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Einspielzeit messtechnisch nachweisbar?+A -A |
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Autor |
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Addawa
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 24. Jan 2005, 23:36 | |
Hallo Zu einem Kopfhörerverstärker habe ich in diesem Forum gelesen, er müsse 100 Stunden eingespielt werden, erst dann töne er himmlisch (nach dem Auspacken tönte er noch ernüchternd). Hat irgendjemand schon mal messtechnisch einen Unterschied zwischen neu und eingespielt nachgewiesen (Frequenzgang/Impulsantwort/Verzerrungen/Rauschen/sonst irgendwas)? Oder sowas im Blindtest bestätigen können? Gibt es nachvollziehbare technische Erklärungen? Danke für Eure sachlichen Antworten! |
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ukw
Inventar |
#2 erstellt: 25. Jan 2005, 01:01 | |
In der Verpackung reichern sich oftmals flüchtige Weichmacher aus Kunststoffen an. Ist das Teil ausgepackt sinkt die Konzentration dieser Weichmacher i.d.R. innerhalb von wenigen Tagen auf's normal Niveau. Vielleicht... |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 25. Jan 2005, 09:34 | |
...dann müsste das Teil ja am Anfang röhrenhaft weich klingen oder irre ich mich? |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 25. Jan 2005, 09:49 | |
Im Ernst: Bei Lautsprechern kann man nachweisen, dass ihre Membranaufhängung bisweilen am Anfang etwas härter ist. Damit ist die Eigenresonanz höher. Es handelt sich da aber um Nuancen, die möglicherweise schon innerhalb der Fertigungstoleranz liegen. Auch Temperatureinflüsse auf Membran und Aufhängung ist möglich, aber das hat nichts mit einspielen zu tun. Bei Elkos ist bekannt, dass sich, wenn sie lange Zeit unbenutzt gelagert wurden, die Oxydschicht etwas abbaut. Eine dünnere Oxydschicht vergrössert die Kapazität, verringert aber die Spannungsfestigkeit. In diesem Falle müsste man die Geräte erst über einen Regeltrafo mit reduzierter Netzspannung betreiben und erst allmählich hochfahren. Das müssten aber Uralt-Elkos sein, die kein Gerätehersteller verbaut. Elektronik und besonders Kabel einspielen ist technisch nicht nachgewiesen und auch in keinem Doppel-Blindtest als erfolgreich festgestellt worden. Aber schaden kanns nicht, höchstens ist die Garantie abgelaufen, wenn das Ding "eingespielt" ist und man immer noch nicht damit zufrieden ist... |
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Signature
Inventar |
#5 erstellt: 25. Jan 2005, 11:27 | |
Hi, das ist nicht unbedingt Vodooo. Es gibt Bauelemente, die die vom Hersteller angegebenen Spezifikationen/Kennwerte erst nach mehrstündigen Betrieb exakt erreichen. Ob dies bei Deinem Kopfhörerverstärker zutrifft sollte der Hersteller wissen. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 25. Jan 2005, 11:43 | |
[quote="Signature"]Hi, das ist nicht unbedingt Vodooo. Es gibt Bauelemente, die die vom Hersteller angegebenen Spezifikationen/Kennwerte erst nach mehrstündigen Betrieb exakt erreichen. Ich bin jetzt mal böse und sage: Wenn er Schaltungen baut, bei welchen Null Toleranz der Bauteile verlangt ist, soll er die Dinger selbst altern und anschliesssend nochmals einmessen. Wenn aber die Schaltung nicht so kritisch ist und er übliche Bauteile mit üblicher Toleranz verwendet, gibt es nichts einzuspielen. |
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TT
Stammgast |
#7 erstellt: 25. Jan 2005, 13:15 | |
Hi, "Einspielen" müßte dann z.B. auch auf einen Fernseher, Computer etc. zutreffen. Ist das so? Also erst ein etwas verwaschenes Bild, mit der Zeit immer klarer? Hat das schon jemand beobachtet? Oder trifft das nur auf Audioelektronik zu? Gruß TT |
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popkiller
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 25. Jan 2005, 13:28 | |
bei lautsprechern kann ich,in einigen fällen, eine deutliche änderung des klangbildes bestätigen.... wie schon erwähnt ändert sich durch mechanische belastung die dämpfung der membranaufhängung und damit die tsp´s des masse-feder systems.... ...besonders offensichtlich ist das bei hart aufgehängten billig-chassis.... z.B. der frs8 im buschhorn..... der braucht mind. 20h bei mittlerer bis hoher lautstärke bis man sich das ding anhören kann.... beim tangband in der gleichen box ist der unterschied (zwar vorhanden aber) lange nicht so eindeutig..... röhren andern in den ersten betriebsstunden zum teil auch recht erheblich ihre kennlinie... das zeigt sich in einem anfangs schneller wegdriftendem ruhestrom.... warum das so ist kann ich hier auf die schnelle nicht wiedergeben... ...ist aber gesichert und physikalisch erklärbar.... irgendwo hab ich´s mal gelesen... hat was mit der beschichtung und emmissionsfähigkeit der kathode zu tuen... bei halbleitern..... und besonders bei leitern 1.ordnung ist eine einspielzeit jedoch volliger humbug.... besonders lustig in dem zusammenhang: manche glauben sogar an eine vorzugsrichtung bei der signalübertragung....und malen kleine pfeile auf ihre LS-kabel... vermutlich um dem wechselstrom der da fliest eine richtung aufzuzwingen.... |
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Signature
Inventar |
#9 erstellt: 25. Jan 2005, 13:45 | |
