Saba 9260 Es fehlen ein Paar Volt

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FinnDerSchlingel
Stammgast

#1 erstellt: 30. Dez 2022, 19:26

Guten Abend zusammen,

Bei meinem 9260 fehlen an Pin 1 und 2 an der Netzteilplatine ca 20 Volt.Dort sind nur 26 Volt.

Sollten aber 45V Anliegen. Wo könnte ich da anfangen?

Die 45V kommen ja vom Netzteil wie ich meine.

Ist das dann defekt?

CarlM.
Inventar

#2 erstellt: 30. Dez 2022, 19:43

Mach' mal ein Photo und bezeichne genau an welchen Stellen Du gemessen hast.
Welchen Massepunkt hast Du für COM des Messgeräts verwendet?
Pin 1 und Pin 2 sind nach dem mir vorliegenden Service Manual keine genutzten Bezeichnungen.
Es liegt der Schluss nahe, dass Du an den Zuleitungen der Wechselspannung vom Trafo gemessen hast.

FinnDerSchlingel
Stammgast

#3 erstellt: 30. Dez 2022, 19:47

Hier der Anschluss an die Netzteilplatine.

Ist vorne auch mit ner 1 bezeichnet.

Rechts am Chassis an dieser Stelle

CarlM.
Inventar

#4 erstellt: 30. Dez 2022, 20:14

An jedem Stecker bzw. Steckverbinder wird mit der "1" gekennzeichnet, wo die Nummerierung beginnt.
Die "1" gibt es also vielfach.
Hier ist es der Stecker STN1 und die von Dir gemessenen Kontakte heissen STN 1/1 und STN 1/2.
Zwischen beiden Kontakten - also nicht gegen GND gemessen - müssen 44 VAC (also Wechselspannung) vorhanden sein.

FinnDerSchlingel
Stammgast

#5 erstellt: 30. Dez 2022, 20:52

Dann ist es ja noch besser.

Dann liegen 0 Volt an😄

CarlM.
Inventar

#6 erstellt: 30. Dez 2022, 21:14

Hast Du das Multimeter wirklich auf V AC gestellt? 0 VAC ist unlogisch, wenn Du dort vorher gegen GND Spannungen >20 V gemessen hast.

Der Stecker hat folgende Belegung
1 <---> 2 44 V~
3 <---> 4 18,3 V~
5 frei
6 <---> 7 9 V~

[Beitrag von CarlM. am 30. Dez 2022, 21:16 bearbeitet]

oldiefan1
Inventar

#7 erstellt: 30. Dez 2022, 21:41

Tatsächlich liegen heutzutage zwischen den Steckerpins 1 und 2 (also zwischen gelber und gelb-schwarzer Ader) des im Foto gezeigten grossen weissen Steckers oben an der Netzteilplatine sogar 47 bis 48 V AC (Wechselspannung !) an.

Grund:
Die im Service Manual genannten 44 V AC beziehen sich auf die damalige (Jahr 1980) übliche Netzspannung von 220 V. Die Netzspannung beträgt heute aber typisch ca. 235-238 V, also ca. 7-8% mehr.
Entsprechend sind auch die anderen Wechselspannungen an diesem Stecker (von der Trafo-Sekundärseite) heutzutage um 7-8% grösser.

Reinhard

[Beitrag von oldiefan1 am 30. Dez 2022, 21:46 bearbeitet]

FinnDerSchlingel
Stammgast

#8 erstellt: 30. Dez 2022, 21:52

1 & 2 49V

3& 4 18,7v

6&7 7,4 V

Liegen an, nun richtig gemessen.

An den beiden Spannungsregler liegt auch die korrekte Spannung an.

Das relais zieht aber nicht und das Display bleibt Dunkel.

CarlM.
Inventar

#9 erstellt: 30. Dez 2022, 22:18

FinnDerSchlingel (Beitrag #8) schrieb:

An den beiden Spannungsregler liegt auch die korrekte Spannung an.
Das relais zieht aber nicht und das Display bleibt Dunkel.

Ich schlage vor, dass Du präzise mitteilst, wo Du welche Spannungen gemessen hast. Das obige Zitat lässt z.B. offen, ob Du am Ein- oder Ausgang der Regler gemessen hast. Beispiel: Pluspol von C606: +15 VDC

Mit Display meinst Du die Digitalanzeige des Tuners? Die Glühlampen und die LED der Wahltasten leuchten?

