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Hitachi HA 5700, Dual power mos fet amp+A -A |
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Autor |
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highfreek
Inventar |
#1 erstellt: 22. Mrz 2014, 15:23 | |
Hallo, ich habe diesen Amp schon ein paar Jahre, er sieht optisch nahezu Neu aus und habe ihn vor einiger Zeit revidiert. D.h. alle Kondensatoren getauscht und Potis zerlegt und gereinigt, DC offset durchgeführt. Leider bekomme ich eine der typischen Schwachstellen an dem Gerät (schon der 3. HA 5700 mit dem Defekt) nicht beseitigt. Die 2 Schalter : "subsonic und Tone defeat" haben starke Kontaktprobleme und wurden schon ein paar mal mit tuner 600 gereinigt, der Reinigungsefekt hält aber nur kurze Zeit an. Nach nur zwei Wochen spielen die Schalter wieder verrückt. Es kracht, knallt und der amp wird auf einem Kanal selbständig lauter. Diese Schalter kann man leider nicht einfach so öffnen, zum Reinigen, und zusätzlich ist der Subsonic schalter auch noch mechanisch beschädigt. Ich würde die 2 Schalter gerne kommplett aus dem signalweg entfernen, praktisch überprücken, es gelingt mir im Eingebauten zustand aber nich die Brücken auszumessen. Einen Schaltplan per PDF besitze ich. Wem kann ich den Schaltplan per E-mail senden , wer kann mir sagen wo ich überprücken kann, die ganze platine sieht aber sehr komplex aus......... |
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highfreek
Inventar |
#2 erstellt: 22. Mrz 2014, 15:33 | |
etwa in Bildmitte sind 2 flachbandkabel mit den 2 druckschaltern, den subsonic habe ich schon mit holzstück blockiert, damit man nicht drücken kann. der 1. und 2. Druckschalter links am Gerät hat jemand eine andere lösung ? gruß [Beitrag von highfreek am 22. Mrz 2014, 15:37 bearbeitet] |
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highfreek
Inventar |
#3 erstellt: 22. Mrz 2014, 15:41 | |
highfreek
Inventar |
#4 erstellt: 22. Mrz 2014, 15:55 | |
Bzw auf dem Schaltplan sieht es bei tondefeat S604l ganz einfach aus = schalter auf 1 + mittelpin = defeat schalter auf 2 + mittelpin = on in der Praxis klappt das nicht der Verstärker brummt, wenn ich 1 und mittelpin kurzschließe. Bei subsonic ist es genau so, könnte/soll/kann ich einen kleinen Wiederstand nehmen und dazwischen schalten? gruß [Beitrag von highfreek am 22. Mrz 2014, 16:05 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#5 erstellt: 22. Mrz 2014, 18:20 | |
Der Schalter muß natürlich dieselben Verbindungen herstellen wie die die man per erzwungener Lötbrücke über den Kontakten verdrahtet , muß also in der Stellung stehen wie es die Lötbrücken "vorschreiben" , keine Doppelverbindungen. Könnte sein weil mech def oder verschmutzt der/die Schalter schließen UND TRENNEN nicht korrekt, dann hätten wir so eine Doppelverbindung. Also erstmal prüfen ob alle Wechslerkontakte (Schließer , Common , Öffner) wie beschrieben trennen und schließen. Im Zweifel Schalter auslöten oder Leiterbahnen trennen , Schalter isolieren aber die gewünschten Verbindungen über Lötbrücken (nun auf der Platine) herstellen. Wenn man die Schalter ausbaut/auslötet , mit Injektionsspritze "BREF" Reiniger reinspritzt, Schalter dann sehr oft betätigt , danach im Wasserbad klarspült , mit Fön trocknet und abschließend mit Teslanol Oszillin T6 oder Tuner600 versiegelt , kann man die Kontaktprobleme längerfristig beseitigen. Einlegen in Ultraschallbad hilft auch. Einmal im Monat alle Schalter und Potis bei ausgeschaltetem Gerät betätigen beugt Kontaktproblemen vor. Wer rastet , der rostet. bukongahelas [Beitrag von bukongahelas am 22. Mrz 2014, 18:26 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 23. Mrz 2014, 00:35 | |
Hallo HighFreak, einen Hitachi HA-5700 habe auch ich schon mal komplett repariert und überholt. (Mittlerweile steht er bei einem Freund.) Bei der Überholung bin ich auf exakt das selbe Problem gestoßen wie Du.
