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Technics SU-V6 Reparieren 51V DC Spannung am Ausgang+A -A |
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Autor |
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STKXI
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Aug 2020, 15:00 | |||
Hallo Forum, ich hab vom Kolegen den alten Technics zur Reparatur bekommen. Der Verstärker war schonmal bei mir, weil die Sicherung F1 (Datenblatt gibs bei Tanya) durchgebrannt war und des Relais deswegen auch nicht mehr durchgeschaltet hat. An der Sicherung hing ausserdem auch die Lampe und an der hat jemand was rumgebastelt. Dachte das wird die ursache sein und hab der Lampe dann eine seperate Sicherung verpasst. Danach hat das Relais auch wieder geschaltet und ich hab das Teil zurückgegeben (ich glaub ich hatte auch Musik hören getestet und es ging problemlos). Er hatte dann bei sich zuhaus aber Probleme mit Brummen und Kanalausfällen. Die Sicherung ist aber nicht wieder durchgebrannt. Inzwischen schaltet das Relais nicht mehr durch weil die Schutzschaltung (TA7317) Dies verhindert. Hab den Ausgang (Zu den Lautsprechern) am Relais durchgemessen und festgestellt das auf BEIDEN Kanälen 51V anliegt unzwar mal auf beiden +51V und mal auf beiden -51V. Das ändert sich wie es aussieht nach einschalten nach zufall. Ich hab testweise mal den TA7317 ausgelötet um ihn als fehlerquelle auszuschließen. An dem IC liegt es nicht der macht seine Arbeit genau richtig. Bisher konnt ich den Fehler nicht finden :/ Ich hoffe jemand hat da einen guten Tipp zu diesem Fehlerbild. Freundliche Grüße Martin |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 15. Aug 2020, 15:25 | |||
Ich kenne das Gerät eigentlich ziemlich gut. Ein solcher Fehler, der simultan beide Kanäle betrifft, erschließt sich mir von der Logik her nicht. Beide Kanäle besitzen eigene Brückengleichrichter und jeweils 2 Siebelkos. Das einzige, was beide Kanäle verbindet sind das Protection IC und das Relais. Da zwischen den Endstufenausgängen und dem Eingang der Protection jeweils 100k-Widerstände sitzen, kann von der Protection bei einem internen Kurzschluss kaum eine solche Auswirkung auf beide Endstufen erklärt werden. Ich würde also zunächst gucken, was genau im Umfeld des Pilot-Lämpchen und der Sicherung geändert worden war. Schließlich ist Pin 1 des Protection-IC über andere Bauteile mit dem Lämpchen verbunden. Ebenso würde ich nach GND-Verbindungen, fehlerhaften Lötstellen, Lötzinnspritzern etc. Ausschau halten. p.s. Vielleicht machst Du ein paar Photos. Manchmal sind es ganz "dumme" Fehler, die man auf Photos erkennen kann. [Beitrag von CarlM. am 15. Aug 2020, 15:26 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#3 erstellt: 15. Aug 2020, 16:00 | |||
Wenn Du etwas messen willst ... Du könntest die Spannungen an den neun Pins von IC 551 messen. Dann könntest Du an allen Pins des Relais messen. Vielleicht gibt es Fehler im Inneren des Relais. |
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STKXI
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 15. Aug 2020, 16:33 | |||
Erstmal danke fürs schnelle antworten
Das hab ich jetzt mal getan und hätte ich vorher schon sollen... Da hat jemand was ganz tolles gebastelt mit high Power LED.. siehe Foto. Die Roten Ringe auf dem andere Foto zeigt wo die LED angeschlossen war wo die Sicherung abgeraucht ist. An die mit den Blauen Ringen Markierten hatte ich die dann mit Seperater Sicherung angeschlossen. hab das ganze jetzt aus dem Amp rausgeholt aber leider ändert das nichts :/
Ja das dacht ich mir auch deswegen hab ich auch direkt mal den Protection IC ausgelötet aber das ändert nichts. Hab den übrigens noch nicht wieder vollständig verlötet, nicht wundern bei den Fotos.
