Pioneer M-90 defekt (Bitte um Hilfe)

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DonFurioso
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Feb 2008, 21:50
meine sehr geliebte und stets zuverlässige enstufe hat nach 15 jahren einen defekt .
der rechte kanal knarrzt und die musik ist sehr verzerrt.
ich hänge sehr an dem gerät (es war liebe auf den ersten blick)und möchte es weiter benutzen.
makroskopisch konnte ich nach dem öffnen keine defekte sehen.
wird die enstufe lediglich über den köpfhörerausgang betrieben ist alles in ordnung (über den kopfhörer sind keine verzerrungen bemerkbar). sobald ich die lautsprecher dazuschalte knarrzt es sowohl über den lautsprecher als auch über die kopfhörer.
ist dieses problem jemandem bekannt ?
bin für vorschläge sehr dankbar.

p.s. habe sie jetz 15 min ohne last angelassen und erneut versucht und siehe da sie klingt sauber..

möchte diesen zusand aber nicht beibehalten ( mal gehts mal nicht )

sind die grossen elkos platt ??


vielen dank im vorraus

mfg ferdinand
mazzz
Stammgast
#2 erstellt: 04. Feb 2008, 02:19
Hi,
schließ mal die Lautsprecher auf "B" an und sag ob die Symptome dann auch noch da sind.

Gruß
mazzz
DonFurioso
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Feb 2008, 02:51
ja, hab schon die terminals durch...
ist das gleiche auf a und auf b.
komisch ist nur wenn ich sie circa 20 min ohne speaker laufen lasse.. geht sie ganz normal.
scheint also ein lastproblem am anfang zu sein, da es über die kopfhörer ohne speaker immer geht.
sollte ich mal die transistoren nachlöten, oder ist das eher unwahrscheinlich. ist vielleicht einer von den endstufentransistoren hin ?
so schön die endstufe ist und auch klingt , möchte ich sie ungern komplett zerlegen um alles nachzulöten ( sind ja viele kabel im weg).
gibts einen guten service hier in berlin wo ich meine urushi
checken lassen kann ? und ohne beulen oder kratzer zurücjbekomme.
achja , hab ich vergessen - beide lampen (rot und gelb ) sind hin. gibts dafür ersatz ?

danke für die antwort.
p.s. ist ein tolles forum , hab schon viel gelesen und gesehen hier.
mazzz
Stammgast
#4 erstellt: 04. Feb 2008, 22:47

DonFurioso schrieb:
ja, hab schon die terminals durch... ist das gleiche auf a und auf b.

Scheint doch ein thermisches Problem zu sein, da ist dann doch ein Fachmann gefragt.
Was bei der M-90 auch noch gern mal für Ärger sorgt sind die Eingangsrelais.
Hat es das Knarzen auf allen Eingängen ?

gibts einen guten service hier in berlin wo ich meine urushi checken lassen kann ? und ohne beulen oder kratzer zurückbekomme.

Keine Ahnung für Berlin, in München hätt ich einen.


achja , hab ich vergessen - beide lampen (rot und gelb ) sind hin. gibts dafür ersatz ?

ET-Nr: AEL1006 rot und AEL1007 gelb. Kosten ein Schweinegeld.
Die Lampen in klar gibts bei Conrad, Bestellnr: 72 58 24 und den roten und das gelben Überzieher kannst du wieder verwenden.



mazzz


[Beitrag von mazzz am 05. Feb 2008, 00:18 bearbeitet]
DonFurioso
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 05. Feb 2008, 02:36
das mit den lampen ist ja klasse.. vielen dank.
werde mir morgen gleich mal einen beutel zulegen.
...
die enstufe lief gerade ein paar minuten normal..
dann wieder der defekt.

verstehe nur nicht warum es immer über die kopfhörer geht..
und sobald ich die lautsprecher zuschalte es auf den kopfhörern und den lautspechern knarrzt.

muss ein lastproblem sein werde morgen die transitoren nachlöten, bin jetzt zu müde .. gerade vom job.

gute nacht .. und danke für den tip mit den lampen.

p.s. die endstufe zu zerlegen ist ja bestimmt ein abltraum.