Zur Vorgehensweise:
Man kann auch zunächst stromlos (=Netzstecker gezogen) alle Sicherungen prüfen (messen!). Zudem sind alle Ausgänge des Trafos auf den Platinen durch Sicherungen oder Widerstände gesichert. Diese Widerstände lassen sich also prüfen, ohne sie auszulöten: Multimeter R 0..200 Ohm:
R641, R601, R2321, R2332, R2333

Anschließend unter Spannung alle im Schaltplan angegebenen Spannungen auf der Netzteil-Platine und der NF-Grundplatte (im Umfeld der Gleichrichter) prüfen.

[Beitrag von CarlM. am 30. Dez 2022, 22:22 bearbeitet]

oldiefan1
Inventar

#10 erstellt: 30. Dez 2022, 23:27

...wie CarlM schrieb, vorgehen.

Dazu noch:
Bei abgenommenem unterem Gehäuseblech die DC-Spannungen gegen Chassis-Masse messen an den folgenden Prüfpunkten (sind auf der Lötseite der Platine gekennzeichnet), dabei Gerät auf UKW einschalten:

H5
F3
K4
F2
H6

Damit gibt es eine gute Übersicht, ob das Netzteil grundsätzlich korrekt arbeitet, d.h. die notwendigen Spannungen liefert.
Erst danach zeigt sich der Weg, der zu nehmen ist, um festzustellen, warum das Zählermodul-/Radio-Relais nicht schaltet.

Reinhard

FinnDerSchlingel
Stammgast

#11 erstellt: 01. Jan 2023, 14:38

oldiefan1 (Beitrag #10) schrieb:

H5
F3
K4
F2
H6

Frohes Neues wünsche ich, folgende Spannungen habe ich gemessen. Schalten auf UKW ist nicht möglich.

H5= 12,25
F3=0,01
K4=12.58
F2=48
H6=47,5

[Beitrag von FinnDerSchlingel am 01. Jan 2023, 14:57 bearbeitet]

FinnDerSchlingel
Stammgast

#12 erstellt: 01. Jan 2023, 14:41

Genau die Anzeige vom Tuner.

.Es ist keine Quelle wählbar.

Kontor,Präsenz,rumpel,Rausch,Monitor leuchten.

Mono,Stumm,afc leuchten auch.

Danach keine mehr in der Reihe.

Die Stationstasten leuchten auch nicht.

[Beitrag von FinnDerSchlingel am 01. Jan 2023, 14:55 bearbeitet]

FinnDerSchlingel
Stammgast

#13 erstellt: 01. Jan 2023, 15:22

R641, R601, R2321, R2332, R2333

R641=1.0
R601=0,6
R2321=3,3
R2332 und 2333 kann ich nicht ermittel, wo diese Positioniert sind

hf500
Moderator

#14 erstellt: 01. Jan 2023, 20:24

FinnDerSchlingel (Beitrag #12) schrieb:

Moin,
Kontur etc. haengen mit den Flip-Flop Modulen zusammen.
Die Stationstasten und Eingangswahl sind Bestandteil einer Tastaturmatrix. Wenn das nicht funktioniert:
Frontplatte abnehmen und R3154 (68R) auf der Bedienteilplatte pruefen. Er wird ziemlich warm, faellt daher gerne aus, bzw. seine Loetstellen sind muerbe.
Diesen Widerstand mit einem 68R/1W Metalloxidwiderstand ersetzen und den mit Abstand zur Platine dicht hinter der Frontplatte anordnen.
Dieser Widerstand erzeugt zusammen mit D3153 (ZD 5,1V) die Betriebsspannung fuer die Tastaturmatrix (IC3116) aus 12V (U5)
Ein weiterer Widerstand, der gerne ausfaellt und die Quellenumschalter ausser Betrieb nimmt, ist R2227 (1,5K) von vorn gesehen hinter der Netzteilplatte auf der Hauptplatine. Er erzeugt zusammen mit D2226 (ZD 22V) die Betriebsspannung der Quellenschalter aus der 45V Spannung.
Auch ersetzen mit MOX-Widerstand 1W, dann hat man da Ruhe.

Ansonsten, wie schon beschrieben und durchgefuehrt, konsequent alle Spannungen auf der Netzteilplatte ueberpruefen. Dazu gehoeren auch die Gleichspannungen an den Ladekondensatoren (C603, 643, bei angezogenem Relais auch C633).
Das Netzteil erzeugt drei stabilisierte Spannungen: 12V, 15V, 45V. Dazu eine unstabilisierte Spannung fuer den Zaehler, der seinen eigenen Spannungsregler hat.

73
Peter