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Kennt jemand das Isoda HA 20 Lautsprecherkabel

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Beitrag
Hans_Holz
Stammgast
#101 erstellt: 26. Nov 2022, 12:17

yxantimona (Beitrag #95) schrieb:
Die prädiktive Kodierung


Stuss1
gst
Inventar
#102 erstellt: 26. Nov 2022, 13:26
worauf Jandus hingewiesen hatte:

Der Mensch ist auf seine Sinne angewiesen, um die Welt, sich selbst und andere wahrzunehmen. Obwohl die Sinne das einzige Fenster zur Außenwelt sind, hinterfragen Menschen nur selten, wie wahrheitsgetreu sie die Außenwelt tatsächlich wahrnehmen. In den letzten 20 Jahren hat die neurowissenschaftliche Forschung gezeigt, dass die Großhirnrinde ständig Vorhersagen darüber erstellt, was als nächstes passieren wird. Neuronen, die für die sensorische Verarbeitung zuständig sind, erfassen nur den Unterschied zwischen den Vorhersagen und der Realität.

Ein Team von Neurowissenschaftler:innen der TU Dresden unter der Leitung von Prof. Katharina von Kriegstein stellt in einer aktuellen Publikation neue Erkenntnisse darüber vor, dass nicht nur die Großhirnrinde, sondern die Hörbahn Geräusche entsprechend vorheriger Erwartungen widergibt. Die Hörbahn verbindet das Ohr mit der Großhirnrinde.

Für die Studie nutzte das Team die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), um die Gehirnreaktionen von 19 Teilnehmenden zu messen, während diese Tonfolgen hörten. Die Teilnehmenden wurden angewiesen, herauszufinden, welcher der Klänge in der Reihenfolge von den anderen abweicht. Die Erwartungen der Probanden wurden so verändert, dass sie den abweichenden Ton an bestimmten Stellen der Sequenz erwarten würden. Die Neurowissenschaftler:innen untersuchten die Reaktionen, die die abweichenden Geräusche in zwei wichtigen Kernen der Hörbahn, die für die auditorische Verarbeitung verantwortlich sind, auslösten: dem colliculus inferior (‚unterer Hügel‘) und dem medialen corpus geniculatum mediale (‚mittig-liegender Kniehöcker‘). Obwohl die Teilnehmenden die abweichenden Töne schneller erkannten, wenn sie an Positionen platziert wurden, an denen sie diese erwarteten, verarbeiteten die Kerne der Hörbahn die Töne nur, wenn sie an unerwarteten Positionen platziert wurden.

Diese Ergebnisse lassen sich am besten im Rahmen einer allgemeinen Theorie der sensorischen Verarbeitung interpretieren, die die Wahrnehmung als einen Prozess der Hypothesenprüfung beschreibt. Man nennt diese Theorie ‚prädiktive Kodierung‘. Die prädiktive Kodierung geht davon aus, dass das Gehirn ständig Vorhersagen darüber generiert, wie die physische Welt im nächsten Moment aussehen, klingen, sich anfühlen und riechen wird, und dass die Neuronen, die für die Verarbeitung der Sinne zuständig sind, Ressourcen sparen, indem sie nur die Unterschiede zwischen diesen Vorhersagen und der tatsächlichen physischen Welt darstellen.

Dr. Alejandro Tabas, Erstautor der Veröffentlichung, erklärt die Ergebnisse folgendermaßen: "Unsere Überzeugungen haben einen entscheidenden Einfluss darauf, wie wir die Realität wahrnehmen. Jahrzehntelange Forschung in den Neurowissenschaften hatte bereits gezeigt, dass die Großhirnrinde, der Teil des Gehirns, der bei Menschen und Affen am weitesten entwickelt ist, Überzeugungen mit sensorischen Informationen abgleicht. Wir haben nun gezeigt, dass dieser Prozess auch in den einfachsten und evolutionär ältesten Teilen des Gehirns vorherrscht. Alles, was wir wahrnehmen, könnte zutiefst durch unsere subjektiven Überzeugungen über die Welt geprägt sein."

Diese Ergebnisse ermöglichen der neurowissenschaftlichen Forschung, einen neuen Blick auf die Hörbahn und auch auf andere sensorische Bahnen, wie der Sehbahn. Bisher wurde der Rolle, die subjektive Überzeugungen auf Repräsentationen in den sensorischen Bahnen haben könnten, wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Vielleicht ist dies der festen Annahme geschuldet, dass Subjektivität ein Merkmal des Menschen ist und die Großhirnrinde der Hauptunterscheidungspunkt zwischen den Gehirnen von Menschen und anderen Säugetieren ist.

