Schaub Lorenz Goldina 58 typ 3004

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Rabia_sorda
Inventar
#1 erstellt: 31. Dez 2021, 16:46
Hallo zusammen,

Nach nun etwa 35 Jahren halte ich mal wieder ein Röhrengerät in der Hand und hätte dazu ein paar Fragen.
Es wurde mir gestern zum Geb. von einem guten Freund ein Schaub Lorenz Goldina 58 typ 3004 geschenkt. Das Teil sieht für ein über 60 Jahre altes Gerät noch sehr, sehr gut aus - freue mich riesig
Aber nun zum technischen Teil:
Das Gerät wurde vmtl schon ewig nicht mehr an das Stromnetz angeschlossen, denn die Steckerform (das Gehäuse, nicht die Kontaktpins) passt nicht in Schuko-Steckdosen.
Ich möchte das Gerät ungern stumpf an 230 V anschließen.
Daher ein paar Fragen:

Kann man bei einem Röhrengerät auch eine Glühlampe seriell in den Netzanschluß verschalten wie man es auch bei Transistor-Geräten kennt, oder mögen die sowas nicht?
Einen Stelltrafo besitze ich nicht.

Das Gerät ist von ca 1958....gab es darin noch Selen-Halbleiter?

Muss ich sonst noch auf etwas achten?
Klar, die Elkos überprüfe ich noch.

Vielen Dank schon mal fürs lesen

Gruß
Karsten


[Beitrag von Rabia_sorda am 31. Dez 2021, 18:45 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 31. Dez 2021, 18:05
EW_76
Stammgast
#3 erstellt: 31. Dez 2021, 18:17
Hallo Karsten


denn die Steckerform (das Gehäuse, nicht die Kontaktpins) passt nicht in Schuko-Steckdosen.

Fehlt da die aussparung für die Erdung.

Das Gerät wurde vmtl schon ewig nicht mehr an das Stromnetz angeschlossen,

Das sollte jetzt auch noch nicht.
Vorher die Elkos überprüfen / tauschen.
Die Schwarzen Teerrollen können ungeprüft ersetzt werden.
Wichtig auch mechanische Kontakte reinigen.
Die Röhren sollte man auch mit einem Röhrentester überprüfen.

Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 31. Dez 2021, 18:36

8erberg (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,

https://www.radiomuseum.org/r/schaub_goldina_58.html

Kennste?


Und das hilft mir nun in wie weit weiter
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 31. Dez 2021, 18:40
Hallo Elmar,


Fehlt da die aussparung für die Erdung.


Sí señor.


Das sollte jetzt auch noch nicht.


Genau!
Darum ging es mir.



Vorher die Elkos überprüfen / tauschen.
Die Schwarzen Teerrollen können ungeprüft ersetzt werden.
Wichtig auch mechanische Kontakte reinigen.
Die Röhren sollte man auch mit einem Röhrentester überprüfen


Danke, aber ein Röhrentester habe ich nicht .... obwohl ... doch! Den Goldina hätte ich als Tester
Darin existieren noch Teerpapier-Cs?
EW_76
Stammgast
#6 erstellt: 31. Dez 2021, 18:51
Hallo Karsten

Danke, aber ein Röhrentester habe ich nicht .... obwohl ... doch! Den Goldina hätte ich als Tester

Bitte nicht...Ich hätte einen.


Darin existieren noch Teerpapier-Cs?

Bei den meisten, ja.
Vielleicht kannst du mal Fotos von innen machen
Ich reinige auch immer die Kontakte der Röhren, die sind im laufe der Zeit meisten sehr Oxydiert.

Gruß Elmar
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 31. Dez 2021, 18:54
Hallo Karsten,

da hast Du ein schönes Geschenk bekommen. Deshalb gratuliere ich Dir doppelt!


