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Grundig Monolith 120 Reparatur+A -A |
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Autor |
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Endstufus
Neuling |
#1 erstellt: 15. Mrz 2015, 12:12 | |||
Hallo an alle Hifi-Begeisterten, Habe mir einen seit langem gehegten Traum erfüllt und ein paar Grundig Monolith 120 zugelegt: Leider sind die Lautsprecher in einem ziemlich verwahrlosten Zustand. Der Vorbesitzer hat zehn der insgesamt 14 Hochtöner durch nicht originale ersetzt und die Gehäuse mit Hammerschlag-Farbe angepinselt (Wie kann man nur?!?) Am rechten Lautsprecher habe ich schon angefangen die Farbe wegzukratzen. Geht relativ gut mit Heißluftföhn und Spachtel. Die Endstufen habe ich noch nicht getestet, sollen aber funktionieren. ich muss mir nur noch ein paar Kabel besorgen, sind ja scheinbar ganz spezielle 6-polige DIN-Anschlüsse.. Mein größtes Problem sind jetzt allerdings die Hochtöner. Die derzeit verbauten gehn optisch und sicher auch klangtechnisch überhaupt gar nicht. Da müssen wieder originale rein. Es sind ja noch 4 originale verbaut, diese tragen die Aufschrift 19035-22.01 6Ohm (vermutlich ist das der Typ?) Kennt sich jemand mit den Hochtönern von den Grundigs aus und kann mir sagen in welchen Boxen diese sonst noch verbaut waren? Die meisten Hochtöner die ich bisher gefunden habe haben lediglich 3,5 Ohm, das passt wahrscheinlich nicht.. Das wäre mir eine große Hilfe. Und wenn jemand noch ein paar passende Hochtöner daheim rumliegen hat, ich nehm auch defekte Gruß, Endstufus |
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hackmac_No_1
Stammgast |
#2 erstellt: 16. Mrz 2015, 02:41 | |||
Hi, die sehen ja echt schlimm aus. Die angeg. Nummer ist m.W.n. die Grundig Bestellnummer, das hilft also eher weniger. (es sei denn du bist bereit tagelang zu recherchieren, oder ein echter Crack weiß was Grundig da verbaut hatte) Die Endstufen sollten auf jeden Fall noch überarbeitet und getestet werden, bevor Du die Tröten in Betrieb nimmst. Ersatz für (so viele) HT dürfte auch eher langwierig werden. Mach auch v.a. mal ein ordentliches Pic nur von den HT, scharf aus der Nähe. Ich (und sicher auch andere hier) habe noch einige Chassis in Bastelkiste. Wenn ich das richtig erkenne, sind die jeweils beiden unteren die originalen? Bis denne Mac [Beitrag von hackmac_No_1 am 16. Mrz 2015, 02:42 bearbeitet] |
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Dominik.L
Inventar |
#3 erstellt: 16. Mrz 2015, 09:00 | |||
Herzlichen Glückwunsch Monolithen werden immer rarer, daher sind ja auch "Restaurationsobjekte" sehr begehrt. Zu Deinen Fragen: Die Hochtöner werden des öfteren mit der Grundignummer in der Bucht angeboten, in anbetracht dessen, das Du bis auf die unteren, alle brauchst wird natürlich eine elendig lange Wartetour und billig wird das sicher auch nicht. Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit. Bei den letzten 190ern die ich da hatte, hat der Kunde vorab welche besorgt, die etwas heller waren als die Originalen, aber die Werte und Aussehen sonst identisch waren. Ich glaube die letzte oder vorletzte Nummer der Grundig-ET Nummer beschreibt Farbe ? Und da die etwas helleren, lt Kunde, öfters in der Bucht schwimmen, ist das ggf eine Alternative ? Aber bitte wie Mac schon schreibt, vor dem ersten Starten, bitte bitte die Endstufen überholen, denn die können für den allmälichen Verlust der originalen HT´s verantwortlich sein ( gehe fast davon aus!) Dabei bitte nicht an den jeweiligen Pegelstellern der Filter drehen. Grüße Dominik |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:19 | |||
Moin, sind es zum Glueck nicht. Die Buchsen sind wie ganz nrmale Hochpegeleingaenge nach DIN beschaltet. Ihre Besonderheit ist, dass sie nur einen Kanal "nach innen" weiterreichen, je nachdem, ob es die linke oder rechte Box werden soll. an der dann noch freien buchse wird dann die andere Box angeschlossen, durch drehen am Balancesteller kann man dann feststellen, ob man richtig gesteckt hat. Nenneingangsspanung fuer Vollaussteuerung ist 1V. 5-polige DIN-Kabel reichen aus. Bevor die Lautsprecher in Betrieb genommen werden, sollten unbedingt die Lautsprecher abgesichert werden. Zwischen jeden Verstaerkerausgang und seiner Lautsprechergruppe kommt eine 2,5A Picofuse, die laesst sich am einfachsten einbauen. Sollte dan eieiner der Verstaerker meinen, gleichspannng produzieren zu muessen, sind die Lautsprecher wenigstens geschuetzt. 73 Peter |
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Endstufus
Neuling |
#5 erstellt: 16. Mrz 2015, 20:54 | |||
Hi Mac, Ja, die sehen fürchterlich aus, ich ertrage den Anblick auch nicht lange Nach meinen Recherchen handelt es sich tatsächlich um die Chassis-Nummer, jedes Chassis des gleichen Typs hat auch die gleiche Nummer. Die Chassis unterscheiden sich, wenn ich das richtig gelesen habe, aber leider nicht nur in Farbe, sondern auch durch die Frontplatten-Größe, unterschiedlich Starke Magnete und unterschiedliche Impedanzen. Dabei hatten die passiv-Boxen immer 3,5 Ohm, die aktiven immer 6 oder 7 Ohm. Weiter gab es bei den Frontplatten zwei Unterschiedliche Größen, einmal mit 110x80mm und einmal 110x90mm. Welche Magnete in welcher Stärke wo verbaut waren, keine Ahnung. Farblich gab es die Chassis in Schwarz, einem braun/anthrazit, Silber und in den "Professional" Boxen in Schwarz mit Silbernen Zierringen. Somit scheiden für mich alle Chassis aus Passiv-Boxen wegen der falschen Impedanz, der Monitor-Serie wegen falscher Farbe und der Professional-Serie wegen den Silbernen Zierringen aus. Ich wüsste nicht, in welchen aktiven Boxen sonst noch schwarze Hochtöner mit der kleinen Frontplatte verbaut worden sind. Alle anderen Aktiv Lautsprecher mit dem 18,5cm und dem 25cm-Basschassis hatten die Hochtöner mit den großen Frontplatten verbaut. Allgemein hatten nur die Lautsprecher mit dem kleinen Basschassis die Hochtöner mit kleiner Frontplatte verbaut, auch bei den Passiv-Varianten. Irgendwie macht sich grade Ernüchterung breit, denn es scheint fast unmöglich die ganzen Hochtöner herzubekommen... Bild bekommst du noch.
