Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Bassverlust durch selbst gedrillte LS-Kabel

+A -A
Autor
Beitrag
*sral*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Sep 2012, 20:47
Hallo,

ich habe heute ein Monacor PA Kabel mit 2x 2,5mm^2 auseinander gepflückt und verdrillt. Herraus kamen 2 Kabel a 4,5m Länge. Ca. eine Schleife auf 1,5 cm Länge. Desweiteren habe ich Banenstecker an der LS Seite dran gelötet. Die Stecker waren älter mit unbekannten Lötzinn Resten dran. Ich habe mit Silberlot die neuen Kabel dran gemacht. Die Kontakte am Verstärker habe ich mit Kontaktspray und nem Wattestab gereinigt.

Nun stelle ich einen enormen Bassverlust gegenüber den alten 2mm^2 normalen LS Kabeln fest. Die Mitten und Höhen sind allerdings deutlich feiner als vorher.

Was können dafür die Gründe sein? Ich dachte an die Kapazität des Kabels die sich durch eine dünne Isolierung der einzel Adern und die erweiterte Fläche durch das verdrillen entstanden ist.

Die Verlegegung erfolgte nach wie vor so fern wie möglich von den Netzkabeln.

Hat jemand eine sinnvolle Erklärung für diesen Effekt?
bapp
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Sep 2012, 21:30
Verpolung?
Diese bewirkt aber auch ein sehr diffuses Klangbild.

Ich dachte an die Kapazität des Kabels die sich durch eine dünne Isolierung der einzel Adern und die erweiterte Fläche durch das verdrillen entstanden ist

Die Isolierung wird vorher auch nicht dicker gewesen sein, und die Fläche ändert sich durchs Verdrillen auch nicht.
*sral*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Sep 2012, 21:40
ne Verpolung definitiv nicht!

Durch das verdrillen liegen die Kabel aber nicht nur an einer Seite gegeneinander, sondern auch "seitlich". So sieht es zumindestens aus. Sie winden sich ja umeinander "umarmen" sich quasi. Die Fläche muss doch größer werden und somit, nach dem schönen Bild des Plattenkondensators, auch die Kapazität des ganzen. Aber selbst diese müsste ja sehr klein, demnach keine großen Auswirkungen haben.

Morgen werde ich mal das Mikrofon auspacken und messen. Nicht das ich mich extrem täusche.

Subjektiv ist nicht der ganz tiefe Bass betroffen so 40-60 sondern eher der um 60-100 Hz.


[Beitrag von *sral* am 11. Sep 2012, 21:42 bearbeitet]
>Spider<
Inventar
#4 erstellt: 11. Sep 2012, 21:47

*sral* schrieb:


Hat jemand eine sinnvolle Erklärung für diesen Effekt?

Einbildung

Das Gehirn erwartet einfach eine Veränderung die aber nicht da ist.
NochKeinHifi
Stammgast
#5 erstellt: 11. Sep 2012, 21:47

*sral* schrieb:
Nun stelle ich einen enormen Bassverlust gegenüber den alten 2mm^2 normalen LS Kabeln fest. Die Mitten und Höhen sind allerdings deutlich feiner als vorher.


Ganz 'dumme' Idee: Vielleicht war ja auch die 'alte' Verkabelung schlecht (oxidiert .. -> Tiefpass: vorher daher keine Höhen)

Kannst ja im Gegenzug nochmals die 'alten' LS-Kabel dranmachen und gegenchecken

Nur so eine Idee....
*sral*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Sep 2012, 21:54
Mag Einbildung sein. Um das zu klären stelle ich hier diese Fragen.

Das Problem am zurückstecken besteht darin, dass die Kontakte schon sauber sind.
Wie gesagt ich werde morgen nochmal umbauen und einfach mal das Mikro rausholen und schauen ob ich es mir einbilde.

zur Psyche:
wenn ich 2 Stunden im Wohnzimmer sitze und Kabel verdrille und mir Mühe gebe usw müsste mein Gehirn ja suggerieren das es besser geworden ist, weil neu und besser. Mein Gehirn sagt aber schlechter.
Das spricht finde ich, ein wenig gegen die Einbildung.
>Spider<
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2012, 21:59

*sral* schrieb:

zur Psyche:
wenn ich 2 Stunden im Wohnzimmer sitze und Kabel verdrille und mir Mühe gebe usw müsste mein Gehirn ja suggerieren das es besser geworden ist, weil neu und besser.

