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Meinungen über Vortex Hifi

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Autor
Beitrag
8erberg
Inventar
#369 erstellt: 14. Jan 2018, 18:38
Hallo,

es interessiert doch Niemanden ob GS nu "ganz schlimm" oder "große Scheiße" heissen soll, hauptsache es gibt eine teure Lösung die sofort den Fußwippfaktor auf das 20-fache steigert und man vor den Kumpels einen auf dicke Hose machen kann.

Ich weiß doch was dem gemeinen Goldöhrchen wichtig ist...

Peter
Bugscout
Neuling
#370 erstellt: 15. Jan 2018, 10:43

Uwe_Mettmann (Beitrag #367) schrieb:

Bugscout (Beitrag #362) schrieb:

Oberschwingungen (im Haushalt erzeugt durch Dimmer, Energiesparlampen, Netzteile, Gleichrichter, Computer, .......) sind ein heftiges Problem (für die Netzbetreiber und für die Abnehmer).

Sie können eine Überlastung des Neutralleiters bewirken. Genau damit das nicht passiert, sind Grenzwerte vorgeschrieben, wie hoch der Oberwellenanteil ist, den Geräte erzeugen dürfen.


Da erzähl mal chinesischen Steckernetzteilen für 2 € von Ebay



Uwe_Mettmann (Beitrag #367) schrieb:

Bugscout (Beitrag #362) schrieb:


Neben diversen anderen Problemen können sie elektrische Bauteile frühzeitig altern lassen und z.B. Brummen in Netzteilen anderer Geräte erzeugen.



Nö was?

Nö Brummen?
Nö Altern?
Nö beides?


Uwe_Mettmann (Beitrag #367) schrieb:

Bugscout (Beitrag #362) schrieb:


Netzfilter funktionieren aber.

Wie soll das denn bitte funktionieren? Oder bitte nenne mir einen Netzfilter, der gegen Netzoberwellen hilft. Der Schaffner-Filter, den du in deinem Beitrag genannt hast, hilft jedenfalls nicht, wie man aus dem Klick mich entnehmen kann.

Es geht nicht um das Entfernen von Oberschwingungen sondern um Entfernen von Störungen


GS ist die Veränderung der Spannung pro Zeiteinheit (dV/dt) - laut Stetzer.
(vermute mal es geht um, "die Intensität der Funkstörstrahlung hängt von der Flankensteilheit der
geschalteten Ströme und Spannungen ab")
Ob das was aussagt weiß eben keiner, weil man keine genaueren Angaben kriegt.
(So wie es aussieht geht es um Spannungsspitzen, ob die das Klangerlebnis jenseits von Voodoo beeinflussen weiß ich nicht)
Ich kann ja auch Pferdeäppel pro Stunde messen und mich dann fragen,
ob es eine Auswirkung auf die Lichtstärke der Stallbeleuchtung hat

Wenn ich einen Kondensator parallel vor meinen Computer klemme, fällt der GS-Wert (mit und ohne Basecap)

Schöne Woche
8erberg
Inventar
#371 erstellt: 15. Jan 2018, 10:47
Hallo,

welche "Störungen" kommen denn bis "hinters" Netzteil eines gescheit konstruierten Gerätes?

Schon mal dort die Gleichspannung kontrolliert?

Peter
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#372 erstellt: 15. Jan 2018, 15:54
Mehr und mehr verstehe ich den immer noch andauernden Erfolg der osteuropäischer Hütchenspieler auf Kirmes und Jahrmarkt oder von Illusionisten wie Copperfield.


Die Leute zahlen einfach bereitwillig Geld dafür, besonders elegant beschissen zu werden- und werden nicht müde, dieses tolle Erlebnis wieder und wieder zu erzählen

Einfach mal nen Fön auf halbe Stufe stellen, dem Amp auf maxLautstärke , Phono auf höchste Verstärkung und dann solange am Stecker wackeln, bis ein 'siehste!!' ertönt..
Faszinierend..
Uwe_Mettmann
Inventar
#373 erstellt: 15. Jan 2018, 21:55

Bugscout (Beitrag #370) schrieb:

Da erzähl mal chinesischen Steckernetzteilen für 2 € von Ebay

Was hat das mit dem Thema Netzoberwellen zu tun. Wenn wir schon so weit ab vom Thema mal eine andere Frage. Welche Toiletten benutzt ihr auf der BAB, die kostenlosen oder die, die etwas kosten?

Bugscout (Beitrag #370) schrieb:

Nö was?

Nö Brummen?
Nö Altern?
Nö beides?

Wenn du eine Behauptung aufstellst, dann bist du in der Pflicht, diese auch zu belegen und nur dann kann man darauf eingehen. Fehlen deine Belege ist mein Nö als Antwort mehr als ausreichend. Ich kann das Nö nur dann begründen, wenn du erläuterst, weshalb die angeblichen Effekte auftreten.

Also, wir warten auf deine Antwort. Wieso wird die Lebensdauer von Bauteilen durch Netzoberwellen verringert? Bitte liefere eine nachvollziehbare Erklärung und um wieviel verkürzt sich die Lebensdauer? Diese Aussage kannst du ja nur treffen, wenn dir eine belastbare Statistik vorliegt. Also musst du Daten liefern können

Die gleichen Fragen bezüglich des Brummens. Bei extremen Netzoberwellen mag ein Brummen auftreten, aber wie oft hat man die in Haushalten. Auch hier die Frage nach Belegen, kannst du die liefern.

Hast du überhaupt mal in deiner Wohnung die Netzoberwellen gemessen oder dir den Netzsinus mit den Oszi darstellen lassen? Ich ja (mit dem Oszi) und das in verschiedenen Wohnungen und es war immer recht unbedenklich. Zu sehen war lediglich eine leichte Abflachung der Spitze der Sinuskurve.