Danke Ja, ich habe die Monolithen sogar absichtlich in diesem Zustand gekauft. Für sehr, sehr viel Geld perfekte Boxen kaufen kann ja jeder (der entsprechend Finanziell aufgestellt ist) Normalerweise Schraube ich den ganzen Tag an Autos rum, da sind eventuelle Schreinerarbeiten eine willkommene Abwechslung. Chassis in einer anderen Farbe wären eventuell eine Übergangslösung, allerdings weiß ich genau dass ich damit nicht zufrieden wäre. Ob ich nun die falschen Hochtöner oder originale in falscher Farbe drin habe, macht dann auch keinen Unterschied mehr. Bin da etwas pingelig. Entweder richtig machen, oder bleiben lassen. Allerdings kommt mir da eine Idee; wenn dein Kunde seine ganzen Hochtöner getauscht hat, müssten doch eine ganze Menge defekter Hochtöner übrig sein? Was macht er mit denen? Ich würde mir durchaus zutrauen, die Spulen neu zu wickeln. Das habe ich schon mal bei meinen M600 gemacht, die funktionieren bis heute. Wenn er sie also verkaufen würde, wäre das schon mal ein großer Fortschritt, denn momentan hab ich ja überhaupt keine. [Beitrag von Endstufus am 16. Mrz 2015, 21:23 bearbeitet] |
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Endstufus
Neuling |
#6 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:03 | |||
Servus! Interessant, ich dachte dass der 6. Pol entscheidend ist, da er den Endstufen das Signal zum einschalten gibt. Auch nur ein Mythos? Wofür ist der 6. Pol dann überhaupt? Da ihr mir ja alle dringend davon abratet die Endstufen ungeprüft in Betrieb zu nehmen, werde ich mir die auch mal vornehmen. Zuerst werde ich zum testen aber mal eine flinke 2,5A-Sicherung zwischenschalten. Von anderen Grundig-Geräten weiß ich, dass dort gerne mal Selen-Gleichrichter verbaut waren. Warum eigentlich? Die waren doch schon in den 80ern out. Wenn die Endstufen auch diese blöden Teile verbaut haben, ist das das erste was rausfliegt, direkt gefolgt von sämtlichen Elkos. Danke für eure hilfreichen Beiträge! Und entschuldigt den Doppelpost, aber ich glaube der Editor lässt nicht mehr Zeichen zu. Gruß, Juli |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 16. Mrz 2015, 21:45 | |||
Moin, ja, es gibt hier noch Selengleichrichter im Stand-By Netzteil. Der ist in der Regel unauffaellig, drei meiner vier Grundig XMxxx, die den gleichen Verstaerker haben, haben auch diesen Gleichrichter noch. Nicht, weil er von sich aus defekt wurde, sondern von seinem Ladekondensator umgebracht wurde. Die zugehoerige Sicherung hat dem etwas zu lange zugsehen. Diese Gleichrichter sind hier drin, weil man nur etwa 100mA braucht und seinerzeit die kleinsten Siliziumgleichrichter fuer mindestens 800mA gut waren. Unterdimensioniert sind sie auch nicht, es wuerden sonst mehr davon ausfallen. Die Elkos koennen alle drinbleiben, wenn die Verstaerker zuverlaessig laufen. Meine vier Boxen hatten eine jahrelange (5+x a) Stillstandszeit hinter sich, was bei dreien zu kurzgeschlossenen Ladekondensatoren im Hauptnetzteil fuehrte. Der Schaden tritt nach mehr oder weniger kurzer Betriebszeit auf, bei mir war es im Schnitt etwa eine Stunde bis vier Stunden. Ueberleben die Verstaeker das, sind sie zuverlaessig. Ein Kurzschluss dieser Elkos (es war eigentlich immer nur einer der vier) loeste die Sicherungen des Hauptnetzteiles und der MT/HT (hatte je nur einen MT/HT mit entsprechend schwaecherer Sicherung) aus. Zu hoeren war nur ein "Knack" mit folgender Stille. Von den kleinen Elkos in den Verstaerkern sind keine Auffaelligkeiten bekannt. Die Elkos des Hauptnetzteiles sind nicht leicht ersetzbar, im Original sind es stehende Elkos mit dreibeinigem Standring 9000µF/25V. Bechergroesse 25x50mm. Das ist wichtig, groessere passen nicht hinein. Ich hatte noch genuegend Ersatz aus einem E-Teiltraeger. Das 6. Loch haben die Buchsen nur, damit da die Grundigkabel mit 6-poligem Stecker passen. Eine Steuerleitung wird nicht gebraucht, die Verstaerker haben eine Einschaltautomatik. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 16. Mrz 2015, 21:55 bearbeitet] |
