Kenwood KA-5040R: erhöhter Offset und relativ leise

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drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Apr 2018, 14:42
Guten Tag in die Runde,

ich habe mir vor einigen Wochen einen defekten Kenwood KA-5040R gekauft. Fehlerbeschreibung laut Verkäufer war eine vermutete kalte Lötstelle, die hab ich auch gefunden und repariert.
Nun bin ich aber auf diverse defekte Elkos gestoßen, wie ich es unter anderem auch hier gelesen habe. Die, die defekt waren, habe ich getauscht.
Durch die reparierte Lötstelle können nun auch die Eingangsrelais wieder zuverlässig geschaltet werden. Die Elkos (C27/C28, C33/C34, C63/C64/C73/C74, C69) auf der Eingangsplatine, die Transistoren Q11/Q12/Q13/Q14 , die Widerstände R101/R102 und C15/C16 auf der Frontplatine habe ich bereits getauscht, da vor allem die Elkos alle unter ihren Werten lagen, vor allem C27/C28 (voll ausgelaufen), C33/C34 (schwitzt) und C15/C16 (schwitzt). C63/C64/C73/C74 habe ich in erster Linie getauscht, weil es dort auf der Platine relativ warm war.
Nun bin ich schonmal das Problem los, dass ich beim Umschalten der Quelle, etc. lautes knacken hatte. Allerdings bilde ich mir ein, dass ich für normale Zimmerlautstärke relativ weit aufdrehen muss (ca. 30%), der kleinere Kenwood KA-3050R schreit mich dann schon regelrecht an. Dazu kommt, dass der rechte Kanal einen gewissen Pegel braucht, um anzuspringen, danach kann ich auch leiser Musik auf dem Kanal hören.

Der Offset ist wie folgt:
Linker Kanal -80mV, Rechter Kanal +25mV.
Beim drücken von Muting, Loudness, etc. springt der Offset auf dem linken Kanal kurz auf ca. -120mv, allerdings nicht mehr wie vorher auf -2V oder höher.

Die Platine(n) habe ich so gut es ging mit Isopropanol und Wattestäbchen vom Elektrolyt der kaputten Elkos befreit, allerdings nicht unter den ICs. Kann es sein, dass dort einfach noch Kriechströme fließen oder übersehe ich etwas anderes?

Ich habe hier einmal das Service Manual hochgeladen. Google Drive


[Beitrag von drBeam am 05. Apr 2018, 14:46 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#2 erstellt: 13. Apr 2018, 16:59
Hallo drBeam,
bevor ich da tiefer einsteige habe ich einige Fragen:
Wenn ein Teil der Elkos ihre Werte verloren haben tausche ich in der Regel alle Elkos - bis auf Frequenzbestimmende Elkos in den ZF- Stufen der Empfangsteile, wenn dort überhaupt welche sind.
Warum hast di nicht gleich alle Elkos getauscht?
Wenn kein besonderer Grund vorliegt tausche ich die Transistoren in den älteren japanischen Geräten nicht da die original verbauten Typen häufig mindestens so gut sind wie die neu angebotetenen Ersatztypen, die Originaltypen aber bei der Montage selektiert wurden. Das kann ich bei Ersatz nicht bieten.
Warum hast du die Transistoren getauscht?

Ich finde es sehr ordentlich daß du die Platinen reinigst. Das führt meist zu vbielbesseren Lötstellen und man sieht fehlerhafte Lötstellen auch besser

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 13. Apr 2018, 17:00 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#3 erstellt: 13. Apr 2018, 20:10
Für den Offset ist in erster Linie der Fußpunktkondensator C15/C16 verantwortlich. 330uF/16V. Hier bitte einen 25V Typen oder noch höhere Spannungsfestigkeit wählen wenn es passt. Die Originalen sind sicher nieder.
Den Eingangskondensator zur Endstufe, C1/C2 gegen einen Wima MKS Kondensator tauschen.

Ist der Verstärker denn auf beiden Kanälen gleich "leise"? Dann kann es ja auch ein vernünftigere Kennlinie des Lautstärkereglers sein.

Richard
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 15. Apr 2018, 10:11
Hallo Richard,

zuerst einmal zu deinen Fragen:

Warum hast du nicht gleich alle Elkos getauscht?

Ich habe mir sagen lassen, dass es vor allem die Gold-braunen Elna Elkos betrifft, die hab ich dann alle geprüft und getauscht. Stichprobenartig hab ich auch die anderen geprüft, die schienen allerdings alle in Ordnung, also wieder eingebaut.


Warum hast du die Transistoren getauscht?

