Neue Fernsehdose anschließen

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RobinPa
Neuling
#1 erstellt: 05. Jan 2017, 20:33
Guten Abend,

da nun bald DVB-T abgeschafft wird, stellen sich mir nun einige Fragen und ich brauche eure Hilfe.
Zurzeit nutze ich im Wohnzimmer Kabel-TV über einer Multimediadose, wo auch der Router angeklemmt ist.
Da in dem Haus nur die eine Dose bei Einzug vorhanden war, wurden der Fernseher im Keller, sowie im Schlafzimmer bisher über DVB-T betrieben.
Nun habe ich schon nach Möglichkeiten geguckt wie ich 2 zusätzliche Dosen installiere, bin aber nicht so wirklich schlau daraus geworden.

Möglichkeit 1: Dose im Wohnzimmer als Durchgangsdose nutzen scheidet aus, da ich sonst wieder vom Wohnzimmer in den Kellerflur ein neues Loch bohren muss.

Möglichkeit 2: An die Radiobuchse zu gehen scheidet ebenso aus, da ich nicht die Kabel durch die Wohnung legen will.

Möglichkeit 3: ???
Verstärker

Der Verstärker hängt im Kellerflur
von hier aus wären es zum besagten Kellerzimmer nur 5 m und das Schlafzimmer befindet sich direkt dadrüber.
Welche Möglichkeit besteht hier das ganze zu erweitern? Und was wird dazu benötigt?

Ich freue mich über eure Hilfe und bedanke mich schon einmal im vorraus.

Mit freundlichen Grüßen

RobinPa
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2017, 21:47
Offiziell ist das stricktestens verboten!!!
Von der Anlage gehört dir kein Teil und nur der Besitzer= dein Netzbetreiber darf daran was ändern. Der schickt einen Servicepartner, der an dem Ausgang des Abzweigers einen weiteren Doppelabzweiger (~10...12dB) montieren und von dort über einen nun größeren Erdungsblock zwei Kabel zu je einer 4dB- Multimedia-Stichdose ziehen.
RobinPa
Neuling
#3 erstellt: 06. Jan 2017, 00:49
Vielen Dank für die schnelle Antwort,
Bei den Verbrechern habe ich mich schon erkundigt und man sagte mir, das es zwischen 200-300 kosten würde je nach Arbeitsaufwand?!
Das bin ich nicht bereit zu bezahlen, vorher kündige ich lieber und Bau mir doch noch ne Schüssel aufs Dach.
Zidane
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Jan 2017, 04:08

KuNiRider (Beitrag #2) schrieb:
Offiziell ist das stricktestens verboten!!!
Von der Anlage gehört dir kein Teil und nur der Besitzer= dein Netzbetreiber darf daran was ändern. Der schickt einen Servicepartner, der an dem Ausgang des Abzweigers einen weiteren Doppelabzweiger (~10...12dB) montieren und von dort über einen nun größeren Erdungsblock zwei Kabel zu je einer 4dB- Multimedia-Stichdose ziehen.


Ist nicht ganz korrekt, in einem aktuellen Fall hier geht's um Kabel-BW in dem Haus kommt ein Kabel-Anschluss und die Schüsseln kommen weg wollte die Kabel-Anbieter jemanden schicken, statt dessen hat der Hauseigentümer seinen Elektriker beauftragt die Kabel und Dosen zu verlegen.

Die Zeiten an denen nur Kabel/Telefonbetreiber an die Leitungen dürfen ist lange vorbei, sprich in den 80er Jahren war das noch der Fall.

Heute darf jede Elektrofachkraft dieses Bewerkstelligen !

Da die Kabelanbieter eh keinen Plan von der Technik haben als ein Elektriker der noch viel mehr können muss und günstiger ist auch ratsam.

Bei uns im 18 Parteien Haushalt, mit Antennenleitungen auf den 70er Jahren, wären sie dazu Verpflichtet gewesen alles gegen aktuelle Antennenkabel zu tauschen, nein statt dessen wurden im Keller für Internet/Telefon/Co ein 36db Verstärker installiert. Mehr sage ich dazu mal nicht. Das die Werte mittels Messgerät an den Dosen nicht optimal ist, aber das nur am Rande.

Dabei könnten wir auf dem Dach theoretisch eine 1 Meter SAT-Schüssel installieren und man hätte deutlich mehr davon, würde ich jedem Raten da man damit Geld spart.

Wenn du einen guten Elektriker hat der das machen kann, für ein Bruchteil beauftrage den. Ansonsten den Anschluss kündigen und auf SAT umsteigen.


[Beitrag von Zidane am 06. Jan 2017, 04:18 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2017, 09:15
@Zidane: Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die ...