Bugscout (Beitrag #370) schrieb:

Es geht nicht um das Entfernen von Oberschwingungen sondern um Entfernen von Störungen

Nö so nicht, du redest in deinem ganzen Beitrag von Netzoberwellen und jetzt, als klar wird, dass die Filter gegen die nicht wirken, sollen plötzlich ganz andere Störungen gemeint sein.


Bugscout (Beitrag #370) schrieb:

GS ist die Veränderung der Spannung pro Zeiteinheit (dV/dt) - laut Stetzer.

Auch dafür gibt es eine physikalische Einheit, z.B. V/µs oder V/ns. Warum wird so eine Einheit nicht verwendet sondern eine Pseudo-Einheit, die zu nix Bezug hat.

Bugscout (Beitrag #370) schrieb:

(vermute mal es geht um, "die Intensität der Funkstörstrahlung hängt von der Flankensteilheit der
geschalteten Ströme und Spannungen ab")
Ob das was aussagt weiß eben keiner, weil man keine genaueren Angaben kriegt.

Ja, du vermutest, keiner weiß etwas Genaueres und genau mit sowas kann man nix anfangen. Ich hoffe nur, dass du das genauso siehst.


Gruß

Uwe
CHICKENMILK
Inventar
#374 erstellt: 16. Jan 2018, 12:38
Wieder ein Foren-Neuling, der hier Werbung für Schrott machen will.


Ist eh immer die selbe Vorgehensweise.
Bugscout
Neuling
#375 erstellt: 16. Jan 2018, 13:08
Hallo,

Netzteile
Oberschwingungen / Harmonische bis in den Kilohertzbereich
http://www.perfekte-netze.de/schaltnetzteile.html

Lebensdauer:
Oberschwingungen verkürzen durch Erhöhen der Glühfadentemperatur die Lebensdauer von Glühlampen.
Geräusche
Bei Leuchtstofflampen können Oberschwingungen zu störenden Geräuschen führen und Kondensatoren die zur Kompensation von Leuchtstofflampen eingesetzt werden, können überlastet werden.
http://www.energie.ch/harmonische-oberschwingungen-netzqualitaet

Grüsse
Bugscout
Neuling
#376 erstellt: 16. Jan 2018, 13:12

CHICKENMILK (Beitrag #374) schrieb:

Wieder ein Foren-Neuling, der hier Werbung für Schrott machen will.
Ist eh immer die selbe Vorgehensweise. :cut


Wenn Du es richtig gelesen hättest,
würdest Du erkennen, dass ich die ganzen Pyramiden für Schrott halte
und die Stecker für überteuert.

Meine Frage ist nur, ob die Stecker im Selbstbau irgendetwas bewirken.

Grüsse
8erberg
Inventar
#377 erstellt: 16. Jan 2018, 13:48
Hallo,

nochmals: wurde denn schon mal NACH dem Netzteil in einem Gerät problematisches gefunden? Und was VOR dem Netzteil ist kriegt die Elektronik eh nicht mit...

Peter
hifi_angel
Inventar
#378 erstellt: 16. Jan 2018, 14:05
Brummende Leuchtstoffröhren, kürzere Lebensdauer von Glühbirnen, ...., alles ganz toll.

Normalerweise hat man ja ein Problem, also eine negative Wirkung und versucht dann die Ursache zu finden und abzustellen.

Welche Auswirkung auf die Versorgerspannung (bzw. den Gleichstrom) auf das Musiksignal kennt man, außer dem subjektiven Spruch: "aber ich höre es doch".

Also man kennt keine (Aus)Wirkung, dafür kennt man aber jede Menge Ursachen. Man beschäftigt sich also mit einem Problem, was es gar nicht gibt. Und ob etwas im kausalen Zusammenhang steht, interessiert schon lange nicht mehr. Warum auch lange nachdenken wenn man sofort handeln (kaufen) kann.

---

Meine Frage ist nur, ob die Stecker im Selbstbau irgendetwas bewirken.

Wenn man über diese Stecker eine Leitstoffröhre betreibt und sie danach nicht mehr brummt, hat man den Nachweis.


[Beitrag von hifi_angel am 16. Jan 2018, 14:07 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#379 erstellt: 16. Jan 2018, 14:21
der Kollege meinte vermutlich, das du für das spezielle Messgerät mit der exklusiven Masseinheit wirbst..

Die Lebensdauer einer Glühbirne ist schon seit fast 100j seitens der Hersteller nach oben 'abgeriegelt'.. - die erste, ganz offiziell vereinbarte 'geplante Obsolenz'.. Auch wenn diese Abmachung später juristisch einkassiert und die Absprache als strafbar behandelt wurde, war ab diesem Zeitpunkt das eol einer Glühbirne recht zuverlässig vorbestimmt.

Noch ganz ohne HF-Schmutz in den Leitungen..- der einen glühenden Kohle-oder Wolframfaden auch ganz sicher massiv beeindrucken würde..
CHICKENMILK
Inventar
#380 erstellt: 16. Jan 2018, 14:28

Meine Frage ist nur, ob die Stecker im Selbstbau irgendetwas bewirken.


Meine Antwort:
NEIN
hf500
Moderator
#381 erstellt: 16. Jan 2018, 21:07

kinodehemm (Beitrag #379) schrieb:

Die Lebensdauer einer Glühbirne ist schon seit fast 100j seitens der Hersteller nach oben 'abgeriegelt'.. - die erste, ganz offiziell vereinbarte 'geplante Obsolenz'..