An der Stelle, wo die Transistoren saßen, gab es auf dem PCB ziemliche Hitze Spuren, die ich nicht richtig zuordnen konnte. Entweder es waren die Transistoren oder die 2W Widerstände darunter. Hab dann beides getauscht, auch, weil sich an einem der Widerstände eine kalte Lötstelle gebildet hat, die offenbar so heiß wurde, dass sich die Kupferbahnen vom PCB abgelöst haben. Allerdings scheinen es nicht die Transistoren gewesen zu sein, die neuen verhalten sich genau wie die alten. Infrarot Thermometer sagt nach 10 Minuten Betrieb etwas um die 30°C, also für ne Vorstufe in einem relativ vernünftigen Rahmen, wie ich finde.
kenwood_ka5040r-hitzespuren-pcb1kenwood_ka5040r-hitzespuren-pcb2

Nun eine Gegenfrage: Bist du sicher, dass C15/16 ein 330µF/16V sein soll? Laut SM steht dort 4,7µF/25V. Solche habe ich dort auch eingesetzt. Oder meinst du C15/16 auf der "Audio Unit"? Das wären 100µF/16V, die habe ich bisher noch nicht angefasst.

Nun zum Lautstärke Problem:
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob der einfach anders abgestimmt ist. Nach einigen "Soundchecks" auf Youtube war allerdings klar, dass dort doch irgendwas nicht stimmen kann. Da kommt definitiv zu wenig raus. Ist es möglich, dass die Versorgungsspannungen für die Endstufen Transistoren nicht ganz stimmt? Das würde auch erklären, warum der rechte Kanal immer etwas mehr Pegel braucht, um anzuspringen.

C1 und C2 stehen auf meiner Einkaufsliste, werde ich die Tage besorgen.


Jim
Broesel02
Inventar
#5 erstellt: 15. Apr 2018, 21:02
Hallo Jim,
ich habe den C15/16 gemeint. Das habe ich dann hier auf dem kleinen Bildschirm nicht gesehen. 100uf/16V. Den solltest du auf alle Fälle erneuern.
Es kann gut sein daß du die Relais erneuern musst. die kleinen blauen aber auch das Relais der Lautsprecherschutzschaltung. Kontaktschwierigkeiten könnten die Ursachen für einen Teile deiner Probleme sein.
Wenn die Versorgungsspannung der Endstufentransistoren nicht stimmen würde würde der Ton früher anfangen zu verzerren. Aber es wäre nicht leiser.
Was für Dioden sind da unter den verkohlten Widerständen? Ich kann das auf der Platine nicht lesen. Sollten es Zenerdioden sein: Tauschen. Gegen gleiche Nennspannung 1/2 Watt Belastbarkeit.
Richard
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 16. Apr 2018, 16:57
Hallo Richard,

es sind in der Tat Zener Dioden, im SM stehen dort zwei Einträge.
D55,56 HZS30N
und
D55,56 RD30ES
scheinen beide sehr ähnlich zu sein. Allerdings nun mein Problem: Wo bekomme ich passende Ersatztypen her? Bin leider nicht ganz im Bilde, auf welche Merkmale ich bei der Auswahl achten muss.

C15/C16 auf der "Haupt"-Platine werde ich dann die Tage wechseln und die Relais durchchecken, muss mich leider in der Schule momentan mit diversen Abschlussprüfungen rumschlagen, weshalb mir nicht sonderlich viel Zeit für basteln bleibt.

Danke schonmal für deine Hilfe

Jim
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2018, 19:43
Hier sind die Kondensatoren C1, C2, C15, C16 markiert im Schaltplan der linken Endstufe. C2 und C16 gehören natürlich zur rechten Endstufe.
Ich sehe es auch so: Ein Fehler in einem der Kondensatoren kann den Offset auslösen.

Kenwood KA-5040R schematic detail left power amp _marked


Die verkohlten Bauteile auf den Fotos
kenwood_ka5040r-hitzespuren-pcb1 kenwood_ka5040r-hitzespuren-pcb2
zeigen Bauteile des Spannungsreglers +/-17V für die Phono-Entzerrer-Stufe.

Hier im Schaltplan habe ich mal die kritischen Bauteile gelb markiert, auch die Elkos, denn diese sind durch die Hitzeeinwirkung garantiert nicht mehr OK und müssen unbedingt gewechselt werden.

Kenwood KA-5040R schematic detail voltage regulator preamp heat damage marked

Die beiden Transistoren mit den Rußspuren sind Q11 und Q13, die Längsregeltransistoren aus der negativen Spannungsregelung.
Die positiven Kameraden sitzen ausgerechnet genau darunter am unteren Rand der Platine, so dass deren aufsteigende Heißluft das thermische Problem der darüberliegenden Bauteile noch verschlimmert. Dazu dann noch direkt daneben die große Hitze der Zenerdioden , und dann auch noch direkt neben den hitzeempfindlichen Elkos.