Zu Deinen Fragen:
Ja, dass flache, scheckkartengroße Teil (von hinten gesehen) vorne links - also quasi spiegelsymmetrisch zum Siebelko ist ein Selen-BGR von Siemens (& Halske).
Die werden mit zunehmender Betriebsdauer auch besser, weil sie sich formieren. Wenn man sie austauschen möchte - was Sinn machen kann - muss man aber mit Vorwiderständen arbeiten, weil bei Si-BGR eine höhere Gleichspannung resultiert.

Vorgeschaltete Trafos und Glühlampen sind nicht sehr sinnvoll, weil die Röhren ja 6,3V~ als Heizspannung benötigen, und Hochspannung auf die Röhren zugeben, ohne dass die Filamente glühen ist suboptimal.

HG
Carl


[Beitrag von CarlM. am 31. Dez 2021, 19:00 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 31. Dez 2021, 18:58

Vielleicht kannst du mal Fotos von innen machen


Heute aber nicht mehr - vllt komme ich morgen dazu.


Bitte nicht...Ich hätte einen


Die Röhren verschicken wäre eine Option, aber ob sie das so gut finden...


Ich reinige auch immer die Kontakte der Röhren, die sind im laufe der Zeit meisten sehr Oxydiert.


Glasfaserstift liegt hier.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 31. Dez 2021, 19:03
Hi Carl,

Dankeschön!

Auch mit deinen Antworten bin ich nun ein Stück schlauer.
Das mit den Röhrenheizungen hatte ich nämlich im Hinterkopf und daher auch meine Bedenken mit der Glühlampe.

Ich schalte das Ding einfach mal ein und teste es - no risk no fun
Wenn es mir um die Ohren fliegt dann gibt es ja noch China-Module Ich warte aber damit noch bis 0:00 Uhr .


[Beitrag von Rabia_sorda am 31. Dez 2021, 19:08 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#10 erstellt: 31. Dez 2021, 19:03

Die Röhren verschicken wäre eine Option, aber ob sie das so gut finden...

Kommt drauf an wie gut du sie verpackst...


Heute aber nicht mehr - vllt komme ich morgen dazu.

Ist klar, hätte ich auch nicht erwartet.

Guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 31. Dez 2021, 19:11

st klar, hätte ich auch nicht erwartet.


Ne, davon hatte ich gestern genug. Morgen muss ich arbeiten und heute gibbet nix.


Guten Rutsch ins neue Jahr


Thanks, Euch allen wünsche ich es auch!
Ingor
Inventar
#12 erstellt: 01. Jan 2022, 15:36
Das ist ein typisches Röhrenradio von Ende der 50iger mit der üblichen Bestückung von Röhren. Im Allgemeinen sollte man so vorgehen:

Papier/ Teerkondensator am Gitter 1 der El 84 tauschen.

Glühbrine mit 40 W vorschalten, besser noch wenige Watt. Dadurch kann man die Siebelkos vormieren. Ist natürlich nur eine Notlösung. Man kann die Röhren rausziehen, aber auch drinlassen. Eine Passivierung der Kathode findet erst nach hunderten Stunden ohne Anodenspannung statt.
Stinkt es nach faulen Eiern wird gerade Selenleichrichter zerstört. Dann schnell den Stecker ziehen.
Ist alles gut gegangen:
Spannung im Heizkreis und im Anodenkreins messen.
Sind da dann etwa 3 V und 120 V, Glühbrine weg, und die Spannungen messen. 7 V und 250V sind zu erwarten.
Auf UKW schalten, leuchtet das magische Band und man hört einen Sender ist schon mal viel gewonnen. Jetzt lohnt es sich die anderen Kondensatoren zu tauschen. Aber nur Elkos und Papier/ Teerkondensatoren. Alle anderen sind tabu. Keinesfalls im UKW Kästchen herumfummeln.
Tastenkontakte wenn nötig reinigen.
An den Röhrenstiften würde ich erstmal gar nichts machen. Wenn man an den Röhren wackelt und es kratzt nicht, ist alles ok. Andernfalls die Röhrenfassung reingen. Kein Konraktspray reinschießen.
Die ECC 85 (UKW) macht den Enpfang. Wandert der Sender oder ist der Empfang schlecht, diese Röhre gegen eine NOS Röhre tauschen.
Die EL 84 ist der Kandidat, wenn es um verzerrten Klang geht. Alle anderen Röhren sind meistens unkritisch.
Das Gerät neu abzustimmen ist nur dann zu empfehlen, wenn man die Anleitung dazu hat und mindestens einen UKW Sender und einen Oszi. Aber das Allerwichtigste nicht an den Ferritkernen mit dem falschen Werkzeug drehen. Nur Plastikwerkzeuge verwenden und vorher den Wachs beseitigen. Kann man gut ausschmelzen mit einer Heißluftstation. Den Kern beim Lösen nur ganz vorsichtig drehen. EInmal kaputt war es das. Es lohnt sich meistens eh nicht.
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 01. Jan 2022, 16:02
Hallo Ingor,