Moin,
kann sein, kann nicht sein. Es hat auch ein technischer Grund im Sinne einer Standardisierung dahinter stecken koennen.
Die Lebensdauer einer Gluehlampe ist stark mit ihrer Lichtausbeute verbunden. Je mehr Lumen/Watt man herausholt, desto eher ist sie tot ;-)
Jetzt ist es kein Problem, Lampen zu bauen, die "ewig" halten, nur kommt da weniger Licht und noch mehr Waerme heraus, als es so schon ist. Die Einigung auf gemittelt 1000h Lebensdauer bei Haushaltslampen machte sie fuer den Konsumenten zu einem "harmonischen Gut", bei dem sich die Hersteller ueber den Preis, zu dem sie es anboten, dem Wettbewerb stellen mussten.

Aber das hat hier mit der Sachfrage hier nichts zu tun, ich frage mich, wie hoch die Belastung durch "Netzoberwellen" an einer Gluehlampe sein muessen, damit sie signifikant an Lebensdauer einbuesst. Wieviel "Klirrfaktor" ist noetig, damit aus 1000h 800h werden?

Da im verlinkten Artikel steht, dass die Lampen an ueberhoehter Fadentemperatur sterben, hat man von Netzoberwellen wenigstens einen Nutzen. Erhoehte Fadentemperatir bedeutet naemlich mehr Licht ;-)

73
Peter
8erberg
Inventar
#382 erstellt: 16. Jan 2018, 21:12
Hallo,

http://www.centennialbulb.org/cam.htm

tja... kein pöser, pöser Strom in Kalifornien

Peter
hf500
Moderator
#383 erstellt: 16. Jan 2018, 22:49
Moin,
ja, erstaunlich, es ist ja auch noch eine Kohlefadenlampe. Und deren Faden zerstaeubt noch freudiger als die Metallfaeden (Wolfram) heutiger Gluehlampen. Zudem ich noch nicht gehoert habe, dass Kohlefadenlampen gasgefuellt, sondern Vakuumlampen sind.

Eine prima "Fehlkonstruktion", oder haengt da etwa eine fuer 220V gebaute Lampe unter der Decke? Auf dem Bild sieht deren Farbtemperatur auch eher nach 1000K denn hoeher aus. Sie leuchtet immer noch, aber wieviel Licht gibt sie her? Sie ist wohl etwas hochohmig geworden, Nennleistung 60W, aktuell nimmt sie 4W. Ist auch besser fuer sie, Kohlefadenlampen sind Heissleiter.

73
Peter
Uwe_Mettmann
Inventar
#384 erstellt: 16. Jan 2018, 23:41

Bugscout (Beitrag #375) schrieb:

Oberschwingungen / Harmonische bis in den Kilohertzbereich
http://www.perfekte-netze.de/schaltnetzteile.html

Ja und, dass der Strom so einen Netzteils sehr oberwellenhaltig ist, wissen wir, wie wirkt sich das aber auf die angelegte Spannung aus? Ich habe hier so ein Notebooknetzteil, wie in dem Link vermessen wurde. Das hat 65 W und für mal die kritischste Harmonische (die 3.) ausgerechnet, welche Auswirkungen diese auf 230 V Netzspannung hat, sie erzeugt ein Klirr von 0,05%!

Also, du wolltest doch Messungen (Klirrfaktoranalyse oder Ozsibild) von deiner Wohnung liefern. Das wären Informationen, mit denen man etwas anfangen kann. Wir warten.


Lebensdauer:
Oberschwingungen verkürzen durch Erhöhen der Glühfadentemperatur die Lebensdauer von Glühlampen.

Wie bitte soll das denn gehen. Durch die Oberwellen, wird der der Netzsinus abgeflacht, somit nimmt die Leistung, die der Glühlampe zur Verfügung steht ab, die Glühfadentemperatur ist geringer und somit die Lebensdauer sogar höher


Bei Leuchtstofflampen können Oberschwingungen zu störenden Geräuschen führen und Kondensatoren die zur Kompensation von Leuchtstofflampen eingesetzt werden, können überlastet werden.
http://www.energie.ch/harmonische-oberschwingungen-netzqualitaet

Ja, können, können, wenn die Oberschwingungen extrem hoch genug sind. Sind sie das in einem normalen Haushalt. Wolltest du und nicht deine Messungen präsentieren?

Solange du dich weigerst, gehe ich von dem aus, was ich in meinen verschiedenen Wohnungen mit dem Oszi gemessen habe. Ich konnte nur einen etwas abgeflachten Sinus sehen.


Gruß

Uwe
Buch
Hat sich gelöscht
#385 erstellt: 17. Jan 2018, 20:42

hf500 (Beitrag #383) schrieb:
. Ist auch besser fuer sie, Kohlefadenlampen sind Heissleiter.

Moin, Heißleiter sind besser!
hf500
Moderator
#386 erstellt: 18. Jan 2018, 00:49
Moin,
das musst du mir jetzt etwas naeher erklaeren.

73
Peter
Buch
Hat sich gelöscht
#387 erstellt: 20. Jan 2018, 15:46
Bei der heutigen stabilen Netzspannung würden beim Heißleiter wahrscheinlich die Vorteile überwiegen.
- keine Einschaltstromspitze: schont den Schalter und das Netz
- schonende Erhitzung des Glühdrahtes und damit längere Lebensdauer

Dagegen steht nur, daß der Draht vielleicht schneller durchbrennen könnte, wenn er durch Verdampfung dünner wird. Die Erfahrung zeigt aber, daß die Wolframfäden so gut wie immer beim Einschalten durchbrennen.

Woframlampen sowie Elektronenröhren waren früher auch evakuiert. Wer sagt, daß man die Verdampfung nicht in den Griff bekommt. Der Kohlefadenlampe gehört die Zukunft!
hf500
Moderator
#388 erstellt: 20. Jan 2018, 22:34
Moin,
Metallfadenlampen brennen beim Einschalten durch, wenn der Faden an einer Stelle so duenn geworden ist, dass er den Einschaltstrom nicht mehr traegt. Da haette er ohnehin nicht mehr lange gehalten.


