Yamaha C-2a - Suche Datenblatt für Dual FET SK101

https://www.minor-audio.com/data/2SK/2SK0101-0200.htm
erste Zeile.
Eine spezielle Yamaha- Entwicklung sehe ich aber nicht

Den gibt es natürlich nicht mehr. Und ich habe es erst ein einziges mal erlebt daß ein solcher Doppel-Fet verstorben ist. Es war am Ende fast immer etwas anderes. Wenn du das Ding auslötest kannst du die beiden einzelnen FETs mit dem kleinen Tester vom China Mann testen. Nach meiner Erfahrung gehen eher die Cascode- Transistoren hinüber oder der Stromspiegel. Egal wie: Den Originaltypen gibt es nicht mehr, vielleicht gibt es bei Mouser noch einen passenden DoppelFet mir den gleichen Eckdaten.

Richard

Dieser Dual FET hat, neben einer guten Paarung beider FET, einen ziemlich hohen Sättigungsstrom Idss, mindestens 15mA, eher 20mA.
Es gab/gibt solche FET Typen, allerdings meist in einem runden TO Gehäuse. Das größte Problem ist, dass man unter ein und derselben Typbezeichnung einen großen Idss Streubereich hat. Die meisten Typen haben eine untere Toleranzfeldgrenze unterhalb besagter 15mA, was sie hier unbrauchbar macht. Die obere Grenze des Toleranzfeldes ist teilweise 50mA, was gut ist.
Folglich müsste man aus einer größeren Menge solche Teile mit Idss>15mA selektieren. Leider kosten sie einzeln schon deutlich mehr als 10€ (wenn man Glück hat).

Ersatzweise kann man auch einzelne FET selektieren, die es zumindest zu halbwegs anständigen Preisen gibt. Man sollte sie anschließend thermisch koppeln (mit dünnem Kupfer- oder Alublech, per Epoxid kleben). Ohne etwas Gefummel an den Drähten wird es hier wohl nicht gehen.

Ein geeigneter single FET wäre der 2SK170. Immer noch teuer genug, aber ausgewiesen rauscharm, was der Phonostufe bzw. den Ohren gut bekommt.
Allerdings bräuchte man den in der vorselektierten Version "V", nicht "BL" wie hier angeboten!

Diese FETs können durchaus durch statische Entladungen abgeschossen werden. Das passiert hier ganz nebenbei, v.A. wenn man diese ollen Cinch/RCA Stecker verwendet und vor/beim Einstecken keinen Potentialausgleich vornimmt: Der mittlere Pin dieser Steinzeit/Murkstechnik geht erfahrungsgemäß zuerst in Kontakt, weshalb es dabei auch oft so schön brummt und knallt. Dabei wird die statische Ladung direkt auf das empfindliche Gate des FET geleitet, der mit seinen Paar pF (inkl. der zusätzlichen Kompensationen, die einige Spezialisten aus Unwissen gerne ausbauen...) einen derartigen Spannungssprung erlebt, dass er leicht den Löffel abgibt.