Das hatte ich vergessen zu erwähnen das hab ich bereits ausgelötet und geprüft, das schaltet ganz normal. Allerdings weiß ich grad nichtmehr Wieviel Strom die Spule dabei gezogen hat. Ich hoffe das ist ok so mit den Fotos.. [Beitrag von STKXI am 15. Aug 2020, 16:51 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 15. Aug 2020, 16:56 | |||
Ja, die Photos sind okay. Und es könnte sein, dass ich fündig geworden bin. Der Pfeil deutet auf einen Pin vom Brückengleichrichter der rechten Seite. Ansonsten könnte es ja sein, dass die Alu-Folie irgendwo ihr Unwesen getrieben hat (?) Dann würde ich prophylaktisch .. 1. Netzstecker ziehen 2. Siebelkos ordnungsgemäß über Lastwiderstand entladen (z.B. 100 Ohm 20W) 3. Endstufentransistoren mit dem Diodentester prüfen. (ohne Auslöten). [Beitrag von CarlM. am 15. Aug 2020, 16:57 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 15. Aug 2020, 17:01 | |||
STKXI
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 15. Aug 2020, 19:25 | |||
Die Klebte Gut fest das ist es nicht.
Da am Gleichrichter Anschluss hatte ich nur ein Kabel zum Messen angelötet (aus Sicherheitsgründen) hab ich mir hinterher aber dann doch gespart Aufjedenfall sieht das an der Stelle deswegen nicht so schön aus
Hab ich soweit gemessen die verhalten sich alle gleich. Von Basis aus gemessen zu Emitter und Kolektor 0,5V und wenn ich die Messleitungen vertausche 0,75V ich vermute das kommt durch andere Bauteile im Schaltkreis? Aufjedenfall kein Kurzschluss irgendwo.
Ist mir auch aufgefallen aber die Bauteile in der Region sind soweit i.o. Seltsam das es so schwer zu finden ist warum da sie 51V am Ausgang anliegen. |
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CarlM.
Inventar |
#8 erstellt: 15. Aug 2020, 19:50 | |||
Ich messe eigentlich immer zuerst die C-E-Strecken in beide Richtiungen, denn wenn die Mitte (=Ausgang) die Railspannung zeigt, muss es einen direkten Durchgang geben (wenn nicht die vorgelagterten Stufen die Transistoren aud "Durchzug" stellen). Zusätzlich zur monierten Lötstelle gibt es eine Reihe anderer Stellen, die nicht gut aussehen. Zusätzlich gibt es Spritzer von Lötzinn, z.B. in der direkten Nähe des ausgelöteten IC und in der Nähe des Relais. Ich bin da vielleicht etwas pingelig ... nu ja. Auf jeden Fall ist eine Diagnose einfacher, wenn man sich auf bestimmte Fakten stützen kann (z.B. "die Lötstellen sind alle okay"). Kannst Du noch etwas zur Historie des Defekts sagen? Ist er plötzlich und im Betrieb aufgetreten. Betraf der Defekt immer beide Seiten gleichzeitig. Bei den Messungen hattest Du sicherlich keine Quellen und auch keine LS angeschlossen (?) ... Wenn die obigen Fragen geklärt sind, müsste man die Spannungen im SM beginnend an J3 bzw. J4 prüfen und sich im Schaltplan von links nach rechts vorarbeiten.. |
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STKXI
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Aug 2020, 08:41 | |||
Guten Morgen, so ich hab einige neue erkenntnisse.
Die Lötstellen schau ich mir immer zuerst an die sehen eigentlich ganz gut aus alle. Das Lötzinn rumgesaue ist alles von mir das mach ich hinterher alles wieder richtig sauber.
Ich hab meinen Kolegen jetzt nochmal gefragt (war schon länger her als er mir das erzählt hatte) er schreibt folgendes: Leon: Es kam schon länger vor, dass manchmal auf rechts, manchmal auf links, entweder bässe oder auch höhen am kratzen und energielos waren. Das allerdings komischerweise nie gleichmäßig oder so, echt mal hier mal da, ohne regelmäßigkeit. Das war dann durch neues hochfahren vom amp für den tag jeweils in den griff zu kriegen. später fuhr der dann gar nicht mehr hoch und er kam zu dir. Danach hatte er irgendwie viel zu viel power, so klang das, fast schon am knallen beim einschalten usw. Ich: Also ganz ausgefallen sind die boxen nie? Leon: Ne die sind nie ganz ausgefallen. Aber jetzt wo dus sagst fällt mir ein dass manchmal die eine oder andere leiser gewesen ist!