Die Anlage im Bild, ist eine Anlage mit aktivem Rückkanal, die gehört einschließlich Dosen dem Netzbetreiber und niemand darf daran was ändern, auch kein Elektriker, sondern nur ausgewiesenen Servicepartner des NB!
Ich habe einen Kunden, ein Elektrofachbetrieb, der hat sich nicht daran gehalten und, weil er den Rückkanal nicht einmessen konnte und dadurch einen ganzen Straßenzug gestört hat, eine 5stellige Strafe gezahlt!
Selber machen der Anlage gilt nur für reinen TV-Betrieb, ohne Internet und Telefon.

@RobinPa:
Gehen wir mal von min 60€ Material, Anfahrt und 2Std Arbeit aus, ist dass ein sehr realistischer Preis! Wenn du sparen willst, dann kannst du dir, geeignete Kabel selber ziehen und die Unterputzdosen eingipsen, dann geht es schneller und wird billiger.
Eine Sat-Anlage auf dem Dach kostet wegen des aufwändigen Blitzschutzes ganz locker >1000€, wirklich Gebühren sparen, bedeuted aber, dass man kein Internet mehr hat
Zidane
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Jan 2017, 10:54
Lesen sollte man schon können, habe nirgendswo geschrieben das er selbst an die Anlage beigehen darf. Sondern eine Elektro Fachkraft !

Und die Kabel und Dosen die bei meinem Bruder im Haus demnächst installiert werden, werden wohl logischerweise Multimedia Dosen sein, im Haus kriegt jeder dort erstmal Kabel-Fernsehen. Optional ist aber auch Telefon und Internet möglich.

Das hinterher die Kabel Anbieter dann ihren Verstärker installieren, und gegebenenfalls die Dosen nachkontrollieren ist dann obligatorisch.

Das Kabel Techniker von Elektrotechnik keine Ahnung kann ich dir anhand unseres Beispiels mal zeigen, die Strafe für den Pfusch dürften im Schadensfall mehr als 1 Mio Euro sein.

So siehts bei uns

20140626_212817y6s01

20140626_2126211djol

Hier der Pfusch, wenn man etwas Ahnung von Elektrotechnik hat sieht man das sofort, bei bedarf kläre ich auf. Das schwarze Kabel aus der Wand ist das Fernsehkabel.

20161009_1322510vrpn

Fazit ist schon Scheiße wenn die Kabeltechniker keine Ahnung von Elektrotechnik haben, aber auch blöd das in deinem Fall der Elektriker ohne Meßgerät die Installation die er vorgenommen hat nicht geprüft hat, das ist laut VDE Pflicht. Die Arbeiten müssen elektrisch abgenommen werden, sonst wäre dieses Problem nicht entstanden.


[Beitrag von Zidane am 06. Jan 2017, 11:16 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2017, 15:33
Auch durch Wiederholung wird es nicht richtiger!
Auch ein Elektrofachbetrieb darf an einer Anlage mit Internet nichts ändern!
Siehe den gelben Aufkleber von KD auf dem oberen Bild!
Er kann vorbereiten, Kabel ziehen usw aber er darf nichts an der Anlage zusätzlich anschließen oder gar ändern.
Ein normaler Elektriker darf übrigens auch nichts mehr machen was Blitzschutz oder Fundamentserder heist
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 06. Jan 2017, 15:46

Zidane (Beitrag #6) schrieb:

Hier der Pfusch, wenn man etwas Ahnung von Elektrotechnik hat sieht man das sofort, bei bedarf kläre ich auf. Das schwarze Kabel aus der Wand ist das Fernsehkabel.

Nicht jeder ist soweit Fachmann, dass er den Pfusch erkennt und daher hier auch Laien lesen und es auch diese interessiert, wäre es nett von dir, wenn du das aufklärst.


Gruß

Uwe
Zidane
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 06. Jan 2017, 18:30
Der Fundamenterder den man im Bild sieht stellt die Erdung im TT-Netz dar, wenn das Bandeisen im ungünstigen Fall gerade runtergehen würde, wäre der Schaden im Fall einer unterbrochenen Erde (Lebensgefahr) deutlich höher als ein paar Häuser ohne TV durch Schwingungen im Kabelnetz, auch wenn sich die Erde über externe Verbindungen wie Gasleitungen etc. den Weg zur Trafoerde finden sollte.

Daher hat hier der Kabelanbieter Pfusch betrieben und hätte das Kabel um den Erder rumliegen müssen. Da Bohrstelle aufgewölbt ist, ist bei keinem normalen Bohrloch so, das man evtl. durch das Bandeisen durchgebohrt hat.

Daher erlaube ich mir diese Leute als Pfuscher darzustellen, wenn man von Elektro-Technik keine Ahnung hat sollte man die Finger davon lassen.

