Wie reinige ich ein krachendes Poti richtig?

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Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 28. Feb 2008, 16:25
Hallo,

ich habe einen alten Technics Verstärker, der beim Einschalten schon kracht und beim Drehen des Lautstärkereglers das weiterhin macht.

Jetzt habe ich natürlich schon im ausgeschalteten Zustand den Regler 100 Mal von rechts nach links gedreht und auch einen Spritzer WD 40 an die Stange gemacht, aber es wird nicht besser.

Nun habe ich das Gehäuse aufgemacht um den Regler auszubauen, aber es ist ein geschlossenes Teil, sodass kein Kontaktspray oder ähnliches eindringen kann.

Wie soll ich jetzt weiter vorgehen?

Gruß Guido
pegasusffm
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 28. Feb 2008, 16:35
Hallo,

meistens gibt es unter dem Poti eine kleine
Öffnung, dort kannst du dann etwas WD40
einspritzen! Falls du so es nicht sehen solltest
dann Poti ausbauen.

mfg.
pegasusffm
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2008, 17:03
WD40 ist glaube ich nicht so optimal dafür... Lieber einer der üblichen Tunerspray nehmen.

Mir scheint bei dem Gerät noch mehr im argen zu liegen, Krachen beim Einschalten ist eigentlich nicht normal. (Könnte auf einen Netzschalter mit verbrannten Kontakten hindeuten, aber auch andere Ursachen haben.) Das Kratzen kann auch von anliegender Gleichspannung herrühren, typisch für leckende Koppelelkos.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 28. Feb 2008, 17:04
Also, ich habs ja schon ausgebaut und ich werd es dann einfach komplett mitsamt Platine einnebeln und viel drehen und dann werd ichs trocknen lassen und morgen ausprobieren.
Gelscht
Gelöscht
#5 erstellt: 28. Feb 2008, 21:16
Falls das nicht hilft, die anderen Potis wie Balance und Klangregelung reinigen. Des weiteren LS-Auswahlschalter oder Quellenwahl.

Danach gehts weiter mit dem/den LS-Relais.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Feb 2008, 16:55
Die anderen Schalter sind ja in Ordnung. Bin leider noch nicht zum ausprobieren gekommen.

Wäre einfach zu Schade, das Teil zu entsorgen.

Gruß Guido
hf500
Moderator
#7 erstellt: 29. Feb 2008, 23:30
Moin,
als Reinigungsmittel Kontakt 61, das reicht meistens.
(Wenn man es hineinbekommt ;-)

Laesst sich ein Poti nicht reinigen, ist es entweder defekt oder es steht unter Gleichspannung.
Ursache dafuer sind die daran angeschlossenen Koppelelkos, die einen zu grossen Leckstrom haben.

73
Peter
Amygdala
Neuling
#8 erstellt: 02. Mrz 2008, 11:50
Moin Moin,

mir hat auf die entsprechende Frage der Typ vom Elektronikladen um die Ecke mal empfohlen, etwas Ata (ja, Scheuerpulver!) in das Poti zu blasen. Auf meinen ungläubigen Blick hin versicherte er, sie würden das in der Werkstatt immer so machen..
Dem Tip bin ich natürlich nicht gefolgt, mich würde aber interessieren, ob Euch so etwas auch schon zu Ohren gekommen ist.

Grüße
Amygdala
Suicyco
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mrz 2008, 11:56
Ich war bislang damit erfolgreich, mit Kontakt 60 zu reinigen und danach (wichtig!) ordentlich mit Kontakt WL nachzuspülen.
Das mit dem Scheuerpulver habe ich noch nicht gehört, könnte mir aber durchaus vorstellen, daß das funktioniert - sofern keine Feuchtigkeit hinein gelangt...

Bei Dir wäre es eh zu spät, da Du ja schon WD40 eingebracht hast - das ich für solche Fälle nicht für geeignet halte.
bubiboy43
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mrz 2008, 15:30
Hallo Guido,

um welch ein Gerät handelt es sich denn?

Gruß
Fank
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 03. Mrz 2008, 16:34
So, jetzt läuft er wieder ohne zu murren.

Es handelt sich um einen Techniks SU-Z22
und einen Nakamichi IA3. Habs bei beiden erfolgreich mit WD 40 anwenden können.

Was hab ich denn jetzt an Spätfolgen des WD 40 zu beachten?

Guido
Suicyco
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mrz 2008, 12:55
Naja, was heißt "beachten"? Jetzt ist es ja ohnehin zu spät. Möglicherweise wird der Poti bald wieder krachen und das evtl. schlimmer als vorher. Meine Erfahrung ist, daß all diese Kontaktöle (auch bzw. gerade Kontakt 60) dafür sorgen, daß die behandelten Kontakte sehr schnell nachoxidieren bzw. sich Sulfitschichten (gut zu erkennen an der grünen Farbe) anlagern, die dann alles noch schlimmer machen als es war.

