine Idee, was defekt sein könnte?
Pimok
Stammgast
#40 erstellt: 15. Jul 2008, 17:06
ok, ich habe soeben den Fehler gefunden... Ich bitte darum, mich mit einer Peitsche oder sonstigem Schmerz zufügenden Material zu malträtieren, denn angesichts dieses Fehlers hab ichs nicht anders verdient...
Die steckbaren kleinen Vorstufenplatinchen waren in den Kanälen vertauscht und entsprechend konnte das natürlich nicht klappen -.- Durch zufall entdeckte ich die Markierungen auf der Endstufenplatine, Vorstufen umgesteckt, strom rauf - *klick* -> Schutzrelais zieht an. Nachgemessen: unter 10mv am Ausgang. Jetzt noch den Ruhestrom einstellen und dann sollte der V2000 wieder tun
Danke an alle die mir geholfen haben!
Bertl100
Inventar
#41 erstellt: 15. Jul 2008, 19:09
Na, dann Gratulation!
Ja, die beiden Platinchen sind leider nur FAST gleich ...

Als ich meinen ersten V2000 zerlegt hatte, fiel mir das beim Zusammenbau auch erstmals auf.

Hast du denn die Platinen vertauscht? Oder war das schon?

Gruß
Bernhard
Pimok
Stammgast
#42 erstellt: 16. Jul 2008, 00:07
Ich will es nicht beschwören aber ich meine das ich immer nur eine Platine herausnahm und einzelnd bearbeitete. Es waren auch nicht die originalen Roederstein Kondensatoren drin, sondern 2 von Frako, ebenfalls waren die elkos auf den Vorstufen bereits getauscht. Daher tippe ich mal, das der Vorbesitzer schonmal seine Hände im Spiel hatte. Wie gesagt, ist aber nur eine Vermutung, kanns nicht mit sicherheit sagen. Aber die Hauptsache ist ja, das es wieder läuft Werde demnächst noch 2 neue Elkos bestellen, da der eine Frako schon kaputt war (hatte noch einen der ROE Elkos auf "Lager") und der andere irgendwie acuh nimmer so ganz gut scheint.

Edit: Was ich noch ganz vergessen hab: Nach der Ruhestromeinstellung klappt jetzt alles wieder einwandfrei, bis auf den Lautstärke und Ballance Regler... Kontaktprobleme, kratzen ziemlich. Wie gehe ich da vor? Kontaktspray? Welches?


[Beitrag von Pimok am 16. Jul 2008, 00:33 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#43 erstellt: 16. Jul 2008, 09:00
Hallo!

Mit Kontakt 61. Und dann schön 20 - 100mal betätigen den jew. Regler. Hilft in den allermeisten Fällen, und schadet sicher nichts. Trotzdem aber sparsam anwenden.
Es gibt noch die Keule Kontakt 60, aber das ist sehr aggressiv und muß ausgewaschen werden. Und hinterher muß alles gegen erneute Korrosion geschützt werden.
Kontakt 60 -> Kontakt WL -> Kontakt 61.
Das aber nur im Notfall!

Gruß
Bernhard
Pimok
Stammgast
#44 erstellt: 16. Jul 2008, 10:15
Wunderbar, Nummer 61 reichte Der V2000 spielt jetzt wieder!
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