Angesichts der Bedeutung, die Vorhersagen für das tägliche Leben haben, könnten Beeinträchtigungen der Art und Weise, wie Erwartungen an die sensorischen Bahnen übermittelt werden, tiefgreifende Auswirkungen auf die Kognition haben. Lese-Rechtschreib-Schwäche, die am weitesten verbreitete Lernstörung, wurde bereits mit veränderter Verarbeitung in der Hörbahn und mit Schwierigkeiten in der auditorischen Wahrnehmung in Verbindung gebracht. Die neuen Ergebnisse könnten eine einheitliche Erklärung dafür liefern, warum Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Sprache haben. Weiterhin liefern sie klinischen Neurowissenschaftler:innen neue Hypothesen über den Ursprung auch anderer neuronaler Störungen, die mit der sensorischen Verarbeitung in Verbindung stehen.
Quelle:https://tu-dresden.de/tu-dresden/newsportal/news/menschen-hoeren-das-was-sie-zu-hoeren-erwarten

Auf unsere Thema bezogen: Der Mensch hört das, was er zu hören erwartet. Er hat es aber wirklich gehört; jedenfalls haben die Hörnerven brav das gemacht, was das Gehirn ihnen vorgeschrieben hat.

gst


[Beitrag von gst am 26. Nov 2022, 13:27 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#103 erstellt: 26. Nov 2022, 13:46

ZeeeM (Beitrag #83) schrieb:
Interessanter Artikel:
https://www.nzz.ch/m...n-problem-ld.1665688

Interessante Fakten:


Die allgemeine Faustregel für A/B- und A/B/X-Tests lautet, dass die Pegel besser als 0,1 dB angeglichen werden sollten.
Wenn dies nicht der Fall ist, können die Pegeländerungen von vielen Zuhörern wahrgenommen werden.
Mit anderen Worten: Unterschiedliche Kabel können sich in einem kontrollierten Test spürbar auf den Klang auswirken, auch wenn er beim allgemeinen Hören unbemerkt bleibt. Frank hat ja diese dB-Abweichungen in seinem Video sichtbar gemacht
flexiJazzfan
Inventar
#104 erstellt: 26. Nov 2022, 15:04
Mir missfallen Schlussfolgerungen, die Mediziner aus einzelnen Messungen einer Studie mit sehr wenig Probanden in einer sehr speziellen Versuchssituation auf „den Menschen“ und „das Gehirn“ glauben ziehen zu müssen. Insbesondere hilft es sehr, Geld für weitere Forschungen einzuwerben, wenn man sofort auf das Verständnis bestimmter Krankheitsbilder abzielt. Das logische Problem bei den Erklärungsmodellen ist in diesem Fall m.E. die Unmöglichkeit „Prognosen“ zu treffen, wenn man nicht vorab einen Fundus an „unvoreingenommenen“ Erfahrungen hat, die ihre Nützlichkeit bereits bewiesen haben.
Für viele Fälle, die in diesem Forum kontrovers diskutiert werden, von Kondensatoren bis zu Vorverstärkern, sehe ich durch diese Forschung das Problem bestätigt, dass in unsere Wahrnehmung das „Nichts“ eben offenbar ausgeblendet wird, d.h. nicht als Möglichkeit wahrgenommen wird. Wenn wir also irgendwas an unserer Anlage fummeln, haben wir die feste Überzeugung , dass wir jetzt etwas „bewirkt“ haben und dass wir als Folge auch „etwas“ hören müssen. Dies ist ja eine durchaus „moderne“ Überzeugung die uns aber, wenn „nichts“ passiert, offenbar darauf insistieren lässt, dass „mit etwas Konzentration“ doch etwas zu hören sein muss.
Meiner Meinung nach haben viele, messtechnisch vielleicht sinnvolle, Entwicklungen als Hintergrund diese Überzeugung oder das „Wissen“, dass es Situationen geben wird oder geben muss, in denen man diese Optimierung auch wahrnehmen kann – und dann hört man sie möglicherweise eben auch.
Gruß
Rainer


[Beitrag von flexiJazzfan am 26. Nov 2022, 15:06 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#105 erstellt: 26. Nov 2022, 15:09

yxantimona (Beitrag #99) schrieb:
Ganz genau! Die Hinderlichkeit der ollen Programmierung in der modernen Welt kann nicht ausreichend betont werden!

