Gisen Audio MM-10K

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Shdtfy.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jun 2017, 00:27
Hallo,
Kennt einer die Oben Gennante Endstufe und kann was dazu sagen?
Bisher habe ich nur Gutes von der MM14K gehört gelesen.
Hatte auch Mit MM-Production geschrieben.
Mich würde es Interessieren wie sie sich verhält wenn auf allen Kanälen 2 Subs laufen.
Grüße
corell95
Stammgast
#2 erstellt: 15. Jun 2017, 15:23
4 Kanal Amps dieser Bauweise sind als Systemamping vorgesehen. Wenn du damit nur Bässe (und auchnoch 2 pro Kanal) betreibst, solltest du dir darüber im klaren sein, dass die Dauerleistung <100Hz erheblich geringer ist als die angegebene Impulsleistung. Nachzulesen zB. im PP Test der Powersoft X4, und wie man daran sieht kein Phänomen der billigen Nachbauten, sondern schlichtweg so gewollt.
Shdtfy.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Jun 2017, 20:05
Das die Leistung geringer wird, ist klar, die volle Leistung würde ich auch gar nicht brauchen.
Die Frage ist bei mir eher ob das Netzteil das mit macht.
Die von MM-Production haben mir geschrieben das die damit 8 Jbl basse damit betreiben (keine Ahnung welche ) und sind hellauf begeistert, ist nur die Frage ob die das schreiben damit man das Produkt Kauft oder es wirklich so ist
bierman
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2017, 08:41
Ich kenne so nen Amp als Antrieb für vier Bässe und vier Tops. Also 4 Ohm Last pro Kanal. Das macht der Amp, er saugt aber heftig am Netz dabei und warme Luft gibt es auch. Klang ist gut.

Letztgenanntes sollte bei der Leistung nicht weiter verwundern (trotz Class-TD) denn trotz ~85% Gesamtwirkungsgrad sind es bei ein paar tausend Watt auch einige hundert Watt Verlust...
MerBe
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2017, 14:03
In anderen Foren wurde schon eine Warnung für die FP Nachbauten ausgesprochen und ich kenne persönlich auch zwei Leute denen die FPs um die Ohren geflogen sind... KA ob das bei der MM-10K besser ist, aber ich kann mir durchaus vorstellen dass an der Stelle auch bei dem Nachbau gespart wurde...
Die echten Lab Gruppen FPs gibt es doch mittlerweile für kleines Geld durch die Abkündigung und haben dafür ewig Garantie...Warum nicht einfach noch 2-3Monate sparen und dafür erstens das Original unterstützen damit man auch zukünftig wieder auf so gute Designs setzen kann und die Sicherheit haben dass, falls mal was kaputt geht (fürs kaputt gehen sind die Originalen aber überhaupt nicht bekannt), man den Verstärker problemlos innerhalb aller kürzester Zeit repariert bekommt? Das ist zumindest mein Ansatz

Ich betreibe an einer echten FP9000 problemlos meine 8 18er Subs an 2 Ohm wenns sein muss
Shdtfy.
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Jun 2017, 14:14
Naja die FP 10.000q/SP kostet neu 5.200€ da muss ich bisschen länger sparen als 2-3Monate 😂
Natürlich wäre ich froh darüber ne Echte Lab in meinem Rack zu haben, sieht zwar doof aus, weil der Rest auch nur aus T.AMP besteht aber man kann ja nach und nach aufrüsten.
Aber Giesen macht auch gute amps.
Deswegen dachte ich einfach wenn es funktioniert warum nicht 4000€ Sparen, 4000€ ist schon eine Stange Geld für mich 😂
Und Gebraucht möchte ich ungern was kaufen.
Überlegung wäre sonst noch 2 Lab FP 4000Sp zu holen.
Da kostet eine aber auch bisschen mehr als eine MM-10k...
Und 4-Kanal wäre praktisch für mich, geht ja auch schon ziemlich ins Gewicht.
MerBe
Inventar
#7 erstellt: 16. Jun 2017, 14:36
Ich hab meine FP9000 für 2222€ beim großen T ganz regulär gekauft... Die werden zur Zeit überall als Restposten für kleines Geld verkauft. Eine Junggebrauchte LAB hat ebenfalls noch den Vorteil einer neuen Giesen was die Garantie angeht(7 Jahre meines Wissens bei Lab; Giesen 1 oder 2 Jahre?) und du hast nicht die Anfälligkeit der Giesen Im anderen großen deutschen PA-Forum wurde wie gesagt schon eine Warnung zu den Gisen ausgesprochen. Ein kleiner Auszug davon:

Bei den Netzteilen der Endstufen „Gisen“ und „Sanway“ aus der FP Baureihe gibt es ein erhebliches Problem mit den Netzteilplatinen. Fällt der Rückkoppelweg zur Einstellung der Betriebsspannungshöhe aus, dann überschreitet die dadurch entstehende Sekundärspannung die Betriebsspannungsgrenzen der eingebauten Elektrolytkondensatoren. Als Folge entsteht Gasbildung mit Öffnen der Überdrucksicherung, was im Einzelfall mit einer erheblichen Flammenbildung aus den vorderen Luftansauggittern verbunden sein kann. Durch ungünstiges Platinenlayout ist auch die Überspannungsschutzschaltung durch den Fehler betroffen, wodurch das Netzteil im Fehlerfall nicht abschaltet.

Ursache für den Fehler sind abgebrannte Leiterbahnen auf beiden Seiten der Netzteilplatine. Die Leiterbahnen können aufgrund zu dünner Kupferstärke ohne weitere Ursache verbrennen, beziehungsweise wegen zu schmaler Leiterbahnauslegung.


