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Umfrage und Diskussion: Aktiv vs. Passiv PA
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Umfrage und Diskussion: Aktiv vs. Passiv PA

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vwbulli
Stammgast
#1 erstellt: 22. Sep 2011, 18:27
Hallo PA-Freunde,
ich bin ja nun kein PA-Freak, lese aber schon relativ hier lange mit. Es besteht derzeit auch keine Kaufinteresse, sondern sehe ich dieses auch als Beratung für andere an.
Ich selber habe die letzten Jahre nur mit passiven Anlagen aufgelegt, habe auch selber eine. Ich fahre nur mit einem Amp los und schleife durch interne Weiche im Sub zum Top durch.
Meine Bedenken sind in dem Punkt,fällt der Amp aus, ist aus die Maus . Arbeitet man bei den passiven mit einer Frequenzweiche, ist ja noch ein zweiter Amp vorhanden, und man könnte dei VA noch teilweise retten. Bei den aktiven haben wir den Vorteil, das das Setup klanglich schon sehr gut eingestellt ist und das jeder Sub und Top sein eigenen Amp bereits installiert hat. Fällt da mal was aus, kann man sich sicherlich irgendwie retten. Schaut man aber bei KME oder Dynacord, da ist die Verstärkereinheit für Sub und Top komplett im Sub drin. Ist dort mal was defekt, muß der ganze Sub in die Reparatur. Wo bekommt dann für sein Setup einen gleichwertigen Ersatz? Mein örtlicher Verleiher z.B. hat nur passive PAs.
Passive Varainte:
+ Weniger Verkabelungsaufwand
+ teilweise leichtere Subs
+ es gibt schon sehr leichte Amps

- fällt der Amp aus, aus die Maus
- für guten Sound Frequenzweiche notwendig

Aktive Variante
+ gut eingestelltes Setup
+ leichte Tops mit hoher Leistung
+ auch bei Ausfall von einem Amp kann man die VA weiter machen

- mehr Aufwand für Verkabelung, mehr Steckdosenverteiler
- Subs wiegen des öfteren mehr
- Subs mit kombinierten Amps für Sub und Top bei Ausfall nicht so interessant.

So nun dürfen die Fachleute oder die Experten ran.
Viel Spaß

Kleiner Nachtrag:
Ich beziehe dieses auf PA-Anlagen als 2.2 mit 15" oder 18" Subs mit dementsprechenden Tops.
Nicht so megagroß für Zeltdisco oder so


[Beitrag von vwbulli am 22. Sep 2011, 18:33 bearbeitet]
Disco_Day'n_Night
Stammgast
#2 erstellt: 22. Sep 2011, 18:45
Ich persönlich finde passive Anlagen wegen der schon aufgeführten Vorteile besser.
Besonders bei schwierigen Bedingungen ist die Sache mit dem Verkabelungsaufwand für mich Ausschlaggebend.

Passive Boxen können auch, je nach Bauweise, dem Wetter besser standhalten. Damit meine ich, dass im Sommer manchmal die Boxen eben mitten in der Sonne stehen müssen, um die Mittagszeit könnte sich da so ein Verstärkermodul stark erhitzen und vielleicht sogar ausfallen. Auf der sicheren Seite ist man dann eben, wenn man die Endstufen einzeln in den Schatten stellen kann.
Ich habe auch noch keine Wetterfeste aktive Boxen gesehen, passive schon.

Aktiv ist aber wohl sehr vorteilhaft bei (großen) Line Arrays, da weniger Aufwand da die Impedanzen keine Rolle mehr spielen.

Kleines Beispiel:
Aufstellung
In dem Fall wären aktive Boxen sehr unpraktisch, da 1. kein Schutz vor Witterungseinflüssen möglich ist und 2. die Verkabelung einfach sehr umständlich wäre, zumal Strom und Mischpult weit weg sind.


[Beitrag von Disco_Day'n_Night am 22. Sep 2011, 19:15 bearbeitet]
Hockerlord
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Sep 2011, 19:17
Es kommt ja eigentlich immer auf die Umstände an. Wenn du jetzt bei einer kleinen Veranstaltung eine "kleine PA" zum Sprecehn brauchst sind natürlich aktive LS viel besser. Wenn du aber ein richtiges Event ausführst finde ich persönlich Passiv besser. --> Verabeung viel einfacher

Naja. Aber hat seine Meinung und solle für sich selbst entscheiden.

