Kennt jemand das Isoda HA 20 Lautsprecherkabel

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8erberg
Inventar
#51 erstellt: 19. Nov 2022, 19:41
Hallo,

auch da gibt es den Unterschied: viele sind berufen aber nur wenige auserwählt

Peter
yxantimona
Neuling
#52 erstellt: 22. Nov 2022, 22:16
Reden wir doch mal über was ernsthaftes: Netzkabel.

Die wenigen Furchtlosen und Unverblendeten dürfen gerne den folgenden preiswerten Selbstversuch unternehmen:
Man nehme eine Herdzuleitung aus dem Baumarkt, Drei Adern der 5 werden normgerecht mit Netzstecker und Kaltgerätebuchse verbunden. Die beiden übrigen Adern werden auf der Geräteseite nur miteinander und sonst garnix kontaktiert und auf der Netzseite beide mit dem Schutzkontakt verbunden.
Dann die Standardzuleitung eines beliebigen Geräts der Anlage gegen dieses Konstrukt austauschen und verwundert der Verbesserung lauschen, Die Verwunderung ist umso größer, wenn man weiss, was für ein Mist in der Wand steckt.
Ach ja: Wer als Elektriker nichts drauf hat, lässt das besser von einem solchen herstellen (und lädt ihn zum Hörtest ein)
Ansonsten natürlich alles auf eigene Gefahr!

Viel Vergnügen!
luaamp
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 22. Nov 2022, 22:57
yxantimona, ich hau doch noch einen raus...

Zu den Tatsachen, ich bin gelernter Tontechniker, war öfter in den Häusern wie Heco, Magnat, Yamaha, Kenwood, Denon und, und, und… und hab so mache Stunden mit den Entwicklern und Ingenieuren geplaudert.
Meinen ersten Lautsprecher hab ich vor über 40 Jahren gebaut, dank eines befreundeten Steinmetz auch schon welche aus Granit mit Thiel Chassis für zwei Bamberger Philharmonikern. Meinen ersten Verstärker baute ich auch schon vor 30 Jahren. Also ganz so unbedarft bin ich nicht.

Aber ich habe mir stets etwas offengehalten. Meine Neugier! Ich höre mir sehr gerne die Erfahrungen anderer an. Manchmal bau ich auch etwas nach wenn es mich neugierig genug gemacht hat.

Was heutzutage viele übersehen ist das Empfinden. Eigentlich grad elementar beim Musikhören… man kann NIE etwas von vornherein Ablehnen ohne es selbst nachverfolgt zu haben! So wird das nix!
Schallwellen, also bewegte Luft nimmt man nicht nur mit den Ohren auf. Sondern auch mit dem Gesamten Kopf, der Haut und so weiter. Wie genau das Gehirn mit den Mix der Informationen umgeht ist
zu einem Teil dem persönlichen Geschmack geschuldet, zum anderen Teil der eigenen gemachten Erfahrungen der daraus gebildeten Synapsen und das selbst angelernte Empfinden.

Niemand hat das gleiche Gehirn, die gleichen Schaltungen und das gleiche Empfinden. Manch einer hat sogar sein Gehör trainiert und hört etwas, was andere nicht wahrnehmen.
Meine Erfahrungen mit Blindenschulen haben mich öfters erstaunt…

Etwas pauschal als Quatsch ab zu tun ist zu einfach… Mit nem Filzer den Rand einer CD grün zu Malen oder die CD an Rand anzuphasen un den Klang zu verbessern ist mir auch unter seriösen Mitteln nicht nachzuvollziehbar (habs probiert).
Aber wer sagt er hört keinen Klangunterschied bei Cinch oder Lautsprecherkabel dem glaub ich das!
Jedoch zu sagen das es da keinen gibt ist schlichtweg falsch.


[Beitrag von luaamp am 22. Nov 2022, 22:59 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#54 erstellt: 23. Nov 2022, 11:01
Hallo,

genau falsch rum: es gibt da nix.
Garnix.
Überhaupt nix.

Mach eine Lautsprecherbox auf, mach einen Verstärker auf: was sind da für Strippen drin?

Mach einen standardisierten Test.

Es gibt zuviele Märchen in der Branche, viel zu viele.
Und Kabelklang ist eins.

Und "Tontechniker" ist keine geschützte Berufsbezeichnung, nur am Rande.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 23. Nov 2022, 11:03 bearbeitet]
-Houdini-
Stammgast
#55 erstellt: 23. Nov 2022, 12:44

8erberg (Beitrag #54) schrieb:

genau falsch rum: es gibt da nix.
Garnix.
Überhaupt nix.

