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Roederstein ROE 470/63 EKU ersetzen?+A -A |
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Autor |
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hammi.bogart
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Sep 2013, 11:22 | |
Moin, da es schwierig ist, die Weinroten ROE Transistoren in gutem Zustand nachzukaufen, habe ich mich entschieden, sie gegen vergleichbare neue einzutauschen. Ich bin noch nicht nach guten Ersatzteilen für die ROE 470/63 EKU gestoßen. Welche würdet ihr empfehlen? Hat jemand 2- 4 davon rumliegen? LG Hartmut |
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"physman"
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 30. Sep 2013, 12:38 | |
Hallo Hartmut. Sollten die im Signalweg liegen, was ich bei den Daten nicht annehme, dann ELNA Silmic oder Silmic II. Akzeptables Preis/Leistungsverhältnis aber mit viel Sucherei im WEB verbunden. Für spannungsstabilisierende Stufen des Audiosignales nimmt man gern die PANASONIC Typem. z.B. FC, FM u.Ä. Wenn´s nicht so drauf an kommt machst du mit den blauen Vishay´s kaum etwas falsch. Gruß. Jörg PS. Ich nehme an , du meinst ROE (Roederstein) Kondensatoren und weniger Transistoren. [Beitrag von "physman" am 30. Sep 2013, 12:41 bearbeitet] |
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hammi.bogart
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 30. Sep 2013, 16:24 | |
Moin Jörg, danke für Deine Antwort. Ja, ich meine natürlich Elko´s. Obwohl die Bipolaren von Roederstein gar keine sind. Ich bin mir nicht sicher, welche Kondensatoren am besten in die Endstufe passen?? Es ist eine Audio Connection. In der Bucht gibt es Diese: http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2649 Hat jemand eine Ahnung, wie die sich klangmäßig im Vergleich zu Panasonic FC o.Ä. verhalten?? Danke im Voraus Hartmut |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 30. Sep 2013, 17:51 | |
Moin, was wird denn _gebraucht_? Gepolte oder ungepolte? Darauf kommt es als erstes an. Klangmaessige Unterschiede bei Elkos? Duerfte es erst bei groben Abweichungen vom Sollwert geben. Elkos haben "von Natur aus" so grosse Toleranzen (+-20% ist da schon "engtoleriert"), dass die Schaltung, in der sie stecken, diese Toleranzen auch "ertragen" koennen muss. 73 Peter [Beitrag von hf500 am 30. Sep 2013, 17:51 bearbeitet] |
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"physman"
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 30. Sep 2013, 19:44 | |
Hallo Hartmut. Wenn du von bipolaren Elko`s schreibst, also ungepolt, spielt Peters Frage schon eine wichtige Rolle. Also schau erstmal drauf Plus oder Minus gekennzeichnet sind. Für die Frge nach klanglichen Eigenschaften ist die Funktion in der Schaltung wichtig. Siehe die Frage dazu in meinem ersten Beitrag. Der Schulelektroniker betrachtet diese Frage auch meist als Esoterik. Die Entwikler von Elkos machen sich über unterschiedliche Materialien, Oberflächengüten und mech. Aufbau ihrer Produkte Gedanken. Diesen darf man dann in Abhängigkeit ihrer Schaltungsumgebung und Betriebsbedingung auch unterschiedliche Eignungen nachsagen. Den Unteschied akustisch zu objektivieren, bedarf es sicherlich eines geschulten Ohres, einer sehr guten Übertragungskette und letztlich eines überaus problematisch zu realisierendem A/B Vergleiches im Doppelblindtest. Hat man das nicht, kann man mMn zumindest mit der genannten Reihenfolge sein hifideles Gewissen beruhigen. Gruß Jörg PS.: ELNA Silmic wird sehr oft von japanischen Produzenten höchstwertiger Elektronik in die klanglich relevanten Schaltungen gebracht |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 30. Sep 2013, 20:16 | |