Nö, aber es ist unsinnig, ihren Einfluss ausgerechnet dort nicht für möglich zu halten, wo man stattdessen einen Effekt auf dem technisch/physikalischen Layer vermutet, für den es wiederum jedoch keinen Anhalt gibt.


Edit:

flexiJazzfan (Beitrag #104) schrieb:
Mir missfallen Schlussfolgerungen, die Mediziner aus einzelnen Messungen einer Studie mit sehr wenig Probanden in einer sehr speziellen Versuchssituation auf „den Menschen“ und „das Gehirn“ glauben ziehen zu müssen.

Mir auch. Deshalb gibt es in der medizinischen Forschung Metaanalysen und für die medizinische Praxis Leitlinien, deren Empfehlungen unter Angabe des jeweiligen Evidence Levels erfolgen.

Was den speziellen Fall der Schlussfolgerung betrifft, beim Kabelklanghören schlage die prädiktive Kodierung zu, dürfte die Evidence zugegebenermaßen gering sein. Aber sie ist allemal naheliegender als ein physikalisches Phänomen, deren Existenz noch nicht einmal anzunehmen ist.


Das logische Problem bei den Erklärungsmodellen ist in diesem Fall m.E. die Unmöglichkeit „Prognosen“ zu treffen, wenn man nicht vorab einen Fundus an „unvoreingenommenen“ Erfahrungen hat, die ihre Nützlichkeit bereits bewiesen haben.

Forschung stützt sich immer auf bereits Erforschtes und Erfahrenes. Ich verstehe das Problem nicht.



Meiner Meinung nach haben viele, messtechnisch vielleicht sinnvolle, Entwicklungen als Hintergrund diese Überzeugung oder das „Wissen“, dass es Situationen geben wird oder geben muss, in denen man diese Optimierung auch wahrnehmen kann – und dann hört man sie möglicherweise eben auch.

Sicher ist das so. Nur ist die Crux eben, dass sich Hörbares und nur hörbar Scheinendes durch die sensorische Wahrnehmung allein nicht voneinander trennen lässt.


[Beitrag von Pigpreast am 26. Nov 2022, 15:35 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#106 erstellt: 26. Nov 2022, 15:32
Hallo
Hier ein Interview mit Karlheinz Brandenburg, der eigentlich die Studie von Dresden bestätigt.

Brandenburg: "Zunächst gibt es tatsächlich Grenzen, was man hören kann und was nicht. Ich musste aber auch lernen, wie fein das menschliche Gehör ist. Die "goldenen Ohren" – so nennen wir die Testpersonen, die ein geschärftes und trainiertes Gehör haben – haben in der Anfangszeit sehr geholfen, zu verstehen, was funktioniert und was nicht. MP3 ist nicht perfekt. Man kann bestimmte Musikstücke komprimieren, und ich höre den Unterschied zum Original. Das Nachfolgeformat AAC ist bei einer Bitrate, die hoch genug ist, so nahe am Perfekten, dass wir alle "goldenen Ohren" damit in die Irre führen können. Aber auch bei MP3 ist fast alles auf die Psychologie zurückzuführen. In vielen Experimenten konnte gezeigt werden, dass das, was wir hören, im Wesentlichen durch Erwartungen bestimmt wird. Viele Leute meinen einfach, wenn etwas komprimiert ist, muss es schlecht sein, und nehmen das auch so wahr."

https://www.derstand...die-umwelt-reagieren

Die Tendenz, dass diese Studie der TU Dresden der Wirklichkeit nahe kommt,ist relativ hoch!

Gruß jandus
flexiJazzfan
Inventar
#107 erstellt: 26. Nov 2022, 16:05
@ pigpreast
Das mit der "Prognose" war auf die "Subjektivität" der Gehirnaktivität gemünzt. So einfach wie dort geschlussfolgert kann es nicht sein, denn es gibt ja die normale durchaus realitätsnahe Wahrnehmung mit entsprechend wirksamer Erwartungshaltung gegenüber den Abläufen der Umgebung und es gibt eine wahnhafte Projektion die den Vorgängen der Umgebung eine wahnhafte Interpretation überstülpt und diese als "Realität" ansieht. Im MRT dürfte das gleich aussehen?!

