HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Hifi-Klassiker » Sony STR-11 L kratzt | |
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Sony STR-11 L kratzt+A -A |
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Autor |
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PeterSchwingi
Stammgast |
#1 erstellt: 09. Okt 2007, 09:19 | |
Hallo zusammen, wenn ich den Lautstärkeregler betätige kratzt es in den Boxen. Vermutlich liegt das am Lautstärkepoti. Wie kriege ich das speziell bei diesem Receiver wieder gangbar oder muss ich mir ein neues kaufen, wenn ja, wo krieg ich das und welche Kosten fallen ungefähr an. Krieg ich das auch als technischer Laie hin? Danke und Gruß Peter |
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detegg
Inventar |
#2 erstellt: 09. Okt 2007, 10:29 | |
Moin Peter,
Viel Erfolg! Detlef |
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armin777
Gesperrt |
#3 erstellt: 09. Okt 2007, 10:40 | |
Hallo Peter Schwingi,
So, jetzt habe ich mal den detegg zitiert (aus 2003, sollte aber noch aktuell sein). Man kann auch (entgegen von deteggs Empfehlung) Kontakt 61 hierfür verwenden, das ist überall (z.B. reichelt) erhältlich und konserviert ebenfalls. Du kannst Dir dabei die Einwegspritze sparen, da Kontakt ein Sprühröhrchen mitliefert, das hervorragend dafür geeignet ist. Wenn er mit Kontaktspray das agressive Kontakt 60 meint - dann sind wir einer Meinung! Beste Grüße Armin777 |
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audiophilanthrop
Inventar |
#4 erstellt: 09. Okt 2007, 11:41 | |
Mittlerweile ist aber bekannt, daß Ballistol verharzt - also lieber Kontakt 61 (oder das gute alte Oszillin). |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 09. Okt 2007, 17:31 | |
Moin, Ballistol verharzt nicht, sondern bildet eine vaselinartige Masse. Das ist kein Fehler, sondern eine Materialeigenschaft. Mit Ballistol behandelte Potis sehen nach einiger Zeit aus wie Blumenkohl. Es reinigt eigentlich ganz gut, sollte aber mit Kontakt WL wieder ausgewaschen werden. Nach meiner Ballistol-Euphorie ist wieder Kontakt 61 angesagt ;-) 73 Peter |
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armin777
Gesperrt |
#6 erstellt: 09. Okt 2007, 17:33 | |
Aha, sach' ich doch!! Beste Grüße Armin777 |
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rhophi
Neuling |
#7 erstellt: 11. Okt 2007, 12:54 | |
Hallo, was spricht eigentlich so arg gegen Kontakt 60??? CRC-Industries (der Herstellen von Kontakt 60, 61 und WL) schribt in einem Flyer zur Verwendung dieser Mittel: 1.) Korrosion, Oxyd- und Sulfatschichten mit K60 lösen 2.) Schmutzreste mit KWL ausspülen (!!!) 3.) neuen vorbeugenden Korrosionsschutz ducrh Einsprühen mit K61 Daß der alleinige Einsatz von K60 - wenn auch aus Kostengründen von vielen Laien oft vorgenommen - ziemlich aggressiv sein kann, kann ich schon verstehen - aber warum denn das Zeugs gleich so kategorisch ablehnen? Und was ist mit Reiniger 601 (auf Kaltronbasis) - ebenfalls von CRC Industries / Kontakt Chemie ? MfG rhophi |
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PeterSchwingi
Stammgast |
#8 erstellt: 11. Okt 2007, 15:02 | |
Sony hilft mir weiter, indem sie eine Serviceadresse angeben. Dorthin gewandt erhielt ich die Antwort, dass das Poti nicht mehr hergestellt wird. Selbst auseinander nehmen kann ich es nicht. Bleibt wohl nur der Weg alles irdischen für dieses alte Schätzchen. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#9 erstellt: 11. Okt 2007, 16:07 | |
Ist denn in der Gurke etwa ein gekapseltes Poti verbaut? Wenn nein, wäre das ganze höchst trivial, ein Schuß K61 oder Oszillin ins Poti und die Sache ist gegessen. Daß es für ein gut 30 Jahre altes Gerät keine Ersatzteile mehr gibt, sollte eigentlich klar sein. Bei Sony sowieso, da gibt es typischerweise so 10-15 Jahre welche. Ausnahmen wie Revox gibt es nicht soviele. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#10 erstellt: 11. Okt 2007, 16:22 | |
1. Man muß damit richtig umzugehen wissen, also wie erwähnt brav WL und 61 verwenden. (Wo gibt's eigentlich das erwähnte Faltblatt?) 2. Es wurde schon zuviel damit verschlimmbessert, siehe 1. 3. Es ist für die normalen Wehwehchen völlig oversized. 4. Es ist säurehaltig. |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 11. Okt 2007, 18:50 | |
