Pioneer CT-S830 S, Mit oder ohne Dolby S Kalibrieren?

+A -A
Autor
Beitrag
Saxler
Stammgast
#1 erstellt: 21. Apr 2021, 10:51
Hallo,

ich habe ein Pioneer CT-S830 S. Dasselbe hat ein automatisches Einmeßsystem, Super Auto BLE genannt. Die Frage die sich mir stellt ist die, ob ich Dolby C oder S vor dem Start des Automatischen Einmeßsystems aktivieren soll, oder ich den Einmeßvorgang ohne Dolby durchlaufen lassen soll?

Für eure Hilfe und Ratschläge in dieser Sache bedanke ich mich bereits im voraus.


[Beitrag von Saxler am 21. Apr 2021, 10:54 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#2 erstellt: 21. Apr 2021, 14:45
Das dürfte egal sein. Da haben sich die Konstrukteure schon ihre Gedanken gemacht. Wenn du Zweifel hast, dann kalibriere in der Stellung, die für deine Nutzung passt.
Saxler
Stammgast
#3 erstellt: 21. Apr 2021, 18:33
Hallo,

@ Ingor

Danke für deine Antwort. Ich habe ja bisherig immer mit der Dolby Sorte kalibriert, mittels welcher ich dann die Aufnahmen gestaltete.

Bei Youtube sind mir aber Videos von CT-S 830 S Geräten aufgefallen, bei denen Dolby komplett vor als auch während des Einmeßvorgangs deaktiviert war. Das gab mir dann sehr zu Denken.

Denn meine Vermutung war bzw. ist, daß grundsätzlich sowieso der Dolby-Bezugspegel bei Einmeßvorgängen berücksichtigt ist. Und da stellt sich mir die Frage, ob es nicht verfälschend ist, wenn zusätzlich dann noch über den Dolby-Bezugspegel sowieso noch Dolby C oder S aktiviert wird.


[Beitrag von Saxler am 21. Apr 2021, 21:16 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 22. Apr 2021, 05:50
Hallo zusammen,

Dolby wird ja über den Prozessor ein-/ausgeschaltet. Ich würde also stark annehmen (ohne es aber sicher zu wissen), dass das Gerät während des Kalibrierens Dolby abschaltet.

Gruß
Bernhard
Saxler
Stammgast
#5 erstellt: 22. Apr 2021, 20:25
Hallo,

@ Bertl100

Thanks für dein Antwort. Das ist ja genau die Frage, ob der Einmeßvorgang mit oder ohne Dolby absolviert wird. Ob eben der standardisierte Dolby-Pegel beachtet wird. Und etwa das ganze verfälscht wird.

Offenbar gibt es wirklich kaum noch Leute, die mit Tape-Decks Musik Hören bzw. Aufnehmen. Was ich Schade finde, weil mit hochwertigen Decks Wahnsinnsaufnahmen machbar sind und heutige Komprimierte Musik teilweise schlechter klingt.
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 23. Apr 2021, 05:41
Man müßte das "einfach" nachmessen, indem man im Gerät mal nachmisst, wie der Dolby IC während des Einmessens angesteuert wird.
Nun, ich hab selber auch ein CT-S830S, aber das hab ich mehr oder weniger eingelagert. Und das müßte ich wohl erst revidieren. Ich selber mache aber keinen Aufnahmen mehr auf Cassette.
Und zum Digitalisieren alter Cassetten verwende ich ein anderes Gerät.

Gruß,
Bernhard
Ingor
Inventar
#7 erstellt: 23. Apr 2021, 07:28
Was steht denn dazu in der Bedienungsanleitung?
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 23. Apr 2021, 07:37

Ingor (Beitrag #7) schrieb:
Was steht denn dazu in der Bedienungsanleitung?


Best question ever!

Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 23. Apr 2021, 08:05
... leider nix!

Gruß
Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 23. Apr 2021, 10:55
Dann sollte man davon ausgehen, dass Dolby -aus oder an- dann dabei keine Rolle spielt.
Saxler
Stammgast
#11 erstellt: 23. Apr 2021, 19:36
Einen Guten Abend,

@ Ingor

Das ist genau das Problem, in der Bedienungsanleitung steht Null, was diese von mir offerierte Frage angeht. Was mit ein Grund ist, wieso ich diese überhaupt hier zur Diskussion stelle.

