Kenwood Tuner KT 980 F streikt.

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solextreter
Stammgast
#1 erstellt: 01. Dez 2016, 18:00
8Hallo zusammen,

habe heute meinen Kenwood Tuner KT 980 F bekommen welchen ich ergattert habe.
Doch leider zeigt mein Display nur " Mode 1888 " an, kennt das von euch zufällig jemand.
Das Display reagiert auf keinen Druck iirgend einer Taste.

Wäre blöd wenn er kaputt wäre. Die BDA habe ich leider erst heute bei Lange bestellt.

Hoffe auf pos. Tipps von euch.

Danke.

Gruß
Peter
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2016, 18:24
Das SM gibt´s hier für "lulu"....

Eine Art Fehlercode kann ich daraus aber nicht lesen. Hier solltest du erstmal alle Spannungspunkte abklappern und nach kalten Lötstellen schauen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 01. Dez 2016, 18:25 bearbeitet]
holli05
Stammgast
#3 erstellt: 02. Dez 2016, 08:38
Von den Bedientasten ist keine fest?
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 09. Dez 2016, 05:30
Sieht so aus, als würde der Mikroprofessor nicht hochkommen. Seine Versorgungsspannung nachmessen, bei Unauffälligkeit drumherum mal die Kleinvieh-Elkos erneuern und weitersehen.
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 09. Dez 2016, 10:26
Hallo zusammen,

... und wenn sonst alles ok ist, prüfen ob der Quarz schwingt. Sowas geht auch gelegentlich mal kaputt.
Leider passiert es auch manchmal, dass durch ESD Entladung des Benutzers auf eine Taste der Prozessor gekillt wird.

Gruß
Bernhard
holli05
Stammgast
#6 erstellt: 09. Dez 2016, 18:36
Die beiden kleinen Kondensatoren am Quarz besser noch vor nem Quarzwechsel prüfen, wenn der Oszillator nicht schwingt.
Devilsmate
Neuling
#7 erstellt: 08. Apr 2017, 06:22
Hallo,
habe exakt das gleiche Problem, hat jemand mittlerweile die Lösung gefunden? Rein optisch sieht die Platine gut aus, kann keine kalten Lötstellen oder aufgeblähte Elkos erkennen. Leider habe ich keine Schaltpläne zu dem Ding um Spannungen nachzumessen -.-
Devilsmate
Neuling
#8 erstellt: 08. Apr 2017, 06:58
So habe mir jetzt mal ein Multimeter geschnappt und die zwei pins mit "GND" und "VT" beim "PLL" gemessen, dabei ist mir etwas seltsames aufgefallen: Dort liegen 27,8Volt an. Die kabel die direkt aus dem Trafo kommen und zu dem kleinen Verteilerboard gehen haben 2x 8.6Volt und 3x 1.2Volt. Das sind nachgerechnet 20,8Volt. Ich bin jetzt nicht der elektronikexperte, aber ich sehe keine weiteren Trafos oder ähnliches auf dem Weg zwischen Trafo und Mikrochip. wo kommen die 7 Volt zusätzlich her? Oder übersehe ich da irgendetwas?
holli05
Stammgast
#9 erstellt: 08. Apr 2017, 07:20

So habe mir jetzt mal ein Multimeter geschnappt und die zwei pins mit "GND" und "VT" beim "PLL" gemessen, dabei ist mir etwas seltsames aufgefallen: Dort liegen 27,8Volt an.

