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Plattenspieler Hitachi PS-48 Entstörkondensator immer wieder defekt+A -A |
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Autor |
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Bonk3000
Neuling |
#1 erstellt: 20. Jul 2018, 07:40 | |||||
Hallo zusammen, ich habe bei meinem Plattenspieler Hitachi PS-48 das Problem, das der Entsörkondensator (Funkenfänger) anscheinend in regelmäßigen Abständen den Dienst verweigert. Habe jetzt schon dreimal getauscht. Verwendet habe ich, genau der Service Manual entsprechend, einen Folienkondensator 0,033 μF, Toleranz 20%, 250V. Auch verschiedene Hersteller (Mex Tenta und WIMA) haben keinen Unterschied gebracht. Es ist so, dass ich den Entstörkondensator tausche, dann ist erstmal alles bestens, aber nach ein paar Wochen fängt es wieder an, beim Einschalten in den Boxen zu knacken. Baue ich dann einen neuen ein, ist wieder alles in Ordnung. Woran kann das liegen? Ich habe die ursprünglich fest verkabelte Stromversorgung des Drehers mal auf Kaltgerätebuchse umgebaut- kann das damit irgendwie zusammenhängen? besten Dank schonmal Bonk3000 |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 20. Jul 2018, 08:15 | |||||
Ich denke, es gibt zwei Ansatzpunkte: 1. Ich vermute, dass noch ein Widerstand in Reihe mit dem betreffenden Kondensator geschaltet ist. Prüfen kann nicht schaden. 2. Zum Wert des Kondensators. 250V sind bei einem 240V-Netz natürlich an der Grenze. Weshalb verwendest Du nicht 400V-Typen? Bei meinem Hitachi-Plattenspieler wird angegeben: Keramik 0,01 uF 400V. Die Spannung eines Einschaltimpulses liegt in der Regel deutlich über dem Wert der Betriebsspannung. Der "Normimpuls" wird mit Wurzel(2)xU berechnet und beträgt z.B. bei 235V das 1,4fache also 332V. |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 20. Jul 2018, 12:23 | |||||
Mach mal ein Bild von dem letzten Kondensator und stelle es hier ein. |
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Bonk3000
Neuling |
#4 erstellt: 20. Jul 2018, 13:26 | |||||
@eckibear: Meinst du vom letzten ausgebauten? Kann nur mit einem Bild vom eingebauten dienen- der hat aber gestern auch schon mit leichtem Knacken angefangen... @CarlM.: Ich hab mich jetzt einfach mal an die Angaben aus dem Serviceheft gehalten. Wenns original so war, sollte das doch auch funktionieren? Kann ich denn einfach so größer Dimensionieren ohne dass das irgendwelche Auswirkungen hat? Gilt das auch für die μF? [Beitrag von Bonk3000 am 20. Jul 2018, 13:35 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 20. Jul 2018, 14:23 | |||||
Laut Datenblatt sollte der Kondensator zumindest nicht kaputtgehen. Die Impulsfestigkeit geht bis über 2000 V. Zu Deiner Frage: Den Kapazitätswert sollte man schon einhalten, weil er zu den Daten der anderen Bauteile (z.B. Trafo und dessen Induktivität) passen sollte. Den Wert der Spannung kann man hingegen schon etwas höher wählen. Die Frage wäre eher, ob es noch besser geeignete Kondensatoren gibt als diesen Funkentstörkondensator. Es wäre zu fragen, woran Du den Defekt des Kondensator festmachst. Hast Du ihn im ausgebauten Zustand gemessen? Und wenn er tatsächlich defekt ist, stellt sich die Frage nach der Ursache. Denn ein solcher Kondensator darf nicht kaputt gehen. |
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eckibear
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 20. Jul 2018, 14:41 | |||||
Der X2 Kondensator sollte vom Typ geeignet sein, die Kapazität ist relativ unkritsch. Die Spannungsangabe auf Entstörtypen X2, Y1 etc. bezeichnet immer die (Netz) Wechselspannungen im Effektivwert, daher ist auch ein Wellensymbol dahinter. Weshalb er hier ständig abbrennt kann mehrere Ursachen haben. 1) Gefälschte China-Ware, öfters bei ibäh Käufen. 2) Auch oft: Defekter Power-On Schalter mit schlechtem Kontakt oder Wackelkontakt (Verschleiß, Abbrand): Der Kondensator liegt parallel zum Schalter. Wenn dieser Kontakt zu häufig "spratzelt", steigt die Verlustwärme im Dielektriktum (Papier, z.T. ölgetränkt) an, so dass u.A. lokale Überhitzung auftreten kann. Zwar haben diese Kondensatoren eine gewisse Selbstheilungsfähigkeit, aber irgendwann ist eben Schluss. Ein intakter Schalter prellt nur kurz beim Ein/Ausschalten, genau dass soll hier vom X2-Kondensator abgefangen werden, um a) den Schalter zu schonen und b) die Funkstörungen zu verringern. Ergo: Schalter kontrollieren und ggf. ersetzen. 3) Nicht ganz auszuschließen: Starke Netzstörungen, ausgelöst durch nahe gelegene Störquellen. Gerne mal von Kühlschränken, Wärmepumpen, Klimaanlagen, dickeren Trafos unter wechslender Last, oder anderen induktiven Gerätschaften/Komponenten. Dann sollte allerdings der Schaden bei ständig eingeschaltetem Dreher nicht auftreten (guter Netzschalter vorausgesetzt). Im Ausgeschalteten Zusatnd des Players kann ein solcher Störenfried durchaus Schaden anrichten, denn die Störspannung liegt (über den Trafo) am Kondensator an. Störquellen dieser Art sollten generell außer Betrieb gesetzt oder fachmännisch repariert werden, denn sie können auch anderen Geräten Schaden zufügen. [Beitrag von eckibear am 20. Jul 2018, 14:42 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 20. Jul 2018, 14:51 | |||||
Hast Du die nachträglich eingebaute Buchse schon überprüft? Vielleicht ist ja auch hier der Kontakt zwischen Buchse und Stecker nicht so vollständig wie er sein sollte. |
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Bonk3000
Neuling |
#8 erstellt: 20. Jul 2018, 16:23 | |||||
Danke für die ausführlichen Antworten! Ich arbeite mal der Reihe nach ab:
Wahrscheinlich gibt es bessere, aber meine Befürchtung ist, das die Ursache vielleicht etwas anderes ist, es sollte ja mit eben diesem Kondensator funktionieren..
Gemessen hab ich nicht, aber wenn ich einen neuen einbaue ist das Problem auch nicht mehr vorhanden... bis dann ein paar Tage oder Wochen später plötzlich wieder das Knacksen im Lautsprecher auftaucht. Dann wieder einen neuen und von vorne...
Das dachte ich eigentlich auch..
Ist von einem großen Elektronik-Anbieter (C****d)
Das könnte eine Spur sein- da forsche ich mal weiter..
Da ist eigentlich nichts dergleichen in unmittelbarer Nähe... Schalter guck ich mir nochmal genau an.. |
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