Und ich merke, daß das so klar eben nicht ist, wie man es meinen sollte. Übrigens habe ich noch andere Tape-Decks wie 2 Denon DRM-800 / 800A u. z. b. ein Denon DRM-44HX. Da steht auch nichts in dem Punkt in der Bedienungsanleitung.

@ Rabia_sorda

Ich bin mir da aber nicht so sicher, ob Dolby "Ein- / Aus" nicht doch eine Rolle spielt. Der Punkt ist, daß es da noch die Markierung mit dem Dolby-Bezugspegel gibt. Was noch dazu kommt.

@ Bertl100

Das ist aber schade, daß du dein CT-S830 S eingelagert hast. Die Aufnahmen eines solchen Tapes sind immer noch besser als nicht wenige dieser ganzen Komprimierten Formate. Vor allem klingt es nicht so "kühl, kalt, Steril". Meine Erfahrung ist, daß die Aufnahmen eines richtig guten Tape-Decks die meisten dieser Formate bis wenigstens 256 Kbit schlagen. An einer guten Anlage wohlgemerkt.

Vor allem habe ich Kassetten namentlich "Versch. Interpreten" von I bis XX. Kein Scherz. Und da sind Aufnahmen dabei, die ich nie wieder bekomme.

Meine beiden CT-S830 S werden nächste Woche übrigens auch revidiert bzw. Überholt. Bei beiden rutscht der Kassettenfachriemen durch und dann wird auch gleich noch sonst geschaut, was im Argen liegt. Scheint eine Krankheit von den Teilen zu sein.

Ist aber auf jeden Fall interessant, daß in der von mir aufgeworfenen Frage bisherig keiner weiß, wie es sich nun verhält.


[Beitrag von Saxler am 23. Apr 2021, 19:38 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 23. Apr 2021, 19:52
In meinem Leben habe ich schon viele Menschen angetroffen, die sich einfach zu viele Gedanken um "Nichts" machen ...

Stelle deine Frage doch auch Mal hier.
Dort tummeln sich einige Pioneer-Kenner und evtl wissen die eine Antwort darauf:

Klick!


[Beitrag von Rabia_sorda am 23. Apr 2021, 19:55 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#13 erstellt: 24. Apr 2021, 06:28
Hallo zusammen,

nun, meine persönlich Erfahrung:
Ich habe ein CT-S830S und auch ein CT-959. Beides hochwertige Geräte. Aber zum Digitalisieren alter Aufnahmen sind sie nicht soo gut geeignet. Meine Erfahrung ist, dass sie zu oft Fremdaufnahmen und/oder gealterte Cassetten nicht so gut wiedergeben. Und das obwohl der Wiedergabe Pegel richtig abgeglichen ist.
Ich verwende dazu daher jetzt ein Yamaha KX-690. Das gibt hervorragend wieder, außerdem kann man ggfs. die abgefallenen Höhen mit dem Play-Trim korrigieren.

Gruß
Bernhard
Saxler
Stammgast
#14 erstellt: 24. Apr 2021, 17:09
Einen Guten Abend,

@ Bertl100

Zunächst möchte ich mich bei dir Entschuldigen dahingehend, daß ich meine Intention so ungenügend zum Ausdruck brachte.

Was ich meinte in Bezug auf Aufnahmen mit Tape Decks wie dem CT-S830 S, sind Aufnahmen von CD respektive dazu den Vergleich von entsprechenden komprimierten Formaten bis 256 Kbit.

Ansonsten hast du natürlich Recht mit dem, was du hinsichtlich Fremdaufnahmen anführst. Das liegt aber zum großen Teil an der Dolby-Thematik bzw. an Dolby. Besonders bei Dolby C Aufnahmen ist es so, daß eine solche Aufnahme auf Fremdrecordern unter aller Kanone klingt.