Mfg
Hockerlord
vwbulli
Stammgast
#4 erstellt: 22. Sep 2011, 19:31
Bezogen war die oder ist die Umfrage für eine 2.2 PA. Für kleinere VA hast Du wohl recht, ist aktiv leicht und schnell aufzubauen. Ich denke schon darüber nach, einen etwas billigen Amp als Ersatz mitzunehmen, falls der gute mal ausfällt. Aber dann kann ich mir gleich ne FW kaufen und den 2.Amp für die Tops nehmen
Big_Määääc
Inventar
#5 erstellt: 22. Sep 2011, 19:42
es ist reine Geschmacksache ob Passiv-lautsprecher
oder Aktiv-lautsprecher

dank Multicore-Kabel kann man beides recht schnell aufbauen
bei "passiv" beinhalten diese mehrere LS-Kabel, bei "aktiv" Strom und Vorstufensignal.
Kassenführer.
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Sep 2011, 00:31
Gehen wir mal von einer "normalen" Situation aus:
In der Mitte die Bühne,auf/unter/neben der Bühne Strom, links und rechts Sub mit Top drauf.

Aktiv: Strom von der Bühne nach links und rechts in die Subs.
Signal von der Bühne (Mischer) nach links und rechts in die Subs.
Von den Subs dann einfach Strom und Signal zu den Tops hoch!

Passiv: Jeweils links und rechts 2 Kabel für Sub und Top!

So unterschiedlich ist der Aufwand dann auch nicht!
Basshorn
Stammgast
#7 erstellt: 23. Sep 2011, 01:06
Ich schwöre nach wie vo auf Passiv.
Mir ist mal ein Amp in einem activen Sub abgeraucht und des wahr dann teurer als ine gebrauhte endstufe in 19" Disigne
vwbulli
Stammgast
#8 erstellt: 23. Sep 2011, 05:46
Sag mal, schlaft Ihr auch mal irgendwann . Morgens um 3 habe ich süße Träume !
Was ja noch dazu kommt, bei passiv muß ich ja noch 1 oder 2 Cases mit dem Amp schleppen, das brauche ich bei aktiv natürlich nicht.Habe letztens das erste Mal ein 2.1 System von RCF gehört, das war natürlich geil. Wird ja hier vile mit angepriesen, jetzt weiß ich auch warum.
Obwohl es im passiven Bereich auch sehr schöne Sachen gibt.
vwbulli
Stammgast
#9 erstellt: 23. Sep 2011, 05:47

Basshorn schrieb:
Ich schwöre nach wie vo auf Passiv.
Mir ist mal ein Amp in einem activen Sub abgeraucht und des wahr dann teurer als ine gebrauhte endstufe in 19" Disigne

Welches ja auch ein wichtiges Argument ist, denke ich.
Lukas-jf-2928
Inventar
#10 erstellt: 23. Sep 2011, 10:17
+ passiv kannste mit allen Lautsprechern betreiben oder schnell mal erweitern, trennung ist eh dabei
+ passiv ist trotzdem entspannter mit dem Verkabeln
+ passiv ist günstiger in der Anschaffung wenn du doch erweitern willst
+ schnell nen Ersatzverstärker kann man immer bekommen, gleiche aktive tops wird schwer
- extra Amprack

+ aktiv kannste auch einfach so mal nur zwei tops mitnehmen
+ wenn an den aufstellungsorten strom vorhanden kein thema
+ transportvolumen
- kannst nur weitere aktive Lautsprecher anschaffen, mehr kannste da nicht anschließen
- wenn kaputt, kaputt&wird teuer

ich bin jedenfalls wieder zu passiv gewechselt, ist doch entspannter als aktiv obwohl ichs mir zu anfangs auch anders gedacht hatte.