Man darf hier getrost von einer veritablen FEHLKONSTRUKTION ausgehen, zumal auch noch die beiden Bratwiderstände R101 und R102 (je 330 Ohm 2W) vertikal zwischen den heißen Transistoren liegen und ebenfalls die aufsteigende Luft anheizen. Deshalb die massiven Verbrennungen der Platine und die abgelösten Leiterbahnen. Die heißen Bauteile "entlöten" sich selbst nach einiger Zeit, zumindest wird das Lötzinn porös und es entstehen Unterbrechungen. Die Elkos könnten durch Hitzeschaden zusätzliche Leckströme haben und das Problem verschlimmern.

Das ganze Desaster findet man rechts unten im Layout.
Kenwood KA-5040R PCB preamp section


Wie Richard schreibt: Die Zenerdioden sollten ebenfalls gewechselt werden.

Es sind HZS30N, also ganz normale 400mW 30V Zenerdioden.
Beispiel für Ersatz mit 1,3W Typen:
https://www.conrad.d...tot-13-w-180939.html

Die Zenerdioden mit Abstand einlöten, damit darum herum Luft strömen kann.


[Beitrag von Poetry2me am 17. Apr 2018, 03:33 bearbeitet]
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 17. Apr 2018, 16:53
Hallo,

meine Einkaufsliste besteht jetzt aus
ZPY30 Dioden
Wima MKS 1µF 100V
Elko 100µF/63V

interessant, dass im SM steht, dass C15/C16 100µF/16V sind, auf der Platine allerdings 100µF/63V steckten. Nun gut, kommen die selben Typen wieder rein.


Hier im Schaltplan habe ich mal die kritischen Bauteile gelb markiert, auch die Elkos, denn diese sind durch die Hitzeeinwirkung garantiert nicht mehr OK und müssen unbedingt gewechselt werden.

Die vier Kondensatoren C63/C64/C73/C74 hab ich bereits getauscht, eben weil es dort so warm war. Die lagen auch ziemlich unter ihren Werten.

Ich melde mich, wenn die Teile drin sind


[Beitrag von drBeam am 17. Apr 2018, 16:55 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2018, 17:26
Gut. Höhere Spannungsfestigkeit bei Kondensatoren schadet nicht, ganz im Gegenteil.
Und heutige Elkos sind kleiner bei gleicher Kapazität und Spannungsfestigkeit bzw. man kann deutlich höhere Spannungsfestigkeit nehmen und sie sind immer noch gleich groß.

Gutes Gelingen

- Johannes
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 17. Apr 2018, 18:57
Wenn du zudem auch noch die 105 °C-Elkos besorgst (anstatt 85 °C), dann ist die Sache noch besser.
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Apr 2018, 12:27
Hallöchen,

ich hab die Teile nun alle drin, der Bereich um die Z-Dioden war nach 10 Minuten betrieb ca. 40°C warm, ich denke, das geht klar.

Der Rest hat sich leider nicht verändert. Auf dem linken Kanal habe ich nachwievor -80mV Offset, auf der rechten Seite scheint es sich ein bisschen gebessert zu haben, dort sind es nur noch +15mV. Allerdings ist es immernoch so, dass wenn ich die Lautsprecher per Relais trenne, wieder anschalte und der Pegel zu gering ist, der rechte Kanal nicht anspringt. Auch kein Offset messbar. Wenn ich den Lautstärke Regler aber bis auf leise Zimmerlautstärke aufdrehe, springt der Kanal an und der Offset ist wieder bei 15mV. Vorher klingt der Kanal sehr verzerrt. Wenn er allerdings erstmal "aktiviert" ist, bleibt er auch an.
Der Offset auf beiden Seiten ist allerdings unabhängig von der Lautstärke.

Das Ding macht mich noch wahnsinnig

Jim
Broesel02
Inventar
#12 erstellt: 19. Apr 2018, 12:53
40 Grad rund um die Z- Dioden erscheint erstmal in Ordnung
Hast du die Relais Lautsprecher- getauscht? Abgesehen von der Höhe des Offsets hört sich deine Beschreibung an wie der Effekt eines defekten LS- Relais.
Offset:Wenn das Relais nicht sicher schaltet kannst du auch keinen Offset am Ausgang messen. Das ist erstmal logisch.Bevor ich da weiter nach dem Fehler für den Offset suche sollte daher auf alle Fälle die Kontaktsituation vom Eingang bis zum Ausgang sicher sein.
Als nächstes würde ich die Versorgungsspannungen in den Spannungsverstärkungsstrufen prüfen. Da du einen "heilen" und einen "defekten" Kanal hast kann man gut vergleichen. Typische Kandidaten die solche Spannungen verschieben sind:
Defekte Elkos mit zu hohem Leckstrom
Defekte Widerstände die hoch- oder niederohmig geworden sind
Defekte Zenerdioden

Wenn du hier misst: Nimm dir Zeit, nicht zu viel Kaffee vorher trinken . Denn wenn man beim Messen abrutscht kann man schnell viel zerstört haben Du kriegst das ganz sicher wieder hin, nur nicht den Mut verlieren.