Ja, wenn man z.B. Elkos fuer Schaltnetzteile baut, sollte man sich schon Gedanken darueber machen _wie_. An die fuer Jubelelektronik werden keine grossartigen Anforderungen gestellt, das koennen fast alle ordentlichen Markenelkos. Ausserdem moechte ich mal die ernstzunehmende Entwicklungsabteilung sehen, die Elkos per Hoertest aussucht. Damit man nicht fuer viel Geld Elkos kauft, die man wegen zufaellig schlechter Tagesform fehlbestellt hat, wuerde ich dafuer ein objektives, reproduzierbares Auswahlverfahren vorziehen. Also Messreihen durchfuehren. Und dann moechte ich gerne wissen, ob sich irgenwelche Markenelkos im Ergebnis Unterschiede in den ersten drei Stellen hinterm Komma zeigen. "Schulelektroniker"... Ist das jetzt auch so ein Kampfbegriff wie "Schulmediziner"? Der ist auch von den "Fachesoterikern" zwecks Diffamierung erfunden worden. 73 Peter |
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Broesel02
Inventar |
#7 erstellt: 30. Sep 2013, 20:56 | |
Hallo Jörg, der Fachesoteriker ist schon mal gut. Und der Schulelektroniker auch. Also zähle ich mich mal zu den Schulesoterkern: Was ich nicht glaube höre ich nicht. Was ich nicht höre glaube ich nur zur Hälfte,- oder so ähnlich. Sachlich ist ja das meiste bereits gepostet. Klanglich sind für mich Hochspannungsfeste PP- Kondensatoren meist sehr gut. Auch im Blind- Test Vorher <==> Nachher. aber die passen oft nicht in die Schaltungen rein. Rein räumlich Und es gibt die passenden Größen auch nicht alle Tage beim Resteverwerter im EBay. Also bleibt man bei den üblichen Verdächtigen wie Elna und so weiter. Schlecht ist das ganz sicher nicht. Gut sind meiner Erfahrung nach auch die Organic- Polymer Elkos. Kosten auch ein paar Euro. Aber das kann sich durchaus lohnen Richard |
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"physman"
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 01. Okt 2013, 04:51 | |
Guten Morgen. Der Vergleich Schulelektroniker-Schulmediziner ist schon korrekt. Allerdings nicht abwertend zu verstehen. Die Hardcorevertreter beider Gewerke sollten aber immer etwas über den Tellerrand schauen. Durchaus zu unterscheidende Differenzen in der Schärfe der Wiedergabe, Tendenzen zu Zischlauten und und Breite/Tiefe der räumlichen Darstellung sind den Daten der Messblätter nicht unbedingt zu entnehmen.. Voraussetzung ist natürlich immer die selbe. hochwertige Restkette. Ein dynamisches Musiksignal besteht alt aus eine guten Mischung von Rechtecken, Sägezähnen, verunstaltetem Sinus und alles was da noch dazwischen liegt. Die meisten Messwerte beruhen aber auf ein oder zwei reinen Sinustönen. Etwas realitätsfern. Ich denke das hat mit Esoterik noch nichts zu tun, schließt sie aber auch natürlich nicht aus. Scharlatane gibt es überall. Und den Plazebo kann man nur in zuvor beschrienbener Testaufstellung umgehen. Wichtig ist nun, dass Hartmut mit seiner Auswahl glücklich wird. Hängt sicherlich etwas von den Ansprüchen und der Art des Musikhörens ab. Hintergrundberieselung braucht solche Gedanken überhaupt nicht. Gruß. Jörg |
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hammi.bogart
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 01. Okt 2013, 16:34 | |
Moin, vielen Dank für eure rege Teilnahme. Leider kann ich nicht sagen, wo genau die Kondensatoren liegen (ich kenne mich nicht so aus und bin auch nicht zu Hase ). Sie liegen nicht auf der Netzplatine. Meine Frage nach der Kodensatormarke beruht auf den Meinungen in anderen Beiträgen. Da wird halt von guten und nicht so guten, für Audio geeigneten und nicht so geeigneten geschrieben. Ein Bekannter sagte mir, ich solle die originalen mit den ursprünglichen Werten suchen. Das hätte ich gerne getan, aber zur Zeit finde ich die ROE´s nicht. Einige Panasonic FC (die sollen für Audio nicht schlecht sein) habe ich schon bestellt. Jetzt fehlt mir nur noch der bipolare ROE 470 / 63 EKU. Die Bauform ist ein Zylinder. Die Werte siond gar nicht so leicht zu finden. Hat jemand einen Tip für die Quelle? Vielleicht sogar die originalen NOS? So viel habe ich noch gar nicht in Hifi gelötet. Macht aber Spaß und erstaunt mich, wenns funktioniert:-) LG Hartmut |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 01. Okt 2013, 18:04 | |
Moin,