Wie gesagt, dabei geht es um die FP Klone. Kann an der MM10k besser sein, aber ich würde mich nicht darauf verlassen
stoneeh
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2017, 18:31
Is mir auch aufgefallen, bzw hab ich vor ner Weile dazu eh was im Stammtisch gepostet. DIe 9000er hat's auf einmal statt 5000€ um 2000€ gegeben. Wenn das bei der 10000er auch mal passiert, schlag ich zu
Bzw gibt's die im Gebrauchtmarkt auch schon um den Preis, aber da hat man keine Ahnung, wie die runtergeritten worden sind.
IPv6
Stammgast
#9 erstellt: 19. Jun 2017, 23:25
Jetzt muss ich hier wieder mal meine äußerst positiven Erfahrungen mit einem "Chinaklon" einer FP14000 berichten.
Das Gerät stammt zwar nicht von Gisen sondern von Sanway, da wird gestritten, welcher Hersteller die bessere Qualität liefert. Unterm Strich werden sich beide nicht viel geben.

8 Bässe an einer FP10000 halte ich für keine gute Idee, da limitiert einfach das Netzteil und gerade wenn die Bässe ordentlich Leistung sehen wollen wird der Endstufe die Puste ausgehen. Lieber auf zwei Endstufen und somit die doppelte Netzteilleistung setzen oder zwei FP14000 kaufen, die pro Kanal 2 Bässe bekommen. Das ist aber Leistungsmäßig schon sehr ordentlich, das macht sicherlich nicht jeder Subwoofer auf Dauer mit.

Nun zu der Geschichte mit den Warnungen:
Hier wird von einem Nutzer ein Forenbeitrag aus einem anderen Forum zitiert, indem wiederrum der Forenbetreiber eine (vermutlich durchaus qualifizierte) Einzelmeinung zitiert. Ernst nehmen sollte man das natürlich schon.
Allerdings geht es hier um eine Leiterbahn, die die Netzteilspannung auswertet. Diese Leitung führt im Normalfall keinen nennenswerten Strom und brennt daher auch nicht mal so ohne Weiteres ab, nur weil die Leiterbahn relativ dünn ausgeführt ist. Natürlich fliegt einem die Endstufe um die Ohren, wenn genau diese Leiterbahn, wieso auch immer, abbrennt. Soetwas passiert allerdings nicht ohne Grundd. Eine Leitung, die beim Abbrand das ganze Gerät mit in den Tod reißt, öfters sicherlich auch unter ordentlicher Hitze- und Rauchentwicklung, wird sich zudem in jedem Gerät finden lassen.
Ich wäre mir nicht sicher, ob der Sicherheitsmangel inzwischen behoben ist, immerhin ist der Beitrag, der die Einzelmeinung zitiert, schon über ein Jahr alt.

Außerdem wurde das Zitat hier stark verkürzt eingefügt, es geht nämlich noch weiter. Und zwar mit einem simplen Eingriff, der die Leiterbahn durch einen zusätzlichen Draht "verstärkt", sodass das Problem, insofern es eines war, beseitig wurde. Das ein solcher Eingriff nur mit ausreichend Fachwissen vorgenommen werden sollte, ist denke ich selbsterklärend, die Möglichkeit, dass eine solche Möglichkeit aber besteht, sollte durchaus erwähnt werden.

Des Weiteren noch die Frage: Welche Endstufen welcher Hersteller sind den Leuten, die du kennst, um die Ohren geflogen? Und unter welchem Umständen? Chinaklon ist nicht gleich Chinaklon, da gibt es durchaus Qualitätsunterschied. Die genannten Endstufen von Gisen und Sanway sind im oberen Bereich anzuordnen, erfahrungsgemäß gibt es damit keine Probleme und Ausfälle. Ob da nun "FP14000" oder "MM14k" draufsteht ist zweitrangig, das fällt vom selben Band wenn da Gisen dahinter steckt.
Für die Klone, die teils erheblich günstiger auf Aliexpress und ähnlichen Portalen angeboten werden würde ich meine Hand allerdings nicht ins Feuer legen. Das ist aber reine Spekulation, in der Hand hatte ich bisher keine Version aus den unterem Preissegment.

Höchstwahrscheinich ist das Original von bessere Qualität, hatte ich aber bisher auch noch nicht in der Hand. Was aber nicht heißt, dass man an den Klonen auch einige Jahre seine Freude hat. Ich würde und werde definitiv wieder welche kaufen. Für das Original fehlt mir schlichtweg das Geld, die Garantie ist mir eher unwichtig, da ich für den Preis auch gleich zwei Stück als Reserve kaufen könnte. Sollte doch mal eine Endstufe ausfallen muss ich eben auf Ersatz warten. Im schlimmsten Fall ist die Party vorbei. Bei anderen, profesionellen Nutzern wäre vielleicht ein Konzert für viele tausend Menschen zu Ende, da ist ein Klon natürlich fehl am Platz. Aber in einem Rack, das ansonsten aus t.amp und Ähnlichem besteht (was nicht schlecht sein muss) und gelegentlich privat zum Einsatz kommt ist so ein "besserer" Klon gut aufgehoben.