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Endstufus
Neuling |
#8 erstellt: 16. Mrz 2015, 22:25 | |||
Servus, Wenn sowas nur im Standby-Netzteil verbaut ist, darf der Gleichrichter natürlich bleiben. Ich kenne das Problem, welches du hier geschildert hast, aus einem T5000. Den hatte ich ohne Funktion auf eBay günstig geschossen. Hab ihn dann geöffnet, zwei Massekontakte nachgelötet, wobei mir aufgefallen ist das einer der Gleichrichter wegen kalter Lötstelle keinen Kontakt mehr zur Platine hatte. Nachdem ich auch diese nachgelötet hatte, funktionierte das Gerät, allerdings fing der Gleichrichter nach kurzer Zeit an munter zu schmurgeln. Also Gerät wieder ausgeschaltet, habe dann einen aufgeblähten Elko und den Gleichrichter getauscht, seit dem ist Ruhe. Ich fand es damals etwas erschreckend, dass die Sicherung im Netzteil nicht mal ansatzweise ausgelöst hat. Das ganze ging etwa 10 Sekunden, bevor ich den Stecker gezogen habe. Ich überlege mir daher grade, ob ich wirklich wissen möchte dass meine Endstufen bulletproof sind. Ein kurzer im Ladeelko ist schon ein harter Test Blöd nur, dass es so spezielle Elkos sind. Wenigstens ist mit den Kabeln alles easy. Fällt dir noch was zu den Hochtönern ein? Gruß, Juli |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 17. Mrz 2015, 00:22 | |||
Moin, so eine Sicherung haelt fast das Doppelte des Nennstromes fuer eine ganze Weile aus. Wenn der Kondensator im StBy-Netzteil den Schluss langsam entwickelt, kann der Gleichrichter eine ganze Weile ueberlastet werden, bis igendwann die Sicherung ausloest. Viel passiert dabei nicht. Gleichrichter, Ladeelko und Sicherung tot, Box schaltet nicht ein. Ein defekter Elko im Hauptnetzteil ist fuer den Verstaerker kein Problem, nur die Lautsprecher sollen besonders bei den Boxen mit Einzelchassis, also ohne die HT und MT in Gruppen, abgesichert sein. Die Hauptnetzteile sind abgesichert, so dass die Schaeden in der Regel bei kurzgeschlossenen Elkos bleiben. Der Gleichrichter besteht aus kraeftigen Dioden, die so schnell nicht aufgeben. Bei mir sind im Schadensfall immer die Netzteilsicherungen und die nachgeruesteten fuer MT und HT durchgebrannt. Fuer die Hochtoener habe ich im Moment keine Idee, der Schaden scheint auf "Party machen" zurueckzufuehren sein, denn dafuer sind die Boxen (wie eigentlich fast alle HiFi-Lautsprecher) nicht geeignet. 73 Peter |
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Dominik.L
Inventar |
#10 erstellt: 17. Mrz 2015, 09:02 | |||
Die eine abgerauchte hat er wieder mitgenommen, die anderen waren "Löcher" also nicht vorhanden. Ich weis, das andersfarbige einem wahnsinnig machen. Aber um die Jahre der Sucharbeit zu brücken eine Alternative Da die ja nicht im Wert fallen, lassen sich nach und nach auch die hellern wieder verkaufen ohne Verlust zu machen Der Stecker ist wie Peter schon sagte ein normaler DIN, allerdings mit "Weiterführung" zur 2. Box. Näheres findest Du im Servicemanual Grüße Dominik |