Aber auch hierfür gibt es Lösungen, jedenfalls relativ. Die Denon Decks aus den Jahren ca. 1984 - 1990 sind extrem gut für Fremdaufnahmen geeignet. Ich kenne keine Decks, die so kompatibel in Bezug auf Fremdaufnahmen agieren. Hervorheben will ich da die Decks Denon DRM 800 / 800 A sowie das Denon DRM 44HX.

Möglicherweise liegt es daran, daß Denon seinen Decks aus diesem Zeitraum eine eher "höhenbetonte" Abstimmung auf den Weg gab. Auch die Yamaha Decks mit ihrer "Trim" Funktion können da nicht mithalten. Ich habe solche Sachen schon alle durch. Pioneer hat ja auch seine "Flex" Version in dem Bezug, die ich extra mit einem DRM 800 gegen gehört habe mit der gleichen Fremdaufnahme. Das klingt noch grauslicher. "Flex" ist nach meiner Erfahrung in dem Bezug auch sogar deutlich schlechter für Fremdaufnahmen geeignet als die Yamaha "Trim" Variante.

@ Rabia_sorda

Danke für deinen Ratschlag. Aber mir erschließt sich absolut nicht, wieso ich meine Anfrage noch einmal in genau dem von dir vorgeschlagenen Thread machen soll, zudem derselbe ein reiner Reparatur-Thread noch dazu ist.

Allerdings bin ich gerade im Austausch bzw. Dialog mit meinem "Reparatur-Fachmann", der meine beiden CT-S830 S überholt. Werde den mal Anfragen, ob er entsprechende Messungen mit und ohne Dolby Pegel Aktivierung beim Einmesse machen kann. Das hängt aber davon ab, ob er geeignetes Meßequipment hat.

Bin aber gleichwohl verwundert, daß gerade in diesem Forum keiner eine wirklich treffende Aussage zu dieser Frage machen kann.


[Beitrag von Saxler am 24. Apr 2021, 17:21 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 24. Apr 2021, 18:23

Aber mir erschließt sich absolut nicht, wieso ich meine Anfrage noch einmal in genau dem von dir vorgeschlagenen Thread machen soll, zudem derselbe ein reiner Reparatur-Thread noch dazu ist.


Ironie ein:
Die netten Menschen dort reparieren bestimmt nur ausschließlich Tapedecks und nutzen sie natürlich nicht
Ironie aus.

Kannst du nicht 1 und 1 zusammenzählen?!
Aber nun gut. Ich bin nun hier raus.

Viel Erfolg weiterhin.
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 24. Apr 2021, 22:20
Hi,
Saxler (Beitrag #14) schrieb:
... Bin aber gleichwohl verwundert, daß gerade in diesem Forum keiner eine wirklich treffende Aussage zu dieser Frage machen kann.

Na ja,
ist ja nicht gerade ein aktuelles Thema,
in meinem Fall >35 Jahre zurück, nur Dolby-B, keine Einmessautomatik, verblassende Erinnerungen ...
habe aber als damaliger Geräteentwickler regelmäßig reichlich Detailinfos direkt aus den Dolby-Labs SanFrancisco erhalten.

Der Dolby-Pegelton für CC war in Frequenz (400 Hz) und Pegelhöhe (200 nWb/m ?) so gewählt, dass er gerade nicht oder nur minimal von den Dolby-Prozessen beeinflusst wurde.
Der Pegelton bzw. die Markierung auf Skalen spielt übrigens lediglich bei Wiedergabe eine Rolle, ist also eine einmalige Kalibrierung mit vorbespielter Mess-Cassette um einigermaßen gleiches spiegelbildliches Verhalten auf unterschiedlichen Geräten zu erhalten.

Bei Aufnahme-Kalibrierung hat der Pegelton keine direkte Bedeutung (nur der Einfachheit halber, die Kalibrierung könnte auch mit anderem Pegel und etwas anderer Frequenz erfolgen),
wichtig ist lediglich,
dass gleiche Pegel (Vor- /Hinterband) sowie -- am wichtigsten -- ein linearer Frequenzgang (Bias, EQ) bei z.B. -20 dB, also Vor- /Hinterband auch in den Höhen Übereinstimmung erreicht wird.
Genau dann nämlich funktionieren die Kompander-Vorgänge spiegelbildlich und es wäre egal ob die Prozessoren während der Kalibrierung ein- oder ausgeschaltet sind.

