HIFI-FORUM » Veranstaltungstechnik (PA) » Party Beschallung (PA) » Unterschiede zwischen den PA Woofern? | |
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Unterschiede zwischen den PA Woofern?+A -A |
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Autor |
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Marzipani
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Jun 2010, 15:43 | |
Halloooo Ich habe jetzt im Car Hifi Bereich etwas über die Magneten an Woofern gelesen und mir vielen gleich mal paar Fragen ein Da stand das je größer ein Magnet ist, der Woofer um so tiefer klingt und um so stärker schwingt. Woofer mit kleineren Magneten schwingen auch schneller. Stimmt das alles so? In meiner Suche zum Vergleich verschiedener Woofer, fand ich Typen (alles im 18" Bereich, die zwischen 100OZ bis 200OZ Magnete besitzen. Kann man so ungefähr erahnen wozu welcher Woofer gut ist? Für welche Musik? Was würde sich beim Gehäußebau ändern, wenn man ein Gehäuße baut mit einem Woofer mit 100OZ Magnet und einem mit 200OZ Magnet? Ich vermute mal, man kann die Bassreflexöffnung kleiner gestalten, damit genauso viel Bass aus der Box kommt wie mit einem 100er OS Magneten. Außerdem mutmaße ich mal das der Bass auch knackiger und präziser wäre, oder? Also mit dem großen Magneten und einer kleineren Bassreflexöffnung... |
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Ralle14
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Jun 2010, 15:55 | |
Leider alles falsch. An der Größe des Magneten kann man rein garnichts abschätzen. Wenn es danach gehen würde, müssten meine 18NLW9600 totaler Mist sein, denn die haben einen ziemlich kleinen Magneten: http://s8.directupload.net/images/user/100130/rrzx7jkh.jpg Das graue in der Mitte ist übrigens nur Schaumstoff, der die Belüftung der Schwingspule abdeckt. Ganz im Gegenteil, durch einen stärkeren Antrieb wird die Membran besser bedämpft, das Impulsverhalten verbessert sich aber der Tiefgang nimmt ab, durch Verkleinerung der Gesamt- bzw. elektrischen Güte. Aus den TSP (den Lautsprecherdaten) kann man ableiten, wie sich der Lautsprecher im Kleinsignalbetrieb verhält. Wie sich derselbe im Großsignal verhält, steht auf einem anderen Blatt. Dafür gibt es den Klippel Analyer, jedoch veröffentlichen leider nur weniger Hersteller diese Daten (vielleicht aus gutem Grund?, viele Lautsprecher machen dabei ziemlichen Mist bzgl. Nulllagenstabilität bzw. BL-Kurve). Wenn du die Bassreflexöffnung kleiner machst, wird sich der Klang zwar geringfügig verbessern, da die Portresonanzen weiter aus dem Übertragungsbereich entfernt werden und das Artefaktspektrum abnimmt, jedoch bekommst du im Großsignal erhebliche Probleme durch Strömungsgeräusche und Portklirr (wenn der Port "überblasen" wird und nach Luft röchelt...). Eine BR mit sehr großzügig dimensionierten Port wird weniger Probleme mit Strömungsgeräuschen haben, jedoch macht sie mehr Krach. Die Artefakte steigen stark an und der "Portklang" bestimmt dann oft das Klangbild des gesamten Subwoofers. [Beitrag von Ralle14 am 22. Jun 2010, 15:56 bearbeitet] |
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Marzipani
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Jun 2010, 16:18 | |
Das bedeutet, ein kleiner Magnet lässt das Membran länger nachschwingen und dafür aber auch nicht so stark und präzise. Je mehr man sich mit der Materie beschäftigt, um so schwieriger wird es |
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Ralle14
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 22. Jun 2010, 17:00 | |
Nein, ein schwacher Antrieb! in Relation zur Membrangröße / Membrangewicht lässt stark pauschalisiert die Membran länger nachschwingen oder hat sie weniger unter Kontrolle. Kleiner Magnet bedeutet NICHT gleichzeitig schwacher Antrieb. [Beitrag von Ralle14 am 22. Jun 2010, 17:01 bearbeitet] |
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Marzipani
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Jun 2010, 07:04 | |
Ralle14 Erstmal danke für die vielen Antworten bis jetzt in meinen Threads Nächste Frage: Ein Magnet welcher einen riesen Durchmesser hat, sagen wir mal z.B. 30cm, der aber nur 1cm hoch ist, bringt weniger tiefe Bässe und Druck wie ein Magnet, welcher z.B. 20cm hoch und dessen Wandung 1cm dick ist. Wäre da evtl was dran? Denn wenn ich mir deinen krassen 10000Watt Lautsprecher ansehe, dann ist dessen Magnet ja eigentlich relativ hoch und hat einen geringen Durchmesser. |
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Sqarky
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jun 2010, 07:19 | |
Der hat nen Neodym Magnet. Das ist eine andere Art von Magnet. Die sind dann viel kleiner aber stärker. Mein P300ND hat auch nur einen kleinen Magneten, hat aber auch ne Belastbarkeit von 1000Watt RMS [Beitrag von Sqarky am 23. Jun 2010, 07:21 bearbeitet] |