Daher entweder - wie schon am Anfang des Threads empfohlen - Tuner 600 benutzen oder bei hartnäckigeren Fällen (wie beschrieben) Kontakt 60 in Kombination mit Kontakt WL.

Mit WD 40 am Poti habe ich keine Erfahrung - da ich es dafür nie nehmen würde.
Ich reinige damit Fahrradketten oder löse festsitzende Schrauben an...
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 04. Mrz 2008, 14:21
Aber es geht jetzt hervorragend, und da es ja anscheinend noch keiner benutzt hat, ist das vielleicht ein guter Tip.

Guido
Suicyco
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mrz 2008, 14:54
Die erneute Oxidation entsteht ja nicht innerhalb eines Tages. Melde Dich doch in ein paar Wochen nochmal - würde mich auch interessieren.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 04. Mrz 2008, 15:26
Das werde ich tun, aber es gibt doch hier bestimmt ein paar Spezis die genau wissen wie es sich mit WD 40 als Kontaktmittel verhält, kann ich mir egentlich sehr gut vorstellen!

Also, falls einer um die Wirkung bzw. Langzeitwirkung/Folgen was berichten kann, möge er gerne schreiben.

Guido
esla
Stammgast
#16 erstellt: 04. Mrz 2008, 16:36
Ich bin kein Spezi in Sachen WD 40, würde aber meine elektronischen Geräte damit nicht unbedingt behandeln.

Vor ein paar Tagen hatte ich einen Fensterbauer hier, der hat mir genau das WD 40 zur Schmierung der beweglichen Teile am Fenster empfohlen...

Gruß Jens
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 04. Mrz 2008, 16:58
Hallo,

du sagst auch nur, dass du deine elektr. Sachen nicht mit WD 40 behandeln würdest, aber nicht, warum!

Gruß Guido
esla
Stammgast
#18 erstellt: 04. Mrz 2008, 17:34
Nun, es gibt geeignetere Mittel dazu, die genau zu diesem Zweck entwickelt wurden, Kontakt WL z.B. oder auch Tunerspray.

Soweit es geht würde ich persönlich einen anderen Weg wählen: Poti auslöten und zu öffnen versuchen. Dann manuell reinigen und wieder zusammenbauen. Das ist allerdings nicht in jedem Fall möglich.

EDIT: WD 40 soll wirklich auch gehen: http://forum.iwenzo....reinigen-t21850.html

Gruß Jens


[Beitrag von esla am 04. Mrz 2008, 17:41 bearbeitet]
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Mrz 2008, 18:23
Na bitte, hab ich vielleicht alles richtig gemach.
kon1
Stammgast
#20 erstellt: 04. Mrz 2008, 19:45
Tach!
In dem Beitrag in dem anderen Forum steht eigentlich nicht drin, dass man mit WD40 Potis reinigen kann. Tatsächlich ist WD40 ein Allzwecköl mit dem man ziemlich viel machen kann, aber es wurde nicht als Kontaktspray entwickelt. Ob es dazu taugt sei mal dahingestellt, aber ein Produkt dass dafür entwickelt wurde Potis, etc zu reinigen ist dazu bestimmt besser in der Lage als WD40.
Wenns funktioniert ist es ja ok, aber in Zukunft würde ich Produkte benutzen die sich bewährt haben.
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 04. Mrz 2008, 19:52
Aber auch deine Aussage sagt nichts darüber aus, ob es nun geeignet ist oder nicht.

Von daher: Versuch macht kluch!
esla
Stammgast
#22 erstellt: 05. Mrz 2008, 00:54
Vielleicht weil hier nur wenige Chemiker unter uns weilen?

Hast schon recht, einfach ausprobieren. Ich würde es nicht machen, aber wenn Du es probierst, warum nicht?

Gruß Jens
turbino
Stammgast
#23 erstellt: 05. Mrz 2008, 12:05
Hallo,

WD40 besteht meines Erachtens aus Petroleum und Treibmittel (CO²).
Petroleum müßte nach einiger Zeit verdunstet sein, was dann übrig bleibt vom WD40 wissen nur die Götter.

Ist halt ein guter Allroundrostlöser u. Kurzzeitschmiermittel.

Mit K61 oder ähnlichem fährt man auf Dauer besser.

Alex
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Mrz 2008, 14:53
Funktioniert immer noch einwandfrei!

Guido
esla
Stammgast
#25 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:20
Das wäre denn als Langzeittest doch etwas zu kurz. Berichte doch mal in einem halben oder einem Jahr. Dann kann man mehr aussagen.

Gruß Jens
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Mrz 2008, 20:28
Schmoll!!!

Ich hatte schon Elektronik die neu war und noch am gleichen Tag kaputt ging oder Ärger machte.

Von daher ist es in dieser Wegwerfgesellschaft ab sofort als Langzeittest zugelassen.

Guido
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