Wenn ich mich richtig erinnere (erste Infos zu Dolby-C und Einmessautomatiken /-HXpro Anfang der 80er) ist es aber so -- wie hier im thread schon mehrfach vermutet -- dass die Prozessoren für Einmessvorgänge abgeschaltet werden sollen bzw. sich automatisch abschalten um die Einmessung nicht unnötig unruhig werden zu lassen (speziell bei Tape-Dropouts in den Höhen).
Im Prinzip ist es aber egal, denn bei perfekter Vor-/Hinterband-Angleichung werden auch die Prozessoren daran nichts verändern bzw. ideal arbeiten.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 24. Apr 2021, 22:29 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 25. Apr 2021, 06:47
Hallo zusammen,


Die Denon Decks aus den Jahren ca. 1984 - 1990 sind extrem gut für Fremdaufnahmen geeignet.

Interessante Info für mich!

Nun, Flex ist einfach eine Krücke, weil es die Korrektur erst NACH der Dolby Schaltung macht.
Play-Trim korrigiert bereits im Wiedergabe-Vorverstärker. Nur so kann man natürlich auch verhindern, dass einem die Dolby-Schaltung durch zu geringenen Pegel in den Höhen zusätzlich noch ein Pumpen drüber legt.
Glaub, Yamaha hatte Play-Trim damals patentiert, sodass sich Pioneer anders behelfen mußte.

Gruß
Bernhard
Saxler
Stammgast
#18 erstellt: 25. Apr 2021, 18:38
Einen Guten Abend,

@ Mwf

Bei mir ist es so, daß ich eine Kassetten-Reihe "Versch. Interpreten" I - XX habe. Und da sind Aufnahmen dabei, die ich so nicht mehr kriege. Hinzu kommt, daß ich Liebhaber des Analogen Klanges bin. Tatsächlich höre ich zumeist Musik über mein Sony DTC 77 ES DAT-Recorder.

Diese "Verschiedene Interpreten" Reihe höre ich aber alle paar Wochen. Und da momentan sowieso meine beiden Pioneer CT-S830 S - bei beiden rutscht der Kassettenfachriemen durch, scheint eine echte Krankheiit bei den Dingern zu sein - eine Überholung ansteht und ich vorher einen Vergleich mit Digitalen Formaten machte, ist mir diese Unklare Frage im Bezug auf die Einmessung mit / ohne Dolby aufgefallen.

Jetzt will ich inhaltlich etwas auf deine wunderbare, Phantastische Erläuterung eingehen. Das meiste erscheint mir auch durchaus logisch und stimmig. Z. b. daß Dolby von den Einmeßsystemen automatisch abgeschaltet würde bevor der Einmeßvorgang beginnt.

Aaaaaaber, da gibt es ein Problem. Was ist mit den Decks, die eine Manuelle Einmeßvorrichtung haben bzw. eine Manuelle Einmessung vorgenommen werden muß? Nimm mal stellvertretend das Denon DRM-34R. Bei dem mußt du die entsprechenden Signale für Pegel und Bias sogar über eine Externe Quelle einspeisen bzw. Einspielen, denn es hat keinen internen Generator. Hier ist ein solches Deck:

https://www.ebay.de/...1:g:IgYAAOSwv5Bgeqim

Übrigens ein Super Gerät. Von der Sorte gibt es noch mehr, bei welchen in Bezug auf den Einmeßvorgang genauso vorgegangen werden muß.

Hast du noch einen Link zu dem Beitrag in welchem dargelegt wird, daß der Einmeßvorgang ohne Dolby vorgenommen werden muß? Die Crux ist ja, daß in keiner einzigen Bedienungsanleitung da was dazu steht. Du wirst in der Frage total im Regen stehen gelassen. Und in meinen Augen ist die Frage höchst legitim.