Jetzt noch 'ne Runde Füßestampfen (aber richtig rum!), dann wird es wahr und kann zu den Forenfakten gelegt werden.
8erberg
Inventar
#56 erstellt: 23. Nov 2022, 13:49
Hätte da nicht jemand was gesagt....
gst
Inventar
#57 erstellt: 23. Nov 2022, 14:23
Also, wenn jemand im Blindtest hören könnte, ob der Receiver über ein gängiges Kaltgerätenetzkabel oder die besondere Konstruktion des Herdkabels betrieben wird, wäre ich schon sehr neugierig. Gibt es denn jemanden, der das kann?
gst
Max
Stammgast
#58 erstellt: 23. Nov 2022, 15:02
Vielleicht sollte ich mal das Kabel am Herd wechseln

Gruß vom Küchentisch
Max
luaamp
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 23. Nov 2022, 15:18
Hallo Max, hallo 8erberg

Nein. Tut mir leid. Ihr liegt falsch.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#60 erstellt: 23. Nov 2022, 15:30
Nein. Tut uns leid.

Du liegst falsch.
8erberg
Inventar
#61 erstellt: 23. Nov 2022, 15:47
Tja luaamp,

wer da falsch liegt ...

Es gibt bis auf die Besonderheiten bei MM und Mikrofonen keinen Kabelklang.

BTW hab ich die ersten Lautsprecher mit Isophon-Chassis noch Ende der 70er Jahre gebaut, da wäre jeder noch ausgelacht worden der mit "Kabelklang" ankam.

Wenig später brach die ganze Branche ein, viele Hersteller überlebten die 80er Jahre nicht.
Der Handel hatte es plötzlich verdammt schwer, da boten sie die sehr gut kalkulierten "Kabel" an. Und plötzlich feierten die die Kabel die davon lebten.

Peter
luaamp
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 23. Nov 2022, 15:54
Hm...

Also gibt es keinen klanglichen Unterschied zwischen verschiedenen Lautsprecherkabeln.

Egal welcher Durchmesser, welches Material, offen gelegt oder verseilt/verdrillt und so weiter. Richtig?

Na wenn so viele das sagen habe ich mich anscheinend doch getäuscht.
ZeeeM
Inventar
#63 erstellt: 23. Nov 2022, 16:02
Wenn du die Leitung hinreichend dünn machst, wird schon ein Effekt auftauchen.
Induktivität und Kapazität bräuchte eine fiese Mimose als Verstärker und ich würde nicht darauf wetten, dass es diese nicht gibt.
Das ist aber kein Kabelklang.
Ich kenne aus den 80er den Ansatz Kabel aus unterschiedlichen Materialien zu stricken, an die Werbung nicht mehr.
Kann damals schon Isoda gwesen sein. Da war Messing und Blei dabei.
Ich habe mich schon damals gefragt, ob abseits des Leitwertes der Materialien eine unterschiedliche Signalausbreitungsgeschwindigkeit gibt. Eher nicht.


Reference_100_Mk_II
Inventar
#64 erstellt: 23. Nov 2022, 16:11
Nein.
Das ist so nicht richtig, damit drehst du dir die Sache wie sie dir passt.

Natürlich wird ein 2.000 m langes Alu-Kabel mit 2x 0,5 mm² "anders klingen" als ein 2 m OFC Kupferkabel mit 2x 2,5 mm².

Aber das ist weder die Fragestellung noch der immer wieder kontrovers diskutierte Vergleichsfall.
8erberg
Inventar
#65 erstellt: 23. Nov 2022, 16:38
Hallo,

für 2 km wird auch niemand einen 4 Ohm Verstärker und "normale Lautsprecherkabel" empfehlen sondern schon alleine wegen dem Leitungswiderstand ELA (100 Volt Technik) vorschlagen.

Bei 2 km hätten wir bei Kupfer 4 mm² schon ca 9 Ohm Widerstand.

Peter
luaamp
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 23. Nov 2022, 16:59
Ich bin gerne offen für alle Meinungen und ja kein Egomane oder Narzisst das ich immer Recht haben muss.

Daher werde ich meine eigene Erfahrung überprüfen und mir ein RG214 kaufen und gegentesten.
Bin schon gespannt ob meine damalige Erfahrung immer noch die Gleiche ist...
Kostet ja schließlich nicht die Welt und ist sehr interessant...
Pigpreast
Inventar
#67 erstellt: 23. Nov 2022, 21:53

yxantimona (Beitrag #24) schrieb:
Welchen Zweck soll es denn haben, die jeweils eigene sensorische Wahrnehmung zu hinterfragen, wenn der ganze Zweck der Übung ausschließlich in der Erzeugung einer solchen liegt? Musik!!!

Nun ja, wenn Du Deine sensorische Wahrnehmung ausschließlich zum Zwecke des Musikhörens nutzen würdest, hättest Du Recht. Aber Du nutzt sie hier dazu, um Aussagen über Sachzusammenhänge zu treffen, die mit "richtig" oder "falsch" bewertet werden können sollten. Und um sich ein Bild machen zu können, ob die sensorische Wahrnehmung diesen Zweck denn immer hinreichend erfüllt, sollte man sich schon einmal damit beschäftigen, wie sensorische Wahrnehmung überhaupt funktioniert.


Ist ja doch etwas anderes als z.B. Augenzeugen bei Gericht, die üblicherweise jeder was anderes beobachtet haben.

