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Geräte zur Reparatur verschicken?+A -A |
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Autor |
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armin777
Gesperrt |
#1 erstellt: 05. Okt 2007, 16:42 | |
Hallo Leuts, ganz viele Menschen haben mir immer wieder gesagt, sie würden mir ja gern Ihr Gerät zur Reparatur anvertrauen, haben jedoch Angst das Gerät zu verschicken, da die Gefahr einer Beschädigung ihnen zu hoch sei. Jeder der schon ersteigerte Geräte aus der Bucht (ebay) erhalten hat, weiß wovon hier die Rede ist! Es gibt Ausnahmen, aber die sind eher selten. Ich habe mir daher etwas zu diesem Thema einfallen lassen, nämlich Kartons in dem Moment maßgeschneidert anzufertigen, wenn ich weiß, welches Gerät in den Karton eingepackt werden soll. Ich habe mir bei einem großen Verpackungsspezialisten (knüppel.de) Kartons herstellen lassen, die sehr fest sind (Qualität 2.4) und die richtigen Abmessungen für Hi-Fi-Geräte haben. Die sehen so aus: In diese stecke ich Styroporplatten-Zuschnitte (mache ich mit einem Küchenmesser und einem langen Lineal selber), die ich im Baumarkt für wenig Geld kaufe. Es gibt die in Stärken von 10 bis 100mm, die von 10 bis 40mm sind für diese Zwecke brauchbar. Zuerst kommt eine 40mm starke Bodenplatte in den Karton, dann ringsum Wände, die ich mit schwächeren (10 oder 20mm starken Platten) aufpolstere, bis die gewünschten Innenmaße erreicht sind. Dann sieht das so aus: Da ist auch schon ein Gerät drin und hat den Transport ohne die geringste Schramme von München nach Berlin überlebt. Es ist ein SONY TA-F808ES (auch wenn evtl. zu jung, dennoch ein Klassiker!), übrigens von einem Forumsmitglied. Das ganze hat zwei Tage gedauert, einen für die Sendung des leeren Kartons nach München, einen wieder zurück. Zum Schluß kommt noch ein passender Styropordeckel oben drauf, damit das Gerät von allen sechs Seiten absolut geschützt ist! Guckst Du hier: Nach einer Reparatur sende ich das Gerät in diesem Karton wieder an seinen Besitzer zurück, natürlich gereingt und zusätzlich in Luftpolsterfolie verpackt, damit keine Styroporkügelchen an und in das Gerät kommen). Dieser ganze Service kostet 22,50 Euro (zzgl. Mwst.) für drei Versandwege (von mir zu Dir, von Dir zu mir und zu Dir zurück) - unabhängig vom Gewicht! Der TA-F808ES wiegt ohne Karton schon rund 20 kg! Der Karton wird mit 15,- Euro berechnet, den hat man dann aber immerhin noch und kann ihn evtl. für andere Sendungen verwenden. Einer hier im Forum (habe vergessen wer es war!) hat diese Methode schon einmal mit "einen von Deinen legendären Kartons" bezeichnet, was ich ganz lustig fand. Von Euch würde ich nun ganz gerne wissen, ob dieser Zusatzservice Eure uneingeschränkte Zusteimmung findet, oder ob Ihr vielleicht noch Verbesserungsvorschläge hättet oder überhaupt andere Vorschläge oder Ideen zu diesem Thema. Ich lasse mich sehr gerne anregen und inspirieren! Beste Grüße Armin777 [Beitrag von armin777 am 05. Okt 2007, 16:44 bearbeitet] |
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aileena
Gesperrt |
#2 erstellt: 05. Okt 2007, 18:25 | |
Halte ich für eine sehr gute Idee, Armin. Es gibt sicherlich viele, denen dann wohler ist und die dann nicht mehr eine halbe Stunde mit der "artgerechten" verplemoern müßen. Und vieleicht dann die ganze Zeit nach dem Versand sinnieren, ob sie alles richtig gemacht haben... |
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hf500
Moderator |
#3 erstellt: 05. Okt 2007, 21:11 | |
Moin, in meiner 4ma bekamen wir fuer solche Versandaufgaben einen aehnlichen Karton gestellt, der u.U. vielleicht noch geeigneter ist. Dieser Karton ist innen mit 10cm Schaumgummi ausgekleidet. Alles, was wir dem anvertrauten, kam ohne Beschaedigung an und wieder zurueck. 73 Peter |
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armin777
Gesperrt |
#4 erstellt: 06. Okt 2007, 17:32 | |
