T+A OEC 2000 Renovierung

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Franß
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Okt 2019, 21:31
Hallo zusammen,

ich brauche Eure Hilfe, da ich angefangen habe , meine vor 1990 bei den Hifi-Profis in Wiesbaden während deren Umbauphase zum Sonderpreis als Erstbesitzer gekauften T+A OEC 2000 Lautsprecher angefangen habe nun zu renovieren.
In all den Jahren, die Haare werden etwas weniger und heller, habe ich festgestellt, dass eine entsprechende Forengemeinschaft jemanden sehr viel weiterbringen kann, als irgendein Händler bzw. Vertrieb und vor etwaig bevorstehenden Fehlkäufen/Reparaturen schützen kann.

Ergo bin ich jetzt wieder hier mit meinem Hilfegesuch.

Die Sicken der 6 Bässe sind bröselig, habe die Chassis ausgebaut und letzte Woche zum Kayser nach Heusweiler zur Sickenreparatur gebracht. 2-3 Wochen veranschlagt er.

Heute hab ich angefangen die Röhrenendstufe vom fast 30 Jahre alten Staub zu befreien und die Messingplatte sauber zu machen.

Ich weiß, dass eine ECC83 Röhre nicht mehr glimmt.

Soll ich jetzt nur die eine ECC83 Röhre im linken Lautsprecher tauschen oder gleich auch im Rechten , obwohl die noch brennt, oder soll ich gleich beide Röhren tauschen ?

In den Lautsprechern sind insgesamt 4x EL34 , 4x EF 86 und 2x ECC83 verbaut.

Soll ich jetzt nur die Eine Defekte oder beide ECC83 tauschen, oder soll ich gleich alle Röhren ersetzen, obwohl die noch glimmen ?

Erstmal vielen Dank für das Textlesen und schönen Gruß

Frank aus dem Saarland
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2019, 21:48
Hallo Frank
Ich kenne mich zwar mit Röhren nicht aus aber du solltest auf jeden Fall alles tauschen bei beiden LS es bringt nix wenn du nur einen LS überholst und den anderen nicht.
Wenn du 2 unterschiedlich abgefahrene Reifen auf deinem Auto hast wechselst du ja auch beide.


[Beitrag von Denon_1957 am 29. Okt 2019, 21:49 bearbeitet]
Franß
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Okt 2019, 23:42
ok,
soll ich beim Thoman.de die Röhren kaufen , ev. auch matched?
oder soll ich die besser von T+A direkt beziehen ?
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 30. Okt 2019, 08:15
Hi,

zumindest ECC83 und EL34 sind Standardtypen, die man in guter Qualität nicht unbedingt von T&A kaufen muss.
Insgesamt würde ich denken, dass ein Erwerb bei T+A eher mit einem Aufschlag ohne qualitätserhöhende Entsprechung auszugehen wäre.

Zur Frage des Matchings kann ich leider nichts sagen. Hängt vermutlich auch von etwaigen Einstellmöglichkeiten im LS (Ruhestrom?) sowie der Schaltung ab.

Ich würde hier mal anfragen: https://btb-elektronik.de/home

Viele Grüße
Frank
DB
Inventar
#5 erstellt: 31. Okt 2019, 10:50

Franß (Beitrag #1) schrieb:

Ich weiß, dass eine ECC83 Röhre nicht mehr glimmt.

Soll ich jetzt nur die eine ECC83 Röhre im linken Lautsprecher tauschen oder gleich auch im Rechten , obwohl die noch brennt, oder soll ich gleich beide Röhren tauschen ?

Du solltest zuallererst die beiden ECC83 gegeneinander tauschen und schauen, ob der Fehler mitwandert. Heizfadenbruch ist eigentlich so häufig nicht.
Möglicherweise sind nur Sockelstifte oder die Fassungen korrodiert bzw. in der Verstärkerschaltung ein Fehler.


MfG
DB
Franß
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Okt 2019, 12:00
sehr guter Rat mit dem Tauschen

Danke
Franß
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Nov 2019, 23:25
Bei allen 6 Basschassis sind die Sicken porös .
Ausgebaut und zum KayserTV
gebracht, zwecks Sickenreparatur.

Nach Wiedereinbau der Chassis , nächster Woche, kann ich den Röhrentausch probieren.

Danke schonmal
Franß
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Nov 2019, 22:01
hallo zusammen,AF671DE8-7FF3-4FDC-8B5B-1F2DB44B1CCA
die Chassis sind noch nicht fertig.

