Altes Yamaha TC-511B Kassettendeck knistert und knackt wie Grammophon!

Guten Morgen alleine,

Meine Ideen wären oxidierte Schaltkontakte / Potis an den äußeren wie auch den inneren Schaltern / Potis. Defekte Elkos und / oder Transistoren können auch der Auslöser sein, wobei man sie messen muss. Einen optischen Defekt sieht man meistens nicht.

Abend!

Danke für die Antwort.
Dann fange ich erstmal mit den Potis und Schaltern an.
Am Netzteil ist das Problem aber eher unwahrscheinlich, oder?

Schöne Grüße!

Am Netzteil ist das Problem aber eher unwahrscheinlich, oder?

Bei diesem Fehlerbild eher weniger...

Interne Potis und Schalter sind es schonmal nicht.
Habe nun ein paar Lötstellen nachgelötet.
Ein vorher existentes hochfrequentes Fiepen ist jetzt weg.
Der linke Kanal wird sauber abgespielt.
Im rechten Kanal weiterhin das laute Rauschen und Knacken.
Druck auf die Platine an verschiedenen Stellen ergibt keine Änderung der Störgeräusche.
Würde jetzt auf ein defektes Bauteil tippen.
Nur wie finde ich das jetzt raus?
Kann man Elkos ohne Auslöten testen?

Schöne Grüße!

Habe jetzt alle Elkos im Signalweg ausgetauscht, Play/Rec- und Muting-Schalter mit Kontaktspray geflutet.
Und siehe da - das Laute Knacken ist weg.

Auch sonst - Wiedergabe und Aufnahme gehen perfekt.

Allerdings habe ich jetzt noch ein leiseres Knistern und Rauschen im rechten Kanal.
Ist bei Zimmerlautstärke nicht hörbar, aber bei lauteren Pegeln schon.

Da dieses Phänomen (mit gedrückter Pausetaste) im Play-, als auch im Rec-Modus auftritt, kann das Problem eigentlich nur noch am Dolby-IC (IC101) liegen, oder?

Das Signal geht ja an Pin 5 rein, egal ob Play oder Rec (also kann ich die jeweiligen Sektionen ja erstmal außenvor lassen) und kommt an Pin 7 wieder raus und geht über den Elko und den Muting-Schalter direkt zu Line Out.

Habe mich nach längerer Zeit nochmal drangesetzt und es endlich hinbekommen.



Es war der OP-Amp, der für den Kopfhörer und den VU-Meter zuständig ist.

Hi, ich habe zwei von den Schätzchen, wobei eines links keinen Mucks mehr hergibt. Alle Bauteile auf der Platine sehen unbeschädigt aus - daher probiere ich es mal mit den OP-Amps. Hast Du diese paarweise ausgetauscht?
Viele Grüße

Hi,

kannst ja erstmal die OPAmps auslöten und kanalgetauscht wieder einlöten.
Wenn jetzt der andere Kanal platt ist, wird es an den Dingern liegen.
Ändert sich nichts, ist es etwas anderes.

Würde immer beide tauschen, ist kein Kostenfaktor.

Viel Erfolg!

Vielen Dank für die Antwort! Habe mal OPAmp links getauscht, hat leider nichts gebracht. Der Kanal scheint nicht komplett tot zu sein, weil beim genauen Hinhören sehr leise Töne rauskommen. Ich versuche mal herauszufinden, ob die Elkos oder die Transen durch sind.

Anzahl Elkos im Signalweg sind überschaubar (da ist das Service Manual echt brauchbar).
Nimm Dir auch mal den Play/Rec-Schalter vor - der spackt auch ganz gerne mal.

Viel Erfolg!

Hi. Danke für den Tip. Ich muss mich in den Schaltplan einarbeiten (Schemetic und PCB sieht ja doch etwas anders aus). Sollte ich den REC/PB-Schlalter zur Reinigung mal auslöten? Durchspülen mit Reiniger hat leider nichts gebracht. Grüße.

Ich weiß nicht, ob Du Dir damit einen Gefallen tust.
Ein wenig Kontakt 61 hatte bei meinem Deck völlig ausgereicht.

Ein dauerhaft toter Kanal deutet auch eher auf einen anderen Fehler hin.

Das Schöne bei diesem Deck ist ja, das der linke und rechte Kanal komplett getrennt sind.
So kann man gut Vergleichsmessungen machen oder schnell mal ein verdächtiges Teil kanalvertauschen und schauen, was passiert.

Die Transistoren schon gecheckt (Kältepray)?
Ich könnte mir vorstellen, das auch der Dolby-Chip hinüber sein könnte.