Ne muss nicht.
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 11. Sep 2012, 22:00
Dein Gehirn vertraut deinen Handwerklichen Fähigkeiten nicht

Gruß Tom
*sral*
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Sep 2012, 22:05
@Tom:
wie meinst du das genau?

@Spiderschwein:
Das heißt das Gehirn kann einem auch negatives Vorgaugeln obwohl man viel Arbeit reingesteckt hat?

also kann es keine wirkliche Erklärung dafür geben, es kann mir keiner Formeln um die Ohren hauen mit denen man es erklären könnte? Ich überlege das Kabel einfach mal ins Labor meiner FH zu schleppen und mit allem was da ist mal durchzumessen. RLC-Meter, Rechtecksignal usw.
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Sep 2012, 22:16
Na ich meine,"es könnte vlt. doch sein das du versehentlich verpolt hast, oder es vorher wirklich dumpf geklungen hat !
Wenn du alles richtig gemacht hast und zuvor auch alles im gutem Zustand war, dann kann der Unterschied nicht so gravierend sein, obwohl ich hatte so ein ähnliches Erlebnis, aber ich möchte bis heute nicht die Hand dafür ins Feuer legen das es an den Kabeln liegt

Gruß Tom
*sral*
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Sep 2012, 22:23
vorher war definitiv alles in Ordnung nur die Kontakte waren nicht gereinigt und es waren keine Bananas dran. Wahrscheinlich ist es nun sauberer als vorher. Aber nun ist der Bass leiser. Irgend eine Erklärung muss es doch geben. Eine Einbildung ist es nicht. Bing Bang Theory bestätigt es gerade nochmal.
>Spider<
Inventar
#12 erstellt: 11. Sep 2012, 22:35

*sral* schrieb:

@Spiderschwein:
Das heißt das Gehirn kann einem auch negatives Vorgaugeln obwohl man viel Arbeit reingesteckt hat?


Aber natürlich, ich meine nur bis zum 5. oder 6. Lebensjahr gefällt einem alles, was man gemacht hat.
B**eHasser
Inventar
#13 erstellt: 11. Sep 2012, 22:36
also a) du hast sie Verpolt angeschlossen
b) du hast sie zuvor verpolt angeschlossen gehabt
c) du hast irgendwelche anderen Parameter (unwissentlich) verändert z.B. LS verschoben, Raum gewechselt, Sitzplatz geändert etc.
d) du bildest dir das alles nur ein.
*sral*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Sep 2012, 22:42
@B**eHasser:
Danach kann es nur d) sein.

Kann mir noch irgendwer die Flausen mit der Paralellkapazität die ich gebaut habe ausreden? Wenn es geht wissenschaftlich nachvollziehbar.
bapp
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Sep 2012, 23:56
Wie kommst du auf die Idee, dass eine Verdrillung die Parallelkapazität nennenswert, und vor Allem hörbar, verändern könnte?


[Beitrag von bapp am 11. Sep 2012, 23:57 bearbeitet]
*sral*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Sep 2012, 00:04
durch die oben erwähnte Theorie der größeren Oberfläche nach dem Plattenkondensator Model.
pelowski
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Sep 2012, 00:15
Hallo,

es gibt eine technisch begründbare Möglichkeit, die mit deiner Aussage:

"...Subjektiv ist nicht der ganz tiefe Bass betroffen so 40-60 sondern eher der um 60-100 Hz..." konform ginge.

Du hattest vorher einen nennenswerten Widerstand (im Ohm-Bereich) durch schlechten Kontakt zwischen Verstärker und LS.
Dadurch stimmte die Bassabstimmung der LS nicht mehr.
Stichwort: Erhöhung von Qes und damit Erhöhung von Qts des Basslautsprechers.
Wenn der Bass original einigermaßen linear abgesimmt war, entsteht durch die größere Qts nun eine Überhöhung - typischerweise im von dir genannten Frequenzbereich.

Soweit zur Theorie; ob das nun tatsächlich bei dir zutrifft, weiß ich natürlich nicht. Wenn ja, ist es so wie jetzt, richtig.