Beide Phänomene fußen aber auf die selben Ursachen: Täuschbarkeiten der menschlichen Wahrnehmung und der Erinnerung.


luaamp (Beitrag #53) schrieb:
Schallwellen, also bewegte Luft nimmt man nicht nur mit den Ohren auf. Sondern auch mit dem Gesamten Kopf, der Haut und so weiter. Wie genau das Gehirn mit den Mix der Informationen umgeht ist zu einem Teil dem persönlichen Geschmack geschuldet, zum anderen Teil der eigenen gemachten Erfahrungen der daraus gebildeten Synapsen und das selbst angelernte Empfinden.

Wenn nun aber alles darauf hindeutet, dass bei Verwendung unterschiedlicher Kabel letztlich die Schallwellen dennoch gleich sind, die akustische Empfindung wiederum aber unterschiedlich, dann bleibt als logische Konsequenz nur noch der Schluss, dass außer den Schallwellen noch andere Faktoren die Verarbeitung des Informationsmix' beeinflussen. Darum geht's.


[Beitrag von Pigpreast am 23. Nov 2022, 21:54 bearbeitet]
yxantimona
Neuling
#68 erstellt: 25. Nov 2022, 17:15
An pigpreast:
Geile Klampfe, aber warum ist Dein Name falsch geschrieben, du "Schweinepriester"?
Da niemand wirklich weiß, wie die sensorische Wahrnehmung als solche funktioniert, kann ich hier nur über meine eigene sprechen und da sind die Effekte durch Lautsprecherkabel und andere durchaus wahrnehmbar und bisweilen auch alles andere als subtil. Wer diese Effekte nicht hört hat einerseits mein überhebliches Mitleid, weil es um seine sensorische Wahrnehmung subjektiv nicht so dolle bestellt ist - andererseits meinen Neid, weil er sich so überflüssige Ausgaben erspart, die anderswo in der Anlage oder sogar für Musik! meistens mit sehr viel mehr Effekt unterzubringen sind.

An Max:
Ist das ein Bauernbenz im Schnee oder eine gestauchte S-Klasse? Da äiter als 2 Jahre, muss man da nicht täglich den Rost drunter wegkehren oder sind die Schweller ausbetoniert?
Zur Sache: Ersetze das Kabel an Deinem Herd durch ein neues und nimm das alte Herdkabel und baue daraus das Netzkabel gemäß meiner Anleitung: Der Unterschied wird gewaltig sein, denn früher war alles besser.

An alle:
Praxis statt Theorie,
Versuch macht kluch.
Und man fühlt sich danach besser, entweder weil man was gerlernt hat oder weil die Erfahrung bestätigt hat, dass man schon immer richtig lag (lernen ist aber lustiger).
MOS2000
Inventar
#69 erstellt: 25. Nov 2022, 17:36

yxantimona (Beitrag #68) schrieb:
... An alle:
Praxis statt Theorie ...

Und warum findet man dann in der gängigen Praxis nirgendwo einen Premium-Hersteller, welcher ein solches doch in Massen, und damit billig, zu seinen Geräten zugeben könnte? Die wären dann ja allen weit voraus und der Ruf entsprechend unschlagbar premium behaftet. Oder andersrum - wenn es einen in Kleinststückzahlen gäbe, warum kopiert das nicht ein Großserienhersteller für kleines Geld über Masse?

Warum sind selbst die am krassesten spezialisierten Mess- und Studioequipment-Hersteller nicht in der Lage, die Vorteile eines solchen Kabels zu erkennen?

Wie macht ein Kabel denn Defizite einer mit völlig falschen Kabeln gemachten Produktion wieder wett?

Alle die vielleicht Jahrzehntelange Praxis damit haben und Deinem Weg trotzdem nicht folgen sind logischerweise die Geisterfahrer, richtig? Es gibt hunderte, achwas, abertausende davon...

Isklaa - aber merke - ne Luftnummer oder ein Chem-Trail sein - das sind zwei unterschiedliche Dinge.

Liebe und Grüße
MOS2000
gst
Inventar
#70 erstellt: 25. Nov 2022, 18:11
Max schrieb:

Vielleicht sollte ich mal das Kabel am Herd wechseln

Aber bitte nicht gegen Isoda HA20, da könnte neben den Ohren auch die Nase einen sensorischen Kollaps erleiden. (vielleicht auch der Brandsachverständige?)
Ich warte immer noch darauf, dass mir jemand mit guten Gehör den offenbar großen Unterschied zwischen Kaltgerätekabel und Herdkabel vorführen kann. Ist das immer so, oder bedarf es dafür einer besonderen Anlage (>10TD€)?
gst


[Beitrag von gst am 25. Nov 2022, 18:14 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#71 erstellt: 25. Nov 2022, 18:36

yxantimona (Beitrag #68) schrieb:
warum ist Dein Name falsch geschrieben, du "Schweinepriester"?

Weil ich es vor Urzeiten bei meiner Anmeldung bei AOL nicht besser wusste, als ich es dann merkte, die richtige Schreibweise dort schon vergeben war und ich die falsche Schreibweise, aus der Not eine Tugend machend, fortan zu meinem "Markenzeichen" auserkor.


