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Grundig a 5000 Sekundärtrafo ITT 46430 55211+A -A |
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Autor |
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-Stiefel-
Neuling |
#1 erstellt: 12. Jan 2020, 12:39 | |
Servus, ich habe die Tage eine defekte Grundig A 5000 Endstufe bekommen. Nach ein wenig hin und her messen, hat sich herausgestellt, dass der Sekundärtrafo der den Schaltstrom für die Relais liefert eine defekte Primärspule hat. Das Modell des Trafos ist ITT 46430 55211 im Schaltplan als Tr2 markiert. Im Netz lässt sich zu dem Teil allerdings so gut wie nichts finden. Kennt jemand ein äquivalentes Ersatzteil oder zumindest die Spezifikationen von dem Trafo? Vielen Dank schonmal Grüße |
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oldiefan1
Inventar |
#2 erstellt: 12. Jan 2020, 17:14 | |
Hallo -Stiefel-, es ist gar nicht sooo selten, dass dieser Trafo des Hilfsnetzteils ausfällt. Als Ersatz kannst Du einen Printtrafo mit den Abmessungen 32,5mm x 27,5mm, Höhe ca. 23-25mm nehmen, der sekundär 2x9V liefert (das entspricht einer Leerlaufspannung 2x 14V), mit einer Leistung von sekundär ca. 2x 0,7W bis 2x 1,4W. Der Sinn, einen Trafo mit zwei Sekundärausgängen hier zu nehmen, ist der, dass die Lötaugen der Platine dafür dann ohne Frickelei passen. Davon benutzt Du aber nur einen der beiden Ausgänge (nämlich die Pins, die in die Lötaugen der Platine passen), beim zweiten Trafo-Ausgang biegst Du den/die PIN(s), die in kein(e) Lötauge(n) gehen einfach um, so dass der Trafo nach dem Einlöten bündig aufsitzt. Ist so von mir schon vielfach erfolgreich gemacht und wird damit perfekt. Diese Trafos passen geometrisch, elektrisch und von den Pins her: Hahn Print Trafo 230V Printtrafo 2,6VA 2x 9V Netztrafo Transformator 098312 eBay-Artikelnummer: 182720893457 GERTH Print Trafo 304.18.2 Printtrafo 1,8VA 2x9V Netztrafo Transformator 857752 eBay-Artikelnummer: 312161375597 HAHN BVEI3038021 Print-Trafo 1,5VA 230V 2x9V 83mA Transformator 0,4W 856470 eBay-Artikelnummer: 312774490015 Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 12. Jan 2020, 17:39 bearbeitet] |
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oldiefan1
Inventar |
#3 erstellt: 17. Jan 2020, 18:14 | |
Gibt es schon eine Rückmeldung? Reinhard |
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1oll2
Stammgast |
#4 erstellt: 19. Jan 2020, 11:59 | |
oldiefan1
Inventar |
#5 erstellt: 19. Jan 2020, 18:10 | |
Sehr schöne Grundig Anlage! Das war 1981 das Feinste vom Feinen und ist auch heute noch ein Leckerbissen. Was häufigere Ausfallwahrscheinlichkeit angeht, stehen im Vordergrund.... T 5000 Tuner: Selengleichrichter und die kleinformatigen Elkos im Netzteilbereich A 5000 Stereo-Endstufe und V 5000 Vollverstärker: Ein-Ausschalter (Kriechstromproblem: schaltet sich selbsttätig ein oder lässt sch nicht mehr ausschalten) Suizid von Endstufen-Leistungstransistoren (Ausfall ohne erkennbache Ursache, wahrscheinlich Altersschwäche), häufig damit verbunden Sekundärdefekte von Widerständen /Halbleitern in der Endstufen- und Treibersektion Ausfall eines Tantalelkos in der Leistungsanzeige, so dass diese einseitig nicht mehr funktioniert (nur A 5000) Ausfall eines Tantalkondensators am Pegelsteller (nur V 5000) Trockene Elkos in der Klangregelstufe (nur V 5000) Ausfall eines Phono-Kanals wg. hochohmigem Widerstand aufgrund eines defekten Elkos in der Phono-Spannungsversorgung (nur V 5000) Tantalelkos in der Klangregelstufe mit Feinschluss erzeugen sporadisch "Ploppen" (nur V 5000) Ausfall des Trafos im Hilfsnetzteil SXV 6000 Vorverstärker: keine spezifisch erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit eines Bauteils Gruß Reinhard |
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1oll2
Stammgast |
#6 erstellt: 21. Jan 2020, 23:06 | |