Der SP zeigt für die Abstimmspannung VT für FM einen Sollwert-Bereich von 3-25V.
27,2V sind für die Betriebsspannung im PLL-Synthesizer-DC-Amp. an R401/R403 angegeben.
Wenn die Ansteuerung an R400 von Pin35/IC38 erfolgt, liegt der Fehler in dieser Baugruppe.
Vermutlich fehlt aber die Ansteuerung von IC38.
Dort ist nach der Betriebsspannung das Schwingen des Quarzoszillators an Pin2/Pin3 zu prüfen.
Zur Prüfung der Ansteuerung und des Quarzoszillators ist ein Oszilloskop nötig.
Wie oben geschrieben, sollte zuerst geprüft werden, daß keine Bedientaste blockiert ist.
Devilsmate
Neuling
#10 erstellt: 08. Apr 2017, 07:40
Ahaa okay vielen Dank, wieder was gelernt. Leider hat die Suche nach IC38 nichts ergeben denn so viele ICs sitzen garnicht auf der Platine. Die Nummerierung geht bei 1 los und geht nur bis 29. IC29 ist das höchste was ich gefunden habe. Was ist denn das für ein IC? Vielleicht ist er einfach anders beschriftet bei mir, und wo sitzt er? was bedeutet PLL DET? Dort sitzt IC6 mit 8 pins. Ich weiss zwar was PLL ist, aber wofür steht das DET? Soll ich mal ein Foto der Platine machen, vielleicht hilft das? Schade dass ich irgendwie nirgendwo einen Schaltplan zu dem Gerät finde. Gibt noch nichtmal nen Datenblatt zu dem Toshiba TC9157AP online zu finden.
holli05
Stammgast
#11 erstellt: 08. Apr 2017, 10:07
Tschuldigung, der Schreibfehlerteufel wars wieder. Gemeint war der PLL-IC 28 TC9157.
Manual mit SP gibts bei hifi-engine (Anmeldung erforderlich).

Devilsmate
Neuling
#12 erstellt: 08. Apr 2017, 11:49
Vielen Dank für die Tipps und den link. Ich habe jetzt alles durchgemessen bis zum Transformator und denke dass dieser hinüber ist. Laut Schaltplan sollen nämlich vom Trafo zum Powerboard an Pin 1 und 2 jeweils 20Volt anliegen und an den Pins 3,4,5 jeweils 1,5Volt. Ich messe aber an Pin 1 und 2 jeweils nur 8,6 Volt und an Pins 3+5 1,2Volt und an Pin 4 nur 1,1 Volt. Auch am Stecker CN1 Powerboard Richtung Mainboard sollen an Pin 3 eigentlich 5.6Volt anliegen, ich messe aber nur 1,0. Klingt meine Diagnose mit defekter Trafo plausibel? Bin leider nicht wirklich geübt im Schaltplan lesen, bitte korrigiert mich falls ich da was verwechsle oder so, bevor ich mich auf die suche nach einem neuen Trafo mache.

Liebe Grüße,
holli05
Stammgast
#13 erstellt: 08. Apr 2017, 12:40
Wenn die Sekundärspannungen so klein sind, ist mir schleierhaft, wo die o.g. 27V Abstimmspannung herkommen,
und bei den Meßwerten vielleicht doch noch zwei Fragen vorm Suchen nach nem neuen Trafo:
Du hast zwischen Pin1(blau) und Pin2(violett) Soll 20VAC
bzw. Pin3(orange) und Pin5(grün) Soll 3VAC, also Wechselspannung, gemessen?
Die Wechselspannungen sind nicht gegen Masse zu messen.
Primär liegen am Trafo zwischen weiß und grau 230V an?
Vorsicht beim Messen an der Netzspannung!
Devilsmate
Neuling
#14 erstellt: 08. Apr 2017, 13:42
Hi, ja 236 Volt kommen am Trafo an. Öhm der Tipp mit der Wechselspannung war gut, ich idiot hab da schon DC gemessen. Naja ne werte vom Trafo sind dann gut wenn man richtig misst, 20 und 3 Volt. Aber an CN1 zur Hauptplatine geht doch dann auf jeden fall Wechselspannung raus oder? Weil da habe ich mit DC gemessen komplett und die + und - 15 Volt sind da, die 28 Volt sind auch da, nur die 5 und 5.6 Volt an Pin 2 und 3 sind nicht da. Und die müssten ja auf jeden Fall DC sein.
holli05
Stammgast
#15 erstellt: 08. Apr 2017, 15:33
Wenn die Spannungen an Pin2 und Pin3 fehlen,
funktioniert IC1 oder dessen vorgeschaltete Gleichrichtung/Siebung nicht.
Dazu die 17,5V an Pin1/IC1 prüfen.

edit An CN1 liegen lt. SP nur Gleichspannungen!