Da niemand wirklich weiß, wie die sensorische Wahrnehmung als solche funktioniert...

Man weiß sicher nicht alles. Aber das, was auf neurophysiologischer und psychologischer Ebene dazu bekanntermaßen erforscht ist, sollte allemal reichen, um einzusehen, dass und warum die eigene Wahrnehmung nicht unbedingt zur objektiven Wirklichkeitsanalyse taugt. Daher wäre eine Beschäftigung mit den neurophysiologischen Grundlagen eigentlich das Minimum, was man von jemandem erwarten kann, der vorgibt, auf Augenhöhe diskutieren zu wollen.


...kann ich hier nur über meine eigene sprechen und da sind die Effekte durch Lautsprecherkabel und andere durchaus wahrnehmbar und bisweilen auch alles andere als subtil.

Wo steht denn, dass Täuschungen nur Täuschungen sein können, wenn sie als subtil empfunden werden? Oder anders gefragt: Wie würdest Du denn einen nicht vorhandenen, aber perfekt vorgetäuschten Unterschied, der Dir wie ein deutlicher Unterschied vorkommt, von einem tatsächlich vorhandenen Unterschied differenzieren können?


Wer diese Effekte nicht hört hat einerseits mein überhebliches Mitleid, weil es um seine sensorische Wahrnehmung subjektiv nicht so dolle bestellt ist

Das kann in manchen Fällen so sein. Genauso kann es aber auch sein, dass er seinem Gehirn unter Zuhilfenahme regelmäßiger Abgleiche mit objektiven Meßverfahren lediglich abgewöhnt hat, ihn zu "verarschen".

Das versteht man aber nur, wenn man sich ein wenig mit Wahrnehmungsphysiologie und -psychologie beschäftigt hat.


Praxis statt Theorie,
Versuch macht kluch.

Versuch macht aber nur dann kluch, wenn man das Ergebnis korrekt einzuordnen weiß. Sonst macht er u. U. sogar dümmer.


[Beitrag von Pigpreast am 25. Nov 2022, 20:01 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#72 erstellt: 25. Nov 2022, 20:16

yxantimona (Beitrag #68) schrieb:
An pigpreast:

Da niemand wirklich weiß, wie die sensorische Wahrnehmung als solche funktioniert, kann ich hier nur über meine eigene sprechen und da sind die Effekte durch Lautsprecherkabel und andere durchaus wahrnehmbar und bisweilen auch alles andere als subtil. Wer diese Effekte nicht hört hat einerseits mein überhebliches Mitleid, weil es um seine sensorische Wahrnehmung subjektiv nicht so dolle bestellt ist - andererseits meinen Neid, weil er sich so überflüssige Ausgaben erspart, die anderswo in der Anlage oder sogar für Musik! meistens mit sehr viel mehr Effekt unterzubringen sind.


Komisch, das Argument kam sooft. Nur konnte dann wenn niemand wusste was für eine Strippe "läuft" die erkennen. Ganz komisch.



An alle:
Praxis statt Theorie,
Versuch macht kluch.
Und man fühlt sich danach besser, entweder weil man was gerlernt hat oder weil die Erfahrung bestätigt hat, dass man schon immer richtig lag (lernen ist aber lustiger).


Ja, nur weigern sich gerade die Alleshörer das standardisierte Testverfahren anzuwenden...dabei könnte man einiges lernen

Peter


[Beitrag von 8erberg am 25. Nov 2022, 20:18 bearbeitet]
gst
Inventar
#73 erstellt: 25. Nov 2022, 21:54
Ich empfehle die Literatur der ct aus 6/2000, die seinerzeit in Auseinandersetzung, ob und wie man MP3 hören kann, einen Vergleichstest mit Fachpersonal und Lesern veranstaltet hat. Die Hörer sollten die CD von MP3 mit jeweils 128 kBit und 256 kBit Kompression unterscheiden. Niemand bescheißt so gut wie das eigene Gehör!
gst
yxantimona
Neuling
#74 erstellt: 26. Nov 2022, 01:37
Natürlich kann und sollte man über Ursachen und Wirkungen munter spekulieren.
Und normalerweise ist das auch einigermaßen lustig.

Aber:

Die Hörigkeit und Abhängigkeit von Messwerten, sog. Sachverständigen, journalistischem Durchfall, irgendwelchen Gurus und sonstigen Simplifizierern bei der Meinungsbildung zu Fragen, die nun wirklich jeder für sich aus eigener Anhörung (Anschauung eben nicht) beantworten kann, ist erschreckend.

Ebenso der totalitäre Anspruch auf Allgemeingeltung in der egalitären Gesellschaft.

Wenigstens geht es hier um nichts ernsthaftes, aber nichts gibt Anlass zu der Hoffnung, dass dies bei bedeutenderen Fragen anders sein könnte.