Hallo Reinhard, das ist es wirklich für mich das feinste vom feinsten hätte ich nicht gedacht, ich habe bei allen Geräten pauschal alle Elkos getauscht und da wo die Werte passten habe ich Folienkondensatoren (ist zwar umstritten aber ich wollte auf lange Sicht Ruhe haben) genommen, die Trimmer gegen gekapselte, alle Endtransen getauscht (da waren einige defekt) und auch die Selengleichrichter gegen Silizium ersetzt, Schalter und Relais gereinigt und versiegelt und alle Spannungen eingestellt. Dazu möchte ich mich auch für deine Zahlreichen konstruktiven Beiträge herzlichst bedanken, ich habe alle Geräte defekt und sehr günstig erhalten und das basteln hat einen riesen Spaß gemacht, allerdings musste ich einen Spannungsregler mit genau jetzt 220V vorschalten die Kisten sind einfach zu warm geworden, jetzt spielt die Anlage schon seit über 2 Jahren bei fast täglicher Nutzung problemlos. Besten Gruß in die Runde Olli |
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-17Marbach62#
Neuling |
#7 erstellt: 31. Mrz 2020, 18:22 | |
Hallo zusammen, ich bin neu im Forum und auch ein großer Fan dieser Grundig Ära, vor allem die Aktiv Lautsprecher aus dieser Zeit haben es mir angetan. Aktuell habe ich ebenfalls eine A5000 auf dem Tisch. Nach Austausch der Pegel Beleuchtung hat sich auch der Trafo TR2 verabschiedet und ich habe nach Recherche im Netz und auch in der Serviceanleitung keinerlei Daten gefunden. Da die LS Schutzrelais mit 24 V angegeben sind, ging ich beim Trafo ebenfalls von dieser Spannung aus und habe entsprechenden Ersatz eingebaut. Beleuchtung hat wieder funktioniert, allerdings keine Reaktion bei den Schutzrelais. Jetzt bin ich hier im Forum rein zufällig nun doch fündig geworden und es ist von 9V die Rede! Was habe ich angerichtet? Vielleicht kann mir jemand helfen? Wäre sehr dankbar und besorge auf jeden Fall einen der vorgeschlagenen Trafos und starte einen neuen Versuch. Vorab schon einmal vielen Dank Detlef |
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oldiefan1
Inventar |
#8 erstellt: 31. Mrz 2020, 20:50 | |
Hallo Detlef, Ja das ist unglücklich, dass im Schaltplan zwar ein Messpunkt am Widerstand R903 eingetragen ist aber nicht die Sollspannung an diesem Punkt oder die Nenn-Sekundärspannung des Trafos. Das liegt daran, dass der Trafo eine Sonderanfertigung für Grundig ist, bei dem die sekundärseitigen Pins der Ausgänge geometrisch so liegen, wie bei einem Trafo mit 2 x 9V sekundär. deshalb hatte ich geschrieben, dass man einen Trafo mit 2x9V sek. /1,5W nehmen kann, bei dem das zweite 9V-Pinpaar nicht verwendet wird. Aus einer gleichgerichtete Wechselspannung mit dem Effektivwert Ueff wird an einem Ladekondensator eine Gleichspannung mit dem Wert von ca. 1,4 x Ueff. Denn die Amplitude = Scheitelspannung der Wechselpannung bestimmt die erhaltene Gleichspannung und nicht die Effektivspannung (Nennspannung) des Trafo-Ausgangs. Ausserdem gilt: Ein Trafo mit der Nennspannung (sekundär) von 24V hat ohne nennenswerte Last eine deutlich grössere Leerlaufspannung von 1,5 x 24V = 36V. Daraus wird also am Ladeelko C909 (220µF/35V) eine Gleichspannung von U = 1,4 x 36V = fast 50V. Dafür ist der 35V Ladeelko nicht gemacht! T901 ist auch nur für max 30V ausgelegt. Hinter dem Gleichrichter geht es durchweg hochohmig zu. Daher liegt die Spannung, die der Trafo liefert, irgendwo zwischen Nennspannung und leerlaufspannung, aber näher an der Leerlaufspannung. Nach dem Gleichrichter also vermutlich um oder über 40V bei Dir mit dem falschen 24V Trafo! Ein 24V Trafo wird die Schaltung beschädigen und ausserdem das Kriechstromproblem des Ein-Aus-Schalters sehr verschärfen, damit auch noch zum beschleunigten Ausfall dieses Schalters führen. Was Du jetzt tauschen solltest: Unbedingt Trafo im Hilfsnetzteil durch 9V-Trafo (2x 9V sekundär, damit er geometrisch vom Pin-out passt. Einer der 9V-Ausgänge wird nicht benutzt) ersetzen. Bis dahin Gerät vom Netz nehmen (Netzstecker ziehen!) C907 und C909 ebenfalls unbedingt erneuern (auf richtige Polung achten) T901 (BC548C oder BC238C) ersetzen. Wenn durch die von Dir verursachte Überspannung C907 und/oder T901 defekt ist, werden die LS-Relais auch nicht mehr schalten können. Offenbar hat es das Netzrelais 903 bis jetzt überstanden, werden das aber auch nicht lange mitmachen, wenn Du den Trafo nicht sofort änderst. Wenn danach immer noch keine Funktion der LS-Relais, kannst Du mir gerne eine PN oder Email senden, natürlich auch schon vorher. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 31. Mrz 2020, 21:51 bearbeitet] |
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-17Marbach62#
Neuling |