Vielen Dank für deine Erläuterungen.
Ich schaue mir das mal an.

EW_76
Stammgast
#14 erstellt: 01. Jan 2022, 18:45

8erberg (Beitrag #2) schrieb:

https://www.radiomuseum.org/r/schaub_goldina_58.html

Kennste?

Peter


Ich denke Peter meinte damit, wenn du dich da anmeldest kannst du dir den Schaltplan runterladen.

Für eine Überholung brachste den aber nicht zwingend, geht auch so.
Die Werte stehen ja auf den Kondensatoren drauf.

Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 01. Jan 2022, 20:32

Ich denke Peter meinte damit, wenn du dich da anmeldest kannst du dir den Schaltplan runterladen.


Vmtl, ja.
Aber den Schaltplan habe ich zuvor schon besorgt.
Ansonsten Dankeschön, Peter.

Den Goldina habe ich vorhin zerlegt und vom Staub befreit. Strom hat es noch nicht bekommen
Optisch sieht alles schon mal noch sehr gut aus. Das ist ja erstmal was.

Leider war die Welle der UKW-"Blechbüchsen"-Einstellung fest und auch das Skalenseil war (deswegen?) gerissen.
Mit etwas Rostlöser an der Welle lässt sich das obere Kunststoffrad nur sehr schwer mit einer Zange drehen. So lässt sich also kein UKW einstellen.
Das Skalenseil habe ich repariert bekommen.
EW_76
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jan 2022, 23:23
Hallo Karsten


Den Goldina habe ich vorhin zerlegt und vom Staub befreit. Strom hat es noch nicht bekommen

Das soll auch erstmal so bleiben.

Wie schaut er denn von unten aus...Foto...

Das mit der Glühbirne mache ich nie, weil ich neue Kondensatoren einbaue, wo sie nötig sind.
Die Folienkondensatoren können in den meisten fällen bleiben, trotzdem nachmessen.

Nicht vergessen die Kontakte der Schalter und Röhren zu reinigen,

Die ECC 85 solltest du überprüfen, die ist den meisten fällen verbraucht. Somit ist der Empfang von UKW nicht mehr richtig möglich.


Das Skalenseil habe ich repariert bekommen.

Sehr gut.

Mit etwas Rostlöser an der Welle lässt sich das obere Kunststoffrad nur sehr schwer mit einer Zange drehen.

Lass das mal etwas einwirken.

Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 01. Jan 2022, 23:48
16410770018961654965235

16410771156861130865628

Sorry für die schlechte Qualität. Die Beleuchtung ist hier miserabel und die Handy-Cam erst recht 😔

Die Kontaktbahnen + Reiter sehen noch richtig blank aus.


[Beitrag von Rabia_sorda am 02. Jan 2022, 00:16 bearbeitet]
EW_76
Stammgast
#18 erstellt: 02. Jan 2022, 00:19
Der Zustand ist wirklich seht gut, nur wenige alte Radio´s habe ich in einem in einem so guten Zustand gesehen.