Richard
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Apr 2018, 19:19
Der Offset kann u.U. auch durch Rückstände ausgelaufender Elkos erhöht sein, denn das Zeugs hat auch im scheinbar trockenen Zustand eine gewisse Leitfähigkeit für Kriechströme. Besonders anfällig sind die Eingangsstufen, da hier relativ hohe Ableitwiderstände (hier 100kR) gegenüber kleinen Signalspannungen/ströme vorliegen.
Evtl. hast du auch schlechte bzw. überlagerte Elkos bei C15/C16 eingebaut. Ggf. einfach austauschen.
kadioram
Inventar
#14 erstellt: 26. Apr 2018, 13:39
Hi,

wenn in der Eingangsstufe die beiden Q15/16 (100µ) schon gesuppt haben, dann mach am besten die acht 2SA992 (Q1-8, Eingangstransistoren) raus und neue rein. Bei wahrscheinlich mind. einem wird ei Bein durch sein oder zumindest die Lötstelle keinen Kontakt mehr haben. Wenn die Leiterbahnen auf der Platinenunterseite an den Stellen, wo die gewechselten Kondensatoren saßen, schwarz angelaufen sind, dann dort unbedingt den Lack abmachen, die Leiterbahn mit Glasfaserradierer reinigen und nachverzinnen. Auch die Lötaugen aussauegn (Pumpe/Litze) und ebenfalls gut reinigen. Dort ist nämlich dann von oben das Elektrolyt zwischen Lackschicht und Leitbahn gelangt und nagt allmählich das Kupfer weg.Hier noch ein vorher/nachher von der Eingangsplatine und was passieren kann, wenn da die Elkos auslaufen. Dieses "schwarz" meinte ich oben.
Oft mit flöten geht auch ein oder beide OPAs auf der Eingangsplatine.

P1000219
P1000228


Grüße


[Beitrag von kadioram am 26. Apr 2018, 13:39 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#15 erstellt: 26. Apr 2018, 14:58
Oh, daß sieht aber hässlich aus!
So zerfressene Leiterplatten hatte ich zum Glück noch nicht. Aber grundsätzlich kenne ich solche Probleme auch. Ich reinige die Platinen mit Lauge (Backofenspray), etwa 45 Minuten einwirken lassen und dann mit viel heissem Wasser nachspülen und anschliessend mit dem Warmluftgebläse trockenpusten. Manchmal muß man das an einigen Stellen noch mal wiederholen.
Mit dem Glasradierer bin ich etwas zurückhaltend geworden, der Kollateralschaden kann erheblich werden.
Ich hoffe der TE hat nicht so große Schäden

Richard
kadioram
Inventar
#16 erstellt: 26. Apr 2018, 18:52
Ich warte mal ab, ob der TE .noch ein paar Bilder beisteuert, sowohl von der Unnterseite der Eingangs- als auch der Hauptplatine.
Im Prinzip müsste um die Lastwiderstände (s. Bild) herum die Platine ausgefeilt werden (Kohle leitet!), ausgegossen und die Leiterbahnen mit Draht "nachgeroutet" werden. Ist ein irrsinniger Aufwand... Und wenn es da schon so geschmurgelt hat, ist sehr wahrscheinlich noch mehr im Phono-Zweig hin (Einngangs-JFETS...)

Grüße
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 01. Mai 2018, 11:11
Hallo in die Runde,

meine Platine sieht nicht ganz so dramatisch aus. In der Phono Abteilung scheint auch einiges hinüber zu sein, da es beim Umschalten zwischen MM und MC aus den Lautsprechern ziemlich knallt und die Membran einmal vorne und hinten anschlägt. Den Knopf fass ich bestimmt nicht nochmal an.

dann mach am besten die acht 2SA992 (Q1-8, Eingangstransistoren) raus und neue rein

So, wie ich das sehe, gehören die zur Phono Stufe. Die wollte ich sowieso nicht verwenden, dafür hab ich einen anderen Preamp. Macht das überhaupt einen Sinn, die dann zu tauschen?


Oft mit flöten geht auch ein oder beide OPAs auf der Eingangsplatine.

Die hab ich bereits einmal ausgelötet, darunter sauber gemacht und wieder eingesetzt. Ob die kaputt oder heile waren, konnte ich so natürlich nicht sehen. Würde das eventuell den geringen Lautstärke Pegel erklären? Und wenn ich die beiden Tausche, soll ich dann einen Sockel einlöten und die OpAmps reinstecken der direkt auf die Platine löten?

