Federn in Lautsprecheranschlüssen

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>Karsten<
Inventar
#1 erstellt: 11. Apr 2024, 19:56
EDIT Mod.: Hieraus abgetrennt.

Federn in ein Mcintosh Klär Mal auf


[Beitrag von Hüb' am 12. Apr 2024, 07:13 bearbeitet]
trilos
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2024, 20:26
Ja, in den Terminals sind Federn drin, z.B. in der MC312.
Acht Stück, in jedem der Terminals eine Feder.

Wenn man oben das Teil ein Stück weit herausschraubt, schiebt die Feder, die in der unteren Hälfte des Terminals sitzt, das obere Teil hoch.
Die Feder umschließt also den unteren, inneren Teil des Terminals.
Wenn man das obere Teil komplett abschraubt, und beide Terminal-Teile nach oben abzieht, sieht man die Feder.

Mir fiel das seinerzeit beim Verkabeln auf.... ich sah es mir an, und entfernte dann alle 8 Federn, und schraubte es wieder zusammen.

Warum entfermnte ich die Federn?
Leider sind das billigste Blechteile, magnetisierbar, anstatt aus nichtmagnetischem Edelstahl oder Messing zu sein.
Und magnetisierbares Material hat in Terminals, Kabeln, Steckern, etc. nichts zu suchen!

Zudem ist die volle Funktion auch ohne diese Federn gegeben, es wird halt nur nicht das obere Teil beim Abschrauben "automatisch" emporgehoben.

Schönen Abend,
Alexander
Hustinettenbär
Stammgast
#3 erstellt: 11. Apr 2024, 21:42

Und magnetisierbares Material hat in Terminals, Kabeln, Steckern, etc. nichts zu suchen!


Öhh, warum
anderl1962
Stammgast
#4 erstellt: 12. Apr 2024, 07:04
Diese Federn sind nicht aus Blech und können auch nicht aus Messing oder Edelstahl sein, denn diese Materialien federn nur einmal. Zumal Blech kein Material sondern eine Verarbeitungsform von Metallen ist.
Federn bestehen aus Federstahl. Eine besondere Art von Stahl welcher durch Härten und Anlassen unter hoher Temperatur seine besondere Eigenschaft -eben über einen langen Zeitraum mit gleichen Werten zu federn- erhält.
Soviel zu Materialkunde und Fertigungstechnik.

Wenn man sich damit nicht auskennt bitte keine Halbwahrheiten oder falsche Angaben machen.


[Beitrag von anderl1962 am 12. Apr 2024, 07:05 bearbeitet]
trilos
Inventar
#5 erstellt: 12. Apr 2024, 07:18
Danke für die Erläuterung zu Federstahl.

Leider scheint Federstahl magnetisierbar zu sein, zumindest diese 8 Stück hier sind es.

Rein funktional sind diese Federn in den Terminals unnötig, und die Verwendung von magnetisierbarem Material gilt als nicht empfehlenswert....
Skaladesign
Inventar
#6 erstellt: 12. Apr 2024, 18:18
Ich hätte den Verstärker reklamiert. Ganz klar eine Fehlkonstruktion.

Tante Edit sagt: Hoffentlich ist das Gehäuse nicht auch noch aus Blech


[Beitrag von Skaladesign am 12. Apr 2024, 18:20 bearbeitet]
andre11
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2024, 18:27

trilos (Beitrag #5) schrieb:
...magnetisierbar ... diese 8 Stück hier sind es...

Wie verstehe ich das?

Haftet ein Magnet dran, oder ziehen sie andere Metallteile an?
trilos
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2024, 18:46
Das Gehäuse ist völlig OK, da läuft ja auch kein Musiksignal drüber...
Und die Gehäuse sehen TOP aus.

Die Federn lassen sich von einem Magneten anziehen, bestehen somit aus einem ferromagnetischem Material.
Ohrenschoner
Inventar
#9 erstellt: 12. Apr 2024, 19:00
Scheint für mich n Alleinstellungsmerkmal zu sein...
...und eingebaut hätten die es nicht wenn es klangbeeinflussend wäre ...
andre11
Inventar
#10 erstellt: 12. Apr 2024, 22:50

trilos (Beitrag #5) schrieb:
...funktional sind diese Federn in den Terminals unnötig...