@ Bertl100

Was ich dir definitiv über das Denon DRM-800 / 800 A Sagen kann, das sind Extrem solide Geräte. Puristisch aufgebaut, wahnsinnig gut zu Warten. Ich habe ein Denon DRM 800, welches ich 1989 gekauft habe. Das mußte bis zum heutigen Tage nicht in irgendeiner Weise in eine Werkstatt oder irgendetwas abseits des Reinigens der Köpfe gewartet werden.

Und gerade wegen Dolby gefällt mir die eher Höhenbetonte Auslegung so gut. Ich bin mir sicher, das wird dir sofort auffallen. Aufnahmen vom CT-S830 S werden wunderbar abgespielt.

Kurz zu Flex, also mit Flex behandelte Aufnahmen meines Denon DRM 800 klingen auf dem CT-S830 S schlechter als ohne Flex. Und du kannst mir glauben, die klingen mit Flex richtig grauslich. Ich habe nie verstanden, wie in den sogenannten Fachzeitschriften "Flex" so gelobt wurde.

Und ja, du hast Recht. Yamaha hat sich "Trim" patentieren lassen. Gleichwohl ist es auch nur eine Verschlimmbesserung. Wie gesagt, ich habe das durch. Am kompatibelsten und unkritischsten habe ich bis zum heutigen Tag die Denon Decks 800 / 800 A sowie 33 HX u. 44 HX erlebt. Ich schreibe das vor allem der Höhenbetonten Auslegung der seinerzeitigen Denon Decks zu.

Wenn du das o. a. Denon DRM 34HR für unter 100 € kriegen kannst, ist es ein Schnäppchen. Mittlerweile drehen sie bei Ebay in Bezug auf manches Kassettendeck-Modell preislich total am Rad. Das ist echt jenseits von Gut und Böse.

Hier mein Denon DRM-800 mit meinem Luxman L525:

Denon DRM 800

Wie du unschwer erkennen kannst am Abrieb der Tastatur, wurde das Deck wirklich häufig genutzt. Und wie gesagt, bis zum heutigen Tage kein Werkstattbesuch nötig. Allerdings müssen jetzt doch bald die Riemen gewechselt werden. Aber nach über 30 Jahren bei so einer Nutzung sollte das eher legitim sein.


[Beitrag von Saxler am 25. Apr 2021, 20:13 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#19 erstellt: 25. Apr 2021, 22:30

Saxler (Beitrag #18) schrieb:
... Aaaaaaber, da gibt es ein Problem. Was ist mit den Decks, die eine Manuelle Einmeßvorrichtung haben bzw. eine Manuelle Einmessung vorgenommen werden muß? ...

Nochmal:
Letztlich ist es egal ob während der Einmessung Dolby ein- oder ausgeschaltet ist (sowohl bei Aufnahme als auch Wiedergabe falls es sich nicht um ein 3-Kopfgerät handelt).
Lediglich die Genauigkeits-Anforderungen steigen bei eingeschalteten Kompandern, d.h. evtl. Abweichungen werden durch das System vergrößert.

Fazit:
Dein Problem ist keins !


[Beitrag von ehemals_Mwf am 25. Apr 2021, 22:32 bearbeitet]
Saxler
Stammgast
#20 erstellt: 26. Apr 2021, 18:25
Hallo und einen Guten Abend,

@ Mwf

Beim Pioneer CT-S830 S handelt es sich aber um ein 3-Kopf-Gerät. Und ehrlich gesagt fällt mir aus dem Stand kein Gerät mit Automatischer oder Manueller Kalibrierung ein, welches nicht auch 3 Köpfe hat bzw. ein Dreikopf-Gerät ist.

Die Frage stellte ich ja nicht gerade umsonst auf ein Dreikopfgerät bezogen, wie das CT-S830 S.
Onkyamadenon
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 26. Apr 2021, 23:22
Es gibt auch 2-Kopf Decks mit automatischer Einmessung. Sie spulen dann (mehrfach) zurück, und hören ab und wiederholen ggf den Vorgang. Ich meine dass war Kenwood und Yamaha.

Dolby an oder aus ist völlig Wumpe. Die Kalibrierung dient nur dem Zweck, das Deck auf die Empfindlichkeit der Kassette bzgl bestimmter Frequenzen hin zu justieren.