Nein ich hab natürlich nichts angeschlossen dabei. Sry wenn du jetzt bisschen viel erfragen musst :/ Aber ich könnt sonst ja ein Buch schreiben wie und was usw ich schon gemacht hab da gibs leider immer irgendwas das fehlt ich hab jetzt mal die "Pre Drive Circuit" Platine von der Amp Platine abgelötet. Diese war bei vorherigen Tests auch die ganze zeit schon nicht an der klangregel Platine angeschlossen um fehlerquellen auszuschließen. Aufjedenfall wenn die "Pre Drive Circuit" nicht an der Amp Platine hängt, schaltet das Relais auch wieder durch. Wenn ich aber einen der beiden Kanäle anlöte ganz egal welcher geht es wieder nicht mehr. Dabei ist das auch wieder Symetrisch aufgebaut Hier noch Fotos von der Platine, da sieht mir der Q305 Verdächtig aus aber sonst nichts. Irgendwie sind die Bilder auf einmal so klein :/ Hab groß ausgewählt. Danke für deine Mühe [Beitrag von STKXI am 16. Aug 2020, 08:48 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#10 erstellt: 16. Aug 2020, 12:31 | |||
Okay. Wenn der Fehler mal links und ein anderes mal rechts auftrat, um dann irgendwann bis zum Totalausfall auf beiden Seiten war, kann es natürlich auch ein Fehler sein, der aufgrund ähnlicher Alterungsvorgänge beide Seite beeinträchtigt. Wie schon gesagt. Eine systematische Vorgehensweise würde die Überprüfung der Spannungen ins Auge fassen. Vorher könnte man aber - stromlos - ein paar Bauteile im Diodenprüf-Modus oder mit dem Widerstandsmesser prüfen. Da sind ... a.) die Trimmpotis, weil sie u.a. auch für die Gleichspannungsbalance zuständig sind. b.) die Dioden, vor allem die Germaniumdioden OA90 c.) die 9-poligen Verbinder zu den kleinen Platinen auf dem Kühlkörper. Auf den Platinen befinden sich jeweils vier Transistoren, die durch den direkten Kontakt zum KK eine Temperaturkompensation des Ruhestroms bewirken sollen. d.) die Elkos C609 / C610, die starke Schwankungen des Ruhestroms kompensieren sollen (nur, wenn Kapazitätsmessgerät verfügbar). e.) vor allem die Widerstände mit kleinen Werten 2,2 Ohm, 5,6 Ohm, 220 Ohm (Bereich der Leistungstransistoren) sowie die Widerstände R651 bis R654. |
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Poetry2me
Inventar |
#11 erstellt: 20. Aug 2020, 10:38 | |||
Meine Vermutung: Wenn die Gegenkopplung mal in die eine und mal in die andere Richting auf Anschlag geht, dann ist die Signal-Masse der beiden Endstufen nicht kontaktiert. - Johannes |
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CarlM.
Inventar |
#12 erstellt: 20. Aug 2020, 11:31 | |||
Hallo Johannes, schön, dass Du Dich auch mit dem Problem beschäftigst. Gerade weil beide Kanäle betroffen sind, hatte ich auch schon auf schlechte Lötstellen und fehlende GND-Verbindungen higewiesen. In #2 hatte ich geschrieben: "Ebenso würde ich nach GND-Verbindungen, fehlerhaften Lötstellen, Lötzinnspritzern etc. Ausschau halten." Ich habe mir aufgrund Deines Tipps vor allem noch einmal das Übersichtsbild der Platinenunterseite angesehen. Vielleicht besteht das Problem in den zum "H" angeordneten Metallschienen, die vermutlich zentrale Bedeutung für die Masseführung haben. Unten rechts bei D 403 sehe ich da z.B. eine zu kontrollierende Lötstelle. http://www.hifi-forum.de/bild/technics_1034849.html HG Carl |
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STKXI
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 20. Aug 2020, 16:59 | |||
Hallo, schonmal danke für die weiteren infos ich musste jetzt erstmal arbeiten deswegen hab ich da nicht viel weiter dran gemacht. Ich hab da aufjedenfall noch die Frage ob es keine Rolle spielt das das das Relais durchschaltet wenn diese Predrive Platine ab ist. Darauf Kam ja keine Reaktion von euch. Also ich hab die beiden Kabel J4 und J3 abgelötet. Der Stecker 301 war vorher schon ab. Meine Schlussfolgerung so nach Ausschlussverfahren war das der Fehler sehrwahrscheinlich bei der Pre Drive Platine zu finden ist. Da hatte ich bisher nach Kurzschlüssen gesucht aber keine gefunden. Dann muss ich wohl jetzt mal nach nicht verbindungen suchen Freundliche Grüße Martin |
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CarlM.