Ob man aber bei den Klonen von "Anfälligkeit" sprechen sollte wage ich stark zu bezweifeln, vor allem wenn die Aussage von jemand kommt, der die Endstufe vermutlich noch nie in den Händen hatte. Wenn die Endstufen wirklich so anfällig wären würde MM-Audio wohl zu nichts Anderen mehr kommen, als täglich defekte Endstufen umzutauschen und hin und her zu schicken. Ich habe diesbezüglich noch von keinen Problemen gehört, die direkt berichtet wurden. Nur natürlich viel "ich habe gehört", "ich habe gelesen", "mir hat mal jemand, der echt Ahnung hat, gesagt, dass...". Nur stets ohne echte Quellenangabe.
Ich war am Anfang auch skeptisch und habe so ein Gerät eigentlich nur aus Spaß bestellt, um zu sehen, wie gut oder schlecht die Dinger wirklich sind. Vor der ersten Inbetriebnahme komplett zerlegt, alle Teile begutachtet und nichts zum beanstanden gefunden. Der Lack auf der Platine war an keiner Stelle bröselig oder bereits abgeblättert, die Lötstellen sauber und mit ausreichend Lötznn ausgeführt, Flussmittelreste auch auf den Unterseiten der Platinen vollständig entfernt. Verarbeitungstechnisch gab es da absolut nichts zu kritisieren. Fürs gute Gefühl wurden dann noch die zwei Drahtbrücken als Leiterbahnverstärkung installiert und seitdem ist die Endstufe seit zwei Jahren im Einsatz und hat meine Proline 3000 verdrängt.

Auch wenn es etwas off-topic ist, noch etwas zur Garantie der gebrauchten, originalen Lab Gruppen: Gewähhrleistungs- bzw. Garantieansprüche hat immer nur der eigentliche Käufer gegenüber dem Hersteller. Der Hersteller hat gegenüber einem Zweitbesitzer keinerlei rechtliche Verpflichtungen, der Zweitbesitzer hat höchstens Ansprüche gegenüber seinem Verkäufer (Erstbesitzer). Dieser schließt jegliche Ansprüche aber meistens mit Verweis auf einen Privatverkauf aus, was er auch darf. Die Garantie, auf die man rechtlich bestehen kann, beträgt beim Gebrauchtkauf somit exakt 0 Tage. Alles Andere ist höchstens Kulanz des Herstellers, auf die man hoffen darf. Soviel zu der oft erwähnten "Restgarantie".


[Beitrag von IPv6 am 19. Jun 2017, 23:30 bearbeitet]
MerBe
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2017, 08:19
Moin,
den Eingriff habe ich bewusst weggelassen da er einen Eingriff in die Elektronik darstellt und somit auf jeden Fall Gewährleistungsansprüche hinüber sind und der Eingriff (wie du schon sagtest) nicht von einem Laien gemacht werden sollte.

Ich habe die einen der beiden defekten Verstärker vorbei gebracht bekommen. Also ja, ich hatte den Nachbau schon in der Hand Der den ich bekommen habe, ist laut dem Besitzer bei einer Straßenfest-Bühne letztes Jahr ausgefallen. Wie sehr der Amp gefordert wurde, keine Ahnung. Wenn man fragt, heißt es natürlich eh immer das es kaum belastet wurde als es kaputt ging Die defekten Amps waren beide die Gisen FP Klone

8 Subs an der Fp9000 funktioniert wunderbar bei normaler Musik alá Rock und Top40. Bei DubStep o.ä kann ich mir gut vorstellen dass das SNT in die Knie geht aber bei normaler Musik überhaupt kein Thema. Ich meide es normalerweise eher aus Redundanzgründen... Wenn kaputt dann Feierabend

Zwecks Garantie bei LAB Gruppen: Die wird vererbt soweit ich weiß und soweit ich es bisher mitbekommen habe. Die Restgarantie wird bei einem der größten Vertreiber der Amps auf dem deutschen Markt bei seinen Restposten groß hervorgehoben.

In einem Hobby-Rack ist sie aber wie du geschrieben hast, wirklich okay! Nur damit Geld verdienen und vor allem von funktionierender Technik abhängig sein, wollte ich damit nicht...
bierman
Inventar
#11 erstellt: 20. Jun 2017, 08:50
Zustimmung bis auf


IPv6 (Beitrag #9) schrieb:
Allerdings geht es hier um eine Leiterbahn, die die Netzteilspannung auswertet. Diese Leitung führt im Normalfall keinen nennenswerten Strom und brennt daher auch nicht mal so ohne Weiteres ab, nur weil die Leiterbahn relativ dünn ausgeführt ist. Natürlich fliegt einem die Endstufe um die Ohren, wenn genau diese Leiterbahn, wieso auch immer, abbrennt. Soetwas passiert allerdings nicht ohne Grundd. Eine Leitung, die beim Abbrand das ganze Gerät mit in den Tod reißt, öfters sicherlich auch unter ordentlicher Hitze- und Rauchentwicklung, wird sich zudem in jedem Gerät finden lassen.


Ein gut entwickeltes Schaltungsdesign sollte bei so einer Sense-Leitung zwischen plausiblen und absurd falschen Werten unterscheiden können und im Zweifelsfall auf Störung gehen anstatt, falls statt z.B. 90V auf einmal 0V anliegen die Spannung auf höchstmögliche Werte raufzukurbeln. Ich kann mir vorstellen dass das im Original auch so gelöst ist, die Regelung also nur in einem gewissen Rahmen arbeitet (ansonsten bewerbe ich mich hiermit bei Lab )

Ein ähnliches Problem gibt es "in ganz klein" übrigens bei manchen Handy-Netzteilen, die ihr zu dünnes Kabel wohl auch auf die Weise kompensieren, allerdings hab ich noch nicht von dadurch gegrillten Telefonen gehört.
IPv6
Stammgast
#12 erstellt: 20. Jun 2017, 11:15
So ein kleiner Eingriff lässt sich auch nahezu Rückstandsfrei rückgängig machen und stellt keinen erheblichen Eingriff da. Es wird ja lediglich ein Kabel verbaut. Moralisch sehe ich bei einem Garantiefall, der durch das Kabel verweigert werde würde auch keine Probleme, das Kabel kann, wenn richtig ausgeführt, zu keinen Defekten führen.
Fachkenntnisse sollten wie erwähnt natürlich dennoch vorhanden sein.

