CD-Player Technics SL-PG 500A dreht nicht mehr

Hallo!

Hast du schon mal die Linse gereinigt?
Wie sieht es aus, wenn du die CD nach Einzug der Lade etwas mit der Hand anschubst?
Was für eine Lasereinheit ist da verbaut? Evtl. gibt's da günstigen Ersatz für.

Gruß
Groomy

Wenn du mit einen Lötkolben und einen Messgerät umgehen kannst, gibt es eine gute Change das Gerät wieder zum laufen zu bringen.
Als Laser arbeitet das legendäre CDM4/19- Philips Laufwerk, was eigentlich viele tausend Stunden läuft.
In über 80 % der Fälle ist der Laserkopf ansich nicht kaputt. Und wenn er kaputt war, dann in aller Regel an solchen Geräten, wo jemand an der Laserstromeinstellung rumgespielt hat oder er aus irgendwelchen anderen Gründen der Laser zuviel Strom bekommen hat.
Einen Ersatz für den Laser gibt es meist teuer im Netz zu kaufen, billiger bekommen man über einen Spender bei ebay. Das Laufwerk ist auch in vielen Philipsgeräten zu finden. Eine Übersicht, bei welchen Geräten welche Laser drin sind, findet man hier :
http://www.dutchaudi...ac_converter_list/#P
Zuvor :
Erstmal die Linse putzen, ein paar mal mit einen Wattstäbchen oder ähnlich darüberwischen.
Man kommt relativ einfach ran, nur die Klappe auf den Laufwerk noch oben klappen..
Ganz selten war man die Focusspule offen, dies ist mir schon 2 mal vorgekommen, in den beiden Fällen war der Draht genau am Ende der Wicklung ab, den Draht eine Runde abgewickelt und abisoliert mit einen Feuerzeug oder ähnlich und neu angelötet und das Gerät lief wieder. Die intakte Focuspule hat ca. 20-30 Ohm . Die Linse mit der Focusspule dran sollte sich frei bewegen können.
Manchmal braucht man nur kurz das Flachbandkabel von dem Laser von der Platine abstecken und wieder anstecken und das Gerät liest wieder. Die frische Kontakte wirken manchmal Wunder.
Die Firma Technics hat für viele Geräte das CDM4/19 Laufwerk inklusive Servoplatine bei Philips eingekauft. So findet man dieses Laufwerk auch in den SL-PG420. Hier mal bitte weiterlesen -> http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-4536.html Diese Seite gilt auch für den PG 500.

Bollze

Kann es denn an der Linse liegen, wenn das Laufwerk nicht mehr dreht?

Nur durch die normale Nutzung allein, geht die Linse eigentlich nie kaputt.
Die Linse kann verschmutzt sein. Die Linse ohne scharfe Reinigungsmittel reinigen, normalweise reicht es schon trocken mit ein Wattestäbchen ein paar mal darüberzuwischen . Gegen Beläge, wie Nikotin, hilft das Anfeuchten des Wattstäbchen mit in Wasser gelöstes und handelüblichen Geschirrspühlmittel.
Die Linse sitzt auf eine Art von Zylinder, dieser sollte sich ohne Behinderung vertikal bewegen lassen können, damit der Laser auch immer scharf die Datenspur auf der CD sieht. Manchmal behindert da etwas Dreck die Bewegung der Linse.
Um den Zylinder ist die Focusspule gewickelt, die sollte ca. 20..30 Ohm haben, dies kann man hinten an den Löteinschlüssen nachmessen.


Bollze.

Eine Reinigung der Linse hat nichts gebracht. Das Laufwerk dreht einfach nicht mehr. Auch nicht mehr anschubsen.

Vielen Dank für die Hilfestellung, aber da ich weder Lötkolben noch Messinstrumente habe, geschweige denn benutzen kann, ist für mich Schicht im Schacht.

Ich habe sogar schon einen "neuen" SL-PG500 aufgetrieben. Ist äußerlich besser erhalten als der Alte. Und läuft leiser. Hat sich durch das leichte Laufwerksgeräusch der Ausfall vielleicht ohnehin schon angekündigt?

Der alte PG500 geht jetzt in den Verkauf als Schlachtgerät...

Abnormale Geräusche sind natürlich ein Hinweis, das was nicht stimmt und der Player nur noch krampfhaft spielt.
Viel Spass mit den neuen Player. Eine gute Wahl.

Bollze.

Wenn man eine CD einlegt und der Player nicht mehr dreht, dann liegt es daran, daß die Abtastoptik erst gar keine CD "sieht". Und wenn sie nix "sieht", braucht gar nicht erst etwas gedreht zu werden...

Die Frage ist nun, warum die Optik - trotzdem man sie bereits geputzt hat und sie rot leuchten sieht - selbst nichts "sieht". Oder aber warum keine Signale bis zur Steuereinheit vordringen.
Die erwähnte offene Fokusspule wäre eine Möglichkeit - hatte ich aber noch nie.
"Vergriesgnaddelte" Flachbandkabel hatte ich schon öfter.
Aber am meisten hatte ich sterbende Elektrolytkondensatoren. Entweder gibt es deren drei, oder auf neueren Steuerplatinen nur noch einen.

47 Mikrofarad, 25V Volt, axial, ist der Originaltyp.
Ich nehme immer 35 Volt-Typen.

Nachdem ich den oder die Kondensatoren gewechselt habe, werden CD's in der Regel etwa 2-3 Sekunden nach Schließen der Schublade wieder eingelesen.

Ich nehme dann eine gebrannte CD und stelle den Strahlstrom schrittweise erst einmal soweit zurück, bis die CD NICHT MEHR eingelesen wird. Dann erhöhe ich den Strahlstrom in kleinen Schritten, bis die selbstgebrannte CD wieder sicher eingelesen wird, aber keine CD-RW.

Das ist zwar jetzt nicht so hundertprozentig genau, als wenn man die Einstellung mit einem Oszillographen vornimmt; aber bei mir funktioniert's einwandfrei und man überlastet die Laserdiode garantiert nicht.

Das Prinzip funktionierte bisher bei allen Technics-Geräten mit CDM4/19-Schwenkarm-Laufwerk.

Jau, die 3 Elkos tauschen.
Mein Technics lief zwar ohne Probleme, aber wenn ein Titel angewählt wurde, hat er sich danach "totgedreht" und man musste ihn ausschalten.
Die 3 alten Elkos hatten nurnoch 8 bis 13µF.
Seit dem Tausch läuft er wieder wie neu.