Gruß
Rainer
pogopogo
Inventar
#108 erstellt: 26. Nov 2022, 17:45

jandus (Beitrag #106) schrieb:
Viele Leute meinen einfach, wenn etwas komprimiert ist, muss es schlecht sein, und nehmen das auch so wahr.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Ich habe in unserer Familie mal Testtracks in HiRes und MP3 vorgespielt (Stereo Hörtest-Edition).
Unterschiede waren für uns alle zu hören!
Meine Tochter fand MP3 sogar besser, da wie sie sagte, es direkter klang...
yxantimona
Neuling
#109 erstellt: 26. Nov 2022, 17:58
Ich darf mal verkürzend und unerträglich vereinfachend den Zwischenstand der Diskussion mit dem Inneren des Faltcovers von "The Prodigy - Music For The Jilted Generation" zusammenfassen:
https://i0.wp.com/90...t-5.jpg?w=1000&ssl=1
Pigpreast
Inventar
#110 erstellt: 26. Nov 2022, 18:29

flexiJazzfan (Beitrag #107) schrieb:
Das mit der "Prognose" war auf die "Subjektivität" der Gehirnaktivität gemünzt. So einfach wie dort geschlussfolgert kann es nicht sein, denn es gibt ja die normale durchaus realitätsnahe Wahrnehmung mit entsprechend wirksamer Erwartungshaltung gegenüber den Abläufen der Umgebung und es gibt eine wahnhafte Projektion die den Vorgängen der Umgebung eine wahnhafte Interpretation überstülpt und diese als "Realität" ansieht. Im MRT dürfte das gleich aussehen?!

Es kommt darauf an, welches Areal in welchem Setting mit dem MRT untersucht wird. Dass unser Gehirn uns das aktuelle Bild von der Welt nicht nur aus aktuell eintreffendenden sensorischen Reizen, sondern auch aus vorgespeicherten Informationen zusammenzimmert, ist ein alter Hut. Neu an der vorgestellten Studie ist lediglich, dass das nicht nur höhere Hirnzentren, sondern auch niedere Bahnen zu betreffen scheint. (Insofern kann auch nicht von "Schlussfolgerungen, die Mediziner aus einzelnen Messungen einer Studie mit sehr wenig Probanden in einer sehr speziellen Versuchssituation auf 'den Menschen' und 'das Gehirn' glauben ziehen zu müssen" die Rede sein.)

Interessant ist die Frage nach der Unterscheidung zwischen Fehlwahrnehmungen im Rahmen der ganz normalen Hirnfunktion und Fehlwahrnehmungen im Rahmen wahnhafter Störungen natürlich dennoch. Auch hier gilt (wie Zeeem zu sagen pflegt): Unser Gehirn arbeitet anders, als es sich anfühlt. Die Instanzen, die uns einen Eindruck als real, eine Überlegung als plausibel, eine Schlussfolgerung als korrekt scheinen lassen, sind nicht unabdingbar an die sensorischen Organe gekoppelt, die die entsprechenden Sinnesreize aufnehmen bzw. an das, was uns an bewusster Überlegung durch den Kopf geht. Die Vergabe der Stempel "real", "plausibel" oder "korrekt" für unsere Eindrücke, Überlegungen, Schlussfolgerungen erfolgt aufgrund von Hirnaktivitäten, die sich unserem Bewusstsein entziehen. Wenn alles funktioniert, liefert uns das System, bis auf einige wenige systembedingte Ausnahmen, dennoch ein realistisches Bild von der Welt. Wenn nicht, erfolgt die Vergabe der Stempel "real" auch für halluzinierte Sinneseindrücke bzw. "plausibel" oder "korrekt" auch für wahnhafte Überlegungen und Schlussfolgerungen.

Ich denke aber, wir sind uns darüber einig, dass es sich bei den Fehlwahrnehmungen im Bezug auf Kabelklang & Co. um die erwähnten Fehlwahrnehmungen im Rahmen der ganz normalen Hirnfunktion handelt.
ZeeeM
Inventar
#111 erstellt: 26. Nov 2022, 18:43
Ich habe eine Erinnerung, die sich bombenfest anfühlt, die aber objektiv in Teilen stattgefunden hat, aber in ihrer Gesamtheit nicht.
Das kann ich mir auch nicht wegdenken. Eine andere Erinnerung, ich war Teenager, ich hörte auf meiner ersten Stereoanlage Hot Chocolate, Every ones a winner. An einem Punkt rief mich meine Mutter laut zum Essen, weil ich laut das Lied hörte.
Bei dem Stück höre ich immer noch meine Mutter an der gleichen Stelle und das kann ich auch nicht wegdenken.
Wenn man seine eigene Wahrnehmung etwas kritisch betrachtet, kommen einem, ich meine zwangsläufig, Fragen.