Wem das jetzt zu heftig war, der frage sich doch bitte nach dem Grund seiner Angst vor der eigenen Erfahrung.
Hans_Holz
Stammgast
#75 erstellt: 26. Nov 2022, 01:45
Stuss.
yxantimona
Neuling
#76 erstellt: 26. Nov 2022, 01:51
War ja zu erwarten
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#77 erstellt: 26. Nov 2022, 01:52
Fakten und Gefühle/Emotionen sind eben nicht das Gleiche

Ewig die gleiche Leier, zum zillionsten Mal, ein Neuling meldet sich hier extra an, um den Technik hörigen Nerds zu zeigen wo der Bartel den Most holt.

Die Bingo Karte ist ausgefüllt, alle "Meinungen" sind vorgebracht und man ist sich seiner "Sache" absolut sicher.

Wenn es denn wirklich so wäre, wie die Freunde der freien Meinungsäußerung hier immer voller Inbrunst angeben, warum ist das dann so ein Problem, die angegeben Auswirkungen diverser Mittel und Maschinerien für alle und zu jeder Zeit zu wiederholen?

Den Vergleich mit der Taube und dem Schachspiel bringe ich jetzt nicht
yxantimona
Neuling
#78 erstellt: 26. Nov 2022, 01:56
Schon wieder: Für alle. Wieso dass denn?
Bin ja nicht Du und umgekehrt.
Aber es müssen ja alle Tauben beim Schachspiel denselben Zug machen.
yxantimona
Neuling
#79 erstellt: 26. Nov 2022, 02:10
An Pai Mei: California Mountain Snake will get you!
ZeeeM
Inventar
#80 erstellt: 26. Nov 2022, 09:56

8erberg (Beitrag #72) schrieb:
Ja, nur weigern sich gerade die Alleshörer das standardisierte Testverfahren anzuwenden...dabei könnte man einiges lernen


Die Verfahren, die sich umfassend in ihrer Anwendung bewährt haben, werden im Audiobereich als untauglich abgelehnt.
Das reine Ausprobieren ist dagegen der heilige Gral des audiophilen Erkenntnisgewinns.
Sicher ist ein Experiment wichtig und aus einer Beobachtung werden Theorien entwickelt und diese wieder im Experiment überprüft, aus ihr Vorhersagen abgeleitet und die wiederum im Experiment überprüft.
Man muss die Experimente mit entsprechender Sorgfalt ausführen und Störeffekte minimieren, sonst kommt man zu falschen Aussagen. Wenn man als Werkzeug nur Ohren hat und nur rumprobiert und das, dann bekommt man keine Erkenntnis über das Objekt der Betrachtung. Mit Reflexion, eventuell Erkenntnis über den eigenen Wahrnehmungsapparat.
Letzteres wird, man fühlt es ja und ist ja nicht krank, so könnte man meinen, als verlässliche Konstante angesehen, die man durch Ausprobieren verifiziert hat und ein Anzweifeln als ehrrührig angesehen wird.

Warum fällt mir gerade Querhörer ein?

Pigpreast
Inventar
#81 erstellt: 26. Nov 2022, 09:58

yxantimona (Beitrag #74) schrieb:
Natürlich kann und sollte man über Ursachen und Wirkungen munter spekulieren.

Es geht darum, sich vor dem Spekulieren mit den notwendigen Grundlagen vertraut zu machen, in diesem Fall Wahrnehmungsphysiologie/-psychologie.


Die Hörigkeit und Abhängigkeit von Messwerten, sog. Sachverständigen, journalistischem Durchfall, irgendwelchen Gurus und sonstigen Simplifizierern bei der Meinungsbildung zu Fragen, die nun wirklich jeder für sich aus eigener Anhörung (Anschauung eben nicht) beantworten kann, ist erschreckend.

Das, was Du als Hörigkeit interpretierst, ist möglicherweise nichts weiter als das Festhalten an dem, was nach in Betracht Ziehen, Hinterfragen und begründetem Verwerfen aller Erklärungsmöglichkeiten als die am ehesten mit der Realität zu vereinbarende Erklärungsmöglichkeit übrig bleibt. Du und Deinesgleichen jedoch ziehen von vornherein nur eine Möglichkeit in Betracht ("Ich höre es, also muss es existieren") und vermeiden es, sich mit den Erklärungsmöglichkeiten, die sich aus der eigenen Täuschbarkeit ergeben, überhaupt zu befassen.

Das amüsant bis gruselig Faszinierende dabei ist, wie Ihr dabei von Euch auf andere schließt und Eurem Gegenüber eine ähnlich fehlerhafte Wissensbildung unterstellt. Dein Beitrag zeigt das in eindrucksvoller Weise.


Ebenso der totalitäre Anspruch auf Allgemeingeltung in der egalitären Gesellschaft.

Ob es sich um Homöopathie, Impfgegnertum, Esoterik... oder eben "voodooeske" HiFi-Themen dreht: Stets missinterpretiert Ihr die Überzeugung, die nach einer kritischen Auseinandersetzung mit allen Aspekten der jeweiligen Thematik übrig bleibt, als totalitären Anspruch. Ist sie aber nicht. Sie ist prinzipiell stets offen für Widerlegung, wozu jedoch von Euresgleichen der Versuch erst gar nicht unternommen wird. Ihr bleibt beim bloßen Behaupten und unterstellt dies Eurem Gegenüber ebenso. Dass dieses wiederum eigentlich nur darauf wartet, dass Ihre Euren auf halber Strecke in einer Sackgasse festgefahrenen Wissensbildungsprozess in eine andere Richtung fortsetzt, um dann noch einmal ergebnisoffen zu diskutieren, begreift Ihr erst gar nicht.