Habe mal unseren Versorger beauftragt sich den Pfusch anzusehen, denke KD/Vodafone wird eine hohe Rechnung erhalten um den Schaden zu korrigieren, so darf das nicht bleiben.
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2017, 18:43
Na ja, dass da der Banderder durchbohrt wurde, ist auf dem Foto so einfach nicht zu erkennen. Dann bekommt der Kabelanbieter, bzw. die von ihr beauftrage Firma natürlich zurecht (großen) Ärger.


Gruß

Uwe
Zidane
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Jan 2017, 20:11
Und auch wenn man es im Bild nicht erkennt, das Bandeisen ist ehr dünn und flexibel kann durchaus angebohrt werden und durch die Vibration wenn man im flexiblen Metall bohrt, dürfte auch die Wölbung daherkommen. Rein logisch betrachtet.
RobinPa
Neuling
#12 erstellt: 15. Mrz 2017, 19:01
Guten Abend,
nach vielem hin und her muss ich mich nun langsam entscheiden. Nach einem weiteren Gespräch mit Vodafone, ist es ab dem Verteiler meine Sache und sie sind nicht dafür zuständig mir weitere Dosen zu setzen. Ich solle mich doch bitte an einen Ortsansässigen Elektriker/Kabeltechniker wenden oder es selber machen. Daher würde ich es gerne selber machen wollen.
Nun habe ich gedacht von dem T-Verteiler im Kellerflur auf eine 15 dB Druchgangsdose und weiter auf einer 10dB Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand zu gehen.
Ist das so realisierbar? Wenn ja,welche Komponenten könntet ihr empfehlen?

Gruß
Robin
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 16. Mrz 2017, 13:11

RobinPa (Beitrag #12) schrieb:
Nun habe ich gedacht von dem T-Verteiler im Kellerflur auf eine 15 dB Druchgangsdose und weiter auf einer 10dB Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand zu gehen.

Wenn Du selber machen möchtest, müsstest Du erst einmal nachsehen, welche Typbezeichnung auf der Multimediadose im Wohnzimmer steht. Nur so kann man in etwa die Pegelverhältnisse abschätzen.

Sofern es nur um Kabel-TV an den zusätzlichen Dosen ginge, würde ich erst auf eine Rückwegsperre gehen und zwei "normale" 2-Loch-Dosen nachschalten. Das könnte auch nötig sein, da am Stamm des 6 db Abzweigers der Pegel nur knapp 4 db höher liegt als am Abzweig für die MM-Dose.
RobinPa
Neuling
#14 erstellt: 24. Mrz 2017, 12:42
Hallo, bei der Multimediadose im Wohnzimmer handelt es sich um folgendes Modell: DSC_0207

richtig, an den 2 neuen Dosen geht es mir nur um Kabel-TV....
KuNiRider
Inventar
#15 erstellt: 24. Mrz 2017, 13:05
Das ist eine 14dB-Dose und je nach Kabellänge, kannst du von deren unteren linken Kabel-Ausgang weiter zu einer btv 1265 oder btv1065dB-Dose gehen, die einen Abschlusswiderstand bekommt.
RobinPa
Neuling
#16 erstellt: 27. Mrz 2017, 07:00
wie in meinem ersten Beitrag geschrieben wollte ich nach Möglichkeit nicht an die Dose im Wohnzimmer gehen. Besteht denn nicht die Möglichkeit an den freien Anschluss am Verzweiger zu gehen, da dieser im Kellerflur hängt und die Strecke zur neuen Dose auch nur halb so "lang" wäre.
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 27. Mrz 2017, 09:31
Wie weit ist es vom Abzweiger zur bereits vorhandenen Dose, und wie weit wäre es direkt vom Abzweiger zu ersten neuen Dose und weiter zur zweiten?
RobinPa
Neuling
#18 erstellt: 28. Mrz 2017, 14:58
Vom Verzweiger zur bestehenden Dose sind es ca.3,2m. Vom Verzweiger zur 1ten neuen Dose 4,5m und weiter zur 2ten ca.0,8m.
raceroad
Inventar
#19 erstellt: 28. Mrz 2017, 22:08
Für mich klang Beitrag #16 irgendwie nach viel größeren Distanzen. Diese Unterschiede sind unerheblich.

Der Pegel am Stammausgang des DTS 106 liegt rund 3,6 db höher als am Abzweig, also muss man mit der Dämpfung der ersten Dose entsprechend über die der vorhandenen Dose hinausgehen. Hinreichend passen würde als erste neue Dose eine btv 1765 DATA und als zweite eine btv 1565 DATA (mit Dosen-Abschusswiderstand).
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