Telefunken RC 100 RC 200 Problem Aussteuerung Pegel

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comja
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jun 2024, 10:08
Telefunken RC 100 RC 200 Problem : Aussteuerung Pegel zu niedrig.
habe hier ein Problem bei beiden Modellen RC 100 und auch RC 200

habe mehrere solche RC Modelle hier und bei zwei der Tapedecks ist die Aussteuerung anscheinend defekt.
Bei allen Geräten habe ich bereits den Entstörkondensator getauscht.
Zum Fehler:

Die Aussteuerung flackert nur bei einem Balken / Diode

Die Pegel Aussteuerung Anzeige funktioniert nicht richtig bzw, zeigt zu wenig an.
Drehe ich an den Potis R385 bzw. R1385 im RC 200 im Gegenuhrzeigesinn erhöht sich die Anzeige auf 2 Balken aber mehr auch nicht.

Zunächst dachte ich an ein Defekt der Aussteurungsanzeige / Platine und verbaute eine vom anderem Gerät, leider das Gleiche. Die Anzeige ist also nicht defekt.
Der Fehler muss also wo anders liegen..aber wo???

Auch wenn ich am Fe / CrO2 / Metall Schalter hin und her schalte wird der Pegel bissle grösser oder kleiner
aber mehr als 2 Dioden sind nicht sichtbar.
Auf den funktionierenden RC 100 /RC 200 geht bei gleicher Kassette der Pegel bis in roten Bereich.
Alle einstellbaren Potis in den Geräten sind in gleicher Stellung.

Ich kann nur hoffen, dass jemand hier das gleiche Problem hatte und eine Lösung fand.
Grüße
Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2024, 12:54
Moin,

Wenn es zusätzlich auch klangliche Einbußen haben sollte, würde ich mir zuerst den Pb/Rec-Schiebeschalter (S301) vornehmen.
Diese Art von Schalter sind heutzutage sehr oft oxidiert.
In diesem Atemzug erwähne ich auch den DIN-Line-Mikro-Schalter (S304).


Ansonsten wird es sich um einen Defekt in der Aussteuerelektronik auf der Hauptplatine handeln, falls klanglich soweit alles i.O. ist.
Da nenne ich erstmal ausgetrocknete Elkos und/oder hochohmig gewordene Widerstände.
Es gibt noch Muting-Transistoren (T305/1305 u. T306/1306) die evtl. auch einen "Knacks" haben können.

Spannungspunkte findet man im SM und diese könnte man zuerst prüfen.
Auch ein Oszilloskop kann zur Findung der "verlorenen" Signale helfen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 09. Jun 2024, 12:55 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jun 2024, 06:50
Moin und Danke!
den S301 hatte ich eigentlich auch vermutet und behandelte diesen zuerst mit Kontakt60.

Dann auf den Line Ausgängen getestet am Verstärker ist kein Problem feststellbar.

Den DIN-Line-Mikro-Schalter (S304) hätte ich jetzt nicht vermutet aber ich kucke mir den mal an.


Da nenne ich erstmal ausgetrocknete Elkos und/oder hochohmig gewordene Widerstände.
Es gibt noch Muting-Transistoren (T305/1305 u. T306/1306) die evtl. auch einen "Knacks" haben können.

Spannungspunkte findet man im SM und diese könnte man zuerst prüfen.
Auch ein Oszilloskop kann zur Findung der "verlorenen" Signale helfen.


Ja ich denke, ich muss da mal ein Oszilloskop anschaffen,.
Denn die im SM erwähnten Messwerkzeuge an bestimmten Messpunkten erwähnten auch immer wieder einen NF Generator.

Noch eine Besonderheit:
habe hier 2 Stück RC100 und beide haben einen anderen HIGH COM Baustein.
Kommt mir ungewöhnlich vor, weil in der SM Manual für den RC100 nichts davon die Rede ist dass es unterschiedliche Teile gibt.

Grüße Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 10. Jun 2024, 09:16
Kontakt 60 bitte nur kurz einwirken lassen und danach unbedingt auspülen!
comja
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Jun 2024, 17:37
ja das ist mir schon schon klar ,
aber gut hier lesen weitere USER mit und das Nachspülen ist sehr wichtig da Kontakt60 ja aggressiv ist..

Grüße Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 11. Jun 2024, 17:39
Ich tippe ja zuerst auf die wenigen Elkos in der Aussteuerelektronik auf der Hauptplatine.
Die Mutingtransistoren kann man als Test auch mal komplett entfernen.
comja
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Jun 2024, 18:23
seltsam,
ich habe bei einem der RC100 wo absolut in Ordnung war alle drei Riemen getauscht (2 zum Zählwerk 1 x Capstain ) nach dem zusammenbauen keine Pegelanzeige kein Ton mehr ...
eigentlich konnte ich da nichts kaputt machen..oder ?

Grüße Jaro
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 23. Jun 2024, 18:43
Wer sonst, wenn nicht du?

