Ist "hifi & records" eine Vodoo Zeitschrift?

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Der_SchnittenGott
Stammgast
#1 erstellt: 15. Okt 2018, 07:44
Wie ich darauf komme?
In einem aktuellen Teltarif-Artikel schreibt der Chefredateur folgendes zu Lautsprecherkabeln:
"Vernünftige Kabel zeichnen sich dadurch aus, dass Plus- und Minusleiter nicht parallel geführt werden,
weil bei diesem Aufbau die magnetischen Verluste zu groß sind"
Würde heißen, ich hab jetzt 20 Jahre lang meine Boxen falsch angeschlossen oder wie?
cptnkuno
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2018, 08:02
Zumindest ist der Verfasser des Artikels ein Ahnungsloser der die Informationen irgendwo abgeschrieben hat.
Forenmitglied
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Okt 2018, 20:40
Das "beste" Lautsprecherkabel ist doch mit Bohrmaschine verdrillter Kupferlackdraht. Hat die Stereoplay mal herausgefunden.
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2018, 05:39
Ganz wichtig aber, dass die Bohrmaschine rechtsrum dreht! Linksrum klingt furchtbar! Kann man eindeutig sofort raushören.
Forenmitglied
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Okt 2018, 07:45
Man merkt, dass du keine Ahnung hast. Viel wichtiger ist, dass man den Draht mit einem Akkuschrauber verdrillt und nicht mit einer handelsüblichen Bohrmaschine, die mit schmutzigem Strom arbeitet. Genauso wichtig ist, dass die im Akku gespeicherte Ladung aus sauberem Ökostrom stammt.

Und links ist mir auch lieber als rechts.
BugFixX
Stammgast
#6 erstellt: 18. Okt 2018, 09:25
Außerdem muss der Motor im Akkuschrauber Brushless sein, weil ansonsten die Abreißfunken der Kohlebürsten mit pöhsen HF Störungen die Leitung negativ informiert! Und wir wissen doch alle, dass ein pessimistisches Kabel auch sehr traurig klingt!
Was man nicht alles beachten muss...
Forenmitglied
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 18. Okt 2018, 19:27
High End ist echt eine Herausforderung.
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 19. Okt 2018, 07:10
Hallo,

jo, vor allen Dingen an den (evtl. noch vorhandenen) Verstand.

Alles was man in Schule und Ausbildung gelernt hat soll man über Bord werfen nur damit der Verkäufer wieder ein paar Monate dem Hartzen-Schicksal entkommt...

Peter
Don_Tomaso
Inventar
#9 erstellt: 21. Okt 2018, 19:55
Wenn wir dich nicht hätten, würde keiner das Offensichtliche noch extra betonen.
Der_SchnittenGott
Stammgast
#10 erstellt: 26. Okt 2018, 19:19
Ich freue mich zwar sehr, daß ich eine Vorlage zu ironischen Bemerkungen
liefern konnte, aber mich würde tatsächlich die ursprüngliche Thematik
ernsthaft (!) interessieren...
Macht es klanglich irgend einen Unterschied, ob man Boxenkabel verdrillt
oder nicht oder ist das esoterischer Humbug?
Gibt es hierzu evtl. Blindtests?
Forenmitglied
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Okt 2018, 08:30
Unter bestimmten Bedingungen und mit hochempfindlicher Messapparatur sind sicherlich Auswirkungen nachweisbar. Aber ob man sie wahrnehmen kann, ist eine andere Frage. Es gibt eine Grundregel. Alles, was man real wahrnehmen kann, ist reproduzierbar und auch messbar, somit auf jeden Fall herleitbar. das geht dann über "ich höre es doch" weit hinaus.

In der Medizin wir das erfreulicherweise erfolgreich angewendet. ich hätte ein Problem damit, wenn mir der Onkologe erzählt, er glaubt oder fühlt, dass ich ein Plattenepithelkarzinom im Körper habe. Es wäre mir weitaus lieber, er kann es nachweisen.

Du musst dir nur mal den Kabelklangthread im ÖF durchlesen, dann erkennt man das Paralleluniversum der Esoterik und es wundert einen nichts mehr.
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 27. Okt 2018, 08:55
Hallo,

überlass das "Feinsthören" den "F(l)achleuten" die für "audiophilen" Blödsinn Geld ohne Ende rauswerfen aber dann in akustisch ungeeigneten lausigen Tempeln von ihrem Altar aus Flöhe husten hören...

Sowas ist und bleibt einfach Humbug.

Peter
bapp
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Okt 2018, 03:27

Macht es klanglich irgend einen Unterschied, ob man Boxenkabel verdrillt
oder nicht oder ist das esoterischer Humbug?
Gibt es hierzu evtl. Blindtests?

Dafür braucht es keine Blindtests - es reicht ein wenig seit 150 Jahren bekannter Theorie.der Elektrodynamik.
Paarweise verdrillte Leitungen werden sinnvollerweise nur im Kleinsignalbereich verwendet, um das Übersprechverhalten zu verbessern - im niederohmigen LS-Betrieb bringt das so gut wie gar nichts.
Andererseits ist es dort auch eher kontraproduktiv, die gemeinhin üblichen Zwillingsleitungen aufzutrennen.
Man erhöht dadurch unnötigerweise die induktive Komponente der Übertragungsstecke, was eine - u.U. sogar hörbare - zu höheren Frequenzen hin ansteigende Dämpfung zur Folge hat.
Die dann geringere Kapazität bringt keinen Vorteil, solange der Verstärker nicht irgendein vergurkter Exot ist, der zum Schwingen neigt.


[Beitrag von bapp am 31. Okt 2018, 07:01 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 31. Okt 2018, 03:40

Der_SchnittenGott (Beitrag #1) schrieb:
Wie ich darauf komme?
In einem aktuellen Bullshit-Artikel schreibt der Chefredateur folgendes zu Lautsprecherkabeln:

"Vernünftige Kabel zeichnen sich dadurch aus, dass Plus- und Minusleiter nicht parallel geführt werden, weil bei diesem Aufbau die magnetischen Verluste zu groß sind", erklärt Olaf Sturm, Chefredakteur des Magazins "hifi & records". Technisch sinnvoller ist eine Konstruktion, bei der die beiden Leiter sich umschlingen.

Was auch immer der gute Mann mit "magnetischen Verlusten" gemeint haben will -
wer so einen Stuss behauptet, glaubt wahrscheinlich auch an den Einfluss der Mondphase auf die Signalübertragung.


[Beitrag von bapp am 31. Okt 2018, 06:44 bearbeitet]
Forenmitglied
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Nov 2018, 10:33

glaubt wahrscheinlich auch an den Einfluss der Mondphase auf die Signalübertragung


Kannst du das ganz sicher ausschließen? Denn Strom fließt. Wasser auch. Mondphase hat Einfluss auf das Wasser. Ergo....
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 01. Nov 2018, 17:42
Hallo,

ja nee, is klar....

Peter
park.ticket
Stammgast
#17 erstellt: 01. Nov 2018, 19:09

8erberg (Beitrag #16) schrieb:
... ja nee, is klar...Peter

Du solltest deinen Ironie-Detektor ab und zu nachjustieren, damit dein angeborener Voodoo-Beißreflex
nicht bei unpassenden Gelegenheiten durchschlägt.

Schöne Grüße,
park.ticket
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