Der Kohlefadenlampe gehört die Zukunft!


Schon verstanden ;-) Dass die Kohlefadenlampen dennoch ausgestorben sind, liegt an ihrem noch erbaermlicheren Wirkungsgrad, als ihn Metallfadenlampen ohnehin schon haben. Das faengt schon mit der maximal moeglichen Fadentemperatur an und endet damit, dass bei Kohlefadenlampen die Doppelwendel nicht moeglich ist. Sie ermoeglichte vor allem bei "Allgebrauchslampen" eine starke Verbesserung des Wirkungsgrades, dazu kommt noch die Gasfuellung.

73
Peter
udogigaherz
Stammgast
#389 erstellt: 15. Feb 2018, 21:55

paulpk (Beitrag #145) schrieb:
Aber warum klingen Stromkabel unterschiedlich, wenn keine Änderungen bis in das akustische Signal nachvollziehbar ist? :.

Stromkabel können klingen? Wie machen sie das denn? So ganz ohne Elektronik und Lautsprecher?


Grüße
Udo
8erberg
Inventar
#390 erstellt: 15. Feb 2018, 22:21
Hallo,

muss wohl. Gut, wenn man sie auf den Boden schmeisst...

Da hörste dann auch n Unterschied ob Baumarktware oder das dicke Zeuchs vom Entwickler, Produzenten und Vertreiber.

Nur nimmste es als Kabel isses vorbei

Peter
udogigaherz
Stammgast
#391 erstellt: 18. Jun 2018, 20:40

hf500 (Beitrag #381) schrieb:

kinodehemm (Beitrag #379) schrieb:

Die Lebensdauer einer Glühbirne ist schon seit fast 100j seitens der Hersteller nach oben 'abgeriegelt'.. - die erste, ganz offiziell vereinbarte 'geplante Obsolenz'..


Moin,
kann sein, kann nicht sein. Es hat auch ein technischer Grund im Sinne einer Standardisierung dahinter stecken koennen.
Die Lebensdauer einer Gluehlampe ist stark mit ihrer Lichtausbeute verbunden. Je mehr Lumen/Watt man herausholt, desto eher ist sie tot ;-)
Jetzt ist es kein Problem, Lampen zu bauen, die "ewig" halten, nur kommt da weniger Licht und noch mehr Waerme heraus, als es so schon ist. Die Einigung auf gemittelt 1000h Lebensdauer bei Haushaltslampen machte sie fuer den Konsumenten zu einem "harmonischen Gut", bei dem sich die Hersteller ueber den Preis, zu dem sie es anboten, dem Wettbewerb stellen mussten.


73
Peter

Im Prinzip hast du Recht, je heller die Glühbirne, umso größer die Beanspruchung, umso kürzer die Lebensdauer.

Aaaber .......... die Hersteller hatten es hinbekommen, dass eine 15 Watt-Funzel genau so lange "lebte" wie eine 100 Watt-Glühbirne, man sollte doch annehmen, dass die 15 oder 25 Watt Birne durch eben diese geringere Belastung eine viel längere Lebensdauer hätte, wie die helle 100 Watt-Birne, dem war aber nicht so (von Serienschwankungen mal abgesehen, die Ausfallwahrscheinlichkeit war bei den 100 Watt.Birnen auch deshalb größer, weil sie viel mehr Hitze entwickelten, eingeschraubt in Leuchten ohne effektive Kühlschlitze wurden sie ihr Leben lang viel zu heiß, was natürlich dann den vorzeitigen Tod brachte).

Unter idealen Bedingungen war die Lebensdauer im Mittel gleich lang, egal ob 15 oder 100 Watt.

Grüße
Udo
ZeeeM
Inventar
#392 erstellt: 18. Jun 2018, 20:54
Nun, die Temperatur eines normalen Glühfaden entspricht in etwa seiner Farbtemperatur.
Bei einer 100W Birne sind das ca.3500 Kelvin. Der Glaskolben hat ein Schutzgas, das verhindert das der Faden schnell verdampft und zuviel Wärme ableitet.
Verdampfen tut aber immer etwas, der Faden wird dünner und da der Faden ein Kaltleiter ist, macht es gerne dann beim Einschalten irgendwann Puff ..
Wärmeabfuhr ist für Halbleiter da kritischer. Glühlampenersatz haben meist eine Gasfüllung die sehr gut Wärme leitet.
hf500
Moderator
#393 erstellt: 18. Jun 2018, 22:27

udogigaherz (Beitrag #391) schrieb:

Unter idealen Bedingungen war die Lebensdauer im Mittel gleich lang, egal ob 15 oder 100 Watt.

Grüße
Udo


Moin,
was auch daran liegt, dass der Faden einer 15W-Lampe wesentlich duenner und empfindlicher als der einer 100W-Lampe ist. Ich staune ja schon, dass er bei 15W-Lampen ueberhaupt die Erschuetterungen des "Handlings" ueberlebt. Und dann habe ich da noch ein winziges 5 oder 7W-Laempchen (E14), das fuer 260V ausgelegt ist. Faden noch laenger und duenner, kompliziert im Zickzack aufgehaengt. Diese Lampe ist fuer Signalleuchten und allgemein dort vorgesehen, wo es auf "etwas Licht" und lange Lebensdauer ankommt, denn bei 230V lebt es sich als 260V-Lampe etwas angenehmer und die Lebensdauer steigt bei Unterspannung ueberproportional an.