Stecker vergessen oder falsch gesteckt?
Kalte Lötstellen verursacht?
Kabel eingequetscht?
comja
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Jun 2024, 19:48
ich würde sagen nein..
aber klar bin ich nicht ein Heiliger und kann natürlich Fehler machen.
bin aber auf ein Beitrag gestossen :

http://www.hifi-forum.de/viewthread-224-1196.html#top

dort berichtet auch ein User mit dem Ton Problem ...damals hast Du auch geholfen super ist ja schon 10 jahre her)
anscheinend hat er zunächst ein "baugleiches" IC eingelötet ohne Erfolg und dann wieder das original IC und dann ging das Teil wieder.
wenn ich sowas lese denke ich tatsächlich an kalte Lötstellen
Ich habe keine Kabel abgeklemmt. Ich konnte trotzdem problemlos den Captain Riemen tauschen, dann machte ich die Frontblende weg und tauschte auch den vorderen Riemen für das Zählwerk. Immer vorsichtig immer aufgepasst. Wieder die Frontblende hin und den zweiten Riemen fürs Zählwerk ringemacht.
Mich hast fast umgehauen als das Teil nicht mehr funzte. Jetzt lache ich schon darüber. alles kann passieren..
Aber Tatssache ich habe aufgepasst ich tauschte diese riemen auch bei dem anderen Telefunken RC100 der auch eine geringe Pegelanzeige aufzeigt.
, klar war das Gerät stromlos, aber das sagt ja auch nicht alles.
Ich schaue mal morge von unten die Lötstellen an

Es könnte sein dass dieses Problem ein einer stelle zufinden ist.

Grüße Jaro
Ingor
Inventar
#10 erstellt: 26. Jun 2024, 20:52
Stimmen die Versorgungsspannungen auf der LED - Platine? 12,3 V sollen es sein. Prüfe die Masseverbindung der LED-Anzeige.

Die unterschiedlichen HiCom-Bestückungen waren einer Veränderung der Zeitkonstanten geschuldigt. Es kamen 3 Transistoren hinzu. Dies verringerte das Pumpen deutlich.
comja
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Jun 2024, 06:38
ja wie schon in meinem vorherigen Post geschrieben bin ich kein Heiliger,
In der Tat ist mit beim Tausch des Captains Riemen ein Fehler unterlaufen.
Der Metallhebel 112 ist bei Zusammenbau wohl aus meinem Versehen nicht eingerastet gewesen.
Asche auf mein Haupt.
Gottseidank habe ich das auch gemerkt, weil ich noch einen RC100 da stehen habe der aber wiederum ein recht schwaches Signal an beiden Kanälen von sich gibt, (dazu später)
Da ich auch bei dem den Riemen tauschte, stellte ich fest dass hier eine Differenz im Zusammenbau besteht = Hebel 112
Das fiese dran war ja dass man hier gar nichts merkt (wenn man falsch zusammenbaut) nur dass Ton weg ist.

https://up.picr.de/48213192sd.png

sodele ich habe bei diesem RC100 (1 = ohne Ton) ) nun auch diverse Lötstellen die mir suspekt ausgesehen haben nachgelötet und der läuft jetzt einwandfrei.

Ja die Versorgungsspannungen habe ich als erstes geprüft, schon bei dem RC200 der auch keine Anzeige hat aber wo der Ton an beiden Kanälen in Ordnung ist.

Aber nun zum RC100 (2 = schwaches Ausgangs - Signal gleichmäßig an beiden Kanälen)

sehr interessant ist dass wenn ich auf FE umschalte sinkt der Anzeige Pegelausschlag noch mal fast auf nur 10% zum RC100 (1) reduziert wird.
Bei Cro2 oder Metall Stellung liegen die Anzeige Pegel ca. bei 50% der des RC100 (1)

Diese diverse Pegel Anzeige verändert allerdings nichts am Ausgangs Signal.

Auch hier alles schon gereinigt und geschmiert und alle Riemen getauscht und bei dem Regenwetter schaue ich mir nun auch die Lötstellen mit Lupe an.

Danke und Grüße
Jaro


[Beitrag von comja am 27. Jun 2024, 09:40 bearbeitet]
comja
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Jun 2024, 07:48
und nochmal zum RC200 der eigentlich gar keine Aussteuerung angezeigt hatte.

der zeigt jetzt schon 1 Diode an! Ja das ist zwar nicht akzeptabel, aber zumindest läuft er und spult er.
Im Gegensatz zum RC100 der zu leise ist, bringt dieser RC200 fast zu viel an den Cinch Ausgängen.
Ders ist etwas zu laut.
Hat übrigens den gleichen HighCom Baustein verbaut wie der RC100.

Grüße Jaro
Ingor
Inventar
#13 erstellt: 28. Jun 2024, 10:34
Mein RC 200 hat den Baustein mit der Huckepackplatine. Die RC 100, die ich kannte hatten diese Platine nicht. Das HighCom IC soll laut Entwickler trotz z.T. anderer Bezeichnung keine Änderungen enthalten. Das beste HighCom-System wurde von Nakamichi gebaut. Aus dem Breitbandkompander, den Nakamichi nie wollte, wurde ein 2 Bandkompandersystem mit unterschiedlichen Zeitkonstanten für die beiden Frequenzbänder. Dafür brauchte es aber die doppelte Anzahl an HighCom ICs. Wenn man HighCom einsetzt muss gewährleistet sein, dass die hohen Frequenzen nicht verloren gehen, ansonsten kommt es zu Pumpeffekten. Ist natürlich sehr dämlich, weil gerade die hohen Frequenzen für Tapedecks eine Herausforderung sind.
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 28. Jun 2024, 14:13

Im Gegensatz zum RC100 der zu leise ist ...


Nochmals zur Erinnerung:


Da nenne ich erstmal ausgetrocknete Elkos und/oder hochohmig gewordene Widerstände.
Es gibt noch Muting-Transistoren (T305/1305 u. T306/1306) die evtl. auch einen "Knacks" haben können.


Die Muting-Transistoren kann man auch testweise entfernen.
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