Inventar |
#14 erstellt: 20. Aug 2020, 17:37 | |||
Doch, denn die Verbinder J3 und J4 nutzen über die Kontakte 3 bzw. 4 GND-Punkte der Hauptplatine. Zudem haben sie eine gemeinsame GND-Verbindung über den Kontakt 4 derVerbindung 208/301. Letztere ist aus meiner Sicht sehr interessant, weil sie eine der wenigen gemeinsamen Verbindungen darstellt. |
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Poetry2me
Inventar |
#15 erstellt: 20. Aug 2020, 21:00 | |||
Genau. Das ist quasi die Bestätigung der Theorie, dass der Fehler an einer (für beide Kanäle) gemeinsamen Signal-Masseverbindung entsteht, und diese ist natürlich an der Predrive-Platine. |
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STKXI
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 06. Sep 2020, 14:32 | |||
Hallo Leute, ich komm da irgendwie nicht so richtig weiter :/ Ich hab an der Predrive Platine alle Bauteile gemessen und bei den mehr als 3 beinigen Mosfets / Transistoren diese auch ausgelötet und dann gemessen. Laut Messing sind angeblich die beiden NEC Mosfets defekt die Leiten zwischen Drain und Source in beide Richtungen. ABER ich hab dann angefangen die Kabel die nach J4 gehen von 6 nach nach und nach angeschlossen bis das Relais nicht mehr geschaltet hat. Die besagten Mosfets / Transistoren waren dabei weiterhin nicht auf die Predrive Platine gelötet. J3 war dabei vollständig getrennt. Resultat ist das an J4 die Kabel 2 , 4 ,5 angeschlossen sein müssen damit das Relais nicht mehr schaltet bzw der Fehler auftritt. Diese 3 Kontakte sind mit dem Transistor Q312 Verbunden, dieser ist eingelötet und scheint in Ordnung zu sein. Da es vorher gereicht hat wenn entweder J3 oder J4 an die Amp Platine angeschlossen waren wird es an J3 auch so eine konstelation geben die diesen fehler ebenfalls auslöst. Die GND verbindungen von Anschluss 301 zu J4 Anschluss 6 und zu J3 Anschluss 1 betragen 17,5 K Das scheint Normal zu sein. Hat da jemand noch eine idee? Scheint wohl doch nicht die Predrive Platine zu sein? Die Schaltet wohl nur irgendwelche verbindungen auf der AMP Platine durch die dann den Fehler verursachen? Freundliche Grüße Martin |
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Poetry2me
Inventar |
#17 erstellt: 06. Sep 2020, 21:36 | |||
Hallo Martin, das funktioniert leider so nicht, wie Du es jetzt angegangen bist. Die gesamte Verstärkerschaltung der Endstufe eines Kanals ist ein geschlossenes System. Die Schaltung hat eine sogenannte Über-Alles-Gegenkopplung, ist also ein Regelkreis mit negativer Rückkopplung. Darin einzelne Bauteile wegzulassen, wird grundsätzlich zu einer Fehlfunktion führen und damit keine Erkenntnis bringen. Um das zu illustrieren, habe ich mal die gesamte Schaltung des linken Endstufenkanals des Technics SU-V6 als Schaltplan herauskopiert und die sieben einzelnen Schaltungsstufen jeweils farblich markiert. Die farbige Linie beschreibt jeweils den Pfad ihres Stufen-Ruhestroms. Auch die Ansteuerung des invertierenden Eingangs mit der Über-Alles-Gegenkopplung kannst Du erkennen: Es ist die dunkelblau gestrichelte Linie vom Ausgang (Stufe 7) der Endstufe zurück nach vorne an die (gelbe) Stufe 1. Wie man erkennt, erstreckt sich die gesamte Schaltung über zwei Platinen. Weiter oben hatten Carl und ich schon eine Vermutung angestellt, dass es Probleme mit der kanal-gemeinsamen Masse der Eingangsstufen auf der vorderen Platine geben könnte. Das würde die gemeinsame Voll-Aussteuerung der beiden Endstufenkanäle erklären. Auch dass es gelegentlich mal in die andere Richtung Vollausschlag gibt, könnte damit möglich sein. Im Grunde würde das bedeuten, dass der Verstärker ordentlich funktioniert, aber das Normal-Null fehlt, also das Massepotential als Bezugspunkt. Der Widerstand zwischen allen Massen im Gerät sollte immer <1 Ohm sein. Vielleicht findest Du noch etwas. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 06. Sep 2020, 21:37 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#18 erstellt: 08. Sep 2020, 18:11 | |||
STKXI
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 18. Sep 2020, 10:11 | |||
Hallo, die Masseerbindungen sind alle Kontaktiert, da gibs keine Probleme. Allerdings ist auch die Signalmasse mit der Netzteilmasse verbunden. Ich kann z.b. von J3 Pin 3 oder J4 Pin 4 bis zu J2 Pin 5/3 0,4 Ohm messen. Du hattest ja geschrieben das sollte getrennt sein. Nebenbei ist mir beim rummessen noch aufgefallen das das Bass Poti in Mittelstellung quasi einen Kurzschluss herstellt. Wenn ich die Schleiffläche Messe also die beiden Äusseren Pins des Potis sind es 0,5 Ohm. Wenn es nicht in Mittelstellung ist dann sind es die normalen 100K wie auf dem Poti stehen. Das Höhenregelungs Poti macht es nicht aber es ist auch nicht das gleiche Poti. Mir sind so ein Poti nicht bekannt, ist das normal? Das macht das Poti Übrigens auf beiden kanälen so. Freundliche Grüße Martin |
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CarlM.