Aber da sind genügend Kondensatoren die ich ungeprüft wechseln würde.
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 02. Jan 2022, 00:33

Der Zustand ist wirklich seht gut, nur wenige alte Radio´s habe ich in einem in einem so guten Zustand gesehen.


Das selbe habe ich mir nach der Entstaubung auch gedacht.


Aber da sind genügend Kondensatoren die ich ungeprüft wechseln würde.


Ich werde morgen noch vereinzelt Kapazitäten und den ESR prüfen, aber ich bin da sonst relativ schmerzbefreit und würde den goldigen Goldina auch so einschalten.
Heute hatte ich dazu keine Zeit mehr und durch meinen heutigen Notdienst und dessen Einsätze konnte ich nicht weiter vordringen. Zudem muss ich nun Restetrinken machen, weil ich ja gestern und vorgestern nicht trinken konnte....und wirkliche Reste gibt es daher eigentlich gar nicht

Eine 40W-Glühlampe müsste ich sogar noch im Wagen haben. Muss ich morgen mal schauen.

Mal angenommen, die Welle lässt sich nicht (nie wieder) drehen ... gibt es da eine Möglichkeit zur Zerlegung dieser "Büchse"? Klar, zerlegen kann man alles
Einen Ersatz wird man womöglich kaum finden.

EW_76
Stammgast
#20 erstellt: 02. Jan 2022, 00:40

Zudem muss ich nun Restetrinken machen, weil ich ja gestern und vorgestern nicht trinken konnte....und wirkliche Reste gibt es daher eigentlich gar nicht

Na denn Prost.


Eine 40W-Glühlampe müsste ich sogar noch im Wagen haben. Muss ich morgen mal schauen.

Es geht auch ohne, ich nehme die nie her.


Mal angenommen, die Welle lässt sich nicht (nie wieder) drehen ... gibt es da eine Möglichkeit zur Zerlegung dieser "Büchse"? Klar, zerlegen kann man alles
Einen Ersatz wird man womöglich kaum finden.

Nicht gut, warte erstmal ab wie sich der Rostlöser auswirkt.
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 02. Jan 2022, 00:46
Wenn sich die Welle nun überhaupt - wenn auch sehr schwer - drehen lässt, kannst Du optimistisch sein.
Die grundsätzlich vorhandene Drehbarkeit ist die halbe Miete. Wie schon gesagt: Abwarten und (auch mal) Teetrinken.
Es gibt noch andere Tipps wie Auslöten und richtig in ein Rostlöserbad (ggf. auch Ultraschallbad) einlegen.
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 02. Jan 2022, 00:51

Na denn Prost.


Danke.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Den Satz wollte ich eigentlich gleich wieder löschen ...
Aber nun ...



Es geht auch ohne, ich nehme die nie her.


Dennoch wäre mir das lieber. Ich weiß...die geringeren Spannungen mögen die Röhren nicht und stecke sie besser, wie Ingor beschrieb, vorher aus.


... warte erstmal ab wie sich der Rostlöser auswirkt.


Vmtl. wird sich da kaum etwas ändern, so fest/schwergängig die Welle ist.
Vllt sollte man sie erwärmen (verharztes Fett).
EW_76
Stammgast
#23 erstellt: 02. Jan 2022, 01:00

Vmtl. wird sich da kaum etwas ändern, so fest/schwergängig die Welle ist.

Wie Carl schon geschrieben hat...
Abwarten und (auch mal) Teetrinken.