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 23. Sep 2011, 10:21 bearbeitet]
Sirit
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Sep 2011, 10:21
Also ich habe jetzt erst eine zeitlang mit einem passiven System gearbeitet und steige jetzt auf ein aktives Set von RCF um.
Meine Gründe hierfür:

- kein Amprack was geschleppt werden muss
- keine teuren Speakonkabel (mein System war sogar 4pol verkabelt)
- aktiv finde ich im gewissen Rahmen einfach handlicher und schneller aufzubauen
- Tops wegen vorher 21kg das Stück, jetzt mit eingebauter Endstufe nur 17kg


Ich denke einfach generell lässt es sich nicht verallgemeinern ob aktiv oder passiv nun besser ist. Vieles hat hier mit eigenem Geschmack und Vorlieben zu tun.
Das Problem mit der Stromversorgung sehe ich bei aktiven System nicht ganz so kritisch.

Ein Beispiel zu dem Gewicht und zum Preis. Der RCF 4Pro 8003 den ich mir zulegen werde wiegt 50kg. Ein Vergleichbarer 18Zoll Sub in passiv wird auch nicht wesentlich unter 40-50kg bleiben. Dazu kommt dann noch eine taugliche Endstufe. Nehmen wir hier einmal die Proline mit knappen 35kg. Und schon hat man auch ein Gesamtgewicht von 80kg bei dr passiven Variante. Wenn man jetzt ein SynQ 3K6 nimmt, welche zwar weniger wiegt aber nochmals gute 200€ mehr kostet kommt man preislich wieder auf dasselbe wie mit der aktiven Variante.
Anders sieht es natürlich aus wenn eine dieser Endstufen gleich 4Subs befeuert. Deswegen denke ich einfach ist es eine Sache der Größenordnung um entscheiden zu können was preislich und vom handling her attraktiver ist.

Aber auch bei passiv können einem die Endstufen verrecken und dann hat man etwas pech gleich 4 Subs da stehen die nicht mehr laufen


[Beitrag von Sirit am 23. Sep 2011, 10:22 bearbeitet]
vwbulli
Stammgast
#12 erstellt: 23. Sep 2011, 13:07

Sirit schrieb:


Aber auch bei passiv können einem die Endstufen verrecken und dann hat man etwas pech gleich 4 Subs da stehen die nicht mehr laufen ;)


Das ist ja auch mein Bedenken. Sollte man vielleicht doch einen Ersatzamp mitnehmen .

Aber bei den Aktiven hat man dann ja eigentlich auch keine Ersatzlautsprecher mit, oder ?
cptnkuno
Inventar
#13 erstellt: 23. Sep 2011, 13:42

vwbulli schrieb:

Das ist ja auch mein Bedenken. Sollte man vielleicht doch einen Ersatzamp mitnehmen .

Ich hab eigentlich in den meisten Fällen eine Endstufe zu viel mit.


vwbulli schrieb:

Aber bei den Aktiven hat man dann ja eigentlich auch keine Ersatzlautsprecher mit, oder ?

Nur hat da jede Kiste ihren eigenen Amp, und wenn dir beispielsweise 4 Amps zur gleichen Zeit sterben liegt das zu 99% an einem Unfall oder einer Fehlbedienung.
Bummi18
Inventar
#14 erstellt: 23. Sep 2011, 13:45
es hat alles vor und nachteile , für anfänger scheint aber aktiv besser zu sein da passende endstufen limiter, weichen und sonstige schutzschaltungen bereits integriert sind und bei passiven meist alles passend zusammengestellt/abgestimmt werden muß.
rossparr
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Sep 2011, 16:13
Meiner Meinung nach kommt es immer auf den Anwendungsfall an.

Grade bei kleineren Systemen im Verleih würde ich auf aktiv setzten, weil kompakter und einfacher und sicherer für den mehr oder weniger Ahnungslosen zu bedienen.

Bei Bühnenmonitoren sind passive Systeme allerdings um einiges entspannter zu verkabeln.

@Sirit: Jetzt doch die 8003?
Basshorn
Stammgast
#16 erstellt: 23. Sep 2011, 16:25
Mir ist passiv doch wesentlich lieber, denn wenn ich meine Boxen mal wechsle, kann ich alles so lassen wie es ist ( bis auf ein paar einstellungen )
Da ich auch gerne mal was bastle, bietet sich des natürlich an.
LeonLion
Inventar
#17 erstellt: 25. Sep 2011, 17:39
Für mich persönlich wird wohl nur noch was Passives in Frage kommen. Zumindest vorerst.