[Beitrag von holli05 am 08. Apr 2017, 15:36 bearbeitet]
Devilsmate
Neuling
#16 erstellt: 08. Apr 2017, 16:08
Jup keine 17.5 Volt messbar an IC1, Pin 1 hat 5,46Volt, Pin 2 (richtung CN1) hat 1 Volt und Pin 3 hat 0,48Volt. Also Gleichrichter defekt, hm, kenne das von Lichtmaschinen dass die Dioden durchbrennen. Also auslöten und durchmessen? Oder kann ich an der aktiven Schaltung was messen?

edit: So habe jetzt mal an R1 gemessen, ein Pin hat 17,4 Volt, der andere hat 5,4 Volt.


[Beitrag von Devilsmate am 08. Apr 2017, 16:23 bearbeitet]
holli05
Stammgast
#17 erstellt: 08. Apr 2017, 19:51
IC1 oder C8 defekt, würde zuerst den Elko prüfen, ggfs. tauschen.
Devilsmate
Neuling
#18 erstellt: 09. Apr 2017, 06:18
Jup C8 klingt plausibel, optisch ist der zwar in Ordnung, aber das muss ja nichts heissen. Ich löte mal nen neuen rein und melde mich dann hier wieder, hoffentlich funktionierts, dann könnte dieses Thema auch anderen helfen, die Probleme mit so einem Schätzchen haben
Wenn das repariert ist kommt die nächste Baustelle, ONKYO CP-1046F, wo die Automatikfunktion nicht geht. Aber erstmal eine Sache fertig machen
Devilsmate
Neuling
#19 erstellt: 22. Apr 2017, 11:49
Sooo,
C8 ist erneuert und es hat sich leider nichts geändert -.-
Weiterhin gleiche Spannungen gemessen, an R1 liegen an einem Pin 17.5 Volt an, am anderen 5.6 Volt, das sind auch die, die an IC1 an Pin 1 ankommen. An Pin 2 kommen ca. 1.10 Volt raus und an Pin 3 messe ich ca. 0,5 Volt. Also IC1 erneuern?
eckibear
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 22. Apr 2017, 12:15
Schau mal nach, ob R1 im Betrieb heiß wird. Laut Messungen müsste er ca. 1.4 Watt abbekommen, obwohl er nur 1W abkann...
Wenn R1 kalt bleibt ist er wahrscheinlich futsch. Kann man auch einfach messen.
Devilsmate
Neuling
#21 erstellt: 23. Apr 2017, 06:36
oh okay danke, probiere ich gleich mal

so, ca. 15 minuten laufen gelassen und R1 wird auf jeden fall heiss!


[Beitrag von Devilsmate am 23. Apr 2017, 07:12 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Apr 2017, 09:08
Ab hier kommen folgende Fehlerquellen in Betracht:

1) D7 und D8 (beidseitiger Durchgang)
2) IC1 , wird der auch heiß? (ist wahrscheinlich mit Kühlkörper ausgestattet, also beim Testen etwas Zeit lassen)
3) C9 (ggf. hoher Leckstrom)
4) Alle Baugruppen an der 5.6V Leitung (digitale Module, dort v.A. Pufferelkos)
Devilsmate
Neuling
#23 erstellt: 23. Apr 2017, 16:19
Hm,
IC1 wird auch heiss (hat keinen Kühlkörper) aber bei weitem nicht so heiss wie R1. Bei gleicher zeit nur lauwarm also kann man noch anfassen.
D7 und D8 dürfen doch nur in jeweils eine Richtung durchgang haben, oder? Kann ich die im eingebauten Zustand messen, oder ist das sinnfrei?
eckibear
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 23. Apr 2017, 17:27
IC1 muss in der Lage hier auch weniger Verlustwärme erzeugen, da weniger Spannungsabfall vorliegt als bei R1.
Die Dioden kann man wohl einseitig auslöten und ausmessen. Einfacher geht's, wie immer, mit einem Oszi im Betrieb.
Wenn Du keine weiteren Messmethoden hast, könntest Du einfach die Paar Teile erneuern und sehen was passiert.
Falls es Das dann nicht ist, wirst Du mit der Stochermethode nicht mehr gerade schnell zum Ziel kommen, wenn übehaupt.
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