Rein interessehalber, was war an der Endstufe, die du bekommen hast, defekt? Das lässt ja meistens auch gewisse Schlüsse auf die Ursache zu.

@biermann:
Vielleicht kann die Schaltung des Netzteils ja auch zwischen plausiblen und unplausiblen Werten unterscheiden und die Endstufe geht in den Protect Mode?
Ich habe bisher nur einen Bericht darüber gelesen, dass es zu Problemen kommen KÖNNTE, nicht, dass es zu Problemen kam und desshalb die Modifikation erarbeitet wurde. So wie ich das verstanden habe ist jemand aufgefallen, dass die Leitung relativ dünn ist und somit bei einem Defekt des Lacks auf der Platine mit der Zeit weggammeln könnte. In meinen Augen ist das eine rein vorbeugende Maßnahme, die nicht auf eine konkret beobachtete Fehlfunktion erfolgte.
Es muss natürlich nicht erst was passieren bevor man etwas an der Schaltung verbessert, die Möglichkeit, dass die Modifikation überflüssig ist, weil das Netzteil intelligent genug ist um einen Fehler zu erkennen, besteht auf jeden Fall. Ich denke nicht, dass jemand wirklich getestet hat oder testen möchte was konkret passiert wenn man die Leiterbahn unterbricht. Und wenn die Spannung von einem Controller ausgewertet wird lässt sich schlecht sagen, wie gut die Software aufgebaut ist. Ich würde es den Herstellern aber durchaus zutrauen eine solche Erkennung zu implementieren.
Nichts desto trotz schadet die zusätzliche Leitung nichts und würde im unwahrscheinlichen Fall des weggammelns der Leitung den Weiterbetrieb des Amps ermöglichen.

Da die Bilder der möglichen Modifikation nicht mehr online zu sein scheinen werde ich bei Gelegenheit mal ein paar Bilder von meiner FP14000 mit zusätzlicher Leitung machen. Dann kann das auch jeder, der über die nötigen Kenntnisse verfügt und dadurch, genau wie ich, ruhiger schlafen kann, nachmachen.
bierman
Inventar
#13 erstellt: 20. Jun 2017, 11:29

IPv6 (Beitrag #12) schrieb:

Ich habe bisher nur einen Bericht darüber gelesen, dass es zu Problemen kommen KÖNNTE, nicht, dass es zu Problemen kam und desshalb die Modifikation erarbeitet wurde.


Völlig richtig, danke dass du mich hier auf meine mangelnde Lesekompetenz aufmerksam gemacht hast... hab mich aber zu den Amps aber auch nicht bis ins letzte Detail informiert weil es dann doch die große TSA geworden ist, die zum nicht mal halben Preis ihre Sache für mich auch sehr gut macht. War einfach eine Kostenfrage (die vier Subs waren schon teuer genug und es ist ja nur Hobby).

Nun ist es aber auch so dass eine Leiterbahn, selbst wenn der Lack darüber von schlechter Qualität ist, unter normalen Betriebsumständen nicht einfach weggammelt. Dafür braucht es schon korrosives Klima über längere Zeit. Also z.B. ne 5 Tage Goa direkt am Strand. Und da hätte ich bei so einem Kraftpaket doch Sorgen wegen ganz anderen Dingen (wie mechanischer Abstand der mehrere hundert Volt führenden Rails). Andererseits kenne ich auch einige Clubs bei denen die Amps so bescheuert eingebaut sind dass es dort ständig zu Hitzestau kommt und feuchte Luft ist dort eh die ganze Nacht lang allgegenwärtig.

Ich hab ne Menge Amps von innen gesehen die teilweise 20 Jahre irgendwo liefen und wenn ein Problem nicht dabei war dann waren das abgegammelte Leiterbahnen.

Auf die Bilder freu ich mich jedenfalls auch
Carras73
Stammgast
#14 erstellt: 26. Jun 2017, 14:24
Hi,

möchte hier auch kurz eine Info beitragen:

Wir hatten auch eine FP10000 Klon, von einem Deutschen Vertrieb. Nennt sich D10K4 ;-)
Wir hatten die Endstufe auch mit 4 Subwoofer (Limmer 215) betrieben.
An jedem Kanal ein Subwoofer mit 4 Ohm.
Es geht,....ja.....

ABER:
Das was hier zum Thema Netzteil schon geschrieben wurde, stimmt.
Auch auf der HP des Vertriebs gibt es eine Messung dazu. Ein direkter Vergleich zw. FP10000Q und D10K4.
Die D10K4 kann das mit 4 x 4 Ohm Subwoofer nicht ! Die Leistungsdaten aus dem Bericht sprechen eine sehr, sehr deutliche Sprache.
Die Leistung bricht an 4 x 4 Ohm massiv ein. Da kommen bei der Messung nur noch 500 bis 600 Watt pro Kanal raus Und das merkt man auch an der Performance,...

zur Beruhigung: Die FP10000Q bricht dabei ebenfalls ordentlich ein und liefert nur noch zw. 840 und 850 Watt pro Kanal.
Zu sehen ist aber, dass das Netzteil der Original LAB besser dimensioniert ist, als bei den Klonen!

Nichtsdestotrotz: 4 x 4 Ohm im Subwooferbereich ist für diese Amps nicht gedacht und nicht empfehlenswert.
Auch die Profis raten einem von solch einer Konfiguration ab.
Deren Aussage nach, kann das nahezu nur eine Höllstern 4 Kanal,...mit 4 x 4 Ohm im Sub Bereich.


Wir sind nun z.B. den Weg gegangen, für die Subs mit zwei 2-Kanal Amps, anstatt einem 4-Kanal Amp zu arbeiten.
Ja,...ist zwar mehr Gewicht,...aber eine viel bessere Performance !