Das hat den Grund, dass ich warscheinlich nur noch Selberbauen werde. Und Aktivmodule mit 500 Watt Rms aufwärts sind teuer
kst_pa&licht
Inventar
#18 erstellt: 25. Sep 2011, 18:15
Aktiv und Passiv ist für viele ein Glaubensfrage...
Für mich ist es einfach eine Anwendungsfrage...

Ich war früher klarer PASSIV Beführworter, mittlerweile bin ich zu 95% mit aktiven Systemen ausgerüstet...

Ein großer Vorteil von modernen AKtivsystemen ist die einfache Bedienung, da alles Nötige in den Boxen integriert ist (Aktive Weichen, DSP, Limiter, passende Amps...) Im Regelfall: Hinstellen, einstecken und spielt.

Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache das man unterm Strich weniger Gewicht schleppt und weniger Stauraum benötigt, was für mobile DJs, Alleinunterhalter und Bands wichtig ist. Bei großen Setups die wir fahren kann das auch Mal richtig Truckspace sparen...

Im Weiteren brauche ich mir keine Gedanken um die Impedanzen an den Amps zu machen, ich verkabel durch und gut.

Außerdem verkable ich praktisch verlustfrei, was bei passiven Systemen eben nur mit dem richtigen Leistungsquerschnitt geht und dann bei 4pol oder 8pol schon richtig ins Geld geht... Ich nehme nur XLR...

Im Falle eines Komponenten-Ausfalls habe ich eine Box die nicht geht bzw. durch das intelligente Systemcontrolliing des Modules nur einen Bereich der sich Muted und der rest des Speakers spielt weiter. Habe ich bei einem Amp einen Fehler ist im Besten Fall ein Kanal tot und evtl gleich Mal n paar Tops und Subs...
slaytalix
Stammgast
#19 erstellt: 26. Sep 2011, 04:48
Ich habe Beides

Open Air ist passiv mit Amp aus witterungsbedingter Sicht besser. Der Amp im Case. Das ist ein 4 Kanal Amp. Bei Ausfall natürlich etwas dumm. Endstufe wiegt noch 8 kg mit DSP

Aktivanlage mit Aktivsub & passiven Tops. Dort sind im Sub dann auch 3 Amps eingebaut.

Die Geräte mit Schaltnetzteil, PWM & Digital made in Germany sind aber recht zuverlässig

Die Boxen sind ja wetterbeständig mit imprägnierten Speakern & PU Lack


[Beitrag von slaytalix am 26. Sep 2011, 04:49 bearbeitet]
Bummi18
Inventar
#20 erstellt: 26. Sep 2011, 08:25
ich steh trotz eines zusätzlichen ampracks immer noch auf passiv
vwbulli
Stammgast
#21 erstellt: 26. Sep 2011, 16:37
So Feierabend, also es tut sich doch einiges hier, und es sind sehr interessante Meinungen und Tips geschrieben wurden.
Kann man denn sagen, das aktiv oder passiv für Konserve oder Live-Musik zu bevorzugen ist ?
Ich denke das das da doch eher auf die Größe der PA ankommt, oder?
Also wenn ich jetzt neu kaufen würde, ich wüßte nicht, was ich mir kaufen sollte . Die Vor- und Nachteile wiegen sich ja fast auf. Das wäre schwierig.


[Beitrag von vwbulli am 26. Sep 2011, 16:38 bearbeitet]
kst_pa&licht
Inventar
#22 erstellt: 26. Sep 2011, 17:09
@ Bulli:
Wir haben ja schon Mal versucht ne passende PA für dich zu finden...

Wenn ich jetzt Mal dein voraussichtliches Einsatzspektrum ansehe, kann ich mir vorstellen das du mit Aktiv gut beraten bist.

@slaytalix:
Ich habe das DVA Linearray in Betrieb und mir ist bisher noch kein Top oder Bass abgesoffen...
Auch wenn es einem Trotzdem immer bissl mulmig ist...

Die T4 Module haben ja ne Regenschutzhaube dran (Option), sowie ne Wasserdichte Verkabelung das auch kein Regenwasser das an den Kabeln runtertropft durch die Powercon das Modul flutet...
Die Membranen sind entsprechend beschichtet. Die Subs werden einfach hinten mit ner "Siloplane" abgedeckt und gut.
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