Moin, aha, im Faltblatt steht also, dass K60 ausgewaschen werden muss? Das sollte aber auch auf der Dose stehen. K60 ist, wie gesagt, sauer und sorgt mit der Zeit fuer Gruenspan und andere Korrosionserscheinungen (bis hin zu zerfressenen Dosen, die man nicht innerhalb 1-2 Jahren verbraucht ;-). K60 sollte man nur fuer ganz harnaeckige Faelle nehmen und natuerlich auswaschen. Ich brauchte es das letzte Mal seit vielen Jahren fuer die A-W Schalter eines Telefunken TB-Geraetes. Sonst genuegt fast immer Kontakt 61. Und wenn sich Potis ueberhaupt nicht entkratzen lassen, sind sie entweder defekt, oder die an ihm haengenden Koppelelkos haben zu grossen Reststrom. Potis unter Gleichstrom kratzen eigentlich immer. Sie muessen daher gleichspanungsfrei sein. 73 Peter ach ja, in letzter Zeit kann es bei Sony (und anderen Herstellern) schwierig sein, fuer Geraete, die 3 Jahre alt sind, E-Teile zu bekommen. Nur noch Wegwerfware, das Zeug... |
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audiophilanthrop
Inventar |
#12 erstellt: 11. Okt 2007, 20:51 | |
Auch außerhalb des üblichen schnellebigen Computerkrempels? Ui. Dagegen ist ein läppisches kratzendes Poti in einem 30 Jahre alten Gerät doch gar nichts... Heutige Billigpotis kratzen übrigens schon nach einem Jahr. Da kann man eigentlich schon fast vorsorglich das Oszillin zücken, dann hat man wenigstens ein paar Jahre Ruhe. [Beitrag von audiophilanthrop am 11. Okt 2007, 20:58 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#13 erstellt: 11. Okt 2007, 21:10 | |
Moin, genauso ist es. Selbst fuer einigermassen junge Geraete, so um 5 Jahre, habe ich schon vergeblich nach E-Teilen gesucht, bzw. vom KD des Herstellers keine bekommen. Die E-Teil Lagerhaltung ist teuer, neue Geraete billig, so dass sich die Leute doch besser etwas Neues kaufen sollen, als den Hersteller mit einem Teilelager zu belasten ;-) So um '94 herum habe ich fuer ein Grundig TK2400FM einen Spezialriemen bekommen. Das Geraet ist Baujahr '68/'69... Mittlerweile ein schoener Traum, sowas, es sei denn, man braucht etwas fuer eine Revox G36 ;-) Ich habe auch Geraete bis etwa 70 Jahre, bei denen die Potis kein Problem sind. Allerdings ist das klassische deutsche Poti eine andere Klasse als die jap./amerik. "Drahtkratzer". Hiesige Potis (Preh, Ruwido etc.) hatten in aller Regel einen Kohleschleifer, sogar Trimmpotis hatten so etwas. Diese Potis sind allgemein sehr problemlos. Ab etwa 1980 wurden die Kohlestifte in den Schleifern zu teuer und verschwanden. Seitdem muss man sich mit einigen Kratzpotis mehr herumaergern... 73 Peter [Beitrag von hf500 am 11. Okt 2007, 21:10 bearbeitet] |
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rhophi
Neuling |
#14 erstellt: 12. Okt 2007, 10:58 | |
@audiophilanthrop: Den Flyer haben wir in der Firma vor ca. 10 Jahren mal einer Lieferung mit Kontakt-Chemie beigelegt bekommen. Leider kann ich ihn nicht einscannen, sonst würde ich ihn mailen. So bleibt nur die Möglichkeit, daß ich das per Fax verschicke, wenn ich per PN die Faxnummer bekomme. MfG rhophi |
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Bertl100
Inventar |
#15 erstellt: 12. Okt 2007, 13:45 | |
Hallo Peter (hf500), sehr wahre Worte. Ein Kollege erzählt mir grad gestern, dass er vor 3 oder 4 Jahren einen Philips DVD Recorder gekauft hat. Für immerhin 1000 Euro! Der ging dann im Alter von 2.5 Jahren kaputt. Aber: keine Reparatur möglich, keine Ersatzteile erhältlich! Es ist schon der Wahnsinn. Aber die Kunden achten auch nicht drauf (bzw. fragen nach), wie es denn mal mit Reparaturen aussehen wird... Bei 20 Euro Produkten versteh ich das ja noch. Aber bei 1000 Euro teueren?? Auch LCD-Fernseher sind heutzutag kaum reparabel hab ich gehört ... Gruß Bernhard PS: Die EU sollte sich, statt mit der (meiner Meinung nach sinnlosen) RoHS Richtlinie, lieber damit beschäftigen wie man Elektromüll generell reduziert bzw. vermeidet... |
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