Gruß
IPv6
Stammgast
#15 erstellt: 26. Jun 2017, 16:05
Ist denn bekannt, von welchem Hersteller die PL-Audio Endstufen kommen?

Eine solche Messung der FP14000 bzw. dem Klon wäre viel interessanter für mich, da dieser deutlich mehr Power im Bass nachgesagt wird.
Ebenso ein paar Burst-Messungen, die Sinusleistung zeigt natürlich schön wie das Netzteil dimensioniert ist aber in den allermeisten Fällen werden die Subwoofer kaum mit Sinussignalen gequält.
Carras73
Stammgast
#16 erstellt: 26. Jun 2017, 16:19
Hi

zur FP14000 hab ich keine Messungen gesehen,...aber auch nie danach gesucht :-)

natürlich sind diese Messungen mit Sinus Signal nicht mit Musikmaterial gleichzusetzen.
jedoch zeigt solche eine Messung (wie an der D10K4 und FP 10000Q) doch deutlich,...was passiert,...im 4 x 4 Ohm Subwooferbetrieb.

im Vergleich mal die Daten zu den anderen Messungen dazu:

nur 2 Kanäle mit je 8 Ohm betrieben:
Da kamen bei der D10K4 je Kanal 1240 bis 1300 Watt raus. Bei der FP 10000Q waren es 1300 bis 1350 Watt.

nur 2 Kanäle mit 4 Ohm betrieben:
Da kamen bei der D10K4 je Kanal 1470 bis 1490 Watt raus. Bei der FP 10000Q waren es 1660 bis 1747 Watt.

Das verglichen mit dem schon geposteten 4 x 4 Ohm Betrieb,...zeigt deutlich was bei 4x4 Ohm Belastung passiert.

Da ist eine FP14000 (und Klone) sicher besser (oder Bässer?) für den Subwooferbetrieb (mit vier 8 Ohm Subs) geeignet.
Was eine FP 14000 mit je 2 Ohm pro Kanal im Subbereich so macht, weiß ich nicht.
PL Audio gibt eine D14K2 z.B. nicht für 2 Ohm an !!


Gruß


[Beitrag von Carras73 am 26. Jun 2017, 16:20 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#17 erstellt: 26. Jun 2017, 16:46
Hier noch der Link zum pdf, für alle, die den Test selbst nachlesen wollen: klick
Interessant wäre immernoch, wer der Hersteller hinter den Endstufen ist.

Beide mir bekannten großen Hersteller (sowohl Gisen als auch Sanway) geben ihre FP14000 auch für den 2 Ohm Betrieb an.
Sanway bestätigen zudem ausdrücklich, dass ihre Amps 2 Ohm Dauerbelastung problemlos mitmachen und dafür ausgelegt sind (ab Modell 2016 meine ich).

Ich wüsste nicht, wieso PL-Audio diese Eigenschaft verschweigen sollte, evtl. ist ihre Version also tatsächlich nicht für den 2 Ohm Betrieb konstruiert und das Netzteil anders ausgelegt?

Btw, so langsam wäre mal ein eigener Thread für diese Amps nötig, das Thema taucht immer wieder auf und wird dann in Threads mit komplett anderem Titel besprochen. Jemand, der auf der Suche nach Infos zu den Chinaklonen der FP-Endstufen ist wird nur schwer fündig werden.
corell95
Stammgast
#18 erstellt: 26. Jun 2017, 18:13

IPv6 (Beitrag #17) schrieb:


Ich wüsste nicht, wieso PL-Audio diese Eigenschaft verschweigen sollte

Eventuell, damit sie gleich 2 Amps verkaufen können, statt 1? Und das wäre in meinen Augen bei den eher semi-professionellen Usern des Materials nichtmal verwerflich, es gibt genug Bässe die mit 8 Ohm angegeben sind, obwohl ihr Impedanzminimum unter 6,4 Ohm liegt.
Ich als Lautsprecher Hersteller würde auch die 2 Ohm Angabe "verschweigen", wenn darunter die Performance meiner Bässe leiden könnte (was fast zwangsläufig bei 2 Ohm Vollgas der Fall sein wird, egal welcher Amp), während ein Amp Hersteller natürlich nur darum bemüht ist, seine Amps gut dastehen zu lassen, also zB einen 2 Ohm Betrieb als möglich anzugeben.
stoneeh
Inventar
#19 erstellt: 26. Jun 2017, 21:46

IPv6 (Beitrag #17) schrieb:
Jemand, der auf der Suche nach Infos zu den Chinaklonen der FP-Endstufen ist wird nur schwer fündig werden.


Ein Kumpel von mir ist scharf auf diese Klone, und ich hab ihm grad den PL Audio Vergleich geschickt, um ihn wieder mal davon zu überzeugen, dass das Zeug nichts taugt.. speziell nicht anhand dessen dass es gut erhaltene originale FPs jetzt auch schon um ~2k€ im Gebrauchtmarkt gibt.

Messungen findet man zu den Chinaklonen wie Sanway, Gisen etc gar keine, und auch die restlichen Infos sind spärlich. Aber wer sie mal offen gehabt hat berichtet von billigeren Bauteilen, insbesondere den Elkos, Kühlkörpern, etc.
Macht nicht den geringsten Sinn, sich sowas zu kaufen. Ein, zwei d.amp oder TSA beim Thomann gibt's um das gleiche Geld mit der gleichen Leistung, und wahrscheinlich kann man sich drauf mehr verlassen bzw hat man längere Garantie.
IPv6
Stammgast
#20 erstellt: 26. Jun 2017, 23:50

Ein Kumpel von mir ist scharf auf diese Klone


Zu Recht, solange er damit keine Großbeschallung gegen ordentliche Bezahlung macht! War ich auch, habe es nicht bereut. Hoffentlich verlässt er sich da nicht alleinig auf deine Meinung.


hab ihm grad den PL Audio Vergleich geschickt, um ihn wieder mal davon zu überzeugen, dass das Zeug nichts taugt..