Einfaches Beispiel:
400hz und 10.000hz sollen bis zu einem gewissen Pegel gleichlaut aufgezeichnet werden (sofern es die Quelle auch so hergibt).

Wenn aber 10.000hz nun 20% leiser aufgenommen wird, regelt dass die automatische Einmessung im optimalen Fall so aus, dass 400 und 10.000 den gleichen Pegel aufs Band kriegen. Dolby hat damit nix zutun.


PS: Für Tonbandgeschichten jeglicher Art ist hier schon lange eher tote Hose, da viele aus verschiedenen Gründen von hier abgewandert sind. Auf tonbandforum.de und analog-forum.de würde Deine gesetzten Ansprüche er erfüllt werden, als hier.
Ingor
Inventar
#22 erstellt: 27. Apr 2021, 06:42
An Fachwissen mangelt es hier nicht. Siehe den Thread Kassettendeck Reparatur Es wurde längst alles gesagt. Man kann aber immer wieder die Frage neu stellen, anstatt sich selbst ans Werk zu geben und die Sache zu testen. Auf einer Kassette einmal mit, einmal ohne Dolby einmessen. Aufnahmen mit und ohne Dolby machen. Auf Unterschiede prüfen, fertig. Dann weiß man es ganz genau. Denn egal, was hier geschrieben wurde, immer kam "aber". Und wenn man den Aussagen nicht traut, dann muss man es halt selber prüfen.
Saxler
Stammgast
#23 erstellt: 27. Apr 2021, 18:37
Hallo und einen Guten Abend,

@ Onkyamadenon

Also, vor Erscheinen von Dolby S gab es definitiv keine Tape Decks mit Einmeßvorrichtung welche nicht über 3 Köpfe repektive Hinterbandkontrolle verfügten.

Erst mit den Lockerungen der zuerst extrem restrikten Dolby S Vorschriften, kamen vereinzelt Decks welche keine 3 Köpfe / Hinterbandkontrolle hatten mit Automatischer Einmeßvorrichtung.

Das ist jedenfalls mein Kenntnisstand, wobei ich mich gerne eines besseren belehren lasse, immerhin sind wir hier in einem Segment unterwegs, wo man sowieso nie auslernt. Ansonsten besten Dank für deine Aufklärung.

Für mich stellte sich diese Frage Neu, weil ich seit 1990 das erste Mal wieder Aufnahmen machen möchte um Dolby S auszutesten. Nicht nur weil ich den Analogen Klang liebe, sondern weil ich wirklich mal Eruieren möchte ob die Aussage zutreffend ist, daß Aufnahmen mit Dolby S höher als bei Digitalen Medien sein soll.

Persönlich vermute ich, daß es nicht grundsätzch der Fall ist, Sondern eher in Richtung "nicht so Kalt, kühl, hart, Steril" geht sowie durch die Analoge Komponente grundsätzlich eine wärmere Abstimmung gegeben ist. Aber okay, genug, dies nur zur Erklärung für meine Motivation in dieser Frage.

@ Ingor

Ich habe mir die Finger wund gesucht. Noch dazu bin ich ja nicht erst seit Gestern hier im Forum tätig. Es war nichts in der spezifischen Frage zu Finden. Ob ich jetzt zu blöd war oder sonst was, lassen wir jetzt mal beiseite. Fakt ist, daß ich keine andere Wahl hatte, da nichts spefzifisch zu meiner Frage von mir gefunden wurde.


[Beitrag von Saxler am 27. Apr 2021, 18:39 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#24 erstellt: 27. Apr 2021, 19:27
Wie ich schon schrieb: Probiere es aus.
SonyKassette
Inventar
#25 erstellt: 28. Apr 2021, 14:13

Also, vor Erscheinen von Dolby S gab es definitiv keine Tape Decks mit Einmeßvorrichtung welche nicht über 3 Köpfe repektive Hinterbandkontrolle verfügten.