Die Gasfuellung:
Meist Argon unter maessigem Druck. Wie schon ausgefuehrt, soll sie das schnelle Verdampfen/Zerstaeuben des Fadens verhindern.
Waermeableitung ist weniger die Aufgabe, abgeleitete Waerme ist Verlust und kein Licht. Daher wird bei den meistverwendeten Doppelwendellampen das Fuellgas zur Waemeisolation herangezogen. Besonders in/um die Doppelwendel kann das Fuellgas eine isolierende Schicht ausbilden, die die Waerme beim Faden haelt und so eine bessere Lichtausbeute ermoeglicht, ohne dass die Lebensdauer zu sehr leidet.

Was die Kuehlung allgemein anbelangt: Bei Gluehlampen ist die Waemebelastung der Armatur (Fassung, Leuchte) das Problem,. die Lampe an sich haelt aus, bis das Lot der Sockelanschluesse schmilzt oder der Kolben weich wird. Daher ist beonders bei geschlossenen Armaturen fuer Gluehlampen bei Ersatz durch LED-Lampen zu pruefen, wie warm die werden. Sie nehmen zwar wesentlich weniger Leistung auf, aber sie duerfen auch nicht zu warm werden. Kuehlungsverhaeltnisse, die fuer Gluehlampen vollkommen ausreichten, koennen fuer LEDs zu schlecht sein.

LED-Filamentlampen, sind die mit Wasserstoff gefuellt? Wuerde ich jedenfalls so machen...

73
Peter
ZeeeM
Inventar
#394 erstellt: 18. Jun 2018, 22:47
Bessere LED-Filamentlampen haben Helium als Füllung, billigere Stickstoff oder Luft.
Insgesamt sind die dann doch schon recht haltbar und wenn man auf Dimmbarkeit verzichtet, dann sogar recht billig. Von der Farbwiedergaben sind die auch dichter an einer Glühbirne dran als eine Energiesparlampe es jemals war.
hf500
Moderator
#395 erstellt: 19. Jun 2018, 17:47
Moin,
ja, inzwischen sind die richtig gut geworden. Wenn ich da an die ersten LED-"Austauschlampen" denke, die so ein seltsam gruenliches Licht hergaben...

73
Peter
Unentschlossener2
Inventar
#396 erstellt: 05. Mai 2022, 11:58
Ich feiere das:

Vortex
8erberg
Inventar
#397 erstellt: 05. Mai 2022, 16:06
Hallo,

was Leute alles für Geld tun ist schon bemerkenswert

Danke für den Link

Peter
K19U571
Stammgast
#398 erstellt: 05. Okt 2022, 20:09
Hallo zusammen,
ich habe nun vor, es selbst zu testen. Wäre schön, wenn man hier über Vortex Produkte was geschrieben hätte. Zum Beispiel, welche eine deutliche Wirkung hatten und wo man auch mal nichts feststellen konnte.
Grüße, ich melde mich wieder.
Al1969
Stammgast
#399 erstellt: 05. Okt 2022, 21:24
Kauf Alkohol - der wirkt tatsächlich!
audi-o-phil
Inventar
#400 erstellt: 05. Okt 2022, 22:08

K19U571 (Beitrag #398) schrieb:
…ich habe nun vor, es selbst zu testen...

Das war jetzt ein Scherz, oder?
Uwe_Mettmann
Inventar
#401 erstellt: 05. Okt 2022, 22:09

Al1969 (Beitrag #399) schrieb:
Kauf Alkohol - der wirkt tatsächlich!

Sachlich, sachlich argumentieren. Rumspotten ist fehl am Platze und ist nicht sehr niveauvoll.

Sachliche Argumente sind völlig ausreichend, und viel mächtiger als dieses Rumblödeln.


Gruß

Uwe
Al1969
Stammgast
#402 erstellt: 06. Okt 2022, 08:34
Der Tipp ist schon sachlich!

Zur rezeptionsverändernden Wirkung von Alkohol und anderen bewusstseinsverändernden Substanzen gibt es tausende belastbare Studien.

Wie viele gibt es für diese Vortexprodukte?

Hier werden einfach gutgläubige Menschen mit pseudowissenschaftlichen Sermon zugemüllt, bei dem Jedem, der ein wenig mehr in die Physik eingetaucht ist, beim Lesen die Haare zu Berge stehen.

Das verlinkte Interview hätte einen Wert, wenn es ein Satirebeitrag wäre...
...ist es aber nicht. So kann bzw. darf man es nur als das was es ist qualifizieren - nämlich kommerzielle Volksverblödung!
Uwe_Mettmann
Inventar
#403 erstellt: 06. Okt 2022, 09:34

Al1969 (Beitrag #402) schrieb:

Zur rezeptionsverändernden Wirkung von Alkohol und anderen bewusstseinsverändernden Substanzen gibt es tausende belastbare Studien.

Du sprichst wohl aus jahrzehntelanger persönlicher Erfahrung?


Al1969 (Beitrag #402) schrieb:

Hier werden einfach gutgläubige Menschen mit pseudowissenschaftlichen Sermon zugemüllt, bei dem Jedem, der ein wenig mehr in die Physik eingetaucht ist, beim Lesen die Haare zu Berge stehen.

Jedem, der ein weinig in die Physik eingetaucht ist, dann aber auch problemlos pseudowissenschaftlichen Sermon mit guten technisch nachvollziehbaren Argumenten gegenhalten. Ist das nicht wesentlich effektiver gutgläubige Menschen zu helfen, als denen das zu empfehlen mit dem du offensichtlich exzessive Erfahrung hast?