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captainvanos
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 16. Mrz 2017, 19:17 | |||
Hallo liebe Monolith Freunde, hatte schon in einem anderen Thread gepostet, der scheint aber bis auf den Moderator Passat recht tot zu sein, da ich schon seit meiner Jugend, da hab ich mir die Nase am Schaufenster plattgedrückt, von einer 120 oder 190 geträumt habe, war es am Wochenende so weit. Versteckt in einem Staubigen Keller standen die beiden 120ger ohne Abdeckungen, aber welche dabei. Nach Rückenschmerzen und Ausbildungsvergütungsaufbesserung an meinen Sohn stellte sich nach erster grober Reinigung heraus, das es nicht ganz so schlimm ist. Hab die Chassisgruppen schnell abgesichert und dann einmal Probehören zwecks Bestandsaufnahme.... Oh Schreck, ein Hochtonkanal weg bzw sehr leise, das lag aber an dem vergrieselten Hochtonpegelregler R12 im Schaltplan von der 190er (denke die sind gleich), einmal kurz hin und hergedreht, Pegel mit gutem Gehör eingestellt...... Soo, IQ´s (5180 AT MK2 mod.) aus den Ecken und die Monolith 120 an den 3808a an den Preout. Alle Chassis da, klingen etwas "Nasal" im ersten Moment, recht schlanker Tieftonbereich (ok, die IQ´s sind sehr warm schwummerig untenrum), was sich nach längerem Hören als sehr angenehm darstellte, es feht nichts, selbst tiefste Passagen ein Traum. Kurz im Heimkinobetrieb angetestet, erübrigte sich wie bei den IQ´s ein Sub. Was sollte ich an den Endstufen, abgesehen von den Netzteil-Ladeelkos revidieren (bin selbst Elektroniker), klar Ruhestrom einstellen, sollten alle Elkos da raus ? Hab in der Zeit mal die Gehäuse (Dunkles Nussbaum, fast Teak) mit dem Holzpflegemittel von Renuwell (von den Schweizern) ertränkt und abgerieben. Siehe da, ein fast neues Gehäuse, Kratzer weg, die rund um die Aufnahmen für die Abdeckung waren, wo wir schon bei meinem Problem wären. Die Einsätze für die Aufnahme der Abdeckung sind grösstenteils weggebrochen. Kennt jemand von Euch eine Adresse, wo ich sowas noch bekommen könnte ? Oder eine passende Ersatzlösung ? Grüsse und schonmal Dank im voraus, Stefan aus Waltrop |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 16. Mrz 2017, 22:35 | |||
Moin, immer diese Elkotauscherei ;-) Was ich mit diesen Verstaerkern erlebte, steht oben, es ist auch nichts dazugekommen. Zickig sind anscheinend die Ladeelkos der StBy-Netzteile und die der Endverstaerker. Wie schon gesagt, schwer ersetzbar. Man braucht axiale Elkos 10000µ/35V (25V sind hart an der Grenze) in den Abmessungen 25x50 mm. Original sind es 9000µ/25V in einem fuer die damalige Zeit recht kleinen Becher, was wohl die relative Anfaelligkeit erklaeren kann. Eine Sondertype fuer Grundig, denn 9000µ ist kein Standardwert, nach der E-Reihe muessten es 9100µ sein und sowas lohnt eigentlich auch nicht, weil es listenmaessig 10000µ gibt. Hier musste wohl moeglichst viel Kapazitaet in einem kleinen Becher untergebracht werden. Die Standringe der Originalelkos kann man leicht abhebeln, die Schweisstellen halten nicht viel. Dann stellt man den neuen Elko mit dem "Gummistopfenende" (Pluspol) auf den Ring, verlaengert den Minusdraht und loetet ihn an den Ring. Dann das Ganze wieder einbauen. Wie auch schon gesagt, wenn einer der vier "grossen" Elkos nicht nach ein paar Stunden aufgegeben hat, wird er es aller Wahrscheinlichkeit nach so schnell nicht tun. Meine Lautsprecher sind seit ihrer Wiederinbetriebnahme eher selten in Betrieb, die Elkos leben immer noch, auch nach laengerem Stillstand. Den Ruhestrom musste ich nie einstellen, habe ich auch nicht ueberprueft. Das geht auch nicht so einfach, denn die Verstaerker haben in der Endstufe keine Emitterwiderstaende, der Kollektorstrom muss direkt genmessen werden. Nach meiner Erinnerung muss das Amperemeter auf der Platine mit 1000µ ueberbrueckt werden. Insgesamt reichlich Aufwand, werde ich nur machen, wenn ich Veranlassung dazu habe. Unbedingt sollten die Lautsprechersicherungen nachgeruestet werden. Hier ueberall Picofuse 2,5A Flink. 73 Peter |