Editiert: Zur Theorie, dass das etwas mit der größeren Kapazität durch das Verdrillen (natürlich wird die größer) zu tun haben könnte:

Nein, das ist nicht möglich! Schlimmstenfalls gerät ein schlecht konstruierter Verstärker dadurch ins Schwingen.

Grüße - Manfred


[Beitrag von pelowski am 12. Sep 2012, 00:21 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Sep 2012, 00:31

mit der größeren Kapazität durch das Verdrillen (natürlich wird die größer)

Bei gleicher effektiver Länge - wie denn das?
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 12. Sep 2012, 00:34
Prima Beispiel wie man einen Beitrag durch Zitate aus dem Zusammenhang reißen kann
*sral*
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Sep 2012, 00:38
also das mit den Widerständen und der Güte der Lautsprecher klingt einleuchtend. Damit werde ich mich mal beschäftigen. Die Bücher liegen neben mir, bin aber nie auf die Idee gekommen das ein veränderter Qts Grund sein kann.
bapp
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Sep 2012, 00:51

pelowsky schrieb:
mit der größeren Kapazität durch das Verdrillen (natürlich wird die größer)


Bei gleicher effektiver Länge - wie denn das?

Ok, geht doch - aber den Bassabfall erklärt das nicht.
*sral*
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 12. Sep 2012, 00:58
den Bassabfall würde die Widerstands Theorie erklären. Es sind ja einnige Faktoren zusammengekommen die den beinflussen:

1. dickeres Kabel
2. Bananenstecker und nicht die ollen Drähte in die Schraubklemme
3. Kontakte am Verstärker gereinigt, kam schon son schwarz braunes Zeug runter. Wahrscheinlich Metallabrieb, Staub usw.
4. Alte Kabel waren lange nicht mehr neu abisoliert dementsprechend wirklich, im Vergleich zu den neuen, oxidiert.

Das durch all diese Faktoren so 2-3 Ohm zusammen kommen können kann ich mir vorstellen.
Amperlite
Inventar
#23 erstellt: 12. Sep 2012, 11:37

*sral* schrieb:
Morgen werde ich mal das Mikrofon auspacken und messen. Nicht das ich mich extrem täusche.

Labern und spekulieren bringt ja nichts. Ran ans Mikrofon!
Der Effekt muss aber schon massiv sein, damit er die Abweichungen einer akustischen Messung übertrifft. Daher mehrmals messen / mitteln.
Weitaus genauer wäre eine elektrische Messung an den Lautsprecherklemmen.


*sral* schrieb:
Das durch all diese Faktoren so 2-3 Ohm zusammen kommen können kann ich mir vorstellen.

Unwahrscheinlich. Nicht vorstellen, sondern messen.
Oder mal simulieren, was passiert:
KABELRECHNER


[Beitrag von Amperlite am 12. Sep 2012, 11:40 bearbeitet]
*sral*
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 14. Sep 2012, 19:58
so, ich war im Labor der FH mein Kabel hat 300 pico Fährräder bei 4,5 m länge. Das ist quasi konstant von 100 bis 20000 Hz. Unter 100 Hz hat das Messgerät nichts auswertbares mehr angezeigt ist immer gesprungen zwischen L und C.

Mit dem Mikro kommt auch nichts sinnvolles bei raus. Also Pech gehabt.
hf500
Moderator
#25 erstellt: 14. Sep 2012, 20:07
Moin,
die Kapazitaet ist ein an sich vollkommen normaler Wert. Es ist dabei egal, ob die Strippe verdrillt ist oder nicht, es bleibt eine Paralleldrahtleitung.
Die Kapazitaet ist auch frequenzunabhaengig.

Soweit also ein vollkommen normales Lautsprecherkabel. Da hier Quelle und Senke niederohmig sind, vor allem gegenueber Xc, wird die Leitungskapazitaet quasi kurzgeschlossen und weitgehend wirkungslos. Kannst ja mal Xc fuer 20kHz ausrechnen.

73
Peter
tsieg-ifih
Gesperrt
#26 erstellt: 15. Sep 2012, 21:45

Durch das verdrillen liegen die Kabel aber nicht nur an einer Seite gegeneinander, sondern auch "seitlich". So sieht es zumindestens aus. Sie winden sich ja umeinander "umarmen" sich quasi.