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the_flix
Inventar |
#7 erstellt: 23. Jun 2010, 08:07 | |
Nochmal: Du kann nichts, aber auch gar nichts von der Größe eines Magneten direkt ableiten! Ralle14 hat es schon ganz richtig erwähnt, du hast es aber anscheinend nicht verstanden. Die relevanten Parameter sind die TSP, jedenfalls im Kleinsignalbetrieb. Dort gibt es den Parameter "BL", der direkt mit dem Magneten zusammen hängt, aber nicht zwingend mit der Größe des Magneten, die ja auch nur wieder ein Parameter des Magneten von vielen ist. Damit hängt auch noch die elektrische Güte Qes zusammen. Das sind aber nur 2 von vielen Parametern, die das Verhalten des Chassis beschreiben. Eine Aussage auf Grund nur einzelner Parameter kann nicht gemacht werden, es muss immer der gesamte Paramtersatz betrachtet werden. |
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Marzipani
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Jun 2010, 11:15 | |
Wie kann man das denn eigentlich mit den Frequenzen verstehen? Wenn ein Woofer mit beispielsweise VON 20Hz bis 2000Hz angegeben ist, dann spielt der Töne AB 20Hz ab? Oder ist das die Zahl ab wann der Woofer hörbar einen bestimmten Ton ab spielt? Denn ich habe jetzt mal eine Woofertest CD bekommen, die es kostenlos im Internet zu laden gibt. Da is so´n Typ der immer ansagt was gerade für ein Ton abgespielt wird. Habe die mal in meiner Stereoanlage abgespielt, die auch dts kann und bei jedem Ton bis 10hz machen meine lautsprecher zumindest bewegungen, wackeln also hin und her. Im Anhang habe ich die Datei mal angehängt um die es geht. Download Bass Test Kann mein Lautsprecher/Woofer jetzt auch noch weniger wie 20Hz, weil er ja bei 10Hz auch noch ziemlich stark wackelt, oder wie darf man das verstehen? Die kleinen Speaker an meinem Laptop machen allerdings schon bei 1500Hz schlapp, spielen da schon keinenen Ton mehr ab... [Beitrag von Marzipani am 25. Jun 2010, 11:19 bearbeitet] |
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cptnkuno
Inventar |
#9 erstellt: 25. Jun 2010, 11:37 | |
Das ist die Frequenz ab der das Chassis nach Meinung des Herstellers sinnvoll einsetzbar ist. Gerade im Bassbereich hängt die tatsächlichwiedergabe ja auch vom Gehäuse ab, in das das Chassis eingebaut ist. Daß sich die Mambrane bewegt, ist klar, wenn kein lowcut verbaut ist, wenn das Signal anliegt, reagiert der Speaker auch. Du kannst auf diese Art und Weise im Übrigen Chassis ziemlich schnell killen. |
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Sqarky
Inventar |
#10 erstellt: 25. Jun 2010, 11:44 | |
Frequenzen von 20 Hz oder so, hört man eh nicht mehr. Das ist dann Infra Schall und man nimmt es nur noch als Luftbewegung oder Druck auf den Ohren wahr. Die Lautsprecher wackeln na klar, geben aber dann keinen Ton mehr von sich. Wiedergeben können sie es, aber dann wohl nur sehr leise. Man merkt ja, wenn man höher in der Frequenz geht, dass es lauter wird. Die Beschreibungen von den Herstellern sind nicht immer eindeutig. Ich würde auf die Angaben nicht so achten. Gerade bei günstigen Sachen wird einfach nur 20Hz-20kHz reingeschrieben, da das der Bereich ist wo ein gesundes Gehör funktionieren sollte. Bei Jobsti zB sind ja immer Angaben von Grenzen (zB. -3,-5,-8). Da kann man dann bei der Frequenz noch ein wenig den EQ reinschieben um noch ein wenig mehr rauszuholen. Nach oben hin ist ehr uninteressanter, da man PA Subs eh nicht höher als 80 - 200Hz spielen läßt. |
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Marzipani
Stammgast |
#11 erstellt: 25. Jun 2010, 11:45 | |
Killen, doch nur, wenn die Membran ob und unten "anschlägt", oder? Reißt dann der Kern von der Membran? |
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Marzipani
Stammgast |
#12 erstellt: 25. Jun 2010, 11:52 | |
Danke |
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cptnkuno
Inventar |
#13 erstellt: 25. Jun 2010, 12:00 | |
Anschlagen kann sie nur hinten, und sterben kann das Chassis auch ohne anschlagen. Ich hatte folgenden Fall: Meine Bässe in der damaligen PA waren in Vented Horns eingebaut (kurze Hörner mit Bassreflexöffnung). Diese Gehäuse gehen runter bis ca. 55 Hz. Bei einer Vermietung (ich war nicht vor Ort) hat der Tontechniker bei 40 Hz 15 dB reingedreht (man sah es an der Einstellung am Master EQ). Die Speaker haben naturlich bei 40 Hz gerudert wie blöde, es ist aber naturlich bei der Frequenz nichts rausgekommen, und nach ca 3 Stunden war bei beiden Chassis die Membrane/Schwingspule aus der Spinne gerissen. Einer hat noch gespielt, beim anderen war durch die fehlende Führung die isolierung der Schwingspule durch - Kurzschluß. Angeschlagen haben die beide nicht, zumindest hat die Schwingspule nicht so ausgesehen. [Beitrag von cptnkuno am 25. Jun 2010, 12:01 bearbeitet] |
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