Ja, ich habe auf dem Niveau geantwortet, mit dem du angefangen hast und ja, wenn diese Plänkelei weitergeht, werde ich unterliegen, denn wie sagte Mark Twain schon: „Sie ziehen dich auf ihr Niveau und schlagen dich dort mit ihrer Erfahrung.“


So jetzt noch kurz auf der sachlichen Ebene:

Al1969 (Beitrag #402) schrieb:
Das verlinkte Interview hätte einen Wert, wenn es ein Satirebeitrag wäre...
...ist es aber nicht. So kann bzw. darf man es nur als das was es ist qualifizieren - nämlich kommerzielle Volksverblödung!
[
Ich denke mal, du bist mindestens ein weinig in die Physik eingetaucht. Greife doch einen Punkt aus dem Artikel raus und zeige durch eine nachvollziehbare Erklärung den Unsinn auf, der dort verzapft wird. Das sollte doch ein Leichtes für dich sein, da es sich offensichtlich um Volkverblödung handelt.

Du bist doch schon viele Jahre hier im Forum dabei und weißt wie solche sachlichen Argumente wirken. Diese sind es doch auch gewesen, die dafür gesorgt habe, dass dieses Forum deutlich Voodoo-freier ist, als andere Foren und nicht dies sich über andere lustig machen. Dieses lustig machen überzeugt nicht, sondern wird als persönlichen Angriff empfunden und treibt gutgläubig Menschen erst recht in die Fänge von solchen Firmen, die unsinniges Zeug verkaufen.


Gruß

Uwe
audi-o-phil
Inventar
#404 erstellt: 06. Okt 2022, 10:24

Uwe_Mettmann (Beitrag #403) schrieb:
…Greife doch einen Punkt aus dem Artikel raus und zeige durch eine nachvollziehbare Erklärung den Unsinn auf, der dort verzapft wird. Das sollte doch ein Leichtes für dich sein…

„Unsinn verzapfen“ kann man leider schnell, unbeschwert und frei von jeglichen Fakten vollführen. Weitaus aufwändiger und komplexer kann es sein, diesen Unsinn wissenschaftlich zu widerlegen. Aber das weißt du bestimmt.
Ich behaupte jetzt einfach mal, die Erde verursacht bei ihrer Rotation um die eigene Achse eine Art Jitter, der klangliche Auswirkungen auf geerdete Geräte haben kann. Dann mal los
Spaß beiseite. Mit Produkten, wie sie Vortex vertreibt, möchte ich nicht meine Lebenszeit verschwenden. Eigentlich ist dieser Beitrag schon zu viel.
Max
Stammgast
#405 erstellt: 06. Okt 2022, 10:50
Hallo Uwe,
ich bewundere ja oft Deinen Langmut und Deine fundierten Erklärungen, aber wenn ich da oben in diesem Interview lese, dass sich der Klang verändert wenn Kabel über einen Stuhl gelegt werden anstatt auf dem Boden zu liegen oder ein eingeschalteter CD Spieler noch nicht mal angeschlossen an den Verstärker, den Klang des Plattenspielers im Raum verändern soll....also da will ich nicht mehr sachlich argumentieren. Entweder fehlt mir da der Humor oder ich hab von der Materie keine Ahnung. Meine Erfahrung sagt mir, dass ich mit Gläubigen egal welcher Fakultät sie angehören, keine Diskussion mehr führen muss und mit Fakten schon gar nicht mehr anfangen brauche. Zeitverschwendung. Ob ich da jetzt faktenbasiert argumentiere oder einen dummen Spruch zum Besten gebe ändert gar nix...ist nur schneller rum bei Letzterem.

Gruß vom Küchentisch
Max
8erberg
Inventar
#406 erstellt: 06. Okt 2022, 11:00

Die Vortex HiFi Chips arbeiten mit der aus dem Medizinbereich stammenden Technologie, der Informierung. Die Informierung ist das Grundprinzip der homöopathischen Medizin. Hierbei erhält ein Material eine besondere Struktur-(Information), welche sowohl physikalische als auch biologische Prozesse wieder natürlich ablaufen lassen – wie zum Beispiel das Hören.

Die Vortex HiFi Chips greifen hier auf eine einzigartige 2D-Technologie der Firma PHONOSOPHIE in Lizenz zurück. Diese zigtausendfach erprobte PHONOSOPHIE 2D-Technik ist das Beste, was der Markt hergibt und verleiht den Vortex HiFi 2D-Entstör-Chips ein einzigartiges Preis- / Leistungsverhältnis.


Naja, nicht mein Geld.
"Informierung" aus der Medizintechnik... ja, nee - is klar. Die Homöopathen werden sich gebauchpinselt fühlen...

Mehr muss man dazu nicht sagen.
Hifi ist ein eher technisches Hobby und man sollte schon etwas Wissen haben (sonst muss man eben alles glauben).

Peter
ZeeeM
Inventar
#407 erstellt: 06. Okt 2022, 11:57
Naturwissenschaften sind für viele Leute auch nur eine Meinung unter vielen und dass manche Dinge nicht gehen liegt nur daran. das man es noch nicht richtig probiert hat.

Das ist ein Weltbild, das nicht so selten ist.

Uwe_Mettmann
Inventar
#408 erstellt: 06. Okt 2022, 12:11

Max (Beitrag #405) schrieb:
Hallo Uwe,
ich bewundere ja oft Deinen Langmut und Deine fundierten Erklärungen, aber wenn ich da oben in diesem Interview lese, dass sich der Klang verändert wenn Kabel über einen Stuhl gelegt werden anstatt auf dem Boden zu liegen oder ein eingeschalteter CD Spieler noch nicht mal angeschlossen an den Verstärker, den Klang des Plattenspielers im Raum verändern soll....also da will ich nicht mehr sachlich argumentieren.

Hallo Max,

es ist aber ein Unterschied, ob man sich dann über Vortex auslässt oder über einen User hier im Forum. Zweiteres sollte eben nicht passieren, denn das geht ins Persönliche.

Zu dem Norbert Maurer ist noch zu sagen, dass er mal, organisiert von dem Forum der Zeitschrift Audio, an einen Blindtest teilgenommen hat. Der Blindtest wurde von Malte Ruhnke organisiert, hier ehemals als der User Tantris bekannt.

