Bias meter für Tube Technology Unisis

Autor

Beitrag

RonnieR
Neuling

#1 erstellt: 11. Feb 2014, 13:44

Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen schönen Röhren-Vollverstärker Tube Technolgy Unisis aus den 90er jahren zuzulegen. Das Gerät ist in sehr gutem Zustand, aber sicher werden in absehbarer Zeit die Leistungsröhren getauscht werden müssen. Nun gibt es das Problem, dass die Firma von GB nach Kalifornien verzogen ist und derzeit offenbar keinen Vertieb in Deutschland hat. Für das Einmessen neuer Leistungsröhren benötigt man aber ein spezielles Bias meter (http://www.tubetechnology.co.uk/ttbiasmeter.htm), Woher soll ich dieses bekommen (ausleihen z.B.), wenn es keinen Vertrieb gibt? Vielleicht weiß jemand Rat?

Besten Dank und viele Grüße
Ronnie

DB
Inventar

#2 erstellt: 11. Feb 2014, 17:52

Hallo,

RonnieR (Beitrag #1) schrieb:

Für das Einmessen neuer Leistungsröhren benötigt man aber ein spezielles Bias meter (http://www.tubetechnology.co.uk/ttbiasmeter.htm),

das wäre der allererste röhrenbestückte Verstärker, der dazu eine spezielle Apparatur bräuchte. Üblicherweise läßt sich der Ruhestrom mit einem billigen Multimeter einstellen. Das kann jeder Rundfunk/Fernsehmechaniker, der diese Bezeichnung noch verdient.

MfG
DB

Bertl100
Inventar

#3 erstellt: 11. Feb 2014, 20:01

Hallo zusammen,

ich hatte mal einen Sherwood S-5500 zur Reparatur, da stand im SM zum Ruhestrom nur drinnen, dass man bei einer bestimmten Messbedingung auf Klirrminimum abgleich soll!

Gruß
Bernhard

hf500
Moderator

#4 erstellt: 11. Feb 2014, 20:26

Moin,
gut moeglich, dass man es so machen wollte bei Sherwood, aber das verlinkte Biasmeter ist im Prinzip nur einn (Milli-)Voltmeter, das am Verstaerker angeschlossen wird und die Kennspannungen fuer den Ruhestrom aller Endroehren bekommt. Mit dem Wahschalter wird dann die einzustellende Roehre ausgewaehlt. Das Meter ist fuer genau den Zweck gebaut worden, fuer den es beschrieben ist. Es soll dem technisch unerfahrenen Besitzer des Verstaerkers ermoeglichen, den Ruhestrom selbst ueberpruefen zu koennen. Da der Verstaerker fuer Einstellarbeiten laut Beschreibung nicht geoeffnet werden muss, muessen die Einstellelemente folglich von aussen fuer Laien zugaenglich sein.
Diese Methode verhindert nicht, dass sich ein technisch Versierter nicht auch mit anderen Methoden zu helfen weiss. Das Meter ist also ein ganz nettes Zubehoer, aber nicht unverzichtbar. Man muss nur wissen, wie hoch der Ruhestrom zu sein hat.

73
Peter

[Beitrag von hf500 am 11. Feb 2014, 20:27 bearbeitet]

barchettarz
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 11. Feb 2014, 21:23

Hallo zusammen,

das hatte ich mal bei einer Elektorschaltung aus den Siebzigern. 100 Watt mit 2 x 2N3055.
Klirr bei 100W 1%, Ruhestrom lag dann bei ca. 800mA, so erinnere ich mich. Muss aber gestehen, von paaren der Transistoren hatte ich da noch keine Ahnung, man konnte Eier auf dem Verstärker backen. Geile Zeit war das, hat funktioniert. Mit genügend Alu hat das Teil bestimmt 6 Jahre Led Zeppelin, Pink Floyd usw. mit Hornlautsprechern mir Musik zu Gehör gebracht! Mehr als 10 Watt brauchte ich da nicht, um die Nachbarn zur Weißglut zu bringen!

Zur Sache:

Hallo RonnieR,

habe von Röhren wenig Ahnung, außer Grundkenntnisse, war vor meiner Zeit. Aber hf 500 hat ja schon alles super beschrieben.

Gutes Gelingen