Wie könnte ich das Hörerlebnis mit den T+A OEC 2000 verbessern?
Die Lautsprecher gefallen mir sehr gut, sind ja schon seit 30 Jahren bei mir.

aktuell:
original T+A XLR Kabel mit Netzsteckern für geschaltete Anschlussbuchsen , wie an meinem T+A Vorverstärker Pulsar P 2000 vorhanden und auch an meinem vorhandenen T+A Vollverstärker PA 2000 AC MK II ist dieses Anschlussfeld dran,
hab auch den T+A Schaltkasten für Cinch Vorverstärker oder CD direkt rein.
CD : Sony CDP XA 50 ES, Marantz CD 17 MK II und T+A CD 1400 AC sind vorhanden.
Cinchkabel: Nordost Red Down Leif,
Clearaudio Trident und HMS Duetto MK II.

Würde mich der Kauf eines guten, gebrauchten Top CD Players Accuphase, Mark Levinson, etc , voranbringen und dann direkt über den T+A Schaltkasten betreiben, oder
wäre ein neuer Vorverstärker mit USB Anschluss fuers Notebook das aha Erlebnis ?
Franß
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Nov 2019, 22:22
die JBL 5000 Ti sind nur während der Reparaturphase provisorisch im Wohnzimmer , ansonsten spielen sie im Arbeitszimmer mit einem ASR Emitter II plus
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2019, 22:25

Wie könnte ich das Hörerlebnis mit den T+A OEC 2000 verbessern?


Die sollten doch gut klingen
Ansonsten empfehle ich, so nach 30 Jahren, mal die Elkos zu überprüfen (Verstärker, FQW). Wenn dort irgendwo Elkos verbaut sind, sollten sie unbedingt mal erneuert werden. Dazu würde ich aber weitgehendst zu MKT/MKP-Fokos greifen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 09. Nov 2019, 22:28 bearbeitet]
Franß
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Nov 2019, 23:08
ein langjähriger Bekannter von mir will seinen Wadia CD 850 verkaufen und sich einen Meldner CD für 10000.- Eur zulegen.
Aufrüsten koennt ich ja mal machen.
Wie kann ich als Laie Elkos pruefen ?
Geht das mit einem normalen Multimeter ?
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 09. Nov 2019, 23:20

Wie kann ich als Laie Elkos pruefen ?
Geht das mit einem normalen Multimeter ?


Jein...
Ein "normales" Multimeter wird womöglich nicht gehen, wenn ich es denn als ein "Normales" verstehen sollte. Dieses Messgerät muss eine Kapazitätsmessung beinhalten. Ein reines Kapazitätsmessgerät gibt es schon um 20€ und sollte auch gut bis 20.000µF messen. Zumindest kann es mein HoldPeak HP-36D.
Gemessen werden sie wie Widerstände. Falls es zu unplausiblen Messungen führen sollte, sollten sie ausgelötet und erneut gemessen werden (wie es auch bei Widerständen so ist). Man beachte dabei, dass Elkos oft eine 20%ige Toleranz besitzen....
Franß
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Nov 2019, 22:47
Extech EX520 hab ich und der hat die Ohm/Cap Funktion.

Danke dir, dann versuch ich‘s mal

Schönen Gruß
Franß
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Nov 2019, 20:49
hallo zusammen,
die Chassis sind noch nicht zurückgekommen.
Melde mich wieder, wenn diese angekommen sind
Franß
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Dez 2019, 15:46
so,
Chassis wurden gestern reingeloetet und funktionieren.
aber,
beide Elektrostaten gehen nicht , da in jeder Box beide kleinen Röhren in der zweiten Reihe nicht brennen
Franß
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 16. Dez 2019, 16:28
B0315D30-A82F-498C-8518-B7E246AD73B9

EDIT Mod.: Forencode gefixt.


