HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » PM 655 VXI | |
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PM 655 VXI+A -A |
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Autor |
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hifi312
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Jan 2016, 19:58 | |
Hallo, ich habe hier einen Harman Kardon PM 655 VXI. Neben den üblichen Kontaktproblemen der Schalter und Regler, kann ich den Ruhestrom an einem Poti (VR402) nicht einstellen. Die drei anderen Potis funktionieren normal. Der Ruhestrom an VR402 ist zwischen 1 bis 5 Volt und nicht auf 0+-10mV einstellbar. Der Verstärker brummt etwas im Ruhezustand, was ich auf den erhöhten Ruhestrom zurückführe. Nun frage ich mich was hier defekt sein könnte. Über Hilfe oder Hinweise würde ich mich freuen! Gruß aus Herne Jörg |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 03. Jan 2016, 21:39 | |
Moin, willkommen im Forum. Meinst du Ruhestrom oder Symmetrie/Mittenspannung? Deine Beschreibung passt eher auf Symmetrie (Gleichspannung am Verstaerkerausgang muss moeglichst Null sein). Bei einer Spannung von mehreren Volt ueber den Emitterwiderstaenden (repraesentiert den Ruhestrom) fliesst ein so hoher Strom (mehrere Ampere), dass sich das auf jeden Fall bemerkbar macht. Oder einer dieser Widerstaende ist defekt und hochohmig geworden, ueberpruefen. 73 Peter |
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hifi312
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 03. Jan 2016, 22:03 | |
Ja, das scheine ich zu meinen, Symmetrie! Bin nicht der Große Elktrofuchs! Kann aber mit einem Multimeter umgehen. Wie finde ich am leichtesten den Widerstand? Oder, als Eingrenzung, wo? Kann ich die Widerstände im eingebautem Zustand kontrollieren? Ein und auslöten dürfte ich dann hin gekommen. Serviceplan habe ich auf dem Notebook. Jörg [Beitrag von hifi312 am 03. Jan 2016, 22:13 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#4 erstellt: 04. Jan 2016, 00:11 | |
Hi, Die sogn. Emitterwiderstände sind 5W Keramik Typen, zu 98% weißer Farbe und eigentlich nicht zu übersehen. Sie sind so niederohmig, das ein Defekt auf alle Fälle auffallen sollte, auch bei der Messung im eingebauten Zustand. Die älteren Harmänner waren richtige "Hitzköpfe", das heißt, ich würde die auch nach kalten Lötstellen suchen. _ES_ |
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hifi312
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 04. Jan 2016, 08:46 | |
Hallo, die auffälligen Lötstellen hatte ich auch im Auge! Die können aber sicher nicht für die 1-5Volt bei der Messung / Einstellung an VR402 verantwortlich sein. Danke für die Beschreibung der Widerstände. Werde heute nach der Arbeit mal danach suchen. Wenn noch jemand eine genaue Positionsbeschereibung machen kann, wär mir sehr geholfen! Mal sehen ob ich dass hinbekommen, mich ein wenig in die Verstärkertechnik / Elektronik einzuarbeiten. Jörg |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 04. Jan 2016, 19:24 | |
Moin, vier Widerstaende 0,27 Ohm/5W R483-486. Spannung ueber D404 messen, sollte 15V sein. Vorsicht mit den Spannungsangaben im Schaltbild (das bei Elektrotanya, die US-Version). Da werden in den Endverstaerkern an ein und derselben Leitung aeusserst unterschiedliche Spannungen angeschrieben. Aus 55V werden ploetzlich 44V, um nach einem Widerstand Richtung Senke auf 66V anzusteigen. Keine Ahnung, was die da im Tee hatten ;-) Ausserdem C413-416: An der positiven Betriebsspannung sind es 330µ/50V, an der negativen 330µ/63V. Die Spannung, die zu ertragen ist, liegt bei 55V... Ueberpruefen, was da tatsaechlich eingebaut ist. Irgendwo ist da extrem schlampig Korrektur gelesen worden. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 04. Jan 2016, 19:26 bearbeitet] |
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hifi312
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 05. Jan 2016, 10:56 | |