Links im Bild sieht man die "Brandspuren" der beiden 2 Watt Widerstände, die da fleißig gebrutzelt haben, rechts sind die Spuren der beiden großen Elkos aus der Phono Stufe.
kenwood_ka5040r-prepcb-full

Nahaufnahme der linken Seite
kenwood_ka5040r-prepcb-left

Nahaufnahme der rechten Seite
kenwood_ka5040r-prepcb-right

Die Hauptplatine hat keinerlei solcher Schäden, da ist scheinbar nichts hochgegangen.

Jim
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 31. Mai 2018, 18:28
Hallöchen,

nach längerer Auszeit hab ich dem Verstärker heute neue OpAmps verpasst, zwei auf der Pre Platine und einen auf der Endstufen Platine. Zumindest spielt er nicht mehr so leise.
Tatsächlich scheinen die Ausgangsrelais kaputt zu sein, davor konnte ich ein unverzerrtes Signal abzapfen, über Kopfhörer auch. Jetzt mal meine Frage dazu: Ich habe auf Ebay JC2AD-DC24V Relais gefunden, allerdings soll eins davon 14€ plus Versand kosten. Bin ich nur zu doof und es gibt auch günstigere Ersatztypen die ich verwenden kann? Beide Relais machen für über 30€ ist schon heftig. Zwar scheint das Relais von Paar B noch ganz okay zu sein, aber ich hätte das lieber auch getauscht.
Gibt es da baugleiche Modelle, die ich nehmen kann, die vielleicht etwas günstiger sind?

Jim
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 31. Mai 2018, 18:51
Bei den Preisen würde ich zunächst einmal versuchen, die vorhandenen Relais zu reinigen - zumal Du nicht sicher sein kannst, bei xxxx Neuware zu bekommen.

Also sorgfältig mit Entlötlitze entzinnen. Das Relais mit einem dünnen Messer öffnen und dann mit Polierpapier oder (fast ohne Druck) mit Schleifpapier sehr feiner Körnung bearbeiten.

Übrigens noch ein Tipp. Wenn man 24V-Relais prüfen möchte und keine geeignete Spannungsquelle hat, kann man auch zwei Batterien 23A nutzen. Polung beachten. So lassen sich dann auch Widerstände der Laststromkontakte messen.
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 31. Mai 2018, 18:58
Sorry, Schleifpapier niemals. Sonst dauert die Freude nicht lang.
Die Kontakte sind hauchdünn bedampft mit Edelmetallen. Nur Papierstreifen mit Kontaktspray befeuchten und durchziehen. Danach Reste von Kontaktspray alkoholisch entfernen.
Broesel02
Inventar
#21 erstellt: 31. Mai 2018, 19:31
Du kannst diese Relais auch bei Mouser, Digikey oder anderen kaufen. Weit unter 10 Euro wirst du aber nicht kommen, wenn du nicht 25 oder mehr Stück kaufst. Ich meine mich zu erinnern das dieses Relais komplett verklebt ist, man es also nicht öffnen kann.
Aufpolieren hat also keinen Zweck
Baugleich: Omron G4W-2212P-US-TV5-HP-DC24
Ich habe noch einige davon als Neuware in meiner Teilekiste weil das ja ein "standard- Kenwood" Teil ist
Richard


[Beitrag von Broesel02 am 31. Mai 2018, 19:32 bearbeitet]
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 31. Mai 2018, 19:48
Du meine Güte, der Versand ist ja heftig...
Mouser will 20€, Digikey immerhin "nur" 18€. Scheinbar haben die kein Interesse an Privatkunden, schade.
Auf Ebay gibts auch das Omron Teil nicht für viel weniger Geld. Ich stell das dann erstmal etwas zurück, kann ja so lange Paar B benutzen.
Den misteriösen -80mV Offset auf dem linken Kanal bin ich leider noch nicht auf die Schliche gekommen. Scheinbar ist da noch irgendwas auf dem PCB hinter der Front nicht ganz richtig. Beim drücken der Muting Taste oder irgendeiner anderen Taste, habe ich auf dem linken Kanal ein ganz leichtes poppen und ein- bzw ausfahren bei schnellem Drehen des Lautstärke Reglers.
Der rechte Kanal funktioniert, was das betrifft, sauber. Das Symptom konnte ich durch Tauschen von C15/C16 auf der Frontplatine lindern, ganz weg ist es allerdings noch nicht. Hat da spontan noch einer von euch eine Idee?

Jim
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 31. Mai 2018, 19:52

Wenn man 24V-Relais prüfen möchte und keine geeignete Spannungsquelle hat, kann man auch zwei Batterien 23A nutzen. Polung beachten. So lassen sich dann auch Widerstände der Laststromkontakte messen.