Kabel ... ich suche gerade danach, wie unterschiedlich ist die Signalausbreitung eines BF Signals in einem metallischen Leiter.
Nicht die Driftgeschwindigkeit der Elektronen, sondern wie das Signal am Ende des Leiters aussieht, und zwar ohne Leitungskapazitäten und Induktivitäten. Ich finde nichts. Dahinter muss eine große Verschwörung stecken.

Max
Stammgast
#112 erstellt: 26. Nov 2022, 18:56

yxantimona (Beitrag #68) schrieb:


An Max:
Ist das ein Bauernbenz im Schnee oder eine gestauchte S-Klasse? Da äiter als 2 Jahre, muss man da nicht täglich den Rost drunter wegkehren oder sind die Schweller ausbetoniert?
Zur Sache: Ersetze das Kabel an Deinem Herd durch ein neues und nimm das alte Herdkabel und baue daraus das Netzkabel gemäß meiner Anleitung: Der Unterschied wird gewaltig sein, denn früher war alles besser.
.


An den Y Kollegen: Da Du ja offensichtlich nicht in der Lage bist, einen "Bauernbenz" von einer amtlichen S-Klasse zu unterscheiden...den Schnee hast Du gesehen, immerhin...da musste ich übrigens das Massekabel an der Lichtmaschine tauschen...was soll ich sagen...seitdem zieht die Kiste von untenraus sowas von durch...echt jetzt. Hatte da noch so eine Strippe von meinem Großvater im Keller, die hatte er sich von seinem ersten abgeschossenen Russenpanzer als Andenken mitgenommen...früher war das Zeug einfach besser...

Gruß vom Küchentisch
Max
yxantimona
Neuling
#113 erstellt: 30. Nov 2022, 10:53
Gerade ein Youtube-Video auf dem Klo gesehen, wo jemand einen neuen Audio Note Ongaku Verstärker ausgepackt hat.
Die beigepackte Netzstrippe war 08/15.
Der Preis von dem Teil ist 6-stellig.
Das kommt einem schon ein bischen dreist vor.
Alle Leiter im Amp einschließlich Übertrager sind Silber.

An den Küchentisch: das Foto ist halt meh´, und so sehr hat mich das deutsche Standstreifengemüse nie interessiert, bin weniger der Schrauber.
flexiJazzfan
Inventar
#114 erstellt: 30. Nov 2022, 11:21
Man erfährt hier mehr über menschliche Verhaltensweisen als über Technik, schon erstaunlich.

Bei Audionote, die sich einer Art kunsthandwerkllicher Elektrik verschrieben haben, ist eine solches 08/15 (übrigens ein Maschinengewehr!) Kabel schon ein glatter Stilfehler! Da gebe ich Dir recht.

Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#115 erstellt: 30. Nov 2022, 12:25
Hallo,

erfüllt seinen Zweck und hat die zugesicherte Eigenschaft.


Peter
ZeeeM
Inventar
#116 erstellt: 30. Nov 2022, 12:56

8erberg (Beitrag #115) schrieb:
erfüllt seinen Zweck und hat die zugesicherte Eigenschaft.


Man wählt das Restaurant auch nicht nach Angaben der FDDB aus

Rainer hat das schon treffend bezeichnet: kunsthandwerkllicher Elektrik

Hakelig wird es halt, wenn man den künstlerischen Part als objektive Eigenschaft dem Kunden erklären möchte.

gst
Inventar
#117 erstellt: 30. Nov 2022, 14:11
Es fehlt nicht viel, und wir können den Thread für den Grimme-Preis anmelden!
gst
8erberg
Inventar
#118 erstellt: 30. Nov 2022, 14:41
Hallo,

oder wir machen eine Runde "Tresenlesen" daraus... könnte eine Radioserie werden

... klingt interessant

Peter
ZeeeM
Inventar
#119 erstellt: 30. Nov 2022, 14:55
Oder im Stile von The IT-Crowd
yxantimona
Neuling
#120 erstellt: 30. Nov 2022, 15:13
Ist halt hier mehr Alice In Chalns als Alison Wonderland.
Aber was hat Musik schon mit Kunst zu tun?
8erberg
Inventar
#121 erstellt: 30. Nov 2022, 15:48
Hallo,

geht es um Musik???
Es geht um Kabel - nix Musik.