schon jemand gemacht ?
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2008, 10:58
Zunächst sollte man ausschliessen, dass es nicht an schlechten Kontakten liegt. ZB das Lautsprecherschutzrelais oder andere Relais, Schalter und Potis sowie schlechte Lötstellen, die sich mitunter wie thermische Fehler darstellen.
Ist all dies OK, kommen Elektronikfehler in Betracht, zB ausgetrocknete Elkos, halbdefekte Transistoren (selten), angeschmorte Widerstände.
Dem Laien bleibt nur der Einsatz von Kontaktspray bei kratzenden Schaltern/Potis, die Reinigung der LS-Relais-Kontakte und das Nachlöten schlechter Lötstellen.
Man kann auch im laufenden Betrieb mit dem Stiel einer Plastikzahnbürste an Bauelementen wackeln, die Platine leicht biegen. So findet man Wackelkontakte.
Achja, wenn es ein Thermofehler ist, kann man mit einem Fön aufheizen und mit Kältespray selektiv abkühlen und so das def Bauteil finden.
gruss
bukongahelas
norman0
Inventar
#7 erstellt: 05. Feb 2008, 11:24
Hallo,

ich tippe mal auf das Lautsprecherschutzrelais. Das ist so ein durchsichtiger oder schwarzer Würfel im Bereich des Anschlussterminals. Da der Kopfhörerausgang immer funktioniert, kann es kein Problem mit der Elektronik sein. Der Kopfhörer ist nämlich vor dem Lautsprecherschutzrelais über einen Widerstand angeschlossen.
Suche mal das Relais und klopfe im Betrieb vorsichtig mit einen Schraubendreher dagegen. Wenn Du dabei Geräusche aus dem Lautsprecher hörst, muß es ausgetauscht oder gereinigt werden. Aber Vorsicht: da ist Strom drin
Ach ja, der Schalter, mit dem die Lautsprecher ein und ausgeschaltet werden können, ist auch ein Kandidat. Ich kann mich bukongahelas nur anschließen: erst mal alle Potis, Schalter und Relais reinigen.

Viele Grüße Norman


[Beitrag von norman0 am 05. Feb 2008, 11:28 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2008, 12:08
Sowohl für das Reinigen der LS-Relais-Kontakte oder der Schalter+Potis habe ich Vorgehensweisen erprobt, die über das einfache Sprühen mit Ko-Spray und Relaisaustausch hinausgehen.
-Das LS-Relais wird ausgebaut/ausgelötet, die Kappe abgezogen,ein Papierstreifen getränkt mit Ko-Spray zwischen den etwas von Hand angedrückten Schliesserkontakten durchgezogen. Schmirgelpapier oder Feilen zerstören die hauchdünnen Edelmetallbeschichtungen der Kontaktpunkte.
-Potis+Schalter ausbauen, in ein Wasserbad mit "SIDOL" Metallputzmittel (wasserlöslich) eintauchen, dabei sehr oft betätigen,Oxidbeläge werden gelöst und ausgeschwemmt.
Intensiv mit Klarwasser nachspülen,Lösungsmittel muss restlos raus. Wasser ausschütteln,ausblasen. Mit Fön trocknen,mit KONTAKT61 Spray versiegeln gegen erneute Oxidation. Noch besser ist ein Ultraschallbad.
Wenn man sowieso nur ein LS-Paar hat, kann man den LS-Wahlschalter auch überbrücken, ein fetter Draht vom Ausgangskontakt des LS-Relais direkt zu den +LS-Klemmen.
Spart die Sanierung des LS-Wahlschalters und verbessert den sog Dämpfungsfaktor des Amp, je weniger Kontakte+Leitungen zwischen den Endtransistoren und den LS sind, desto besser hat der Amp die LS "im Griff".Deshalb lassen manche Hersteller das LS-Relais auch ganz weg.
gruss
bukongahelas
mazzz
Stammgast
#9 erstellt: 05. Feb 2008, 17:20
Das Lautsprecherrelais wird es eher nicht sein da die M-90 derer zwei Stück hat und laut DonFurioso der Fehler
auch auf Ausgang B auftritt, also unabhängig von der Wahl des Ausgangsterminals.

DonFurioso schrieb:
die endstufe zu zerlegen ist ja bestimmt ein abltraum, schon jemand gemacht ?

Ist nicht so schlimm, aber an die LS-Relais kommt man schlecht und die Verbindungsleitungen/-stecker
Treiberplatinen zu Frontplatine sollte man höchst vorsichtig lösen. Die Plastikverriegelungen haben in den Jahren
ihre Elastizität verloren und wenn sie brechen hast du ein Kontaktproblem weil sie die Adern nicht mehr klemmen.
DonFurioso
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Feb 2008, 03:09
hab die ausgangsspannung nach den siebelkos gemessen..war ok.
hab die relais gecheckt auch ok.. ging ja über kopfhörer.