Erwähnenswert wäre da noch, dass das Ganze natürlich so nur an einem ausgebauten Relais getestet werden darf.
Ich hatte nämlich mal in einem anderen Fred einen TE gehabt, der dies eingebaut so getestet hatte und sich hinterher wunderte.......weil danach nicht mehr viel an dem Verstärker funktionierte


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Jun 2018, 12:22 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#24 erstellt: 01. Jun 2018, 10:21

kadioram (Beitrag #14) schrieb:
Hi,

wenn in der Eingangsstufe die beiden Q15/16 (100µ) schon gesuppt haben, dann mach am besten die acht 2SA992 (Q1-8, Eingangstransistoren) raus und neue rein.


Ich zitiere mich mal selbst, hast du das o.g. schon abgearbeitet? Wenn nicht tu es einfach. Die sind die Eingangstransistoren der Endstufe, jedes Signal läuft da hindurch. Von daher sind die logischerweise auf der Endstufenplatine zu finden. Man kommt ran, ohne alles zu zerrupfen, lediglich die Bodenabdeckung muss weg.


Und mit Verlaub, deine Platine sieht zwar nicht so schlimm aus wie die schlimmste, die ich bisher in den Fingern hatte, aber gut ist immer noch meilenweit weg. Ran an den Glasfaserradierer.

Grüße
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 01. Jun 2018, 12:02

Ich zitiere mich mal selbst, hast du das o.g. schon abgearbeitet?

Oh, der Post ist mir entgangen. Bauteile sind bestellt, ich werde die Tage berichten.

Ich lasse den Verstärker im Moment testweise am Schreibtisch laufen, der soll auf lange Sicht den kleineren 3050R ersetzen. Scheint so alles ganz vernünftig zu performen, ich werds weiter im Auge behalten, aber bis auf die Relais ist mir im Dauerbetrieb bisher nichts aufgefallen.

Jim


[Beitrag von drBeam am 01. Jun 2018, 12:03 bearbeitet]
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 08. Jun 2018, 09:53
Hallo in die Runde,

hier eine kleine Wasserstandsmeldung.
Die Transistoren Q1 - Q8 sind getauscht, der Offset ist dadurch deutlich gesunken.
Vorher:
Links -75mV, Rechts +20mV
Nachher:
Links -20mV, Rechts +8mV

Ich denke, das kann man erstmal so belassen.
Das Pre-PCB hab ich mit Glasradierer bearbeitet und nachverzinnt, da ist nun auch wieder alles in Ordnung (denke ich )

Relais habe ich über einen befreundeten Elektriker organisiert, die sollten in der nächsten Woche eintreffen, ich werde dann berichten.
Poetry2me
Inventar
#27 erstellt: 08. Jun 2018, 18:58
___GRATULATION___ zur gelungenen Reparatur

Das war ein besonders schwerer Fall von Verschmorungen und Du hast es Stück für Stück gelöst

Vielleicht findest Du sogar noch eine Lösung für den Designfehler, der wieder zu einer Überhitzung führen könnte. (Post #7)

kenwood_ka5040r-hitzespuren-pcb1

Was dort fehlt, ist ausreichender Abtransport der Hitze. Evtl. genügen ein paar Bohrungen im Geräteboden und die Luft fängt an zu strömen (Konvektion) und transportiert dadurch die Wärme ab.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#28 erstellt: 08. Jun 2018, 19:51
Mal ne doofe Frage, die Platine ist doch Vertikal eingebaut, oder? Sonst wurde es nicht solche Spuren zeigen. Da könnte man bestimmt .. und wenn es nur eine Kühlfahne als Blech ... dem etwas entschärfen. Besser wäre jedoch wenn man auch weiß, wieviel da wirklich verbraten werden muss
Gruß Uwe

P.S. Bin ja grad so fit in Kühlkörper berechnen


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Jun 2018, 19:54 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#29 erstellt: 08. Jun 2018, 20:33

Was dort fehlt, ist ausreichender Abtransport der Hitze. Evtl. genügen ein paar Bohrungen im Geräteboden und die Luft fängt an zu strömen (Konvektion) und transportiert dadurch die Wärme ab.


Wird in diesem Falle nicht ausreichen....leider.


P.S. Bin ja grad so fit in Kühlkörper berechnen





Da könnte man bestimmt .. und wenn es nur eine Kühlfahne als Blech ... dem etwas entschärfen.


So mache ich es auch immer. Platz sollte da ja sein. Man bedenke aber das zusätzliche "Gewicht" an dem Transistor, das ihn immer etwas nach unten hebelt. Dies mögen dann die Lötstellen noch weniger. Wie ich sehe, gibt es aber "über" den Transistoren eine Kunststoffleiste, worauf man den KK stützen könnte.


Besser wäre jedoch wenn man auch weiß, wieviel da wirklich verbraten werden muss


So viel rechnen würde ich da gar nicht, wenn man bedenkt, dass das Ganze schon etliche Jahre ohne KK überlebt hat.
Daher wäre jegliche Kühlung willkommen.
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 08. Jun 2018, 21:30
Hallo,

die "Stütze" ist die Verlängerung für den MM/MC Umschalter. Ob man da was drauf befestigen oder abstützen kann, weiß ich nicht.