Das stimmt. Wenn man ein Kabel verdrillt, muss das verdrillte Kabel länger sein als das unverdrillte (vorausgesetzt das Ziel ist dieselbe Länge, bzw. man will gleiche Länge haben).

Darum ist folgende Aussage etwas unglücklich formuliert und stimmt nur, wenn die Länge durch das Verdrillen NICHT ausgeglichen wird.

und die Fläche ändert sich durchs Verdrillen auch nicht.
Splat
Stammgast
#27 erstellt: 24. Sep 2012, 01:39

*sral* schrieb:

zur Psyche:
wenn ich 2 Stunden im Wohnzimmer sitze und Kabel verdrille und mir Mühe gebe usw müsste mein Gehirn ja suggerieren das es besser geworden ist, weil neu und besser. Mein Gehirn sagt aber schlechter.
Das spricht finde ich, ein wenig gegen die Einbildung.


Nunja, Du hast ja die Erwartung gehabt das der Klang besser wird.

Im Unterbewusstsein wäre das womöglich auch etwas mehr Tiefton. Also ein "breiteres Fundament" oder wie man es auch immer bezeichnen möchte

Während Du jetzt deine Kabel gebastelt hattest, hat sich dein Gehirn schon vorgestellt wie Toll sich "Titel X" jetzt anhören würde. So richtig mit etwas mehr Grundton dort und etwas brillanter da drüben und Instrumente schweben im Raum (...) und so weiter...

(Ich übertreibe nur ein bisschen damit es deutlicher wird )

Jetzt Startest du "Titel X" mit deinen brandneuen Kabeln!
Im Hinterkopf immernoch die umherfliegenden Instrumente über dem mindestens doppelt so breiten und transparent vergoldeten Fundament.
Mit dieser Erwartungshaltung legst Du die CD in den Player, drückst auf "Play" und... ... ... ... .... ...

Es klingt zu "dünn"... garnicht so wie in der Erwartung die Du hattest.
Ja sogar noch "dünner" als vorher. Obwohl man sich Klang nicht so richtig merken kann bist Du fest davon überzeugt.

Schon bildest Du dir ein es sei schlechter geworden
cr
Inventar
#28 erstellt: 02. Okt 2012, 19:57
Ohne den Thread gelesen zu haben.
Da braucht man nicht lange mutmaßen, man besorgt sich ein Multimeter und mißt einen Sinuston im Bassbereich (zB 40 Hz) an den Lautsprecherboxen-Klemmen mal am einen, mal am andern Kabel. Ergibt sich dieselbe Spannung, ist es 100%ig Einbildung.
ninioskl
Stammgast
#29 erstellt: 05. Nov 2012, 16:24
Lass dir hier nicht einreden, dass du dir den schwächeren Bass nur einbildest, das ist Dummgelabers.

Lies mal den Kabelklangbeweisefred.
Du wirst hier in diesem Forum keine sinnvolle Hilfe oder gar technisch fundierte Antworten finden.
Zum Schluß wird dir erklärt, das du dir das alles nur einbildest und du mal zum Arzt gehen sollst
-geht hier auch schon los - die selbe dumme Leier.

Kapazitäten wirken sich auf den Hochton aus, was du da bauen wolltest / gebaut hast, ist doch wohl ein niederinduktives Kabel...

so bin wieder weg hier.
>Spider<
Inventar
#30 erstellt: 05. Nov 2012, 16:27
Ganz großes Kino
B**eHasser
Inventar
#31 erstellt: 05. Nov 2012, 20:21
ninioskl schrieb:

Kapazitäten wirken sich auf den Hochton aus, was du da bauen wolltest / gebaut hast, ist doch wohl ein niederinduktives Kabel...

Hochtonabfall != Bassverlust

Vielleicht hat der TE jetzt auch einfach >mehr< Hochton, da die käbel zuvor einfach nicht die besten (extrem hoher Widerstand) waren.


Du wirst hier in diesem Forum keine sinnvolle Hilfe oder gar technisch fundierte Antworten finden.