Hallo, leider bin ich gestern Abend nicht mehr dazu gekommen die Spannung an den Punkten zu kontrollieren. Ich muss mich da auch erst durch den Schaltplan kämpfen. Ist für einen Nichtelektoniker nicht sehr übersichtlich und braucht Zeit. Ich will den PM 655 ja reparieren und nicht komplett zerstören! Gestern habe ich erst einmal alle Widerstände durchgemessen und verglichen. Dabei gab es nach meiner Ansicht keine Unregelmäßigkeit! Nun gibt es ja noch andere Bauteile bei einem Verstärker, z.B. Elkos. Die sehen aber rein äußerlich alle sehr gut aus, keine Wölbungen, kein Auslaufen......Nachmessen ist für mich schwierig, da ich Kapazität mit meinem Multimeter nicht messen kann, also muss ich mich erst einmal auf die Optik verlassen. Meine Spekulation ist jetzt auf die Transitoren des PM gefallen. Nachmessen im eingebautem Zustand nur bedingt möglich, oder?? Wenn einer der Transitoren, ähnlich wie ein tropfender Wasserhahn, immer etwas Spannung durchlässt.......??? Kann ich die Transistoren irgendwo kaufen? Elkos der Endstufe einfach mal mit wechseln? Ich weiß, ist etwas wild durcheinander, aber ich muss mich hier erst einarbeiten. Gibt es vielleicht einen Hobby HIFI Elektoniker in meiner Gegend (Herne) der mir mal etwas auf die Sprünge helfen kann. Gruß aus Herne Jörg [Beitrag von hifi312 am 05. Jan 2016, 19:47 bearbeitet] |
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hifi312
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 07. Jan 2016, 20:49 | |
Hallo, ich habe jetzt zwei mal alles abgesucht im PM, leider aber keine Widerstände R483-R486 gefunden, D404 ist vorhanden Im Plan stehen die bei mir drin, sind aber auf dem Board nicht zu finden. Nach dem ich mir nun stundenlang die Innereien angesehen habe, finde ich, dass alle Bauteile rein äüßerlich gut aussehen. Alle Elkos scheinen o.k., keine offensichtlichen Beschädigungen bei den Widerständen und die Transitoren sehen auch unbeschädigt aus. Das einzige was auffällt sind die Lötstellen die nicht unbedingt für mich als Anfänger zerstört aussehen, aber deutlich verändert an einigen Stellen aufweisen. Können kalte, wacklicke Lötstellen für einen zu hohe Spannung an VR402 sorgen? Gruß aus Herne Jörg |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 08. Jan 2016, 17:51 | |
Moin, mache mal aussagekraeftige Bilder von dem Ding. die Widerstaende muessen da sein, denn ein 5W-Widerstand versteckt sich nicht so leicht. Einem Transistor muss ein Defekt nicht unbedingt anzusehen sein, das hat keine Aussagekraft. Kalte Loetstellen koennen natuerlich fuer allerlei Stoerungen die Ursache sein. Daher werden alle verdaechtigen Loetstellen nachgeloetet. 73 Peter |
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hifi312
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 08. Jan 2016, 23:51 | |
_ES_
Administrator |
#11 erstellt: 09. Jan 2016, 00:10 | |
Hi Jörg, Genau diese sind die Emitter-Widerstände. _ES_ |
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hifi312
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 09. Jan 2016, 09:54 | |
Guten Morgen, ich hab dann mal gleich etwas weiter gemacht und gemessen. 53,5 Volt, 54,5 Volt, 54,8 Volt und 55,6Volt von links nach rechts gesehen. Leider stehen die Bezeichnungen R483 - R486 ja nicht dran. Und noch ein Bild zu den Lötstellen. Wie schon gesagt, ich habe da keine Erfahrung und würde mich gerne etwas einarbeiten. Da würde mir eine sachkündige Einschätzung sehr helfen. Jörg |
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_ES_
Administrator |
#13 erstellt: 09. Jan 2016, 13:31 | |
Moin, Da hast Du dir aber auch gerade die (im Moment) uninteressanteste Ecke vom Amp ausgesucht... Kalte Lötstellen entstehen, wo Leistung verbraten wird, ich würde von daher den Vorstufen/Endstufen Bereich abfotografieren. Ich weiß, ist eine Sauarbeit, aber es geht nicht anders, weil die Voraussetzungen für eine Reparatur (Kenntnisse) wohl eher mittelprächtig einzustufen sind- und das ist nicht bösartig gemeint Manchen reicht ein externer Tipp, damit die Blockade in den Überlegungen aufgehoben wird und dann kommt es ins Rollen. Du musst halt fotografieren... _ES_ [Beitrag von _ES_ am 09. Jan 2016, 13:32 bearbeitet] |
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