Aha? Also für mich hat der Bericht eine andere Aussage als "das taugt nichts". Es wird vergleichen, wie sich die 4-Kanal Endstufen an 4 Ohm unter Subwooferartigen Bedingungen schlagen. Wäre das Ergebniss "das taugt nichts" hätte PL Audio die Endstufen wohl aus dem Programm genommen.
Du scheinst ja auch recht überzeugt davon zu sein, dass die Endstufen nichts taugen. Der Grund würde mich ja schon interessieren.


dass es gut erhaltene originale FPs jetzt auch schon um ~2k€ im Gebrauchtmarkt gibt.


Das mag sein. Aber gut erhalten? Die Dinger werden gekauft, um sie möglichst 24/7 im Einsatz zu haben, und zwar nicht für ein bisschen Hintergrundbeschallung sondern Vollgas. Die Anschaffung muss sich ja lohnen.
Ich will nicht wissen, was so eine Endstufe im Touringbetrieb alles mitmachen muss, bevor sie irgendwann gebraucht verkauft wird. Warum sollte jemand eine Endstufe, die top in Schuss ist, gebraucht verkaufen, wenn das Modell immernoch aktuell ist? Wieso wohl gibt es Autos, die 5 Jahre in einem Mietpark gefahren wurden, zum günstigen Preis?
Mit Samthandschuhen wird sie sicherlich nicht angefasst. Wenn elektronische Bauteile verschleißen, dann am ehsten bei solchen Einsätzen. Und auch wenn LAB Gruppen die hochwertigsten Bauteile verwendet, die es auf dem Markt gibt, werden diese nicht ewig halten.
Ich würde mir lieber drei Klone ins Regal legen als ein gebrauchtes Original, das jahrelang im professionellen Einsatz unterwegs war. Falls ein Amp ausfällt habe ich sofort Ersatz greifbar. Und das soll nicht heißen, dass die Dinger ständig ausfallen. Im Gegenteil.
Im blödesten Fall geht eine originale FP14000 am ersten Tag nach dem Gebrauchtkauf kaputt und man darf erstmal nochmal ordentlich Geld in die Hand nehmen. Ich will den Verkäufer sehen der so kulant/blöd ist und das Ding zurücknimmt.


Messungen findet man zu den Chinaklonen wie Sanway, Gisen etc gar keine, und auch die restlichen Infos sind spärlich.


Das ist schlichtweg falsch, man muss nur suchen. Dann kann man sogar in diesem Forum fündig werden.


Aber wer sie mal offen gehabt hat berichtet von billigeren Bauteilen, insbesondere den Elkos, Kühlkörpern, etc.


Naja, wer bei einem Chinaklon für einen Bruchteil des Preises exakt das gleiche Innenleben erwartet geht völlig falsch an die Sache ran.
Dein "billigere" klingt sehr abwertend, welche billigen Bauteile sind denn verbaut? Welche hast du dort drin gesehen, falls ja in welchem Modell welchen Herstellers? Oder hat der Schwager des besten Freundes der Cousine mal was gelesen?
Ich lese eigentlich nur positive Berichte zum Innenleben, den Bauteilen, der Verarbeitung und dem Aufbau. Das deckt sich auch mit den Erfahrungen, die ich persönlich mit diesem Geräten und deren Innenleben gemacht habe.
Die schlechten Berichte beschränken sich meistens auf "das kann ja nicht gut sein" und "sowas brauche ich gar nicht erst angucken um mir mein Urteil zu bilden" und "ich hab ja mal gelesen, dass...".
Daher konkret die Frage an dich: Welche Endstufe hattest du auf der Werkbank vor dir? Welcher Hersteller, Modell und Baujahr?
Nur weil minderwertigere Bauteile als im Original verbaut sind wird sicherlich nicht gleich das ganze Gerät unbrauchbarer Elektronikschrott. Natürlich muss es für den Preis Abstriche geben.


Macht nicht den geringsten Sinn, sich sowas zu kaufen. Ein, zwei d.amp oder TSA beim Thomann gibt's um das gleiche Geld mit der gleichen Leistung, und wahrscheinlich kann man sich drauf mehr verlassen bzw hat man längere Garantie.


Und auch das ist falsch. Wie bereits mehrfach erörtert macht eine solche Endstufe eben doch für verschiedene Anwendungen Sinn. Beim Thomann gibt es nichts, was beispielsweise an die FP14000 rankommt. Ich bin sicherlich nicht scharf drauf, Geräte quasi unter Garantieverzicht selbst aus Fernost zu importieren wenn ich genau das Gleiche auch aus Treppendorf mit super Service für weniger Geld bekomme.

Ich sehe diese "Kopien", seit ich begriffen habe wieviele zig Verschiedene es davon zu geben scheint, mehr als Geräte mit verwandter Technologie. Genauso wie ich ein Class-H Amp sicherlich sehr hochwertig von Crown, QSC und vielen Anderen bekommen, bekomme ich die gleiche Technologie von t.amp, DAP, fame, vom Kirstein usw.
Der Unterschied zu den LAB Klonen ist, dass sie nicht alle ein Frontplattendesign eines großen Herstellers gemeinsam haben.
Das Innenleben der verschiedenen Klone ist teils erheblich unterschiedlich, dazu reicht ein kurzer Blick in die Bilder, die Google zu dem Thema ausspuckt. Nicht auszuschließen, dass es auch erhebliche Qualitätsunterschiede gibt.
Aber pauschal von den günstigen Class-H Amps abzuraten, weil man mal über die Eigenmarke von XYZ etwas Negatives gehört hat würde wohl kaum jemand.
Ich bin überzeugt, würde Thomann morgen einen besseren Lab Gruppen FP14000 Klon (nicht der allergünstigste von Aliexpress) mit komplett anderem Aussehen anbieten und sich eine hübsche Artikelbeschreibung ausdenken, würde hier jeder von Proline-Killer reden und das Ding wäre in kurzer Zeit eines der meist empfohlensten Bassamps hier im Forum.