Bei 2 Käbeln aus dem gleichen Material bei gleicher Länge und Querschnitt soll das teurere Kabel besser klingen?
Schonmal in einer physikalischen Formel je eine monetäre bzw. Optik/Haptik Konstante gesehen?
Zaianagl
Inventar
#32 erstellt: 05. Nov 2012, 20:31

ninioskl schrieb:
Lass dir hier nicht einreden, dass du dir den schwächeren Bass nur einbildest, das ist Dummgelabers.

Lies mal den Kabelklangbeweisefred.
Du wirst hier in diesem Forum keine sinnvolle Hilfe oder gar technisch fundierte Antworten finden.
Zum Schluß wird dir erklärt, das du dir das alles nur einbildest und du mal zum Arzt gehen sollst
-geht hier auch schon los - die selbe dumme Leier.


Yep!
Es ist so: Kabel sind unverdrillt am neutralsten, verdrillt entfalten sie bestimmte klangliche Eigenschaften, mal so, mal so...
Die Erklärung ist also ganz einfach: Du hast falsch herum gedrillt! Bzw in Richtung Hochauflösung und Räumlichkeit. Wenn Du mehr Schwärze und Durchdringlichkeit im Klang willst, mußt Du andersrum Drillen.
Wenn Du beides willst, bleibt Dir nur BiWiring. Was eh das Beste ist und sowieso Vorraussetzung für anständigen Klang!
Jeck-G
Inventar
#33 erstellt: 05. Nov 2012, 21:32

Wenn Du beides willst, bleibt Dir nur BiWiring.

Natürlich muss das 2. Adernpaar andersrum verdrillt sein als das Erste, denn sonst hast Du nur die erste Klangcharakteristik (allerdings um 6dB erhöht)...

Hat man denn eigentlich die Badewannenabstimmung mit zwei unterschiedlich verdrillten Kabeln?


[Beitrag von Jeck-G am 05. Nov 2012, 21:36 bearbeitet]
cr
Inventar
#34 erstellt: 06. Nov 2012, 00:35

Lass dir hier nicht einreden, dass du dir den schwächeren Bass nur einbildest, das ist Dummgelabers.


Das Dummgelabre kommt wohl woanders her. Wie gesagt, er soll es einfach messen und das wars. Jeder, der in der Schule ein Jahr Physik gehabt hat, sollte das zustande bringen.
Alles andere ist dummes Geschwätz.
Und das Kabel, dessen Induktivität durch Verdrillen so groß wird, dass der Bass leidet, möchte ich erst mal sehen.
0408SUSI
Gesperrt
#35 erstellt: 06. Nov 2012, 14:26

ninioskl schrieb:
Kapazitäten wirken sich auf den Hochton aus, was du da bauen wolltest / gebaut hast, ist doch wohl ein niederinduktives Kabel...


Ich möchte jetzt VON DIR wissen, in welchem Maß sich die Induktivität eines unverdrillten Kabels gegenüber eines Verdrillten unterscheidet. Es ist mir dabei egal, ob du das misst, errechnest, oder am PC simulierst.

Ich erwarte von dir also erstmal nur 2 Zahlen; die folgenden Fragen stelle ich dann.
cr
Inventar
#36 erstellt: 06. Nov 2012, 14:41
Ich würde mir einfach die Parameter von handelsüblichen Kabeln heraussuchen, verdrillt und unverdrillt.
Auch von den HiFi-Magazinen wurde solche Parameter schon x-mal aufgelistet.
bapp
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 06. Nov 2012, 16:29
Habe gerade ein wenig nachgeforscht, und hier bei Sommercables
http://www.sommercab...pport/1__5_hifi.html
Folgendes gefunden:

Der Windungssinn, also ob die Leiter links oder rechts herum verdrillt sind, hat einen Einfluß auf die Induktivität. Rechts oder links herum klingt unterschiedlich brillant.


Die haben aber auch sonst nichts ausgelassen.
Was man dort "Technischer Support" nennt, liest sich größtenteils wie ein Sammelsurium des HighEnd-Aberglaubens.
Zaianagl
Inventar
#38 erstellt: 06. Nov 2012, 19:46
Amperlite
Inventar
#39 erstellt: 06. Nov 2012, 19:57

bapp schrieb:
Habe gerade ein wenig nachgeforscht, und hier bei Sommercables
http://www.sommercab...pport/1__5_hifi.html
Folgendes gefunden:

Der Windungssinn, also ob die Leiter links oder rechts herum verdrillt sind, hat einen Einfluß auf die Induktivität. Rechts oder links herum klingt unterschiedlich brillant.