mann .. die idee mit an den bauteilen ruckeln war genial ..
es war einer von den hochlastwiderständen vor der endstufe
jetzt läuft sie wieder ... yeeeeeessss
mann ich bin glücklich...wird gleich nachgelötet..
ja das wars.. nach kaltstart.. alles wie am ersten tag

ich bin so glücklich...
habt dank ihr alle.. sie ist ja eigentlich ein panzer.. aber die jahre fordern ihren tribut.

jetzt noch die lämpchen..


nochmal danke für die schnellen ratschläge


euer glücklicher ferdinand


[Beitrag von DonFurioso am 06. Feb 2008, 03:18 bearbeitet]
norman0
Inventar
#11 erstellt: 06. Feb 2008, 10:12
Glückwunsch

Viele Grüße Norman
Willy_Brandt
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Feb 2008, 10:36
Glückwunsch, das gleiche war bei meinem Kumpel auch, das hatte Ihm in der Werkstatt 80€ gekostet. Die Pio ist ein echter Panzer
DonFurioso
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 07. Feb 2008, 02:06
so hab die lämpchen eingelötet.. und bin erneut verliebt.
betreibe die endstufe an KEF Q7. war gerade ein angebot hier in berlin 699 euronen das Paar.
jetzt muss ich noch meinen verstaubten fine arts tuner aufarbeiten. die zargen sind demoliert. das typische halt.
batterien ausgelaufen..etc. morgen mal zum tischler..
bin ja eigentlich mehr der modellbauer aber wieder mit dem hifi virus infiziert. fernsehen ertrage ich nicht mehr.

will jemand einen urushi cd player loswerden ??

kaufe ungern müll bei ber bucht ..

liebe grüsse an alle die mir mit rat zur seite standen.. ihr seid klasse ..
mazzz
Stammgast
#14 erstellt: 07. Feb 2008, 23:22

DonFurioso schrieb:
so hab die lämpchen eingelötet.. und bin erneut verliebt.

Schön, so soll es sein


jetzt muss ich noch meinen verstaubten fine arts tuner aufarbeiten. die zargen sind demoliert. das typische halt.

Boah, der passt aber nicht dazu


will jemand einen urushi cd player loswerden ??

Suchst du was bestimmtes ?

liebe grüsse an alle die mir mit rat zur seite standen.. ihr seid klasse ..

Aaaahhhh, das tut gut

BTW: Schau auch mal hier rein: CLACK !

mazzz
DonFurioso
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 08. Feb 2008, 02:17
Hi Mazzz.
naja, den tuner habe ich noch aus schülerzeiten.
und vom klang war der auch nicht schlecht.. aber klar, kein vergleich zu den urushis..zumindest vom design her.
werde wohl stück für stück meine kleine traumanlage zusammenstellen UND finanziell auf teppich bleiben
ich brauche eigentlich nur einen cd spieler und einen tuner.

wenn vorstufe .. dann passiv.. bin ein purist

überlege meinen nächsten urlaub damit zu verbringen die lötstellen meiner uruschi m90 zu renovieren.
die relais zu reinigen.. hab schon im forum gestöbert tuner spray soll da gut sein. ich denke die relais zu wechseln wäre overkill. kriegt man die noch ? gibts baugleiche ?

sorry, wegen der vielen fragen aber ich bin ein neuling was die instandsetzung solcher geräte betrifft..habe aber blut geleckt.

habe vor die kondensatoren auf den treiberplatinen erneuern..

habe nur keine ahnung wie ich den staub komplett runter kriege ? finde wasserbäder zu radikal!!!?? wenn dann doch aqua dest , oder ? ist isopropyl alk auch ok um die platinen abzuspritzen ?
hab schon mit dem staubsauger SEHR vorsichtig und mit druckluft das gröbste beseitigt.

suche einen pd 75 oder 73.

was kostet sowas ?

bei ebay gilt generell ja bieterwahn !
und oft für die katze im sack..
und müll weiterversteigern finde ich unmoralisch.

da es bei den cd playern, mechanikbedingt ja zum verschleiß kommen muß , bin ich nicht unbedingt scharf drauf einen preis für ein gerät zu zahlen in das ich dann noch unsummen für die instandsetzung investieren müsste.
mann kann ja auch glück haben, klar.

oder man ist vom fach..

finde aber die preise von soundsgood sehr gepfeffert,

p.s. habe deinen hifiturm (oder soll ich urushi dolomiten sagen ) sehr bewundert.

lg ferdinand
mazzz
Stammgast
#16 erstellt: 09. Feb 2008, 02:16
Hi Ferdinand,
nach dem dein Problem vorerst gelöst ist komm mal hier rüber:
CLACK !
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