...nichts gibt Anlass zu der Hoffnung, dass dies bei bedeutenderen Fragen anders sein könnte.

Eben drum.


Wem das jetzt zu heftig war, der frage sich doch bitte nach dem Grund seiner Angst vor der eigenen Erfahrung.

Es ist nicht die Angst vor der eigenen Erfahrung. Man ist lediglich schon einen Schritt weiter. Einige haben die Erfahrungen, die Du vermutlich meinst, bereits gemacht, haben nur auf dem weiteren Weg erkannt, dass die als alleiniges Instrument nicht immer dazu taugen, Sachzusammenhänge korrekt zu erfassen. Diese Erkenntnis wiederum scheint etwas zu sein, vor dem Du Angst hast.


[Beitrag von Pigpreast am 26. Nov 2022, 10:20 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#82 erstellt: 26. Nov 2022, 10:56

luaamp (Beitrag #53) schrieb:
man kann NIE etwas von vornherein Ablehnen ohne es selbst nachverfolgt zu haben! So wird das nix!

, siehe auch meine Fußzeile.
Ich habe auch den Eindruck, dass sich hier im Forum viele selbst im Wege stehen...
Zum Glück 'verbietet' mir das meine naturwissenschaftliche Vorbildung.
Die Erde ist halt doch keine Scheibe.
ZeeeM
Inventar
#83 erstellt: 26. Nov 2022, 11:09

pogopogo (Beitrag #82) schrieb:
Zum Glück 'verbietet' mir das meine naturwissenschaftliche Vorbildung.
Die Erde ist halt doch keine Scheibe.


Interessanter Artikel:
https://www.nzz.ch/m...n-problem-ld.1665688

Pigpreast
Inventar
#84 erstellt: 26. Nov 2022, 11:27
Ein sehr treffender Artikel, wie ich finde. Das Dilemma ist, dass szientistisch auftretende Menschen Wissenschaftsleugnern auch noch in die Hände spielen, weil diese zwischen differenziert positiver Einstellung zur Wissenschaft und der beschriebenen Wissenschaftsüberhöhung nicht zu unterscheiden vermögen. So wähnen sie jedweden Verweis auf die Wissenschaft als von blinder Wissenschaftsgläubigkeit motiviert.
jandus
Stammgast
#85 erstellt: 26. Nov 2022, 11:45

pogopogo (Beitrag #82) schrieb:
siehe auch meine Fußzeile.

Hallo
Genau das habe ich beherzigt, war offen für das Ergebnis.
20200819_105613
Nun spielt dieses Kabel von Krüger&Matz für ~30€ zu meiner Zufriedenheit, ich vermisse nichts...

Genauso ist es,wenn man nicht offen für die Ergebnisse jeglicher verblindete-vergleiche ist.

Aber,wie schon geschrieben, die Angst...

Ich kann die Schreiber hier verstehen, man muss das kleine Fähnchen der Alleshörer hoch halten.

Gruß jandus
8erberg
Inventar
#86 erstellt: 26. Nov 2022, 11:56

yxantimona (Beitrag #74) schrieb:


Die Hörigkeit und Abhängigkeit von Messwerten, sog. Sachverständigen, journalistischem Durchfall, irgendwelchen Gurus und sonstigen Simplifizierern bei der Meinungsbildung zu Fragen, die nun wirklich jeder für sich aus eigener Anhörung (Anschauung eben nicht) beantworten kann, ist erschreckend.

Ähmmm... Im Hifi-Bereich sind die Jubelperser doch ausgerechnet die Fachpresse mit unheimlich viel Unfug.



Ebenso der totalitäre Anspruch auf Allgemeingeltung in der egalitären Gesellschaft.


WIMRE gelten die meisten Naturgesetze in wanne-Eickel wie in Hammerfest oder Timbuktu.



Wenigstens geht es hier um nichts ernsthaftes, aber nichts gibt Anlass zu der Hoffnung, dass dies bei bedeutenderen Fragen anders sein könnte.

Wem das jetzt zu heftig war, der frage sich doch bitte nach dem Grund seiner Angst vor der eigenen Erfahrung.


Genug solcher Tests mitgemacht, von Taschenspielertricks der Verkäufer bis zu wütenden Probanten die fast austickten weil ihr ach so tolles Gehör doch nicht in der Lage war....

Halte einfach einmal die Mitmenschen nicht für doof oder verstrahlt...

Peter
yxantimona
Neuling
#87 erstellt: 26. Nov 2022, 12:14
Ich danke allen Teilnehmern für ihre Beiträge in der angestoßenen Diskussion.

Ein wissenschaftlicher Ansatz ist grundsätzlich der richtige.
Er stößt jedoch hinsichtlich der subjektiven Wahrnehmungsfähigkeit schnell an Grenzen.