Und auch hier nochmal mein wirklich ernst gemeintes Angebot:
Sollte jemand in Süddeutschland wohnen oder zufälligerweise in der Gegend unterwegs sein und das Bedürfniss verspüren, sich selbst ein eigenes Bild von den besseren Chinaklonen zu machen, ohne das Risiko eingehen eines Kaufs eingehen zu wollen, ist er herzlich eingeladen! Zu besichtigen gibt es zwei FP14000 sowie eine FP6400 von Sanway.
Es braucht nur eine kurze PM. Wir können die Dinger gerne zerlegen, Bauteile durchmessen und was euch sonst noch so einfällt.
Am besten hat derjenige noch das Original im Gepäck, der Direktvergleich würde mich auch mal brennend interessieren.
Lediglich der Vollgastest wird dank Wohngebiet und Nachbarn schwierig.


[Beitrag von IPv6 am 27. Jun 2017, 00:09 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#21 erstellt: 27. Jun 2017, 01:44
Zu den Messungen: Scauter hat mal eine Gisen MM14K gemessen. Leider keine MM10K. Im restlichen Netz find ich auch nix dazu, und ich hab über die Jahre immer wieder mal gegooglet. Evtl hat mal eine Fachzeitschrift ala Tools einen Artikel dazu rausgebracht, finden tu ich nix.

Zu "taugt nix": für um die 1000€, was die Preise sind, die ich für die Chinaklone gefunden habe, sind die Leistungsdaten, wenn man sie alleine betrachtet, eh respektabel. Wenn man wie gesagt allerdings bedenkt, dass man beim Thomann ähnliche Amps mit ähnlicher Leistung um ähnliches Geld bekommt, die aufgrund weitaus grösserer Produktionsvolumen zuverlässiger sein werden (siehe die Horrorstories mit den reihenweisen verreckenden Amps der Gisens und Sanways, Videos davon mit netten Knalleffekten bei Youtube), UND man 3 Jahre Garantie drauf hat, und da Thomann der Marktführer in Europa ist man ein Austauschmodell ohne Nachfragereien innerhalb einer Woche bekommt, macht es absolut keinen Sinn, sich auf "Schnäppchen" wie den Gisens und Sanways einzulassen. Bei PL Audio bekommt man 5 Jahre Garantie, dafür ist der verlangte Preis aber absolute Frechheit.

Der PL Audio Test ist auch bei weitem kein Lob für deren Amp. Ordentlicher Abfall bei Vierkanalbetrieb und niedrigen Frequenzen - Zitat: "Der Abfall bei tieferen Frequenzen bei der D10-K4 beruht auf den schwach ausgelegten Filter(/Stabilisierungs)kondensatoren".

Aber die wahren Unterschiede sind nicht quantitativ, sondern qualitativ: die Limiter/Schutzschaltungen der PL Audio (und sicher auch nicht der der Chinaklone) sind bei weitem nicht so wertig wie bei der Lab - siehe dazu den ganzen Punkt 5 des Tests. Und im gesamten Punkt 6, Wartung und Sicherheit, stinkt die Kopie gegen das Original ab.

Wie gesagt: wenn ich was günstiges will, dann Thomann. Wenn ich was will, auf das ich mich bedingungslos verlassen können will, dann das Original.
5k€ waren mir als Privatanwender bzw kleiner Gewerblicher für letzteres immer viel zu viel, aber wenn man sich ansieht dass ne FP9000, die auch immer soviel gekostet hat, bei Thomann jetzt neu um 2k€ zu haben ist, weiss man ja, in welche Richtung es preislich gehen wird. Auf der PL Audio Gebrauchtmarkt-Seite sind zB auch grad zwei FP10000Q drin um 2500€ das Stück, neu/Demoware.

Insgesamt spricht muss ich sagen sowieso sehr wenig für einen Amp dieser Art, ob nun Original oder Klon. Die Leistung, die beworben wird, sollte man von einer Phase eh nie abfordern. Wir verwenden eine FP10000Q in allererster Linie weil der Sound der Klasse TD Schaltung an Tops sehr klar und dynamisch rüberkommt. Sonst würd uns das eh nie in den Sinn kommen. Und deswegen, weil der Amp für 8 Tops, also 4x4 Ohm, von Leistung und Impedanz grade passt - Tops sind mit 300w Musikbelastbarkeit angegeben, Amp laut Messung im PL Audio Dokument mit 400w pro Top Sinus - ist also noch überdimensioniert, perfekt.
Trotzdem ist uns schonmal nach 5 Stunden Last der Automat gefallen damit, und auch der Scauter hat es zusammengebracht, bei seinem FP14k Klon an nur zwei Subs. Wenn unser Verleiher zB FP4000 im Programm hätte, würd ich mir lieber zwei davon holen, und sie jeweils an einer Phase betreiben.
Der Betrieb mehrerer Subs an einer FP ist auf jeden Fall immer Blödsinn - selbst wenn der Automat hält, irgendwann kommt ne Stelle im Signal (zB längere Bassline), die sinusähnlich ist, und wo das Netzteil dann plötzlich stark limitieren muss - vorbei ist es mit dem Pegel und Druck.
Carras73
Stammgast
#22 erstellt: 27. Jun 2017, 07:43
Hi Stoneeh,

ich denke man muss immer darauf achten, für was man einen Amp einsetzen möchte !
Grundsätzlich zu behaupten die FP Klone wären Müll,...stimmt so sicher nicht.