Oder vielleicht einen gute Whiskey.
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 02. Jan 2022, 01:02

Oder vielleicht einen gute Whiskey



Dann lieber einen guten Tee
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 02. Jan 2022, 15:52
Hallo Karsten,

dann mal Alles Gute zum Geburtstag

Mensch was hast Du für gute Freunde wenn mir jemand sowas schenkt ... wünsche auf jeden Fall viel Erfolg

Gruß Uwe

P.S Ich würde den Whisky vorziehen


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Jan 2022, 15:53 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 02. Jan 2022, 16:21
Hallo Uwe,

Vielen Dank!

hf500
Moderator
#27 erstellt: 02. Jan 2022, 16:25

Rabia_sorda (Beitrag #22) schrieb:

Vmtl. wird sich da kaum etwas ändern, so fest/schwergängig die Welle ist.
Vllt sollte man sie erwärmen (verharztes Fett).


Moin,
Seilrad vorziehen, dass man an die Lagerbuchse kommt, mit einer kleinen Sptitze Aceton drantraeufeln und die Welle drehen. Sie sollte sich mehr oder weniger schnell loesen. Weitertraeufeln und rehen, bis sie richtig frei ist. Zum Schluss etwas Oel.
Wenn moeglich, beide Enden der Lagerbuchse betraeufeln.

Das sollte helfen. Darauf achten, dass das Aceton nicht auf Kunststoffteile geraet, die darauf reagieren.

73
Peter
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 03. Jan 2022, 09:31
Hallo Peter,

Auch dir sei gedankt.
Das mit dem Aceton kenne ich, aber habe hier keines.

Komme wahrscheinlich eh erst wieder am WE dazu weiter zu machen.
Knulse
Stammgast
#29 erstellt: 03. Jan 2022, 09:38
Nitroverdünnung geht auch.

Gesundes neues Jahr Euch allen!
Ingor
Inventar
#30 erstellt: 03. Jan 2022, 11:59
Bei den niedrigen Kapazitäten der Kondensatoren in Röhrengeräten bringt die ESR Messung wenig. Hier spielt der Isolationswiderstand bei Sollspannung eine viel größere Rolle. Durch eine mangelhafte Isolation hat man z.B. am Gitter der EL 84 plötzlich eine zu positive Spannung anliegen. Der Ruhestrom steigt und die Röhre stirbt langsam. Ein häufiger Fehler, daher mein Hinweis auf den Kopplekondensator zwischen der Anode der Triode der EABC 80 und dem Gitter 1 der EL 84.
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 07. Jan 2022, 19:51
Moin,

An die Lagerbuchse hatte ich ja letztens Rostlöser gesprüht und es wurde damit nach und nach etwas besser, jedoch aber nicht leichtgängig genug.
Gestern hatte ich Aceton an die Welle geträufelt und etliche Male gedreht.
Nun.....heute ließ sie sich wieder sehr schwer (eher nicht) drehen. Auch mit Rostlöser bekomme ich es nicht wieder gängig.
Damit wird es sich wohl mit dem Goldina erledigt haben, falls es sich morgen auch nicht wieder drehen lässt.

Dann wird es wohl einfach ein reines Deko-Stück werden, denn so eine "Drehbüchse" lässt sich wohl kaum finden.
hf500
Moderator
#32 erstellt: 07. Jan 2022, 20:18
Moin,
dass Aceton nicht dauerhaft hilft, ist sehr ungewoehnlich. Sowas hatte ich noch nicht, nur bei anderen Loesungsmitteln (z.B. WL).
Es lohnt m.E. also, sich nochmal damit zu befassen. Man muss da ggf. zaeh dranbleiben und so lange traeufeln/drehen, bis man wirlich keine Lust mehr hat.