"Als empirischer Wissenschaft vom Erleben und Verhalten obliegt es der Psychologie, Theorien und daraus abgeleitete Modelle, Hypothesen, Annahmen für die Beantwortung einer konkreten Fragestellung usw. mit geeigneten wissenschaftlichen Methoden empirisch zu prüfen. Die Methodik ist überwiegend naturwissenschaftlich, mithin quantitativ, in Verbindung mit experimentellem oder quasi-experimentellem Vorgehen, ausgelegt. Daher stellen die Mathematik, insbesondere die Deskriptive Statistik, die Stochastik – hier besonders die Induktive Statistik und die statistischen Testverfahren – sowie zunehmend Ansätze der Systemtheorie – insbesondere die mathematische Systemanalyse – wichtige Werkzeuge der Psychologen dar" (So der stolze Verfasser des Wikipedia-Artikels über den anscheinend von ihm selbst betriebenen Kram).

Also: Versuch macht kluch, und wenn dann noch etwas statistisch auswertbares herauskommt, dann darf es den Anspruch einer Naturwissenschaft erheben.

Meiner persönlichen Meinung nach sind die reproduzierbaren Ergebnisse der Psychologie bezogen auf den Einzelfall jedoch nach wie vor eher kläglich (Statistik eben) und nicht weit von Trivialität entfernt, etwa auf dem Niveau der Physik in ihren Anfängen bei der Beobachtung der tierischen Elektrizität beim Versuch mit einem zuckenden Froschschenkel.
Vielleicht sollte die Psychologie da doch ihr hohes und schmales Podest verlassen und zu ihren Wurzeln als Geisteswissenschaft zurückkehren.
jandus
Stammgast
#88 erstellt: 26. Nov 2022, 12:24

yxantimona (Beitrag #87) schrieb:

Vielleicht sollte die Psychologie da doch ihr hohes und schmales Podest verlassen und zu ihren Wurzeln als Geisteswissenschaft zurückkehren.

Hallo
Zum wiederholten mal...

https://tu-dresden.d...LFY6z8_O5PC5Z3E3VVF0

Wer es nicht lesen möchte,ich kann es verstehen. Die Angst...

Gruß jandus
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#89 erstellt: 26. Nov 2022, 12:51

yxantimona (Beitrag #78) schrieb:
Schon wieder: Für alle. Wieso dass denn?

Na gut, sagen wir nicht alle, aber mehr als nur der Kunde, der Verkäufer und die obligatorische Frau in der Küche.
Hans_Holz
Stammgast
#90 erstellt: 26. Nov 2022, 12:58

yxantimona (Beitrag #87) schrieb:
Er stößt jedoch hinsichtlich der subjektiven Wahrnehmungsfähigkeit schnell an Grenzen


Lass mich versuchen, Deinen pseudointellektuellen Beitrag angemessen zu würdigen:

Stuss!
Pigpreast
Inventar
#91 erstellt: 26. Nov 2022, 13:00
Tja, bestimmte Vorgehensweisen zum Erkenntnisgewinn werden kategorisch als untauglich abgelehnt, bevor man sich überhaupt die Mühe macht, sie zu begreifen oder Ergebnisse nachzuvollziehen. Selbstimmunisierung par excellence. Umgekehrt wird dann die Behauptung erhoben, die Gegenseite verfahre in ihrer Weigerung, alles hörenderweise selber auszuprobieren, genauso. Eine kognitive Falle, aus der anscheinend schwer zu entrinnen ist. Immer wieder faszinierend.
jandus
Stammgast
#92 erstellt: 26. Nov 2022, 13:06

Hans_Holz (Beitrag #90) schrieb:


Stuss!

Hallo


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Warum erinnert mich @yxantimona an Jakob ?


Gruß jandus
Hans_Holz
Stammgast
#93 erstellt: 26. Nov 2022, 13:10

Pigpreast (Beitrag #91) schrieb:
Immer wieder faszinierend.


Faszinierend ist hier nur die Art, wie yxantimona seinen inzwischen doch halbwegs offensichtlichen Trollversuch ausgestaltet.
MOS2000
Inventar
#94 erstellt: 26. Nov 2022, 13:12
Vielleicht ist Pirmasens, in der Ecke wohnen ja auch noch andere Kabelhörspezis, so ne Art Area 51 für das Phänomen...

Aber der Glaube des Menschen ist sein Himmelreich, daher lasst sie predigen - und die Zeit wird Ihre Mühlen über sie bringen, bis wir dereinst es schaffen werden unsere Defizite zu überwinden.

Liebe und Grüße
MOS2000
yxantimona
Neuling
#95 erstellt: 26. Nov 2022, 13:40
An jandus:
Die prädiktive Kodierung findet, auch den Beiträgen hier nach zu urteilen, nicht nur beim Hören statt.
Sie versagt leider völlig, wenn das Gehörte gerade nicht der (bewussten oder unbewussten) Erwartung entspricht.
Aber immerhin hat sie uns durch die Steinzeit gebracht, ohne gefressen zu werden.

