Wie geht man an die Reparatur?

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thomibleu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Dez 2006, 16:18
Receiver BRAUN Regie 526/528
Endstufe geht, Vorstufen sind alle kaputt (nichts verschmort!)

Ich melde mich nochmal, ich will ja nicht, daß mir es einer repariert, das mach ich schon selbst, aber einen Tipp würde ich schon mal gerne von unseren Experten bekommen:
Wenn Tuner, Decoder, NF-Eingang und Klangregelteil einen Kurzschluß haben, was kann denn da passiert sein?
Ich messe an meinen kurzschlussfesten Motorola SpanStabs 0,4Volt, ohne die Verbraucher 24 bzw 15 Volt!
Ich habe den Decoder in ein Regie 450 eingebaut (baugleich!), da geht er auch nicht, der IC hingegen funktioniert! Sind etwa alle Transistoren (gegebenenfalls durch eine Überspannung) kaputt, also leitend (nicht mehr halbleitend)?
Wie gehe ich an das Problem ran? Löte ich die Transistoren aus, ersetze sie oder prüfe ich sie mühsam, was sagen die Experten denn, wie gesagt es sind keine Bauteile verschmort. Meine SpaStabs regeln runter, bei Kurzschluss, deshalb "glüht" nichts. ..oder Kaufe ich mir Kältespray, sprühe die Platinen ein und lege wieder die Spannungen an und warte bis sich ein Bauteil erwärmt???? und ersetze es????
Fragen über Fragen aber keine Antwort!
Trotzdem wäre ich sehr dankbar für einen Tipp!
Gruß Thomas aus F.
bodi_061
Inventar
#2 erstellt: 20. Dez 2006, 21:07
Hallo Thomas,

haben die "Jungs" vom Braun Forum keine Idee zu Deinem Problem??

Gruß bodi


[Beitrag von bodi_061 am 20. Dez 2006, 21:13 bearbeitet]
thomibleu
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Dez 2006, 09:54
Das ist eigentlich kein BRAUN-spezifisches Problem, die integrierte SpanStab war kaputt, so habe ich das Gerät bekommen, es funktionierte nur die Endstufe. Auch die LEDs gingen gar nicht erst an (Senderskala, Feldstärke etc.).
Nehmen wir mal an die Vorstufen hatten kurzzeitig eine zu hohe Versorgungsspannung, was geht kaputt, die Transistoren und dann diverse Widerstände?
Das Einfachste wäre ja ein Zweitgerät kaufen, nur sind die Dinger so schwer, daß ich fürs Porto schon hunderte von Transistoren kaufen könnte!
Ich hoffe, es fällt jemandem ein, wie man es in den Griff bekommen könnte!?
Danke und Gruß Thomas


[Beitrag von thomibleu am 21. Dez 2006, 09:55 bearbeitet]
UBV
Stammgast
#4 erstellt: 21. Dez 2006, 10:06
Hallo,

Es wird dir keiner eine genaue Reperaturanleitung speziell für dein Gerät geben können. Nur so viel . Ein Bauteil welches nicht verschmort ist kann trotzden defekt sein.
Man sollte Schaltpläne lesen können , Schaltungsdetails verstehen und den " Stromfluß " nachvollziehen können. Mindestens ein ordentliches Multimeter sollte noch vorhanden sein. Mit diesen Voraussetzungen ist es kein Problem den Braun wieder hinzukriegen.

VG Bertram


[Beitrag von UBV am 21. Dez 2006, 12:09 bearbeitet]
thomibleu
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Dez 2006, 17:43
Du solltest meinen ersten Beitrag lesen, ich habe gerade ein BRAUN Regie 450 (nahzu baugleich)repariert und mit neuer Vorstufenversorgung versehen. Aber wenn so ungleiche Komponenten wie Stereodecoder, Klangregelteil und Zf-Verstärker alle das gleiche machen, nämlich mir meine stabilisierten Spannungen von 24/15Volt auf 0,4Volt runterbringen ist guter Rat teuer! Ich bin zwar kein Fachmann, habe aber mindestens 15 BRAUN Geräten ein 2tes Leben geschenkt! Auch Dank der verschiedenen Foren!
Danke und Gruß Thomas
hf500
Moderator
#6 erstellt: 21. Dez 2006, 18:24
Moin,
wie verhalten sich denn die von Dir angesprochenen Baugruppen, wenn du sie einzeln mit einem Labornetzteil versorgst?

Transistoren mit Kurzschluss, die im Kleinsignalteil stecken, koennen jedenfalls nicht dir Versorgung in die Knie zwingen,
da sorgen schon die Arbeitswiderstaende fuer.
Es sind nur Bauteile verdaechtig, die direkt zwischen + und Masse liegen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 21. Dez 2006, 18:24 bearbeitet]
thomibleu
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Dez 2006, 09:34
Danke Dir, habe bereits angefangen alle Baugruppen komplett zu isolieren, dabei konnte ich schon mal feststellen, dass mein UKW Tuner/ZF-Verstärker im Regie 450 funktioniert, nur wenn er am Mehrfachstecker des 526 hängt, gehen die 15Volt in die Knie. Also muss es wohl eine nachgeschaltete Baugruppe/Bauteil sein. Werde mich jetzt Stück für Stück weitertasten, lediglich jeweils nur mit getrennt angelegter Versorgungsspannung!
Danke und Gruß Thomas
thomibleu
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Dez 2006, 16:48

Es geeehhht! ………wieder .(das Regie 526)
Leider habe ich mich da selbst umzingelt, aber gestern Nachmittag lief es wieder (kleines Weihnachtsgeschenk!):
Wie ich inzwischen gelernt habe, kann man die Spannungsstabilisatoren Motorola 7824/15 nur mit einer Eingansspannung von einigen Volt über der Ausgangsspannung betreiben, nach Datenblatt die 24V-Version max mit z.B. 32Volt , die 15Volt-Version mit max. 18Volt, aber in Wirklichkeit doch höher, da ich das Regie 450 mit diesen Stabilisatoren ausgerüstet hatte (dieses hat aber nur ca 52 Volt Speisespannung) und es tadellos damit funktioniert.
Da das Regie 526 aber 63Volt Speisespannung hat, brechen die Stabilisatoren bei Anschluß der Vorstufenkomponenten auf 4 Volt zusammen, somit folgerte ich, dass ich eine Art Kurzschluß in den Komponenten hatte, aber denkste nach Rückfrage in http://forum.electronicwerkstatt.de über die Stabilisatoren bekam ich die richtige Auskunft (siehe oben).
Ein kleiner Trafo eines alten Steckernetzteiles und ein Gleichrichter + Elko und ich hatte 26Volt- , damit funktionieren die Stabilisatoren ohne Probleme. Also war in dem 526 eigentlich nur die Spannungsstabilisierung mit Längstransistor kaputt für 24 und 15Volt.(haben übrigens alle Regie 510,520,530,526,528,550)
Bis auf die LED, die als Skalenzeiger dient und die Stereoanzeige, aber das sind ja nur Peanuts! Es läuft fast wie am ersten Tag!
Gruß aus Toulouse und frohe Weihnachten
Thomas
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