73
Peter
Rabia_sorda
Inventar
#33 erstellt: 07. Jan 2022, 20:32
Um dieses Döschen handelt es sich:

1641583320115533184298

1641583498735675239038

Hier noch die Welle des Grauens aus der Nähe:

1641583604029222879447

Gedreht und gesprüht habe ich schon stundenlang. Hab schon Blasen an Daumen und Zeigefinger 🙄
hf500
Moderator
#34 erstellt: 07. Jan 2022, 22:09
Moin,
gibt es eine einfache Moeglichkeit, das UKW-Mischteil zu oeffnen, damit man an beide Enden der Lagerbuchse kommt?
Das kann jetzt wichtig sein, einen Kondensator, bei dem ich auch nur hinter das Seilrad kam, brauchte auch extrem lange, bis ich den frei hatte. Zuverlaessiger funktioniert die Acetonmethode, wenn man an beide Enden der Lagerbuchse kommt. Damit hatte ich dann eigentlich nie Probleme.

73
Peter
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 07. Jan 2022, 23:12

gibt es eine einfache Moeglichkeit, das UKW-Mischteil zu oeffnen, damit man an beide Enden der Lagerbuchse kommt?


Das dachte ich vor meinem Threadstart auch und hatte die obere (versiegelte) Schraube lösen wollen, jedoch drehte sie durch und vermutete dahinter einen variablen C und hatte sie daher wieder in die Ursprungsstellung zurückgedreht.

Ich habe nun nochmals etwa 2 Std. lang mit den Fingern gedreht und gesprüht und zu guter Letzt in die seitlichen Öffnungen (Bild 3) Rostlöser gesprüht - da bin ich recht schmerzfrei.
Soeben ließ sich das Rad recht leicht drehen und auch sogar mit dem vorderen Rad der Frequenzband-Einstellung, was zuvor ja überhaupt nicht möglich war. Es ist aber relativ ruckelig zu verstellen und ich warte mal bis morgen ab.
Vllt. wird es ja doch noch was ...

Das ist aber nun erstmal der mechanische Part, denn elektrisch habe ich noch nichts weiter unternommen
Zudem weiß ich auch nicht wie sich der eingesprühte Rostlöser unter Erwärmung und anliegender Spannung verhält ... ("Puff"! ).
EW_76
Stammgast
#36 erstellt: 07. Jan 2022, 23:47
Hallo Karsten

Das ist der UKW Teil, in dem Kästchen, da sollte man vorsichtig sein. Da ist auch die ECC 85 drin.
Nicht einfach irgendwelche Schrauben drehen.
Wie Peter schon schrieb

Man muss da ggf. zaeh dranbleiben

in der zwischenzeit, während es einwirken kann, kannst du dich den Kondensatoren widmen.

Gruß Elmar
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 08. Jan 2022, 00:10

Das ist der UKW Teil, in dem Kästchen, da sollte man vorsichtig sein. Da ist auch die ECC 85 drin.
Nicht einfach irgendwelche Schrauben drehen.


Natürlich ist es der UKW-Teil und daher widme ich meine "Kraft" genau diesem Ding.
Auch drehe ich nicht einfach an irgendwelchen Schrauben, nur ist diese Blechbüchse ja auch irgendwie verschlossen worden. Zum Einstellen existieren ja darin Löcher, worin variable Kondensatoren ersichtlich sind. Daran drehe ich ja nicht wahllos, sondern nur an den Blechverschraubungen.
Vmtl. dreht die eine Schraube tatsächlich nur durch ...


in der zwischenzeit, während es einwirken kann, kannst du dich den Kondensatoren widmen.


Ne, da widme ich mich anderen Dingen
Morgen ist auch noch ein Tag.

EW_76
Stammgast
#38 erstellt: 08. Jan 2022, 00:47

nur ist diese Blechbüchse ja auch irgendwie verschlossen worden

Ja, da sind im normalfall 4 Schrauben in dem Alugehäuse.
Auf jeder Seite eine.

Edit. Oder meinst du den Drehkondensator, den würde ich nicht öffnen.


[Beitrag von EW_76 am 08. Jan 2022, 00:59 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 08. Jan 2022, 01:09

da sind im normalfall 4 Schrauben in dem Alugehäuse.
Auf jeder Seite eine.


Da sind mehr als 4 Schrauben ersichtlich und aus Alu ist das Blech auch nicht.