Danke für den Hinweis. Bei dieser Firma wird in Zukunft nichts mehr gekauft!
Jeck-G
Inventar
#40 erstellt: 06. Nov 2012, 20:46

Danke für den Hinweis. Bei dieser Firma wird in Zukunft nichts mehr gekauft!

Na toll. Und wo soll ich jetzt meine Kabel herbekommen?
Meine favorisierten Typen (Signalkabel für NF) sind Sommer Spirit XXL und Galileo (mitsamt Neutrik-Steckern -> Eigenkonfektion)...

Sommer schwurbelt schon "etwas" bei ihren Produkten (viele Kunden stehen nunmal drauf), aber man kann da wenigstens etwas runterscrollen und findet dann sämtliche technischen Parameter, vom Querschnitt über Schirmungsabdeckung (wenn vorhanden) bis hin zur Brandlast. Geht mal zum Vergleich auf die Homepages von InAkustik, SilentWire und wie die alle heißen und sucht da mal nach technischen Daten...


[Beitrag von Jeck-G am 06. Nov 2012, 20:47 bearbeitet]
cr
Inventar
#41 erstellt: 06. Nov 2012, 20:58
Dann gibts aber 4 Möglichkeiten
Hinleiter, Rückleiter und jeder kann links- und rechtsdrehend sein.
Ein Wahnsinn, welch neues Potential sich da auftut....
B**eHasser
Inventar
#42 erstellt: 06. Nov 2012, 21:13
Das den Elektronen da nicht schwindelig wird. Das ist ja wie Achterbahn
S_4
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 06. Nov 2012, 21:27

Amperlite schrieb:

bapp schrieb:
Habe gerade ein wenig nachgeforscht, und hier bei Sommercables
http://www.sommercab...pport/1__5_hifi.html
Folgendes gefunden:

Der Windungssinn, also ob die Leiter links oder rechts herum verdrillt sind, hat einen Einfluß auf die Induktivität. Rechts oder links herum klingt unterschiedlich brillant.

Danke für den Hinweis. Bei dieser Firma wird in Zukunft nichts mehr gekauft!


Im Gegenteil, ich werde jetzt erst recht bei Sommer kaufen. Auf der Seite steht auch ganz oben:


Kann oder darf ein Kabel klingen?

Der Idealfall ist ein Kabel welches eben nicht "klingt". Auf deutsch: Das Signal sollte unverfälscht übertragen werden. Zu dieser Kategorie zählen zum Beispiel unsere Typen ALBEDO, STRATOS, EPILOGUE, ORBIT, ECLIPSE, ELEPHANT und viele mehr. Diese Produkte werden genau aus diesem Grund in fast allen deutschen Rundfunkanstalten und von Broadcast Ausstattern auf der ganzen Welt eingesetzt.


Gruß
Michael
Jeck-G
Inventar
#44 erstellt: 06. Nov 2012, 22:08
Sommer baut intelligente Kabel. Werden diese an richtige Geräte (19"-Fraktion & Co.) angeschlossen, so verhalten die sich völlig normal, geraten die an irgendwelches HiEnd-Zeugs, so sind sie beleidigt und entwickeln die ein launisches Eigenleben...

Sommer muss mehrere Märkte bedienen, da treffen nunmal schwurbelgläubige HiFi-Enthusiasten und technisch versierte Profis aufeinander. So muss man auch die Produktdarbietungen für beide Fraktionen machen. Wem z.B. die Schwurbelei nicht interessiert, der kann zur Tabelle mit den wichtigen Angaben weiterscrollen, Letzters findet man bei anderen Herstellern meist vergeblich.
Wäre natürlich angenehmer, wenn sie ohne Schwurbelei auskommen würden...