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captainvanos
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 17. Mrz 2017, 21:25 | |||
Hallo Peter, soweit alles gut, hab mal die Elkos für das Endstufen-NT bestellt, jetzt laufen Sie mit 1A Träge Feinsicherungen, bis die Picofuses da sind. Danke für den Tipp Bis jetzt war alles gut, gerade das erste mal über Zimmerlautstärke, stellte sich heraus das beide Tiefmitteltöner bei einem Lautsprecher (die beiden mittleren) anfangen zu brabbeln, kratzen oä, hört sich an wie eine lose Schwingspule, die gegen die Membran schlägt.....dem ist aber nicht so. Ist das ein evtl. bevorstehender Tod des Ladekondensators der Vorstufe ? Da Sie ja anscheinend mit allen MG-Wassern gewaschen sind, schonmal das Problem gehabt ? Tritt auch nicht nicht immer bei der gleichen Lautstärke auf, mal niedriger mal höher......hört sich schlimm an wenn, und ich meine das sich die Membranen etwas Gleichstrommässig nach vorne bewegen, wenn das Problem auftritt, also anstatt einer halbwelle..... Hatten Sie das mit dem Rahmendübelproblem gelesen ? Dank im voraus und ein wunderschönes WE Stefan aus Waltrop |
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Rabia_sorda
Inventar |
#14 erstellt: 17. Mrz 2017, 22:55 | |||
Diese Geräusche können auch harte Sicken und/oder lose Dustcaps erzeugen. |
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hf500
Moderator |
#15 erstellt: 17. Mrz 2017, 23:10 | |||
Moin, Vorstufe? Das waere hier die elektronische Frequenzweiche, die wird aus dem StBy-Netzteil gespeist. Wenn da der Ladekondensator stirbt, hoert man gar nichts mehr (Kurzschluss, dann ist auch die Sicherung dran), oder es brummt wegen mangelnder Siebung. ;-) Einen klappernden TMT hatte ich mal bei einer L/U300 (Auto-Aktivbox) Hier war es tatsaechlich die Staubschutzkalotte, die sich geloest hatte. Mit Pattex wieder angeklebt, seitdem ist da Ruhe. Die Lautsprecher haben sehr dauerhafte Neoprensicken, mit denen hatte ich nie Probleme. Zur Frontrahmenbefestigunhg kann ich nichts sagen. 73 Peter |
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captainvanos
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 19. Mrz 2017, 16:54 | |||
Guten Tag und schonmal vielen Dank für die Antworten, jetzt hatte ich einen ganzen Abend Ruhe mit dem Geräusch, Dustcaps und Chassis generell kann ich ausschliessen, hab seit meiner Jugend ein paar Aktivbox 40.... und die wurden damals gnadenlos nächtelang mit Rock/POP/Techno gequält bis man Speigeleier auf den Modulen braten konnte, nie ein Ausfall, ok ist jetzt auch schon 20 Jahre her... Ich tippe mal eher auf eine kalte Lötstelle oder so, weil nach etwas feuern auch gut ist, da wirklich nur der TMT kanal betroffen ist. Und wann fallen mal zwei Chassis gleichzeitig aus bzw. zeigen den gleichen Schaden. Werde mal die Tage die Module herausnehmen, allein schon wegen den Picofuses. Grüsse und noch einen schönen Sonntag Stefan aus Waltrop |
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