Oder meinst du den Drehkondensator, den würde ich nicht öffnen.


Welcher Drehko?

Aber ich habe gerade nochmals am Rad gedreht (zweideutig) und es bewegt sich das obere Rad wieder nicht über dem äusseren Einstellrad
EW_76
Stammgast
#40 erstellt: 08. Jan 2022, 01:23

Da sind mehr als 4 Schrauben ersichtlich und aus Alu ist das Blech auch nicht.

Der kann aus Alu oder Blech sein.

Welcher Drehko?

#33 zweites Foto.

PS.
Warum willst du da irgendwelche Deckel öffnen.
Zum reinigen der Welle des Drehkonsators kommst du auch so dran, mache ich immer so.

Gruß Elmar


[Beitrag von EW_76 am 08. Jan 2022, 01:38 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 08. Jan 2022, 01:47
Ist definitiv aus Stahlblech und öffnen wollte ich ihn, um die Welle gängig zu machen.

Das zweite Foto zeigt oberhalb den UKW-Teil, der auch das Poblem bereitet.
Der unterhalb befindliche Dreh-Ko hat also keinen Einfluß auf den UKW-Bereich und wird von mir auch vernachlässigt.
LW und MW wird von mir nicht genutzt, wobei es da Mittlerweile auch nicht mehr viel zum empfangen gibt.

P.S.:
Ich kenne mich doch "etwas" mit der Materie aus und möchte nicht den Anschein eines Laien erwecken. Ein Röhren-Empfangsgerät ist für mich zwar eher "Neuland", aber dennoch weiß ich um dessen Beschaffenheit Bescheid.


[Beitrag von Rabia_sorda am 08. Jan 2022, 03:11 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#42 erstellt: 08. Jan 2022, 13:24
Das wird schon mit der Welle. Aceton hast du ja jetzt noch ein paar mal anwenden. Der Schmonz löst sich oft nur kurz. Dann dünnflüssiges Öl. Dann warten. Zur Not mit dem Lötkolben erwärmen.
Knulse
Stammgast
#43 erstellt: 08. Jan 2022, 13:39
@Karsten:
vielleicht hast du es ja übersehen, wie ich weiter oben schon schrieb, ist Universal-(Nitro)-Verdünnung durchaus einen Versuch wert; die löst speziell Kunstharzlacke und wird auch als Pinselreiniger verwendet.
Darf nur nicht mit Kunststoffen in Berührung kommen.
Rabia_sorda
Inventar
#44 erstellt: 08. Jan 2022, 13:56
Hallo ihr beiden

Verdünnung kann ich auch noch versuchen, denn obwohl es sich gestern Abend relativ anstandslos am äusseren Stellrad drehen ließ, lässt es sich heute wieder nicht drehen.
Die Goldina wurde von mir auch gerade in Diva umgenannt

Ich bleibe dran ...
Knulse
Stammgast
#45 erstellt: 08. Jan 2022, 15:38
Sobald das Lösungsmittel wieder verdunstet ist, wird die Grütze wieder fest.
Man muß versuchen, möglichst viel von dem Geharze hinauszuspülen.
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 08. Jan 2022, 15:41

Man muß versuchen, möglichst viel von dem Geharze hinauszuspülen



Hab´ auch schon eine halbe Dose Bremsenreiniger durchgejagt
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 14. Jan 2022, 17:09
Moin,

Ich bin dran geblieben....

Alle Versuche blieben bislang erfolglos und ich habe Goldi nun zusammengebaut und er bleibt nun ein Deko-Objekt.
Genutzt hätte ich das Gerät ja eh nicht wirklich, nur habe ich dennoch gerne funktionierende Geräte irgendwo stehen - ist einfach ein besseres Gefühl

Soweit aber noch einmal ein herzliches Dankeschön an allen hier Mitwirkenden

Bleibt gesund!

Grüße
Karsten
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