Es wird aber auch eine Menge Unfug geschrieben. Grundsaetzlich ist so gut wie jeder Elko " fuer Audio geeignet". Die Anforderungen im normalen Geraetebau, NF-Verstaerker etc. sind naemlich ziemlich ueberschaubar. Persoenlich bevorzuge ich da Typen, die fuer 105°C geeignet sind, sie haben in waermeren Umgebungen eine hoehere potentielle Lebensdauer. In Schaltnetzteilen haben die Elkos wirklich etwas auszuhalten, hier ist die Auswahl auf spezielle Typen eingeengt. Die Panasonic FC sind universell gut geeignet, sie duerften auch in den meisten Schaltnetzteilen ueberleben. Ungepolte Elkos fuer 470µF/63V sind tatsaechlich selten, sogar als Tonfrequenzelkos in Lautsprecherweichen wird sowas kaum gebraucht. Sie duerften auch vergleichsweise grosse Abmessungen haben. 73 Peter |
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"physman"
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 01. Okt 2013, 18:45 | |
Hi Hartmut. ROE- Roederstein läuft, wenn ich nicht irre, jetzt ebenfals unter dem Vishay Konzern. Als Vishay-Roederstein sozusagen. Auf meiner letzten Suche nach guten Elkos für eine Revision bin ich da mal drübergestolpert. Bei bipolaren also ungepolten Elkos, oft als Tonfrequenzelko zu finden, ist die Auswahl meist sehr übersichtlich. 08-15 Hersteller bieten soetwas i.d.R. nicht an. Wenn ich das richtig sehe, sind das antike Bakelite Kondensatoren radialer Bauform. An der Stelle sind Film/Folie Kondensatoren z.B Wima Typen elektrisch gut nutzbar. Wie Richard schon schrieb, ist dafür selten Platz genug. 470/63 nimmt schon etwas Volumen ein. Ansonsten google mal nach bipolaren oder Audiofrequenzkondensatoren und schau ob es auch von der mechanischen Größe passt. Wie gesagt, ELKOs sind bei gleichen Werten üblicherweise kleiner als Folietypen. Da du fast nur Qualitätshesteller finden wirst, nimmst du einen der passt. Sind die Dinger denn eigentlich kaputt? Es entzieht sich leider meiner Kenntniss ob diese Bakelite Teile mit flüssigem Elektrolyt gefüllt sind oder nicht. Wenn nicht stellen die eventuell kein Problem dar. Gruß Jörg |
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audiophilanthrop
Inventar |
#12 erstellt: 01. Okt 2013, 18:57 | |
Wo steckt der überhaupt in der Schaltung? 470µ/63 klingt erstmal stark nach Siebelko, und da braucht man garantiert keinen bipolaren. Sind das welche von den Roedersteins im weinroten Kunststoffbecher? So als Faustregel: Hat der Becher Risse o.ä., hat möglicherweise auch das Innenleben gelitten. Sieht er noch OK aus, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit auch der Elko noch in Ordnung. |
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DB
Inventar |
#13 erstellt: 01. Okt 2013, 19:58 | |
Wo ist denn jetzt nun das Problem, einen ungepolten Elko 470µF/63V zu beschaffen? Die alten weinroten Plastedinger würde ich nicht mehr einsetzen. MfG DB [Beitrag von DB am 01. Okt 2013, 20:00 bearbeitet] |
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Broesel02
Inventar |
#14 erstellt: 01. Okt 2013, 20:23 | |
Wenn es denn wirklich 470/63 Bipolar sein soll: Hier zum Beispiel http://de.mouser.com...5e%2f3KhsIoYSphkw%3d Aber wie die Vorredner schon erwähnten, in der "Jubelelektronik" ist das schon ein seltener Wert. Richard |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#15 erstellt: 09. Okt 2013, 15:41 | |
Hi,
Für Lautsprecher-Frequenzweichen werden solche benötigt. Sie gibts z.B. hier: http://www.lautsprec...fi/kondensatoren.htm (Mundorf, Elko rau), oder hier: https://www.intertec...3-1_1768,de,606,3801 http://www.visaton.d.../elko_rau/index.html Gruss, Michael |
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hammi.bogart
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 10. Okt 2013, 10:46 | |
Hallo zusammen, ich bin inzwischen fündig geworden. Danke für Eure Tips. Jetzt warte ich noch auf die Siebelkos und hoffe, dass ich die Endstufe zusammenbringe und sie auch klingt, wie sie soll. LG Hartmut P.S. ich habe die Röderstein durch Panasonic FC und die Bipolaren durch BCś ersetzt. Mal schauen, was draus geworden ist. |
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