nur so ne Idee: Autoradio als "Systemcontroller"

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DiskoStu
Stammgast

#1 erstellt: 27. Okt 2011, 10:36

Hallo liebe Un- und Halbprofessionellen

Hab ein defektes Autoradio namen DEH-P5530MP von Pioneer im Keller gefunden. Das Laufwerk ist nicht mehr das Beste und die Endstufen sind durch. ABER: So ein Teil hat einen AUX-Eingang! Eine Sub-Sat-Frequenzweiche und ein parametrischer Dreikanal-EQ sind auch an Bord. Da ich mir bisher keine aktive Frequenzweiche kaufen wollte könnte das die ideale Lösung sein. Werde das auch mal ausgiebig testen. Für den Betrieb reicht übrigens ein kleinese Steckernetzteil, das Radio verbraucht in dieser Betriebsart (ohne Endstufen) ja kaum was (ca. 0,5 A).

Achso, die Kehrseite: leider braucht man einen sehr hohen Eingangspegel am Radio. Die Spannung die raus kommt ist kleiner als die, die rein geht.

muetze67
Inventar

#2 erstellt: 27. Okt 2011, 11:50

ist eine witzige idee, würde ich aber nur zuhause testen/nutzen.
für amtlichen betrieb auf va´s wäre mir das zu wage.

DiskoStu
Stammgast

#3 erstellt: 01. Nov 2011, 12:29

Samstag wurde damit ne kleine Techno-Party beschallt. Als das ganze erst mal lief war das gar nicht so schlecht. Auf jeden Fall viel besserer Klang als mit passiver Trennung. Also für den völlig unprofessionellen Bereich durchaus zu empfehlen (wenn man Spaß am Basteln hat). Aber für alles andere wäre ich ja hier eh in der falschen Ecke.

Nachteilig ist die Vergesslichkeit eines Autoradios ohne Spannung. Hab das Radio vier mal neu einrichten müssen.

Auch der Pegelabfall war grenzwertig. Ich werde wohl noch über irgendeine Form von USV nachdenken müssen. Außerdem werde ich mal versuchen das Radio vom Mixer her mit symmetrischem Signal anzuschließen - der Eingang gibt das her, nur der Adapter muss um- bzw. neu gebaut werden.

bierman
Inventar

#4 erstellt: 01. Nov 2011, 18:30

USV: 9V-Block + Diode.

Trotzdem ne Bastelei die mir zu stressig wär.

DiskoStu
Stammgast

#5 erstellt: 02. Nov 2011, 09:27

Darüber hab ich auch schon nachgedacht. Muss ich mal testen, aber ich befürchte dass die Spannung nicht reicht - 9V ginge ja, aber mit Spannungsabfall an der Diode

Wieso eigentlich zu stressig? Anstöpseln, einstellen, läuft. Wäre ja bei nem richtigen Systemcontroller-Dingens (z. B.

Tracks DS 2/4) auch nicht anders. Alternativ könnte ich ja auch so ne billige Behringer Weiche nehmen, aber da hab ich dann den param. EQ nicht mehr

bierman
Inventar

#6 erstellt: 02. Nov 2011, 12:03

Gepfriemel mit 12V-Netzteil und minderwertigen Cinch-Verbindern, geringste Dynamikreserven in Kauf nehmen um ein paar Euro zu sparen? So nötig hab ich's nicht. Nicht mal ich

Aktivweichen gibt es unter 100 Euro Neupreis, mit Pegalreserve und absolut vertretbarem Grundrauschen. Hab z.B. die CX3400 schon in Setups gesehen und gehört, wo insgesamt locker 20kEUR an Equipment aufgebaut waren. Bis auf den etwas praxisfernen 12dB 25Hz LowCut ist das ein feines Gerät für sein Geld. Musicstore und Conrad bieten sehr simple Weichen für unter 50 Euro. Und Controller gehen bei unter 200 los und man muss sie üblicherweise nicht neu programmieren wenn mal kurz der Strom ausfällt.

Schottky hat ca. 0,2V Spannungsabfall und ein neuer 9V-Block bringt etwas mehr als 9V. Für den Erhalt des Keycode reicht das jedenfalls - solange keiner auf die Idee kommt mit der Mini-Batterie Musik hören zu wollen

[Beitrag von bierman am 02. Nov 2011, 12:10 bearbeitet]

DiskoStu
Stammgast

#7 erstellt: 03. Nov 2011, 12:31

Also dafür dass du das nur für Gepfriemel hälst machst du dir ja richtig Gedanken.

Vielen Dank dafür!

Das mit dem Grundrauschen und den Pegelreserven kann ich jetzt so nicht nachvollziehen - Car-Hifi ist doch nichts minderwertiges. Abgesehen davon passt das ganze Qualitätsmäßig ganz gut zum Rest der Anlage. (Würde das ganze ja mal vorstellen, aber ich schäme mich

)

Übrigens sollte das mit dem Musikhören über Batterie nicht zum Problem werden. Wenn der Zündungsplus abgeklemmt ist (oder über ne Diode gesperrt), ist das Radio "aus".