Hi richi44, ich sagte "nicht unbedingt Voodooo". Gerade im HighEnd-Bereich sind die Geräte in der Regel mit eng tolerierten Bauteilen bestückt, die teilweise in Kleinstserien für bestimmte Elektronikschmieden exklusiv gefertigt werden. Eng tolerierte Bauelemente können m.u. erst nach etlichen Stunden unter Last Ihre vom Hersteller garantierten Kennwerte erreichen. Wie gesagt - es gibt eine logische Erklärung dafür. Ob es sich jedoch auf den Kopfhörerverstärker klanglich auswirkt, ist eine ganz andere Frage |
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Signature
Inventar |
#10 erstellt: 25. Jan 2005, 13:56 | |
Hi popkiller,
Habe ich bei LS-Kabeln noch nie gesehen und wüsste auch nicht, wozu das gut sein soll. Bei NF-Kabeln macht hingegen eine Kennzeichnung der Signalrichtung durchaus Sinn, wenn es sich vom Aufbau her um ein parallelsymetrisches Kabel handelt. Der Pfeil zeigt dann auf das Ende des Kabels, an der die Abschirmung des Kabels mit der Masse verbunden ist. An dieser Seite sollte sich das größte Massepotential (z.B. der Verstärker) befinden. |
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Signature
Inventar |
#11 erstellt: 25. Jan 2005, 15:05 | |
@Hi popkiller, hier ist die Erklärung, warum es eine Vorzugsrichtung bei bestimmten LS-Kabeln geben soll. Ich glaube allerdings nicht, dass an dieser Sache viel dran ist. Ist für mich "erst einmal" Voodooo. "Copper and silver are not completely solid, their microstructure is actually a bunch of individual pieces (grains) stuck together. Unavoidable angular patterns in this grain structure cause cables to perform differently in both directions. Technically oriented readers may be interested to know that this effect also shows up in SWR measurements of transmission line cables. Most cable manufacturers do not take advantage of cable directionality because they haven't found ways to control it. Wireworld cables are manufactured utilizing a proprietary optimization process that specifically controls the grain structure of the metal to produce the lowest distortion when it's connected according to the direction of the cable printing and the arrows on the plugs." |
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nicolas/
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 25. Jan 2005, 15:46 | |
zumal wir ja hier nicht von gleich- sondern von wechselspannung reden... aber manche hören das sicher auch raus, wenn die eine halbwelle besser klingt als die andere... |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 25. Jan 2005, 17:01 | |
Hallo, Ob, und an welchen Gerätetypen es eine Einspielzeit gibt, kann (und wurde) lange in Foren ausdiskutiert werden
Die oben beschriebenen "Verhältnisse" bezüglich der Zustände wird man aber GANZ SICHER nirgendwo wiederfinden. Aber wie üblich: Formulierungen sind immer frei und total subjektiv...Daraus ergibt sich für andere Leser eine TOTALE! Unbrauchbarkeit aller niedergeschriebenen Beschreibungen. |
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BassTrombone
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 26. Jan 2005, 14:32 | |
na dann können wir uns ja das forum sparen |
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Ch_Event
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 26. Jan 2005, 15:36 | |
Das wäre aber traurig für die Menschen, die hier eine Plattform zum Austeilen gefunden haben. Grüße vom Charly |
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popkiller
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 26. Jan 2005, 15:46 | |
@signature so ne ähnliche erklärung hab ich auch mal wo gelesen.... und es ist wie bei vielen voodoo-predigten.... ein funken wahrheit ist dran.... ..der tut aber in wirklichkeit nix zur sache.... (wie z.b. auch der skineffekt der gehört in die HF- und nicht in die NF-technik)... und der effekt das die grenzfläche zwischen 2 kristallinen bereichen diodenähnliche wirkung hat ist auch bekannt... die ersten "dioden" die entwickelt wurden arbeiteten nach genau dem prinzip.... interessant ist die schlussfolgerung.... die ist nämlich ein glatter kopfschuss..... wenn man nämlich nix tut ist die ausrichtung der grenzflächen zufällig und damit statistisch gleichmässig und hebt sich im mittel auf.... ...toll.... wenn es jetzt tatsächlich möglich wäre (ob,weiss ich nicht) diese effekt zu kontrollieren und auszurichten hätte man mit viel aufwand ein kabel erzeugt das tatsächlich die eine halbwelle anders überträgt wie die andere.... ...und ...? ist hier jemand der das für einen vorteil hält...? |
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Ch_Event
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 26. Jan 2005, 16:02 | |
Hallo popkiller, da Kabel im allgemeinen gezogen werden und damit eine Fertigungsrichtung haben, könnte es sein, daß dieser kristalline Diodeneffekt grundsätzlich vorliegt. Normale Kabel werden nicht geglüht. Das könnte dazu führen, daß ein derartig gerichtetes Lautsprecherkabel die Unsymmetrien eines dynamischen Lautsprechers teilweise kompensiert. Über die Hörbarkeit dieses Effektes habe ich keine eigenen Erfahrungen. Grüße vom Charly |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 26. Jan 2005, 16:24 | |
Hallo,
nicht unbedingt, denn neben "irgendwelchen" Beschreibungen von erlebten Emotionen, Empfindungen und Gefühlen (egal ob nun beim Hören, oder aber beim morgentlichen Stuhlgang), kann man auch in einem Hifi Forum gewisse Dinge halbwegs objektiv ausdiskutieren... [Beitrag von -scope- am 26. Jan 2005, 16:25 bearbeitet] |
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