[Beitrag von Jeck-G am 06. Nov 2012, 22:09 bearbeitet]
0408SUSI
Gesperrt
#45 erstellt: 06. Nov 2012, 22:21

Jeck-G schrieb:
Na toll. Und wo soll ich jetzt meine Kabel herbekommen?


http://www.schulz-kabel.de/

Schwurbelfrei.
Jeck-G
Inventar
#46 erstellt: 06. Nov 2012, 23:05
Von denen habe ich welche (fertig), sogenannte "Insertkabel" (6,3 Stereoklinke auf 2x 6,3 Monoklinke). Von Sounkarte (die Maya44 hat 6,3-Klinken stereo asymmetrisch) zum Vorverstärker (Mische) oder von der Samson Aktivweiche (ebenfalls mit "Stereoausgängen") zu den Endstufen.
Letzteres hat sich mit dem Driverack geändert, ab Mische jetzt alles symmetrisch.

Sind diese Strippen, machen auch einen soliden Eindruck. Natürlich kann man sich nicht den Aufbau ansehen, da Stecker angespritzt.


[Beitrag von Jeck-G am 06. Nov 2012, 23:07 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#47 erstellt: 07. Nov 2012, 10:52
Hat denn eine Mikromessung etwas ergeben?
Fotos vom verdrillten Kabel wären auch interessant.

ps: TE- Lass Dich nicht vollquatschen, wenn Du eine Veränderung wahr nimmst, dann gibt es die auch.
Du musst sie nur finden
>Spider<
Inventar
#48 erstellt: 07. Nov 2012, 12:54

NHDsilkwood schrieb:

ps: TE- Lass Dich nicht vollquatschen, wenn Du eine Veränderung wahr nimmst, dann gibt es die auch.

Genau subjektiv gibt es sie, aber objektiv nicht.
0408SUSI
Gesperrt
#49 erstellt: 07. Nov 2012, 13:52

Jeck-G schrieb:
Von denen habe ich welche


Das Schulz MK1 ist DAS Kabel für alles (außer Lautsprecher natürlich); daran brät man sich die notwendigen Neutrik-Armaturen (gibts auch preiswert bei Schulz), und alles wird gut.
UweM
Moderator
#50 erstellt: 07. Nov 2012, 13:55

cr schrieb:
und das Kabel, dessen Induktivität durch Verdrillen so groß wird, dass der Bass leidet, möchte ich erst mal sehen.


durch das Verdrillen sollte die Induktivität aber tendenziell sinken, nicht steigen.

Grüße,

Uwe
0408SUSI
Gesperrt
#51 erstellt: 07. Nov 2012, 14:01

UweM schrieb:
durch das Verdrillen sollte die Induktivität aber tendenziell sinken, nicht steigen.


Jetzt fall mir bitte nicht in den Rücken! Ich warte noch immer auf die diesbezügliche Antwort eines Schwurbelkünstlers, und ich möchte nicht, dass er durch Beiträge wie dem Deinigen in irgend eine Richtung beeinflusst wird.
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Koaxial Kabel als LS Kabel
cyberd am 17.02.2004  –  Letzte Antwort am 21.02.2004  –  18 Beiträge
Telefonkabel als LS-Kabel?
ehemals_hj am 21.07.2002  –  Letzte Antwort am 29.01.2007  –  26 Beiträge
Neue LS-Kabel
pitt am 08.02.2004  –  Letzte Antwort am 09.02.2004  –  5 Beiträge
teure ls kabel?
kevthefish am 09.02.2004  –  Letzte Antwort am 13.02.2004  –  17 Beiträge
Unterschied Cinch - LS Kabel
Frosty04 am 09.02.2004  –  Letzte Antwort am 14.02.2004  –  3 Beiträge
Cardas Crosslink LS Kabel
pinkdagmar am 24.02.2004  –  Letzte Antwort am 29.02.2004  –  8 Beiträge
LS-Kabel, Schwachsinn ??
Degger am 02.03.2005  –  Letzte Antwort am 06.03.2005  –  17 Beiträge
Ls Kabel entkoppeln?
knechter am 10.03.2007  –  Letzte Antwort am 15.03.2007  –  35 Beiträge
fertig konfektionierte LS-Kabel
Huib am 02.03.2011  –  Letzte Antwort am 12.03.2011  –  30 Beiträge
LS Kabel aus Gold?
*noname123* am 10.11.2014  –  Letzte Antwort am 11.06.2016  –  73 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.894 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedfortuneNext
  • Gesamtzahl an Themen1.554.249
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.608.731

Hersteller in diesem Thread Widget schließen