Die Abwärme, die dort entsteht, ist nicht von schlechten Eltern. Mein Gedanke war, dass ich einen 140mm PC Lüfter in den Deckel einbaue. Habe noch ein paar Bequiet Silent Wings rum liegen. Dann muss ich nur noch irgendwo ne 6V Spannungsquelle her bekommen und das Ding dreht nur langsam. Unhörbar und wahrscheinlich auch ohne Einstrahlungen auf den Verstärker selbst. Hat mein Onkyo AVR auch, der ist thermisch allerdings auch generell besser optimiert.

Jim
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 08. Jun 2018, 21:56

die "Stütze" ist die Verlängerung für den MM/MC Umschalter. Ob man da was drauf befestigen oder abstützen kann, weiß ich nicht.


Dann definitiv nicht


Mein Gedanke war, dass ich einen 140mm PC Lüfter in den Deckel einbaue.


Das würde ich zumindest nicht in den Deckel intregrieren, sondern wenn, nur direkt vor die Platine, in dem Gerät.
Aber ich bin hier eher für eine "leichte" passive Kühlung.
Poetry2me
Inventar
#32 erstellt: 09. Jun 2018, 06:12
Bitte nicht die Sogwirkung aufsteigender warmer Luft unterschätzen. Das funktioniert sehr gut und transportiert eine kleine Menge mehr Wärme ab. Das sollte genügen, um den Unterschied zu machen, den man für Langlebigkeit braucht.

Dass da eine Plastikstrebe im Weg ist, behindert zwar geringfügig den Konvektionsfluss, aber es geht auch nicht um viel bzw. es muss auch nicht schnell fließen.

Und: Man müsste nur kurz die Bohrmaschine zur Hand nehmen und beispielsweise vier Achter-Löcher an der richtigen Stelle in den Blechboden bohren. Den Rest der Arbeit macht die aufsteigende warme Luft.

Hier eine Website, wo Bilder des Verstärkeraufbaus und des Bodenblechs zu sehen sind.
https://hifirep.jimdo.com/amplificateur-kenwood-ka-5040r/


- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 09. Jun 2018, 06:58
Oh Mann , oben im Thread ist ja der Plan, da muss wirklich nicht viel verbraten werden. Ist wie schon von Johannes erwähnt:


Man darf hier getrost von einer veritablen FEHLKONSTRUKTION ausgehen, zumal auch noch die beiden Bratwiderstände R101 und R102 (je 330 Ohm 2W) vertikal zwischen den heißen Transistoren liegen und ebenfalls die aufsteigende Luft anheizen.


Ist halt wirklich sehr beengt da die Situation und ich würde auch erst mal die passive Lösung mit den zusätzlichen Löcher probieren, scheint hier jedenfalls die erstmal bessere Wahl zu sein.

Die Lösung mit diesem Widerstand scheitert wohl an der Bauhöhe.

Gruß Uwe
kadioram
Inventar
#34 erstellt: 14. Jun 2018, 09:21

drBeam (Beitrag #26) schrieb:
Hallo in die Runde,

hier eine kleine Wasserstandsmeldung.
Die Transistoren Q1 - Q8 sind getauscht, der Offset ist dadurch deutlich gesunken.
Vorher:
Links -75mV, Rechts +20mV
Nachher:
Links -20mV, Rechts +8mV



Na sowas, wer hätt´s gedacht... aber richtig gut ist anders

Deshalb solltest du die Umgebung der 8 gewechselten Transistoren genau untersuchen (auch die Platinenrückseite!) und hier ggf. den Glasfaserstift ansetzen und nachverzinnen.

Das mit der Fehlkonstruktion stimmt jedoch nur zum Teil, denn solange kein Elko ausläuft und alles ordnungsgemäß ohne Kurzschluss und Kriechströme läuft, wird da auch nichts sooo arg heiß. Die schädliche Hitze, die dann auch die sichtbaren "Schmachspuren" hervorruft, ist lediglich eine Folge.

Grüße
Poetry2me
Inventar
#35 erstellt: 14. Jun 2018, 13:39
Ich sehe das nach wie vor so:
Die Hitzeentwicklung ist Ursache gewesen, das Auslaufen der Elkos die Konsequenz.
Nicht umgekehrt.

Hitze beschleunigt ganz enorm die Alterung von Elkos, bis sie am Ende auslaufen.


[Beitrag von Poetry2me am 14. Jun 2018, 13:49 bearbeitet]
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 03. Jul 2018, 18:53
Hallöchen,

nach nun langer Abwesenheit hab ich mich um die Relais gekümmert. Man konnte die tatsächlich öffnen, das wollte ich mir dann auch nicht entgehen lassen.