#9 erstellt: 01. Apr 2020, 17:25 | |
Hallo Reinhard, vielen Dank für die schnelle Antwort und professionelle Unterstützung. Ich besorge die zu ersetzenden Bauteile und berichte dann. Auf der Platine ist jedoch der C907 gar nicht verbaut, aber vorbereitet. Auf der Leiterbahnseite sind die zugehörigen Löcher nicht "blank" und mit Lötzinn versehen. Ob da außer mir schonmal jemand Hand angelegt hat, ist schwer nachvollziehbar, sieht aber eher nicht so aus. Der C901 ist ebenfalls (aber ohne Leitebahnverbindung) auf der Platine angelegt, taucht aber im Schaltplan nicht auf. Gruß Detlef |
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oldiefan1
Inventar |
#10 erstellt: 01. Apr 2020, 19:34 | |
Hallo Detlef, Die Kondensatoren C909 (220µF/35V) C907 (4,7µF/35V) MÜSSEN für ordnungsgemässe Funktion verbaut sein! Wenn einer davon fehlt, hast Du ein "verbasteltes Gerät". C907 bestimmt mit R901 die Zeitkonstante für die Einschaltverzögerung C909 ist der erforderliche Ladeelko nach dem Gleichrichter. C901 und C902 sind beim A 5000 nicht bestückt. das ist aber korrekt so. Die sind nur beim V 5000 bestückt. Dann sehe ich, der Grundig Selengleichrichter ist nur für max. 20V ausgelegt.Du hast ihn mit > 24V überlastet. Diese Selengleichrichter haben es ausserdem auch schon ohne Überlast "hinter sich". Den musst Du auch noch gegen einen Si-Gleichrichter austauschen. Dafür nimmst Du diesen: eBay-Artikelnummer: 112043261955 Von der Bauform sieht er so aus: Markiere Dir vorher, wo auf der Platine am eingebauten Selengleichrichter die Wechselspannungsanschlüsse (vom Trafo) sind. Da müssen auch die Wechselspannungsanschlüsse des neuen DIL-4 Gleichrichters hin. Dann stimmen bei diesem Typ + und - automatisch. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 02. Apr 2020, 02:16 bearbeitet] |
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-17Marbach62#
Neuling |
#11 erstellt: 07. Apr 2020, 14:03 | |
Hallo Reinhard, heute habe ich die Bauteile getauscht, Tr2, C909, C907 (eingebaut, der hatte ja gefehlt), T901. Den GL901 hatte ich im Zuge des ersten Trafotauschs bereits ersetzt (B500C). Dort messe ich im Leerlauf 17V DC. Leider hat das bis jetzt noch nichts gebracht. An den Spulen von R901/902 messe ich keine Spannung, ich dachte, dass die es evtl. nicht überlebt haben. Kann es sein, dass es in der Schutzschaltung oder auf der Schalterplatte auch etwas beschädigt hat? Die Relais werden auch über die Schalter angesteuert? Bitte um Verständnis für die vielen Fragen, habe aber durch die aktuelle Situation etwas Zeit, mich dem Gerät zu widmen. Vielen Dank für deine Unterstützung! Detlef |
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oldiefan1
Inventar |
#12 erstellt: 07. Apr 2020, 16:19 | |
Hallo Detlef, das sieht in der Tat jetzt danach aus, dass ein Endstufenschaden vorliegt und die Schutzschaltung deshalb die Relais nicht durchschaltet. Ich habe Dir dazu eine Email gesendet. Gruß Reinhard |
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elektrownia
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 25. Apr 2021, 13:35 | |
Hallo Reinhard, ich habe einen A5000, beim dem es in den angeschlossen Boxen manchmal kurz kracht, so ca. 5 - 10 Minuten nach dem Einschalten. Sonst scheint alles in Ordnung zu sein. Kann es sich dabei um den von dir beschriebenen Fehler "Tantalelkos in der Klangregelstufe mit Feinschluss erzeugen sporadisch "Ploppen" (nur V 5000)" handeln. Grüße Carsten |
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oldiefan1
Inventar |
#14 erstellt: 27. Apr 2021, 00:58 | |
Hallo Carsten, ganz offensichtlich nicht, denn ein A 5000 hat keine Klangregelstufe. Aber trotzdem hat der A 5000 einige Tantalelkos in der Eingangsstufe. Kann von einem Tantalelko verursacht werden. Es gibt auch andere mögliche Ursachen. Dein Krachen kann z.B. auch von einer defekten Lötstelle kommen. Gruß Reinhard |
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elektrownia
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 28. Apr 2021, 19:43 | |
Hallo Reinhard, danke für die Info. Dann werde ich mich bei Gelegenheit, in Ermangelung eigener Kenntnis, beim Fachmann für eine Reparatur anstellen. Grüße Carsten |
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