[Beitrag von Hüb' am 16. Dez 2019, 16:32 bearbeitet]
Franß
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Dez 2019, 16:31
hallo zusammen,
im Thread für T+A Solitäre Besitzer hab ich #16 am 27.12.2016 schonmal geschrieben, dass die beiden Röhren in der 2. Reihe nicht brennen.
Nur haben seinerzeit die Elektrostaten noch musiziert.
Franß
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Dez 2019, 17:01
es sind EF86.
T+A sagte mir heute, die glimmen nur leicht, sieht man am besten im Dunkeln.
Dazu muss ich sagen: ja ganz minimal seh ich da was,
ich schau jetzt heute abend mal genau.
Franß
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Dez 2019, 21:52
schaue gerade nach den EF86.
Alle 4 glimmen wirklich , jedoch minimalst.
und:
2 der 6 sickenreparierten Basschassis machen ein „Schnattergeräusch“
könnt Ihr mir bisschen helfen ?
Dankeschön
electronride
Inventar
#20 erstellt: 16. Dez 2019, 22:56
Hallo Frank,
ein "Schnattergeräusch" kann bei dynamischen Lautsprechern dann auftreten, wenn die Schwingspulen der Lautsprecher im Luftspalt kratzen. Das passiert, wenn das Schwingsystem (hier: Sicke und/oder Zentriersicke) aus Altersgründen ausgeleiert ist, oder wenn bei der Reparatur nicht korrekt zentriert wurde.
Versuch einer Abhilfe: Besagte Bass-Probanden um 180 Grad drehen.
VG, Thorsten
PBienlein
Inventar
#21 erstellt: 17. Dez 2019, 07:58
Nun, denkbar wäre m. E. auch noch eine andere Fehlerquelle: bei diesen speziellen Chassis ist ein Plastikdorn, welcher mit der Schwingspule direkt verbunden ist, durch den Magneten nach hinten in eine lichtdichte Kammer geführt. Hier sitzen eine IR-Diode und ein entsprechender Empfänger, um die Hubbewegungen der Membran zu überwachen und über eine entsprechende Schaltung in der jeweiligen Chassisendstufe bei Bedarf gegenzusteuern. T+A wollte damals Anfang der 80ger Jahre absolute Linearität erreichen...

Denkbar wäre also, dass dieser Dorn nicht mehr gerade sitzt und irgendwo in der Führung schleift oder klappert.

Aktive Steuerung

Dazu muss man aber die Kunststoffhaube über dem Magneten abnehmen. Das ist zwar nicht schwierig, aber bei der erneuten Montage muss das absolut genauso wieder sitzen, denn sonst arbeitet die Korrektur nicht mehr einwandfrei und müsste auf der jeweiligen Endstufe erst wieder mittels Trimmer justiert werden. Dabei fällt mir ein: wurden die Chassis vor der Sickenreparatur nummeriert und wieder an die selben Positionen montiert? Möglicherweise passen die "Korrekturwerte" der Endstufen nun nicht mehr zu den Chassis.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 17. Dez 2019, 08:01 bearbeitet]
Franß
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 17. Dez 2019, 11:30
Ja , ich hab alle Chassis vorher markiert
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 17. Dez 2019, 13:41
Dann hat man möglicherweise beim Verkleben der Sicken nicht sauber gearbeitet.
Franß
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 17. Dez 2019, 21:12
die Sickenreparatur sieht sauber aus, vom Meisterbetrieb gemacht.
Franß
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 17. Dez 2019, 22:05
@ PBienlein:
du scheinst dich mit den OEC auszukennen.
vielen Dank für die Hilfe.

Für das Problem mit den Elektrostaten hab ich heute den Schaltplan der T+A OEC 2000 Röhren Endstufe bekommen , das sind schon einige Seiten.

An dieser Stelle einen vielen Dank schon mal an Euch für die Hinweise und auch an das Team von T+A , mit sehr detaillierter, telefonischer Ausbauanleitung für die Röhren Endstufe bei diesen mittlerweile 35 Jahre alten Lautsprechern .

Mal sehen , wie ich das jetzt hinbekomme .
Franß
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 21. Feb 2023, 22:04
hallo zusammen,

hier bin ich nochmal , nach erfolgreicher Überholung meiner OEC 2000 .
Es lag eigentlich kein direkter Defekt an dem Folienhochtöner bzw. der Röhrenendstufe vor, sondern aufgrund der vielleicht 10 Jahre Nichtinbetriebnahme wegen defekter Bass Sicken,
braucht die Endstufe/Folienhochtöner beim Neustart eine gewisse Warmlaufphase .
Ok, wenn schon beim Spezialisten, dann mach.

1,5 kg , eigentlich nicht defekte Elkos/Kondensatoren wurden getauscht.
Die OEC 2000 habe ich 1997 neu gekauft und nix war dran an der Elektronik bislang.

Mir kommts vor, als würden die OEC spielen wie am ersten Tag. Dankeschön MeisterSpezialist.


Wadia 860X per 36 Jahre alten 6 meter langen Original T+A XLR Kabeln, direkt an den Boxen und mit NBS Signature AC am
Netz.

Meine Anlage gegenüber: KEF207 Accuphase A60 und DP430 Stockfisch AC / TTC Pro und NBS Monitor-0 Netzkabel.

Die renovierten OEC 2000 spielen mit ihrer Aktivregelung schon klasse.
Ich glaub, die KEF geht und die A60 behalte ich in der Originalverpackung: man weiss ja nie, wohin die Reise mal führen wird.
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