Inventar |
#20 erstellt: 18. Sep 2020, 10:21 | |||
Ich vermute, dass Du nicht das Bass-Poti sondern das Balance-Poti ausgemessen hast. Bass- und Treble-Poti sind nämlich identisch. Das Balance-Poti hat eine MN-Charakteristik. In Mittelstellung ist dann von der Mitte zu einer (und nur einer) der beiden Seiten nahezu 0 Ohm messbar. Zur anderen Seite hin sind es dann von der Mitte aus ca. 200 kOhm. Falls Du Dich nicht geirrt hast, ist das Bass-Poti defekt. Auslöten und dann nochmals ausmessen. [Beitrag von CarlM. am 18. Sep 2020, 10:23 bearbeitet] |
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STKXI
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 18. Sep 2020, 13:53 | |||
Nein es ist tatsächlich das Bass Poti und baugleich mit dem Höhen Poti ist es tatsächlich auch nicht. Im Service Handbuch ist da aber nur eine Zahl beim Modeltyp Namen anders. Äusserlich sind die auch nicht baugleich. Ich hab das Bass Poti mal ausgelötet und auch gleich aufgemacht. Das ist so gebaut das es in der Mittenstellung die Äusseren Kontakt Widerstandslos durchleitet. [Beitrag von STKXI am 18. Sep 2020, 13:58 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#22 erstellt: 18. Sep 2020, 15:02 | |||
Ich habe bei einem V6 gerade zum Vergleich die Bodenplatte entfernt und das Poti V204 im eingebauten Zustand gemessen. Es ist auch hier wie Du schreibst. In Mittelstellung (Center-Rastung) messe ich zwischen äußeren beiden Pins einmal 5 und einmal 7 Ohm. Man lernt nie aus. So ein Poti darf dann aber auch nicht für andere Geräte genutzt werden, wo der "Kurzschluss" Probleme macht. |
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Poetry2me
Inventar |
#23 erstellt: 18. Sep 2020, 15:17 | |||
Noch eine Klärung zu dem Thema
Die Trennung zwischen Signal-Masse und Netzteil-Masse ist nur lokal auf einer Platine oder auf mehreren Platinen. Der Vorteil einer Trennung über Bereiche des Gerätes hinweg liegt darin, dass die Signalmasse nicht "verschmutzt wird" durch Artefakte aus Gleichrichtung und Siebung, sowie durch lokale Bypass-Siebung. Irgendwo im Gerät müssen die beiden Massen natürlich verbunden sein. Manche Geräte machen evtl. noch 10 Ohm Widerstände dazwischen, aber es darf nicht hochohmig sein. Insofern ist also alles in Ordnung, wenn Du im zusammengebauten Zustand zwischen den Massen einen sehr niedrigen Widerstand misst. So soll es sein. Ein Problem wäre es eben gewesen, wenn die Signal-Masse ohne Masse-Verbindung wäre und frei driften kann. Dann würde die Gegenkopplung an den Anschlag gehen und am Ausgang wäre Versorgungsspannung, mal positiv, mal negativ, je nach Drift-Richtung des Moments. - Johannes |
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