Untersucht wurden in dem Blindtest die Twister Stops und erwartungsgemäß konnte Norbert Maurer die im Blindtest nicht positiv raushören:

Wir haben Hr. Maurer noch einmal nach seiner persönlichen Einschätzung befragt, er war sich lt. eigenem Bekunden sicher, die allermeisten Durchgänge richtig erkannt zu haben. Wir sind dann mit ihm zusammen seinen Testbogen noch einmal durchgegangen:

2 richtige, 5 falsche Antworten von 7 Durchgängen

Wir sind daraufhin gemeinsam zum Schluss gekommen, den Test abzubrechen.

Schlussfolgerung:

Mit dem durchgeführten Blindtest ließ sich die Wirkung der Twister Stops nicht belegen, die Ergebnisse legen vielmehr die Annahme der Nullhypothese (Antworten sind zufallsverteilt) nahe.

Das Audio-Forum gibt es nicht mehr, aber das Internet vergisst nichts, so dass ihr das Ganze oder ein Teil davon hier nachlesen könnt:



Gruß

Uwe
ZeeeM
Inventar
#409 erstellt: 06. Okt 2022, 12:20
Man immunisiert sich

Blindtests in unserem Zusammenhang sind daher nicht wirklich relevant, sind nicht mehr als ein theoretisches Postulat und spielen in der realen Welt bei der Entscheidungsfindung auch folglich so gut wie keine Rolle. Sie werden aber gerne in Diskussionen (speziell Usenet und Internet) thematisiert und als Messlatte für klangliche Unterschiede zumindest verbal benutzt.
Meistens hat aber hier die Frage nach durchgeführten Blindtests eher argumentativen Totschlagcharakter, um Hörerfahrungen Andersdenkender zu desavouieren.
In diesem Zusammenhang wird dann oftmals zwar hämisch, aber in völliger Verkennung logischer Zusammenhänge eine Begebenheit kolportiert, bei dem angeblich bei einem Blindtest Hörer verschiedene Kabel identifiziert haben, obwohl während des Test immer nur das gleiche Kabel benutzt wurde. Wahrheitsgehalt hin oder her, auf jeden Fall zeigt auch diese Anekdote überdeutlich, daß Blindtests eigentlich zum Test von Audiokomponenten völlig ungeeignet sind.


Quelle: http://www.tmr-audio...&catid=92&Itemid=606

Max
Stammgast
#410 erstellt: 06. Okt 2022, 13:46
@ Uwe: Ich finde nun nicht, dass sich der Tipp an den User Alkohol zu kaufen irgendwie verächtlich machen will. Wenn ich frage, ob er Lack gesoffen habe, sieht das natürlich anders aus.



ZeeeM (Beitrag #409) schrieb:
Man immunisiert sich


Meistens hat aber hier die Frage nach durchgeführten Blindtests eher argumentativen Totschlagcharakter, um Hörerfahrungen Andersdenkender zu desavouieren.
auf jeden Fall zeigt auch diese Anekdote überdeutlich, daß Blindtests eigentlich zum Test von Audiokomponenten völlig ungeeignet sind.


Quelle: http://www.tmr-audio...&catid=92&Itemid=606

:prost


Ja genau, ein Blindtest ist im Audiobereich völlig ungeeignet


[Beitrag von Max am 06. Okt 2022, 13:50 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#411 erstellt: 06. Okt 2022, 15:53
Der Trick ist vielfach, dass man sich vielfach tatsächlicher physikalischer Phänomene bedient, deren Relevanz aber durch "Man hört es doch" keinerlei Beachtung schenkt. Wirbelströme in RCA-Steckern finde ich klasse. Wenn das Wort Quanten fällt, wird es besonders lustig.
Max
Stammgast
#412 erstellt: 06. Okt 2022, 17:53
und der Skineffekt in LS Kabeln....
flexiJazzfan
Inventar
#413 erstellt: 06. Okt 2022, 19:07
Es scheint unter den Menschen ein Bedürfnis zu geben, einzelnen Personen, die Meinungen und Lebensentwürfe vertreten, die völlig dem Normalzustand widersprechen, auf Anhieb „Glauben zu schenken“. Solches Umdenken gibt es ja zu genüge: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder …“ „Nichts denken, nichts fühlen, das „Nichts“ denken ist die höchste Stufe des Menschseins …“ „Das eigentliche Leben ist im „Jenseits“ nicht jetzt …“
Steiner entwickelte einen ganzen eigenen "anthroposophischen" Kosmos für „den“ Menschen, Hahnemann hörte auf, die Kranken zu Ader zu lassen und mit Quecksilberkuren umzubringen, sondern verschrieb einfach „nichts“ und gute Worte. Influenzer mit ungeheuren Massen an Followern!

Da wollen die Hifi Esoteriker auch einen einsamen Besserwisser haben und entdeckten im Hochnebel von Furtwangen den Professor Meyl . Dieser hat als Hobby nichts weniger vor als eine neue Theorie der Elektrodynamik in die Welt zu setzen. Leider hat ihm seine Hochschule das Lehren seiner neuen Feldtheorie untersagt und so arbeitet er weiter nach dem bewährten System des Propheten und seiner Anhänger. Potentialwirbel, Longitudinalwellen und Neutrinoabsorption sind seine Erfindungen und diese werden dann zur Bewerbung von kunstgewerblichen Objekten gerne mal verwendet.
Obsidian ist ein vulkanisch entstandenes Quarzglas, das in ungewöhnlichen dunklen Farbzusammensetzungen vorkommt und schon in Urzeiten als Werkzeugmaterial verwendet wurde. Schon länger wurden „sagenhafte“ Eigenschaften mit ihm verknüpft (Drachenglas), was natürlich dazu verführt, wundergläubige Hifi Jünger mit möglichen psychoakustischen Effekten dieses Glases (informiert) zu beschwatzen.