Ich kann für den Tone Defeat Schalter (S04) bestätigen, dass die üblichen Spray-Angriffe hier zwar eine temporäre Verbesserung bringen, aber keine finale Lösung. Hier hilft wohl nur noch die Schalter-Kur von Bukongahelas, die ich damals leider nicht durchgeführt habe Unangenehmerweise sind die Schiebeschalter beidseitig eingelötet, also auf den Platinen darüber und darunter. Aber wie entsteht überhaupt das schrecklich laute Knacken bzw, Knallen bei Betätigung des Tone Defeat Schalters? Meine Vermutung ist, dass es an dem "losen Ende" des Kondensators C613L/C613R (10µ) liegt. Zur Erläuterung: Der Tone Defeat Schalter ist ein stereo Umschalter und wechselt zwischen den Abgreifpunkten zweier Gegenkopplungsschleifen. Im Falle "defeat" wirkt als Gegenkopplung nur der Spannungsteiler aus R610 und R609. Im Falle "tone in" wirkt das gesamte Baxandall-Klangregelnetzwerk, welches oberhalb des OpAmp gezeichnet ist. Der vom Tone Defeat Schalter gewählte Gegenkopplungsabgriff wird direkt an das eine Ende des Kondensators C613 geschaltet, wodurch es an den invertierenden Eingang des OpAmp (Pin 7) gelangt. Ein zusätzlicher (gefilterter) Gleichspannungspfad führt separat ebenfalls dort hin (R618, C614, R619). Als Abhilfe würde ich jeweils einen 1Megaohm Widerstand vom schalter-weisenden Kondensatoranschluss C613R/C613L auf Masse führen, und zwar unten auf der Hauptplatine direkt bei der Kontaktleiste, der zum Schalter führt. Statt 1Megaohm könnte man auch 470kOhm oder 2,2Megaohm probieren. Es kann nicht viel passieren. Allerschlimmstenfalls verbiegt sich die Kennlinie der Klangregelung ganz leicht. Hoffe das hilft schon mal. - Poetry2me |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 23. Mrz 2014, 00:58 | |
Vergessen zu erwähnen: Falls Du den Tone Defeat überbrücken willst, dann geht das ganz einfach: Ziehe die Flachband-Kontakte aus der Leiste und überbrücke die Schaltkontakte unten auf der Hautplatine. - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 23. Mrz 2014, 09:30 bearbeitet] |
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highfreek
Inventar |
#8 erstellt: 23. Mrz 2014, 08:44 | |
DANKE DANKE DANKE Poetry für deine ausführlichen erleuterungen Das hilft mir kollosal weiter, da ich den AMP nämlich auch an einen Freund weitergeben will..... Wenn Du mir jetzt noch verrätst wie man den subsonic überprückt Zur belohnung für deine Mühe , der : läuft jetzt mit neuen Kondensatoren, dc- offset und gereinigten signalschaltern bei mir. (die Signal/phonodrehschalter waren echt eine herausforderung beim zerlegen und vorallem zusammenbauen, wenn man sich nicht notiert wie rum sie gesteckt werden, dachte die vier Schalter wären alle gleich, DENKSTE.....) Guckst Du auch hier im Nachbarforum : http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=7053.0 Kam mit Sturzschaden bei mir an, die mechanik behersche ich eher, wie die elektronik...... gruß [Beitrag von highfreek am 23. Mrz 2014, 09:00 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#9 erstellt: 23. Mrz 2014, 11:20 | |
Wunderschöner Hitachi HA-8700 Gratulation auch dazu. Auch ein Freund hat ihn sich hergerichtet und das Ergebnis war in jeder Hinsicht sehr erfreulich. Bei dem anderen Forum bin ich gerne mal unterwegs, da ist der Tonfall recht entspannt Was den Subsonic Schalter im HA-5700 angeht gibt es zwei Wege, diesen zu überbrücken. 1. Der sorgfältige Weg, welcher auch noch mögliche Einstreuungen reduziert (ist alles hochohmig und empfänglich in dem Schaltungsteil) 2. Der kurze einfache Weg zu 1.) sorgfältiger Weg, Subsonic aus dem Signalweg zu nehmen. Eigentlich auch nicht viel Aufwand: Entfernung der Signalschleife für Subsonic komplett aus dem Verlauf und reduziert dadurch mögliche Einstreuungen in diesem sehr empfindlichen Teil der Schaltung: a.) Man zieht die drei Flachbandkabel T603, T604 und T605 aus ihren Steckleisten (gelb markiert) b.) Man verbindet die Signale an T603 jeweils mit dem Signal an T604 und T605 Um auch einen identischen Masseverbindung herzustellen, kann man noch die Massen dieser Steckerleisten verbinden (gestrichelte Verbindung). Fertig zu 2.) Kurzer einfacher Weg, Subsonic aus dem Signalweg zu nehmen. Das hatte Bukongahelas schon beschrieben: Direkt am Schalter diie überbrückung des Subsonic-Kondensators fix machen Gutes Gelingen - Poetry2me |