Ausser das sie die Deckel unter Spannung setzen, und damit Vibrationen, die natürlich immens klangschädigend sind, verhindern....

...die Verwendung von magnetisierbarem Material gilt als nicht empfehlenswert....

Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt?
Dir ist aber schon bewusst, dass sich in Geräten und Lautsprechern zu Hauf "ferromagnetisches Material", sprich EISEN befindet?

Ohrenschoner (Beitrag #9) schrieb:
...und eingebaut hätten die es nicht wenn es klangbeeinflussend wäre ...

Exakt!
anderl1962
Stammgast
#11 erstellt: 13. Apr 2024, 06:29
Ich kann die Einwände gegen Stahl ( magnetisierbar oder magnetisch ) in der Kombination Plattenteller / Tonabnehmer noch verstehen. Bei Tonabnehmern werden magnetische Einflüsse eine Rolle spielen.
Aber bei anderen, von der Signalquelle entfernten Bauteilen was bitte schön sollen die beeinflussen? Bremsen die die Elektronen ab oder leiten sie um oder beschleunigen sie? Kann mir das jemand physikalisch und plausibel erklären, bitte. Bin lernfähig nach dem Motto " Man(n) kann alt werden wie ne Kuh-Man(n) lernt immer noch dazu.
Ich verstehe den Heiopei nicht, zumal nahezu alle Blechgehäuse, auch der hochwertig(sten)en Geräte magnetisierbar sind. Sie bestehen eben aus Stahlblech und das wird von Magneten angezogen. So ist die Physik. Gemein, was?


[Beitrag von anderl1962 am 13. Apr 2024, 06:31 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#12 erstellt: 13. Apr 2024, 07:52
Wobei am anderen Ende der LS Kabel , nahe der Lötfähnchen eine Chassis aus Metall wartet.
Und noch schlimmer sitzt da auch meistens ein fetter Magnet drauf. 😱
trilos
Inventar
#13 erstellt: 13. Apr 2024, 08:59
.... ja, ja, ja.

Weder ein Blechgehäuse noch der Magnet eines Chassis liegt im Signalweg.

In den McIntosh Terminals braucht es rein funktional diese Federn nicht: Die setzen auch nichts "unter Spannung" um irgendwelche Vibrationen zu verhindern, denn das Terminal ist verschraubt. Und fester als verschraubt geht nicht...

Schönes Wochenende,
Alexander
Skaladesign
Inventar
#14 erstellt: 13. Apr 2024, 09:17
Natürlich ist da kein "magnetisierbares Metall" im Signalweg der Chassis. Wenn man aber bedenkt, das die "nackte" Litze vollkommen ungeschützt gegen ein Magnetfeld unmittelbar über einem starken Magneten auf der Zentrierspinne liegt, wäre der Einfluss auf den Signalweg doch höher als eine Metallfeder an einer Polklemme. ( Wenn es einen gäbe )

andre11
Inventar
#15 erstellt: 13. Apr 2024, 17:07

trilos (Beitrag #13) schrieb:
.... ja, ja, ja.

Weder ein Blechgehäuse noch der Magnet eines Chassis liegt im Signalweg.


Deine Feder übrigens auch nicht!

Ebenfalls schönes Wochenende!
frank60
Inventar
#16 erstellt: 13. Apr 2024, 18:51

trilos (Beitrag #2) schrieb:
Und magnetisierbares Material hat in Terminals, Kabeln, Steckern, etc. nichts zu suchen!

Kannst dafür zum besseren Verständnis eine Erklärung geben? Wie muß man sich das vorstellen?
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 13. Apr 2024, 20:09

frank60 (Beitrag #16) schrieb:

trilos (Beitrag #2) schrieb:
Und magnetisierbares Material hat in Terminals, Kabeln, Steckern, etc. nichts zu suchen!

Kannst dafür zum besseren Verständnis eine Erklärung geben? Wie muß man sich das vorstellen?


