AVM Evolutio M4

Moin,

Sind die dicken Puffer-Elkos der Rails noch mit ausreichender Kapazität?
Wenn sie trocken sind, fehlt ihnen die Fähigkeit Strom bei den Bass-Impulsen zu liefern.
Wenn man kein Kapazitäts-Messgerät besitzen sollte, dann kann man die Railspannungen auch bei den Impulsspitzen messen. Dazu sollte sie nicht stark abfallen/schwanken. Dazu empfiehlt sich aber kein digitales, sondern ein analoges Voltmeter.

Danke für den Tipp, werde ich bei Gelegenheit mal testen, eine Stichprobe (je einer) gemessen mit einem Billig-Kapazitätsmeßgerät hat allerdings fast perfekte Werte angezeigt, 21850 uf bei 22000 Nennwert. Werde mal die Spannung unter Spitzenlast mit meinem Grundig RVM messen.
Was auffallend ist dass die Blöcke das nur immer am Anfang machen, spielen sie ne Weile geschieht da nichts mehr. Die Abschaltautomatik scheint im Allgemeinen nicht sonderlich zuverlässig zu sein was man so liest...bei dem Preis auch fragwürdig.

Neigen denn die Endstufen zu clippen?
Oszilloskop mal an den Ausgängen hängen und unter Last (4 ohm) einen Sinus draufgeben.

Aber natürlich solltest du auch den Ruhestrom prüfen, nur einen Schaltplan/SM habe ich auch nicht.

Rabia_sorda (Beitrag #4) schrieb:

, nur einen Schaltplan/SM habe ich auch nicht.

Moin,
wird man so schnell auch nicht finden, zu reparierende Geraete moechte AVM gerne eingeschickt haben....
Und dann das richtige AVM schicken, nicht die mit dem "Telefonzeugs" ;-)

Die Geraete sollten auch unbedingt auf thermische Probleme wie verfaerbte Platinen, bruechige Loetstellen ueberprueft werden. So mancher Verstaerker ist da naemlich aufaellig.

73
Peter

Ohne SM wird das mit dem Ruhestrom bei Class A Endstufen schwierig da ich keine Ahnung habe wie hoch der Ruhestrom sein soll und wo ich den korrekt messen kann. Sicherung vom Netzteil für die Endtransen wäre so eine Idee, aber wie hoch? Danke für die Tipps.

Etwas angekokelte Platinenregionen haben die M1 - M4 leider alle mehr oder weniger, Lötstellen wurden schon gemacht.
Einschicken wird mir zu teuer. Mal schauen wie sich die Sache entwickelt, kommt ja nur selten und sporadisch vor.

Schottl (Beitrag #6) schrieb:

Ohne SM wird das mit dem Ruhestrom bei Class A Endstufen schwierig da ich keine Ahnung habe wie hoch der Ruhestrom sein soll und wo ich den korrekt messen kann. Sicherung vom Netzteil für die Endtransen wäre so eine Idee, aber wie hoch? Danke für die Tipps.

Moin,
bei Klasse A ist es einfach. Die Leistungsaufnahme ohne Aussteuerung muss bei dem Doppelten der Ausgangsleistung des Verstaerkers liegen.
Die mittlere Leistungsaufnahme bei A-Verstaerkern ist ueber die Ausstererung konstant, es wird nur ein Teil der Leistung vom Kuehlkoerper in den Lautsprecher "umgeleitet".
So ein "Strommessgeraet" koennte da hilfreich sein.
z.B.:

https://www.reichelt...?&trstct=pol_2&nbc=1

es ist darauf zu achten, dass so ein Ding etwas vom cos(Phi) versteht und auch schon kleine Lasten einigermassen zuverlaessig erfassen kann.

73
Peter

Das mit der doppelten Ruhestromleistung erscheint plausibel ist aber leider in dem Fall wenig praktikabel.
Zum einen gibt AVM die Leistungsaufnahme in der Anleitung mit 200W an, zum anderen nimmt jeder Block etwa 130 Watt real auf. Die Blöcke haben lt. Daten 2x 40W an 4 Ohm. Werde mal den Strom über die Sekundärsicherung des Netzteils für die Endtransistoren messen und dann die tatsächliche Leistungsaufnahme (ohne Last) errechnen. Bin der Geschichte heute schon etwas auf die Spur gekommen, die Spannung für die Schutzschaltung und die OP-Amps (+/- 15V) wird aus der Spannung für die Treiber (+/- 62V) per Zenerdioden und LM 7815 heruntergequält. Der Vorwiderstand der Zenerdioden ist zwecks Lastverteilung auf je 9 x 68 Ohm in Reihe ausgeführt, da waren die meisten schon sehr verbrutzelt da mit 1/4W etwas schwach dimensioniert. Da die Widerstände auch noch bündig auf die Platine gelötet sind ist diese auch schon geschwärzt. Hatte nur für die schlechtesten Widerstände Ersatz zur Hand aber seitdem kein einziges mal mehr eine Abschaltung. Werde alle anderen auch noch rausschmeissen. Die ausgelöteten lassen Kappenrisse etc. nicht ausschliessen, und zappelt eine der beiden Spannungen auch nur einen Sekundenbruchteil spricht die Schutzschaltung an.
Danke für die Tipps.

Nachdem die Widerstände erneuert sind und die Elkos wieder formiert sind, die Blöcke standen etliche Jahre ungenutzt herum, laufen sie einwandfrei.

Moin,
na, dann nochmal Glueck gehabt :-)

73
Peter