Oder ist neuerdings die Druckfarbe für die inhaltliche Qualität eines Romans verantwortlich?

Peter
Ohrenschoner
Inventar
#122 erstellt: 30. Nov 2022, 15:56
Kennt jemand das Isoda....
...durch mitlesen habe ich die Strippe ausreichend kennengelernt....
Fazit: Brauch ich nicht, will ich nicht....
...Mein ömmeliges Kupferzeugs kann es mindestens genau so gut....
yxantimona
Neuling
#123 erstellt: 30. Nov 2022, 16:06
Naja, ums Mittel zum Zweck.
Und der Zweck heiligt schließlich die Mittel.
Aber wenn etwas nicht sein darf (nach dem doch recht endlichen physikalischen Verständnis der Teilnehmer hier, mich eingeschlossen). dann gibt es das einfach nicht.

So lustig es auch ist, verdienten Hohn und Spott über diese Insel der tauben Trivialtechniker hier am Rande der Erdscheibe auszugiessen, so werde ich das doch lassen.
Zu leicht übersieht man, dass solche Überzeugungen mit einem erheblichen persönlichen Investment (nicht primär finanzieller Natur) verbunden sind und zu einiger Verletzlichkeit führen.
Und da es hier ja um nix geht -----

Joe Bonamassa hat unlängst die sozialen Medien verlassen, weil ihm die persönlichen Angriffe zu nervig waren.

Das muss nicht sein.



"Aber ich liebe Euch doch, alle" (E. Mielke)
8erberg
Inventar
#124 erstellt: 30. Nov 2022, 16:10
Hallo,

na, bei solchen Themen interessiert die Technik eigentlich niemanden...

Eher Eitelkeiten

Peter
yxantimona
Neuling
#125 erstellt: 30. Nov 2022, 16:19
Schon wahr.

Aber ein paar ernsthafte Erklärungen wären schon hilfreicher gewesen als nur der Verweis auf einen unterstellten confirmation bias.

Erklärungen mit Tachyonen und Warpfeldern wären auch wenigstens unrerhaltsam.

Aber nur grauer Haferschleim...
ZeeeM
Inventar
#126 erstellt: 30. Nov 2022, 17:28
Echte Kenner mit sensibler und trainierter Objektivität beugen sich nicht dem aschgrauen Theorien-Diktat, das sich an dem Universum des High End bis zur Erschlaffung ergebnislos abarbeitet, sondern erweitern ihren Erfahrungsschatz und ihre Horizonte beharrlich immer weiter.



tomtiger
Administrator
#127 erstellt: 01. Dez 2022, 05:49
Herrschaften,

die Moderation kümmert sich durchaus um unpassende Beiträge jedweder Herkunft.

Dafür muss sie aber informiert werden.

Einfach in Wildwestmanier im Thread OT solche Beiträge zu diskutieren ist in jedem Fall störend und zu unterlassen.

Danke.


LG Tom

Administration Hifi Forum
hf500
Moderator
#128 erstellt: 09. Dez 2022, 21:03

yxantimona (Beitrag #113) schrieb:

1.: Gerade ein Youtube-Video auf dem Klo gesehen, wo jemand einen neuen Audio Note Ongaku Verstärker ausgepackt hat.
2.: Die beigepackte Netzstrippe war 08/15.
3.: Der Preis von dem Teil ist 6-stellig.
4.: Das kommt einem schon ein bischen dreist vor.
5.: Alle Leiter im Amp einschließlich Übertrager sind Silber.


Moin,
1.: Erstaunlich, was manche auf dem Klo so treiben. Ich fuer meinen Teil will da immer so schnell wie moeglich wieder raus. Keine Zeit zum Videogucken (das notwendige Endgeraet nehme ich dahin auch nicht mit) oder auch nur Zeitunglesen. Ich empfehle da mal die Lektuere von Giulia Enders: Darm mit Charme und darin ziemlich am Anfang: "Wie geht Kacken?" ;-) (eine eher anatomietechnische Darstellung, warum "wir im Westen" das ziemlich falsch anstellen und uns nicht wundern muessen, dass man ewig nicht vom Pott herunterkommt...)

