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Wie schließe ich ein Monitor Cobra Kabel richtig an ?+A -A |
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Autor |
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linuxschmied
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 15. Jul 2008, 18:02 | |
Also ich habe mir vor einigen Monaten mal zwei Stücke Monitor Cobra Lautsprecherkabel auf einem Trödelmarkt gekauft. Auf der In-Akustik Seite steht, dass es eine Magnetstromreflekot (MSR) Technologie verwendet. So wie ich es verstanden habe, müsste das der dritte Leiter zwischen den zwei normalen Kabeln sein, welcher dann die Induktionsströme und damit deren negativen Einfluss auf den Klang vermindern soll. Die Kabel benutze ich jetzt seitdem für meine Kef IQ3, aber ich hab ehrlich gesagt absolut keine Ahnung wo ich diese dritte Leitung anklemmen soll oder ob sie überhaupt irgendwo angeklemmt werden muss Ich hoffe, dass ich hier richtig bin und jemand das Kabel oder dessen Funktionsweise kennt, die Suchfunktion hat mir leider nicht helfen können ... Vielen Dank schon mal im Vorraus! mfg. linuxschmied |
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hf500
Moderator |
#2 erstellt: 15. Jul 2008, 18:32 | |
Moin, so leid es mir tut, das ist ein klassisches Voodookabel, dem eine besondere Eigenschaft angedichtet wird. Der dritte Leiter ist so ueberfluessig wie ein Kropf (so man kein Vogel ist ;-) und nur ein Alleinstellungsmerkmal, das dazu dient, den hohen Preis zu rechtfertigen. (Hoffentlich war es auf dem Flohmarkt so billig wie ein dreiadriges Netzkabel) Es gibt bei normalen Verstaerkern keinen Anschlusspunkt, wo man die dritte Ader sinnvoll anschliessen kann. Da gibt es nur Masse und "heissen" Pol, an beiden ist je einer der beiden anderen Leiter schon angeschlossen. Bei Brueckenendstufen mit erdsymmetrischen Ausgaengen koennte man die dritte Ader auf Masse legen, aber Sinn ergibt es auch keinen, zumal am Lautsprecher die dritte Ader ebensowenig sinnvoll anschliessbar ist. Zuletzt haette ich mal gern vom Anbieter gewusst, was er mit den "Induktionsstroemen" meint. ;-) 73 Peter |
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linuxschmied
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 15. Jul 2008, 21:22 | |
Hallo, erst mal vielen Dank für deine schnelle Antwort Ich hatte der dritten Ader nach dem Kauf eigentlich auch gar keine Beachtung mehr geschenkt, aber irgendwie kam ich dann doch in Versuchung in dem Kabel eine Möglichkeit zur Klangverbesserung zu suchen ... In-Akustik beschreibt den Effekt des dritten Kabels als Abfänger der magnetischen Felder, die sich ja in einem stromdurchflossenen Leiter immer bilden, welche ansonsten Elektronen in den Leitern "verdrängen" würden. Ich hatte das als Induktionseffekt verstanden, besonders gut war ich in Physik aber auch nie Für zwei mal zirca drei Meter Länge der sechs Millimeter Version habe ich um die fünf Euro bezahlt, ich denke der Preis ist eigentlich ok mfg. Max |
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hf500
Moderator |
#4 erstellt: 16. Jul 2008, 14:46 | |
Moin, fuer das Geld kann man sich so eine Strippe kaufen, ein technisch aehnliches (Querschnitt etc.) kostet im Laden auch nicht weniger ;-) Das Magnetfeld, das sich um jeden Stromdurchflossenen Leiter bildet, wird schon vom "Gegenleiter" kompensiert, also der zweiten Ader in einem normalen zweiadrigen Kabel. Wenn man die Verhaeltnisse noch etwas stabiler machen will, verdrillt man die Adern, mehr kann man wirklich nicht tun. Wenn man die Geschichte mit der dritten Ader durchdenkt, dann muss in ihr ein Strom fliessen, der ein Abbild der Stroeme in den anderen beiden Leitern ist und nur in genau die entgegengesetzte Richtung fliesst. Das ist ein bisschen schwierig herzustellen, denn dieser Strom ist Null und erzeugt kein kompensierendes Magnetfeld. Das mit der Kompensation, wie gesagt, macht schon ein normales zweiadriges Kabel ganz automatisch. Nach aussen hin ist so ein Kabel fast feldfrei. Und stoeren tut der Effekt, den das Magnetfeld hervorruft, auch nicht. Dafuer sind die Stroeme auch zu gering. Ich muss den Werbetext mal lesen, aber ich denke, hier wird mal wieder mit pseudowissenschaftlichem Geschwurbel ein Szenario aufgebaut, das keinerlei praktische Relevanz hat. 73 Peter Slackware 12, Kernel 2.6.26 |
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linuxschmied
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 16. Jul 2008, 19:19 | |
Also, In-Akustik erklärt das System folgendermaßen: "MSR Bei dieser patentierten Technik schirmt ein Metallband zwischen den Leitern diese voneinander ab. Der Vorteil liegt darin, dass die Leiter sich nicht gegenseitig beeinflussen können. Ohne die MSR Technik findet durch die gegenseitigen Magnetfelder eine Art Verdrängung der Elektronen in den Leitern statt wodurch sich eine Konzentration der Stromdichte am äußeren Rand der Kabel bildet. Die MSR Technik verhindert dies, die Stromdichte verteilt sich gleichmäßig und der effektive Leiterquerschnitt vergrößert sich. Diese Technik findet bei den Kabeln der Cobra Linie Anwendung." Hörte sich selbst für mich als Laien schon ziemlich unglaubwürdig, bzw. voodoomäßig an, aber das Kabel hatte ich ja sowieso schon Ist echt top, dass man hier immer wieder dazulernen kann! mfg. linuxschmied Und um mich dir mal anzuschließen: Opensuse 10.3, Kernel 2.6.22 |
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hf500
Moderator |
#6 erstellt: 16. Jul 2008, 20:10 | |
Moin, in diesem Fall uebernimmt das Metallband die Rolle des jeweils anderen Leiters. Theoretisch koennte das einen Nachteil bedeuten, wenn das Feld eines Leiters nicht durch das des anderen Leiters kompensiert wird. Dann naemlich waechst die Leitungsinduktivitaet an, und das will man nun auch wieder nicht. Man sieht, Hauptsache etwas behaupten, das "wissenschaftlich" klingt, dann findet man auch Jemanden, der dafuer Geld locker macht. Man kann jedenfalls davon ausgehen, dass die Ladungstraegerverteilung in den Leitern sich auch ohne die Folie sich nicht negativ auswirkt. Die Felder sind dafuer zu schwach und wenn man dann noch auf den Skineffekt anspielen will, der spielt bei Niederfrequenz auch keine Rolle. Man kann sie zwar berechenen, aber die prozentuale Aenderung ist so klein, dass sie praktisch nicht wahrnehmbar ist. 73 Peter back Dir doch mal einen neuen Kernel, so schwer ist das nicht ;-) |
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