IBN revidierte Leistungsverstärker Revox B750

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Littleapple
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 16. Mrz 2019, 19:50

ich hab nun beiden Leistungsverstärker des B750 wieder in Ordnung gebracht (= alle Transistoren getauscht), weil mir ja beide Endstufen ausgefallen waren.
Jetzt möchte ich nur ungern diese samt den Endstufen in Betrieb nehmen, um nicht durch ev. vorhandene Fehler die Leistungstransistoren "abzufackeln".
1. Idee: die +/-56 V Versorgung fürs Erste einmal wegzulassen.
2. Idee: die eingezeichneten Transistoren entfernen und die 56V-Versorgung nicht abzuklemmen

Dann die Funktion der Schaltung bis vor die Endstufen prüfen und erst im nächsten Schritt das gesamte Equipment in Betrieb zu nehmen.
Wie sehen das die Elektroniker unter Euch?

VG

Dieter

Broesel02
Inventar

#2 erstellt: 16. Mrz 2019, 21:02

Der Verstärker ist ja ein gegengekoppeltes System. Wenn du also die Railspannung für die Endtreiber weglässt hast du keine Gegenkopplung mehr. Du kannst das ja mal probieren. Aber der Rest der Schaltung wird "schief" hängen weil die Gegenkopplung fehlt.
Du kannst die Endstufe mit Glühbirne ohne Last in Betrieb nehmen. 60 Watt könnte schon reichen. Wenn die Glühbirne hell leuchtet ist noch etwas daneben. Wenn sie aufleuchtet und dann langsam dunkler wird bist du auf der Zielgeraden und kannst anfangen zu messen. Aber bedenke daß durch die Glühbirne die Spannungen etwas niedriger sind als ohne Glühbirne

Richard

Littleapple
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 19. Mrz 2019, 09:35

Richard, danke für Deinen Kommentar. Das mit der Gegenkopplung hab ich ganz übersehen.
ich hab heute einen Kanal fertig gebracht. Er funktioniert einwandfrei.
Der zweite will noch nicht so recht. Es lässt sich das Potential am BD139 nicht einstellen; bin daher noch am Suchen.

VG
Dieter

Littleapple
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 30. Mrz 2019, 20:51

Suche nach dem Fehler im zweiten Kanal erfolgreich beendet. Es war der 5W Widerstand im Emitterast des Treibertransistors mit 150kOhm statt 0,22 Ohm.
Da dürfte nur mehr der durch Hitze entstehende Magnetit den Widerstand dargestellt haben. An die Möglichkeit, dass auch ein Widerstand mal kaputt gehen kann, habe ich im ersten Moment nicht gedacht.

Gruß
Dieter

ehemals_Mwf
Inventar

#5 erstellt: 31. Mrz 2019, 08:28

Hi,

Littleapple (Beitrag #4) schrieb:

... Es war der 5W Widerstand im Emitterast des Treibertransistors mit 150kOhm statt 0,22 Ohm. ...
An die Möglichkeit, dass auch ein Widerstand mal kaputt gehen kann, habe ich im ersten Moment nicht gedacht. ...

Genau den gleichen, total unerwarteteten Fehler hatte ich auch schon mal in einer Technics-Endstufe aus Anfang der 90er.

Gruss,
Michael