Zum Thema:
2.: Ja und? Sie wird den Betriebsstrom ins Geraet transportieren und solange sie technisch in Ordnung ist, auch einwandfrei.
3.: Wenn man seinen Manufakturexoten fuer den Preis verkauft bekommt, warum nicht?
4.: Wie, dass man nur ein ganz gewoehnliches Netzkabel dazupackt, das alle technischen Anforderungen erfuellt, die daran zu stellen sind? Soll man etwa noch mehr Geld fuer das Ding ausgeben?
5.: Bin beeindruckt.... nicht. Wenn das Silber wenigstens einen technischen Vorteil haette. OK, auf den Uebertragern kann es zumindest theoretisch Wickelraum sparen. Ansonsten gilt: Man mann aus jedem Kupferkapel eins aus Silber machen, indem man den Querschnitt um 7% vergroessert.

73
Peter
yxantimona
Neuling
#129 erstellt: 11. Dez 2022, 16:19
Zu Ziffer 5:
Na wie schön, dass mit dem Gleichstromwiderstand alles erklärt ist.
...
(Alles weitere fiel der Selbstzensur zum Opfer)
8erberg
Inventar
#130 erstellt: 11. Dez 2022, 16:51
Hallo,

dann rechne bitte einmal vor....

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#131 erstellt: 11. Dez 2022, 17:16
Ja Silber hat natürlich noch andere Eigenschaften als Kupfer. So ist zwar die Volumenleitfähigkeit 6-7 % größer als die von Kupfer, auf das Gewicht bezogen sieht das aber anders aus. Kupfer ist ca. 20% leichter – und Metalle kauft man nach Gewicht. So kann man etwas kleinere aber schwerere Spulen wickeln. Jetzt hat Kupfer aber eine ca. 60% höhere spezifische Wärmekapazität als Silber – wenn es also mal heiß hergeht hat Kupfer klare Vorteile. Allerdings unterscheidet sich auch die magnetische Suszeptibilität von beiden Metallen um den Faktor 4 – ob man daraus konstruktive Vorteile gewinnen kann ?
Aber nie vergessen Silber klingt eben silbrig!
Gruß
Rainer
Apalone
Inventar
#132 erstellt: 29. Jun 2023, 16:01

yxantimona (Beitrag #95) schrieb:
......
An die anderen:
STUSS! (kann man das hier irgendwie noch größer schreiben, damit es wahrer wird?


Ist bei den Trollen, die regelmäßig den ernsthaften Forenbetrieb stören, ja gar nicht nötig.
8erberg
Inventar
#133 erstellt: 29. Jun 2023, 16:12
Hallo,

endlich ein Goldohr mit Selbsterkenntnis.

Schön.

Peter
Ton0815
Gesperrt
#134 erstellt: 30. Jun 2023, 06:31

pogopogo (Beitrag #103) schrieb:
Die allgemeine Faustregel für A/B- und A/B/X-Tests lautet, dass die Pegel besser als 0,1 dB angeglichen werden sollten.
Wenn dies nicht der Fall ist, können die Pegeländerungen von vielen Zuhörern wahrgenommen werden.

Mal davon ab, daß 99% der Bevölkerung schon bei <0,3dB scheitern würde (und das bei 3,7kHz) sind 0,1dB das was gute bis sehr gute Geräte bei der Lautstärkeregelung an Ungleichheit haben. Was soll man dafür nehmen? Ein M33 ist da nicht besser und die meisten Accuphase und Luxmann auch nicht,

Wenn obiges an fehlender <0,1dB Genauigkeit scheitern sollte ist das einfach nur ein prima Beweis dafür, daß solches absolut egal ist.

Noch frisch:
http://www.hifi-foru...ad=5243&postID=11#11


Mit anderen Worten: Unterschiedliche Kabel können sich in einem kontrollierten Test spürbar auf den Klang auswirken, auch wenn er beim allgemeinen Hören unbemerkt bleibt.

Was in dem Kontext bedeutet denn "spürbar"? Um welche Spur geht es? Wenn man sich mit einer 10€/m Strippe so verbessern will wie es eine von 100€/m bis 1000€/m Strippe täte, einfach das Sitzmöbel um 6mm näher an die Boxen rücken.


[Beitrag von Ton0815 am 30. Jun 2023, 08:58 bearbeitet]
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