Akai DX49, diverse Pioneer CT4XX, und noch mehr.
Saxler
Stammgast
#26 erstellt: 28. Apr 2021, 18:22
@ SonyKassettenkaiser

Das kannst du vergessen. Dolby S war ab 1990 in Kassettendecks zu Finden. Das von dir aufgeführte Akai kam z. b. erst 1993 auf den Markt und dies hatte nur Dolby S, weil Dolby die restriktiven Vorgaben kurz zuvor gelockert hatte.

Vorgaben waren z. b. Dreiköpfe, mindestens Doppel-Capstan Antrieb, Einmeßcomputer sowie bestimmte Werte beim Gleichlauf die nicht überschritten werden durften etc..

Aber mal ganz abgesehen davon, das von dir aufgeführte Akai hat noch nicht einmal Dolby S, sondern lediglich Dolby B u. C.
kadioram
Inventar
#27 erstellt: 28. Apr 2021, 18:30
Und wer repariert dir in 10 Jahren noch die Tape- und DAT-Decks?

Da würde ich mir glatt eine Bandmaschine holen zum Sichern der verschiedenen Interpreten. Oder doch digitalisieren, mit anständigem Wandler und in ein unkomprimiertes bzw. verlustloses Format? Gibt ja nicht nur mp3 mit 256kBit und noch laufen deine Decks ja.
SonyKassette
Inventar
#28 erstellt: 28. Apr 2021, 19:01

Das kannst du vergessen. Dolby S war ab 1990 in Kassettendecks zu Finden. Das von dir aufgeführte Akai kam z. b. erst 1993 auf den Markt und dies hatte nur Dolby S, weil Dolby die restriktiven Vorgaben kurz zuvor gelockert hatte.


Das Akai hatte nur Dolby B+C. Das Dolby S 1990 marktreif war ist richtig. Die ersten Decks gab es aber erst wirklich ab 1993. Ab 1990 gab es zwar das Pioneer CT93, aber das war mit einigen wenigen Top Decks das einzige bis etwas 1993.

Ich dachte du hattest dich Pauschal auf 2 Kopf Decks bezogen. Von Dolby S als Feauture bei Decks war bei dir war keine Rede. Nur dem Erscheinungsdatum. Das Sony TC K461S wäer ein Zwei-Kopf Gerät mit Dolby S und war ab 1995 auf dem Markt.
Onkyamadenon
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 12. Mai 2021, 05:15

Saxler (Beitrag #23) schrieb:
Also, vor Erscheinen von Dolby S gab es definitiv keine Tape Decks mit Einmeßvorrichtung welche nicht über 3 Köpfe repektive Hinterbandkontrolle verfügten.
Nun lies nochmal Deine Aussage:

Saxler (Beitrag #20) schrieb:
ehrlich gesagt fällt mir aus dem Stand kein Gerät mit Automatischer oder Manueller Kalibrierung ein, welches nicht auch 3 Köpfe hat bzw. ein Dreikopf-Gerät ist.

Das war schlichtweg falsch. Jetzt mit Dolby S als Ausrede daher zu kommen, warum du doch irgendwie recht haben könntest, ist etwas lächerlich
Saxler
Stammgast
#30 erstellt: 12. Mai 2021, 21:42
Eine Guten Abend,

@ Onkyamadenon

Ich denke, du hast da was mißverstanden. Jedenfalls im Bezug auf meine Wenigkeit. Mir geht bzw. ging es in keiner Weise um "Recht zu haben" noch "Recht zu bekommen, oder die Kurzform, um Rechthaberei. Wie du so einen Bezug herstellen kannst, bleibt wohl immer dein Geheimnis.

@ SonyKassettenkaiser

Möglicherweise habe ich mich schlichtweg unzureichend zum Ausdruck gebracht. Was das Sony TC K461S als Zweikopfgerät mit Dolby S angeht, hast du völlig Recht. Allerdings hing dies damit zusammen, daß Dolby die Vorgaben für den Einsatz von Dolby S in Recordern deutlich entschlackte. Deshalb gab es später - genau so um 1994 - auch Zweikopfgeräte mit Dolby S, allerdings mußten diese zwingend eine Einmeßvorrichtung haben.