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highfreek
Inventar |
#10 erstellt: 23. Mrz 2014, 11:44 | |
T H X schönen Sonntag (bei uns scheint sogar seit 3 Std. die Sonne) wünscht Dir / Euch Dieter |
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highfreek
Inventar |
#11 erstellt: 25. Mrz 2014, 05:53 | |
Danke, hat super geklappt gruß |
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Poetry2me
Inventar |
#12 erstellt: 25. Mrz 2014, 18:59 | |
GRATULATION Wieder einer gerettet und im EInsatz Ich finde diese Hitachi MOSFET Amps einfach prima. - Poetry2me |
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Fiverocker
Stammgast |
#13 erstellt: 25. Apr 2019, 07:09 | |
Hallo zusammen, vielleicht liest ja hier in dem Uralt Thema noch jemand mit. Ich habe mir Ende der 80er einen gebrauchten HA-5700 zusammen mit zwei TSM Puris Boxen für kleines geld gekauft und war immer extrem begeistert von dem Klang des Amps im zusammenspiel mit den TSM Boxen. Ich weiss nicht woran es liegt, aber der Amp hat einen so druckvollen Klang, den ich so leider später nie wieder erlebt habe. Leider ging der Amp irgendwann kaputt, habe dann für teures Geld einen weiteren gebrauchten HA-5700 gekauft, der aber leider auch nicht lange hielt und von Anfang an sehr viele der bekannten Krankheiten hatte wie kratzende Potis und Schalter etc. Ich habe von Elektronik leider keine Ahnung und kann selbst nichts reparieren. Eine Sache hat mich am 5700 aber gestört: als ich günstig ein weiteres paar TSM Puris Boxen gekauft hatte und alle 4 Boxen gleichzeitig betreiben wollte, brummte der Amp bei höheren Lautstärken extrem, was wohl der LS-Impedanz geschuldet und nicht vermeidbar war. Tja, was ich nun suche ist ein Ersatz für den Hitachi HA-5700, der vergleichbar kräftig klingt, keine Probleme mit 2 Stereo LS Paaren im parallelbetrieb hat und robust ist, also ohne die ganzen Probleme die den Hitachis so oft nachgesagt werden. Hat da jemand einen Tipp für mich? Es darf auch gerne ein älteres Modell sein, solange man es am Markt noch kriegt. Aktuell habe ich als Übergang einen Sherwood AV Receiver den ich geschenkt bekommen habe im Stereobetrieb im Einsatz,aber das ist einfach ... überhaupt kein Vergleich. Gruß und Danke, Markus |
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CarlM.
Inventar |
#14 erstellt: 25. Apr 2019, 08:04 | |
Das Problem sind nicht vier Lautsprecher, sondern vier 4-Ohm-Lautsprecher. Das, was Du suchst ist also ein Verstärker oder Receiver, der insgesamt mit einer Impedanz von 2 Ohm pro Kanal zurechtkommt. Dazu hatten wir bereits Threads: http://www.hifi-forum.de/viewthread-108-17598.html |
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Poetry2me
Inventar |
#15 erstellt: 26. Apr 2019, 19:10 | |
Ansich ist man gerade mit MOSFET Verstärkern ganz gut beraten, wenn es um niedrige Lautsprecher-Impedanz geht. Der HA-5700 hat aber nur ein Paar MOSFETs pro Kanal, besser wären zwei oder drei Paar jeweils parallel. Ultimativ muss man einfach tiefer in die Tasche greifen, wenn man wirklich laut hören will mit 2 Ohm Impedanz. Da gibt es ein paar Endstufen, die sowas evtl. können, aber da reden wir oft über eine echte Investition. Im Grunde sehe ich es auch so: Zwei 8-Ohm Lautsprecher parallel würden 4 Ohm Impedanz ergeben und das verkraften die meisten "normalen" Verstärker. Das wäre die bessere Lösung. - Johannes |
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