An die anderen:
STUSS! (kann man das hier irgendwie noch größer schreiben, damit es wahrer wird?
Pigpreast
Inventar
#96 erstellt: 26. Nov 2022, 13:48
Muster zu erkennen, auch da, wo keine sind, hat uns ebenfalls durch die (Vor-) Steinzeit gebracht, ohne gefressen zu werden bzw. ohne zu verhungern. Blöd ist nur, von einem evolutionären Vorteil bestimmter Defizite des kognitiv/sensorischen Systems auf dessen prinzipielle Unfehlbarkeit zu schließen.


[Beitrag von Pigpreast am 26. Nov 2022, 14:00 bearbeitet]
Hayford
Inventar
#97 erstellt: 26. Nov 2022, 13:54

luaamp (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen

Ich habe vom Fränkischen Lautsprechervertrieb ein Isoda HA 20 Lautsprecherkabel bekommen.

Im Netz gibt es da kaum etwas zum Lesen, außer das es wohl ein Mix aus Kupfer, Messing und Alu ist.

Ach echt jetzt LINK
Sucht Ihr "Goldöhrchen" euch aus Langeweile so Themen oder einfach nur ne "Macke"
jandus
Stammgast
#98 erstellt: 26. Nov 2022, 13:59

yxantimona (Beitrag #95) schrieb:

Aber immerhin hat sie uns durch die Steinzeit gebracht, ohne gefressen zu werden.


Hallo
Stichwort natürliche Auslese.
Es ist ja abzusehen das die Highender bald aussterben werden, weil es keinen Nachwuchs mehr gibt.

Damit haben sich die ganzen Diskussionen hier erübrigt.

Gruß jandus
yxantimona
Neuling
#99 erstellt: 26. Nov 2022, 14:02
An den Schweinepriester:

Ganz genau! Die Hinderlichkeit der ollen Programmierung in der modernen Welt kann nicht ausreichend betont werden!
flexiJazzfan
Inventar
#100 erstellt: 26. Nov 2022, 14:02
Vielleicht ehe wir uns hier noch weiter verrennen:
Der Teil der Wissenschaft, der sich mit der unbelebten Natur (Realität) beschäftigt, hat im makroskopischen Bereich eine große Zahl von Gesetzmäßigkeiten zusammengetragen, die immer und überall gelten und immer und überall deshalb auch treffende Voraussagen erlauben.

Der Teil der Wissenschaft, der sich mit Lebewesen beschäftigt, hat mit Untersuchungsobjekten zu tun, die sich unter ihren Händen verändern und in ihrer Einzigartigkeit oft als Individuen charakterisiert werden können. Voraussagen beruhen daher oft nicht auf Gesetzmäßigkeiten, sondern auf statistische Auswertungen von Beobachtungen von Individuen.

Noch unsicherer werden die Beobachtungen der Wissenschaften, die sich mit dem Zusammenleben von Menschen befassen. Die Gültigkeit ihrer Ergebnisse reicht oft nur für spekulative Voraussagen über die Entwicklung menschlicher Gemeinschaften (lernen aus der Geschichte ?).

Bei der Kunst wiederum halte ich es mit Cezanne: Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur.

Warum schreibe ich das jetzt? Wir sind weit davon entfernt, in den genannten Bereichen gemeinsame Gesetzmäßigkeiten zu finden und anzuwenden - auch wenn wir das für die Zukunft erwarten. Es ist also sinnvoll, die Situation, die Aufgabe, das Problem daraufhin zu untersuchen, welche wissenschaftliche Methodik in diesem Fall „zuständig“ sein könnte. Für die Charakterisierung eines Drahtes sind meines Erachtens eindeutig die Physik und die verbundenen Ingenieurwissenschaften geeignet und notwendig. Dieses Vorgehen hat sich in den Anwendungen von Millionen von Kilometern an Drähten auf der Welt sehr gut bewährt.

Es gibt nun Menschen, die das Beharren auf der Verwendung von solchen Ergebnissen als „selbstherrlich“ , „besserwisserisch“ oder gar „autoritär“ bezeichnen. Diese Anwürfe stammen natürlich nicht aus dem Bereich der Naturwissenschaften sondern aus dem ganz anderen Bereich des sozialen Zusammenlebens. Sie thematisieren die Angst, dass kollektiv angesammeltes Wissen die Sammlung von eigenen individuellen Erfahrungen und Äußerungen zerstören könnte. Für die Welt der Kunst akzeptiere ich eine solche individualistische (querdenkerische ?) Einstellung - alle anderen sollten sich überlegen ob sie sich nicht unaufhaltsam in eine Sackgasse hineinmanövrieren.

Angesichts der weltweiten Übermacht an religiösen und ideologisch verblendeten Menschen halte ich die Angst vor einem szientistischen Weltbild , wie in der NZZ thematisiert, für geradezu lächerlich!

Gruß
Rainer
Hans_Holz
Stammgast
#101 erstellt: 26. Nov 2022, 14:17

yxantimona (Beitrag #95) schrieb:
Die prädiktive Kodierung


Stuss1
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