Danke für den Tipp Peter, ich kenne diese Kartons, die finde ich auch noch besser - aber die sind nicht wirklich zu bezahlen! Die kosten über 20 Euro pro Stück und man muß etliche hundert Stück auf einmal abnehmen. Meine Kartons (ohne Innenleben) kosten knapp 4 Euro und ich muß nur 160 Stück pro Auftrag abnehmen. Beste Grüße Armin777 |
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rolie384
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Okt 2007, 18:02 | |
Hallo Armin, bisher sind alle Geräte, die ich verschickt habe auch heile angekommen, Verstärker, Bandmaschinen, etc. Im Prinzip mache ich es ähnlich. Einen passenden Karton suchen, eventuell in der Höhe kleiner schneiden. Wichtig ist, dass das Gerät immer fest sitzt, sich nicht im Karton bewegen kann. Weiter darf kein Teil des Gerätes direkten Kontakt mit dem Karton haben. Es muß von allen Seiten Styropor dazwischen sein. Empfindliche Stellen kann man jedoch etwas im Styropor aushöhlen, damit sich der Druck beim Transport nur auf unempfindliche Teile veteilt. Bei Plattenspielern, Teller abnehmen und getrennt verpacken. Tonarm sichern, keine losen Teile wie Plattengewichte, Pucks etc. mit einpacken. Rauchglasdeckel ebenfalls getrennt versenden. Was ich Dir noch raten möchte: Ich würde das Gerät immer in Folie, o.ä. wicklen. Beim Zurechtschneiden von Styropor gibt es immer einige Brösel, die anschließend durch alle Lüftungsschlitze im Gerät verteilt werden. Viele Grüße, Rainer |
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bukongahelas
Inventar |
#6 erstellt: 07. Okt 2007, 05:52 | |
Genau, bitte in Folie, die Styroporbrösel im Gerät sind unschön. Nobody is perfect. bukongahelas |
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armin777
Gesperrt |
#7 erstellt: 07. Okt 2007, 11:37 | |
@rolie384 und bukongahelas Weiß ich doch - wer lesen kann ist klar im Vorteil! Beste Grüße Armin777 [Beitrag von armin777 am 07. Okt 2007, 11:38 bearbeitet] |
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rolie384
Stammgast |
#8 erstellt: 07. Okt 2007, 16:56 | |
Hallo Armin, ohne Dein Bild wäre das nicht passiert. Das hat sich mir so eingeprägt, dass ich an die Luftpolsterfolie im Text gar nicht mehr gedacht habe. Auf jeden Fall habe ich mich schon oft bei erhaltenen Geräten über diesen Fehler geärgert. Viele Grüße, Rainer |
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bukongahelas
Inventar |
#9 erstellt: 09. Okt 2007, 01:47 | |
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. bukongahelas |
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armin777
Gesperrt |
#10 erstellt: 09. Okt 2007, 07:18 | |
Hallo bukongahelas, was Du auf dem Bild siehst, ist eine Rückholung. Das Einpacken übernimmt dabei natürlich der Gerätebesitzer, der zuvor den Karton erhalten hat. Wenn der auf eine Umhüllung verzichtet, dann sind die Styroporkügelchen halt drin im Gerät - dann muß ich sie bei der Reparatur halt wieder entfernen. Bei mir verläßt kein Gerät die Werkstatt ohne Luftpolsterfolie drumherum, sonst wäre die ganze Putzerei überflüssig! Beste Grüße Armin777 |
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armin777
Gesperrt |
#11 erstellt: 09. Okt 2007, 16:48 | |
So, da der schicke SONY TA-F808ES, den man oben sehen kann, wie er gerade ankommt - nunmehr fertig repariert ist - könnt Ihr auch sehen, wie ich so etwas dann zurücksende: (Styroporkügelchen sind jedenfalls nicht mehr dran!) Gerät nach Montage und Reinigung: und von hinten: Dann wird das Gerät in Luftpolsterfolie verpackt, und zwar in doppelschichtige Folie in 100µ Stärke und 10mm Noppen: Andere Seite: Und dann kommt das Gerät wieder in den maßgeschneiderten Karton zurück: Es sagte ja schon jemand weiter oben: ein Bild sagt mehr als tausend Wörter! Beste Grüße Armin777 |
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aileena
Gesperrt |
#12 erstellt: 09. Okt 2007, 17:07 | |
Und das das bei Armin immer so ist, kann ich aus reichlich Erfahrung bestätigen. Immer top verpackt. |
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