Im großen PA Forum, gibt es doch einige bekennende User (bei den Profis!), welche die Teile einsetzen und nichts zum Jammern haben.
Weil Die Dinger im Großen und Ganzen,... einfach Ihren Job tun,...
Man muss nur wissen für was man sie einsetzt.

Auch die Original FP10000Q ist im 4 x 4 Ohm Sub Betrieb massiv in der Leistung eingebrochen. Ganz logisch, weil das Netzteil einfach auf ca. max 17 A abregelt !
Das bedeutet daher nicht dass so ein FP Klon extrem viel schlechter ist als das Original.
Ein FP 10000 Klon ist an potenten Tops z.B. sicher eine gute Sache! Selber schon getestet!
Die würde ich nicht mit einem der TSA Amps vergleichen.
Ich hatte TSA 4-700 (bzw. LD Deep 4950) auch schon,....und musste festestellen, dass die Endstufe an einfachen 15/1 und 12/1 Tops, gerade im Grenzbereich zu unschönem Klirr neigte. Z.B. eine RAM Audio R 1500 spielte dagegen auch im Grenzbereich noch Verzerrungsfrei.
Und auch der FP Klon konnte das hörbar besser als eine TSA !

Die FP Klone gibt es inzwschen doch schon einige Zeit auf dem Markt. Und unterm Strich haben sie sich tatsächlich auch bewährt, wenn man sie richtig einsetzt. Weil auch eine Original FP 10000 will richtig eingesetzt werden ;-)

Gruß


[Beitrag von Carras73 am 27. Jun 2017, 07:45 bearbeitet]
bierman
Inventar
#23 erstellt: 27. Jun 2017, 09:16
Stoneeh, welche Amps meinst du denn? Ich finde bei Thomann nichts um 1000 EUR was den Leistungsdaten der FP10/14 entspricht. Die TSA4/1300 kommt dem noch am nächsten (die habe ich ja aus den von dir genannten Gründen gekauft), ist aber deutlich günstiger. Jedenfalls kommt mächtig Leistung raus an 8 Ohm, für vier Subs geht das und für vier Subs und zwei Tops geht es auch.
Wie groß dabei der Performance-technische Abstand zu ner amtlichen Stufe ist kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls dürfte die TSA deutlich ineffizienter unterwegs sein als die Class-TD (Thema Betrieb am Generator...da macht sich die iNuke übrigens sehr gut!)

Ansonsten liegt hier noch ne iNuke 4/6000, die ja auch irgendwas um die 350Wx4 an 8 Ohm bringt. Die TSA hat an meinen vier LF18N401 Subs wirklich deutlich mehr Schub. Und der Lab Klon an der ich meine Subs auch schon hören durfte hat noch mal ne Ecke besser angeschoben. Ich kann das mit den 450W/Kanal also nicht ganz glauben. Hab sonst noch ein Class H Eisenschwein mit kanalgetrennten Trafos (PXA5000) zum Vergleich aber da ist ein Kanal kaputt. Der laufende Kanal treibt die Subs auch bei 2 Ohm noch sehr passabel an, direkter Vergleich zu meinen anderen Amps ist aber nicht erfolgt...
*xD*
Inventar
#24 erstellt: 27. Jun 2017, 10:00
Hi

Vermutlich hat der Thomann die nicht im Angebot, weil er sonst mit dem Original bzw. dessen Besitzer (klingt etwas nach Ironie, Behringer... ) Probleme kriegen würde. Wahrscheinlich laufen da immer noch einige Verfahren wegen Patentrechtverletzungen, und beim Thomann mit Absatz im voraussichtlichen xxxx-Bereich würde sich eine Schadensersatzklage nach gefallenem Präzedenzurteil auf jeden Fall lohnen im Gegensatz zu so ein paar einzeln vertickerten Amps von Hinterhofbuden...
Oder man tut es einfach aus Überzeung nicht (ich kenne auch einige Kollegen, die komplett auf Harman-Produkte verzichten...).


Ich will nicht wissen, was so eine Endstufe im Touringbetrieb alles mitmachen muss, bevor sie irgendwann gebraucht verkauft wird. Warum sollte jemand eine Endstufe, die top in Schuss ist, gebraucht verkaufen, wenn das Modell immernoch aktuell ist?


Die wenigen "Großen" in der Branche arbeiten idR. tatsächlich nach dem Motto: Was abgeschrieben ist, kommt weg. Dabei macht man dann wahrscheinlich über alles betrachtet noch ordentlich Gewinn, weil man das Holz ohnehin deutlich unter Straßenpreis gekriegt hat...


Mit Samthandschuhen wird sie sicherlich nicht angefasst. Wenn elektronische Bauteile verschleißen, dann am ehsten bei solchen Einsätzen. Und auch wenn LAB Gruppen die hochwertigsten Bauteile verwendet, die es auf dem Markt gibt, werden diese nicht ewig halten.


Och nö, in den Touringracks sind die Kisten recht gut geschützt, und am "harten" Limit fährt man bei professionellen VAs sowieso nie. Bei professionellen Firmen ist ja auch regelmäßige Wartung und elektrische Prüfung selbstverständlich, so eine Kiste ist mit großer Wahrscheinlichkeit sehr viel besser in Schuss als von Privatmann xy nach 2 Jahren Saufpartys.


[Beitrag von *xD* am 27. Jun 2017, 10:02 bearbeitet]
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