Es kamen später noch so einige in der Folge mit Dolby S auf den Markt, die keine 3 Köpfe mehr hatten, aber dafür eine Automatische Bandeinmessung. Man kann zu der Zeit sogar beinahe eine kleine Überschwemmung beobachten. Im Verhältnis wohlgemerkt.

Stellvertretend kann man die Pioneer Decks ab Baujahr 1994 nehmen. Wie z. b. das Pioneer CT-S430S. Viele Decks von Pioneer hatten ab da nur 2 Köpfe in Verbindung mit Dolby S. Übrigens gab es von Sony sogar noch früher ein Modell, das Sony TC-RX 611 S, welches nur 2 Köpfe hatte und 1993 raus kam, wobei es sich sogar um ein Autoreverse Gerät handelte wohl. Aber das war das einzige zu der Zeit, soweit ich weiß, man lernt ja nie aus und ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Aber ab ca. 1994 hatten einige Hersteller Modelle mit 2 Köpfen und Einmeßvorrichtungen, weil Dolby die Lizenzbedingungen entschlackte. Plötzlich waren Dolby S Decks für teils 400 DM erhältlich, wie das o. a. Pioneer z. b.. Von Yamaha gab es das KX-580 welches auch glaube ich um die 550 DM kostete. Von Sony gab es sogar ein Deck welches Teil einer Kompaktanlage war - Sony TC-S1 - welches auch ähnlich viel kostete wie das Yamaha.


[Beitrag von Saxler am 12. Mai 2021, 22:00 bearbeitet]
Onkyamadenon
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 17. Mai 2021, 17:29
Hi,

Du hast etwas gefragt, und bekamst Antwort, wieder gefragt und bekamst wieder Antwort. Eine Aussage zur automatischen Bandeinmessung von Dir wurde korrigiert, und dann war sie plötzlich anders gemeint.

Ja, du drückst dich anscheinend unzureichend aus, und bis gleichzeitig mit keiner Antwort wirklich zufrieden. Die Fragen sind unlängst geklärt, aber du möchtest dennoch weiter im Kreis drehen. Achte doch bitte mal auf das Feedback, was Du bekommst, statt Aufsätze zu schreiben :-)

Nicht böse gemeint. Ich klink mich hier nun ebenfalls aus.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Pioneer CT S 920 S
mwrichter am 24.04.2016  –  Letzte Antwort am 26.04.2016  –  6 Beiträge
Kassettendeck Pioneer CT-S 820 S Laufgeräusch
catcat am 24.02.2019  –  Letzte Antwort am 24.02.2019  –  2 Beiträge
Defekter Pioneer CT-S 820S
nero30 am 24.01.2016  –  Letzte Antwort am 25.01.2016  –  2 Beiträge
Sicherungswiderstände auf Dolby S-Platine Tape Pioneer CT-900S
Lass_mal_hören am 04.05.2017  –  Letzte Antwort am 10.05.2017  –  7 Beiträge
pioneer ct 337 ohne funktion
longi1956 am 24.09.2014  –  Letzte Antwort am 06.11.2014  –  13 Beiträge
Yamaha DVD-S830 verweigert CD's
cmoss am 02.09.2009  –  Letzte Antwort am 13.09.2009  –  4 Beiträge
PIONEER CT-S 820 S -- no sound, kein Ton
Hamradioman am 06.01.2021  –  Letzte Antwort am 27.02.2021  –  12 Beiträge
Pioneer CT-S 740 - Problem bei Wiedergabe
Schlumpf75 am 23.07.2014  –  Letzte Antwort am 24.07.2014  –  3 Beiträge
Pioneer CT-S 620 Tapedeck spielt nicht
rottwag am 13.08.2015  –  Letzte Antwort am 14.08.2015  –  12 Beiträge
Pioneer ct-s 620 Wickeln schlecht
Ulrichgoslar am 06.01.2012  –  Letzte Antwort am 15.01.2012  –  11 Beiträge
Foren Archiv
2021

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.574 ( Heute: 12 )
  • Neuestes MitgliedWindtjonny_
  • Gesamtzahl an Themen1.555.980
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.649.643

Hersteller in diesem Thread Widget schließen