In der Regel ist da auch nix drin.
Terminals habe einen großen Abstand und sind kurz.
Die elektrischen relevanten Größen sind klein, werden aber am audiophilen Lagerfeuer gerne unter Beifall hochgejazzt.
Apropos Klemmen. So eine doofe Wagoklemme liegt bei etwa 1mΩ
Mechwerkandi
Inventar
#18 erstellt: 14. Apr 2024, 12:47

anderl1962 (Beitrag #4) schrieb:

Federn bestehen aus Federstahl. Eine besondere Art von Stahl welcher durch Härten und Anlassen unter hoher Temperatur seine besondere Eigenschaft -eben über einen langen Zeitraum mit gleichen Werten zu federn- erhält.

Federn für Kontakte wie beispielhaft in Steckdosen bestehen oft aus einer speziellen Bronze.
Der Begriff "Federbronze" ist dem Fachmann durchaus geläufig.

anderl1962 (Beitrag #4) schrieb:

Soviel zu Materialkunde und Fertigungstechnik.
anderl1962
Stammgast
#19 erstellt: 15. Apr 2024, 05:57
Federbronze gehört auch zu den Federstählen:

https://blog.federnshop.com/federstahldraht/

https://www.automati...genschaften-117.html

Ist eine spezielle Legierung. Die Bezeichnung Federstahl ist auch in der Beschreibung Federbronze ( im verlinkten Text weiter nach unten scrollen ) enthalten.


[Beitrag von anderl1962 am 15. Apr 2024, 06:02 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#20 erstellt: 16. Apr 2024, 13:22

anderl1962 (Beitrag #19) schrieb:

Federbronze gehört auch zu den Federstählen

Nö.

Stahl ist eine Legierung aus Eisen, Kohlenstoff und anderen Elementen.
Bronze ist eine Legierung aus Kupfer, Zinn und anderen Elementen, wobei sich die Begrifflichkeit per se inzwischen auch auf solche Legierungen ausgedehnt hat, die nach der historischen Definition schon gar keine Bronze mehr sind, wie beispielhaft CuAl für Schiffspropeller.
Im allgemeinen Gebrauch wird all das als "Bronze" bezeichnet, was min. 60% Cu enthält und keinen überwiegenden Zn-Anteil unter den Legierungsbestandteilen, sonst wäre es Messing.

Beides, Stahl und Bronze, können (in Abhängigkeit der Zusammensetzung und Verarbeitung) Federwerkstoffe sein.
anderl1962
Stammgast
#21 erstellt: 16. Apr 2024, 13:26
Doch, lies doch mal unter den links. Gutekunst ist die erste Adresse in D was Federn betrifft
Mechwerkandi
Inventar
#22 erstellt: 16. Apr 2024, 15:01
Janee, is klar. Mach mal.
Ohrenschoner
Inventar
#23 erstellt: 16. Apr 2024, 16:04
Ihr habt Sorgen...
...und by the Way : Ich baue gerade Federn von Gutekunst ein ... beruflich...
kölsche_jung
Moderator
#24 erstellt: 16. Apr 2024, 16:09
... aber hoffentlich nicht im Signalweg. Das macht man nämlich (warum auch immer) nicht ...
Skaladesign
Inventar
#25 erstellt: 16. Apr 2024, 16:18

kölsche_jung (Beitrag #24) schrieb:
... aber hoffentlich nicht im Signalweg


Ich hoffe er ist nicht bei der Bahn
Deerbridge
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 19. Mai 2024, 12:09
Das ganze Thema ist ja schon ein wenig skurril !

Normalerweise gehen die Ausgangsleitungen von der Endstufe in ein kleines Kästchen, Relais genannt, in welchem ein Elektromagnet mit nicht zu schwachem Magnetfeld einen ordentlichen Eisenwinkel anzieht, das alles nur Millimeter entfernt von den Kontakten über die das LS-Signal fließt.

Danach, meist wenige cm weiter geht's dann in die Ausgangsbuchsen.

Und dort machen dann ein paar Stahlfedern "passiv" das Ausgangssignal kaputt ?

Aber hey... man lernt nie aus

Martin
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