IMG_20180703_200358

Da ist es auch kein Wunder, dass die nicht richtig funktionieren.
Wie ich einem Aufkleber auf der Unterseite entnehme, war das Gerät 2007 bereits in einer Werkstatt, warum, weiß ich allerdings nicht. Hing vielleicht mit den verkokten Relais zusammen, dass bereits einmal ein höherer Offset dran war. Soll aber nun nicht mein Problem sein, jetzt sind die Ursachen beseitigt und die Maschine läuft. Löcher in den Boden hab ich auch gemacht, Hitze am Pre PCB dürfte also auch kein Problem mehr darstellen.

Ich danke euch für eure Hilfe.

~Jim
Poetry2me
Inventar
#37 erstellt: 03. Jul 2018, 19:08
Ich habe hier ein Schlachtgerät KA-5050R stehen.

Da sind zwei Relais drin

TYPE DH2TU
24VDC
T
3A 120VAC

mit der handelsüblichen Pinbelegung für 2 x EINschalten

Bin nicht sicher, ob beim KA-5040R andere Relais drin sind.

Keine Ahnung über den Zustand, habe dieses Gerät nie eingeschaltet nach dem Kauf.


- Johannes
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 03. Jul 2018, 19:22
Alles jut, hab neue drin

~Jim
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#39 erstellt: 12. Jul 2018, 11:36
Hallo Leute,

ich werd verrückt... Jetzt sind die neuen Relais drin, der Verstärker ist fest angeschlossen und schon macht er wieder Probleme.
Abundzu fängt der rechte Lautsprecher an zu knistern und zu rauschen, das wird dann lauter, es knallt einmal laut und die Schutzschaltung greift. Konnte es einmal mit einem Voltmeter messen, da gegen scheinbar einige Volt Gleichstrom durch. Nach einmal ausschalten und wieder einschalten ist es weg und der Verstärker spielt ohne Probleme. Also scheinbar nur, wenn er gerade warm läuft.
Aufgefallen ist es mir erst, nachdem ich die Relais getauscht habe. Da habe ich auch bereits alles geprüft, sieht nicht so aus, als hätte ich dort was anderes getroffen.
Allerdings, wenn ich in dem Moment, wenn der Verstärker anfängt zu knistern, einmal auf den Deckel haue, knallt es sofort. Könnte das eine kalte Lötstelle sein? Nachdem er geknallt hat, läuft er wie gesagt sauber, bis ich ihn wieder länger ausschalte.

~Jim
Poetry2me
Inventar
#40 erstellt: 12. Jul 2018, 13:47
Ja, eine kalte Lötstelle könnte die Ursache sein.
Durch Erwärmung dehnen sich die Materialien aus und kleinste Risse können sich schließen.

Dass der Fehler auf mechanische Anregung reagiert ist gut. So kann man ihn durch Abklopfen finden
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 15. Jul 2018, 19:31
Ich konnte den Fehler bisher darauf eingrenzen, dass es nur passiert, wenn ich relativ fest von oben auf die Front klopfe. Gehe also davon aus, dass die kaputte Lötstelle auf einer der beiden Platinen hinter der Front sitzt. Das macht es leider etwas schwer, im laufenden Betrieb weiter zu suchen. ich muss dann wohl die Tage mal (wieder) die Front auseinander nehmen und genau nachschauen. Ich hab da auch schon ein paar Teile im Verdacht, die ich getauscht habe.

Aber ein lustiger Zufall, dass das Problem erst auftritt, seit dem ich die neuen Relais eingelötet habe. Dabei hab ich den Verstärker beim in die Werkstatt transportieren nicht fallen lassen oder grob behandelt. Nun sei's drum, ich werd mich der Sache im laufe der nächsten Woche annehmen.

~Jim
drBeam
Schaut ab und zu mal vorbei
#42 erstellt: 23. Jul 2018, 12:31
Hallöchen,

ein kurzes Update: Tatsächlich war es eine kaputte Lötstelle. Bei leichtem klopfen (eher ein Tippen) auf die Unterseite im Bereich der Eingangstransistoren ist die Schutzschaltung schon angesprungen. Hab die alle noch einmal nachgelötet und jetzt reagiert er auch auf festes Klopfen auf der Unterseite nicht mehr. Habe wohl beim Relais Einbau unglücklich auf die Platine gedrückt, dass sich im Zuge dessen die Lötstelle verabschiedet hat.

Also ist nun (erstmal) alles in Ordnung. Mal sehen, wie lange

~Jim
Poetry2me
Inventar
#43 erstellt: 23. Jul 2018, 20:55
Dann jetzt zum zweiten mal ...

___GRATULATION___ zur gelungenen Reparatur

Freut mich dass nun auch das letzte Problem gelöst ist.

- Johannes
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