Wenn man es so betrachtet: Ein wunderlicher Professor und glänzendes Stück Glas ergeben zusammen ein ganzes Entstör- und Wohlfühluniversum für den Hifi Fan. Was ist daran so attraktiv ? Ich verstehe es nicht.
Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#414 erstellt: 07. Okt 2022, 09:34
Hallo,

vor allen Dingen in den letzten 2 Jahren hat man doch gesehen das einige Leute für Argumente nicht mehr zugänglich sind.

Inzwischen hab ich nicht nur bei diesem Thema ganz ehrlich die "Schnauze voll" und hör nicht mehr hin und argumentiere nicht mehr dagegen.

Deren Leben, deren Geld.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#415 erstellt: 09. Okt 2022, 13:50
Es gibt viele Menschen, die bestimmte „rituelle“ Objekte besitzen, die mit individuellen Erinnerungen und Erfahrungen verknüpft sind. Dies können, an sich unauffällige, Urlaubssouvenirs , Buddhafiguren, Fundstücke , Geschenke etc. sein. Der Anblick dieser Gegenstände kann Entspannung und „Entstörung“ bewirken, eben weil sie mit einzigartigen Erlebnissen verknüpft sind.

Bei der kommerziellen Hifi-Esoterik finde ich besonders niederträchtig, dass man diese Vorgänge kapern will. Irgendwelchen Objekten vom Quarzkristall bis zum Kunststoffplättchen wird eine Einzigartigkeit angedichtet, die der Hersteller „hineingepflanzt“ hat - durch welche geheimnisvollen Handlungen auch immer. Obwohl in der Regel eine Wirkung im Rahmen der Physik nicht behauptet wird , wird an einer wichtigen „Gesetzmäßigkeit“ der Physik und Chemie eisenhart festgehalten, dem Grundsatz, den ich in einfacher Sprache als „viel hilft viel“ formulieren will. Obwohl die meisten esoterischen Objekte ja eine einzigartige unglaubliche Fernwirkung haben sollen, wird doch die sehr geschäftsfördernde Behauptung aufgestellt, dass mehr Objekte doch auch eine noch „größere“ , "doppelte" oder "dreifache" Entstörwirkung auf den Raum oder Entspannungswirkung auf „den“ Menschen haben. (Es ist das gleiche logische Problem, das auch die Homöopathie hat.) So wird die einmalige Beziehung zu bestimmten Objekten, durch Massenartikel mit eingebautem Geheimnis ersetzt, die man auch noch massenhaft in seiner Umgebung verteilen soll. Eine Vermüllung der Wohnung durch geschäftstüchtige Quacksalber!
Auch wer sich nicht mit elektrischen Potentialwirbeln und der realen Größe des „Elektrosmogs“ befassen will, sollte diese miese Strategie erkennen und das ganze Zeug einer Kita zum Spielen schenken.

Gruß
Rainer


[Beitrag von flexiJazzfan am 09. Okt 2022, 13:53 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#416 erstellt: 09. Okt 2022, 15:07
Wenn man sich einen Traumfänger an die Tür hängt, eine Buddhastatue auf den Nachtschrank stellt, ist das eine. Bei dem Krempel wie Aktivatorchips & Co, wird an eine objektive Wirksamkeit geglaubt. Analog zu der TicTac-Medizin stellt man „Wer hört, hat recht“ fest, fühlt sich die eigene Wahrnehmung doch objektiv an und etwaige Zweifel sind Zweifel an der eigenen Person.
Immerhin könnten solche Fetische vermutlich den Nutzer in einen Zustand erhöhter Aufmerksamkeit versetzen.
Mechwerkandi
Inventar
#417 erstellt: 09. Okt 2022, 15:10
Aus wikipedia:
Alan Sokal (amerik. Physiker, Anm. d. Red.) definiert Pseudowissenschaft als Ideenkomplex oder Argumentation, die:
>> Phänomene oder kausale Beziehungen behauptet, die von der modernen Wissenschaft als unwahrscheinlich zurückgewiesen werden, und die
ihre Behauptungen durch Argumentationen oder Beweise zu stützen versucht, die bei weitem nicht den Kriterien der modernen Wissenschaft bezüglich Logik und Nachprüfung gerecht werden.
[...]
Außerdem würden nach Sokal einige – nicht aber alle – Pseudowissenschaften:
>> sich selbst als wissenschaftlich bezeichnen;
>> ihre Behauptungen an die echte Wissenschaft knüpfen, insbesondere an neueste wissenschaftliche Erkenntnisse;
>> keine isolierte Behauptung, sondern vielmehr ein komplexes und logisch kohärentes System aufstellen, das in Anspruch nimmt, eine Vielzahl angeblicher Phänomene zu erklären;
>> ihre „Fachleute“ einem langen Prozess der Ausbildung und Akkreditierung unterziehen.
flexiJazzfan
Inventar
#418 erstellt: 09. Okt 2022, 18:52
Gratuliere Andi ! Ja das passt gut!. Man kann von der Theologie, über die Homöopathie bis zu den Wirtschaftswissenschaften, die von einer Bank noch in den Kreis der Nobelpreiswissenschaften gedrängt wurde, diese Kriterien sehr schön anwenden.

Gruß
Rainer
Al1969
Stammgast
#419 erstellt: 09. Okt 2022, 20:19
...und daher bleibe ich dabei: Kauft Alkohol - der wirkt!!!

Parties werden lustiger, Essen schmeckt besser, Frauen werden schöner... ...und auch das Eintauchen in die Musik wird mit einem guten Glas Rotwein oft leichter.
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