Reihenschaltung DVB-C Dosen

irgendwie ist mir vollkommen unklar was du hier wie mit Kabel verbunden hast.....

Wenn in einer Neubauwohnung in jedem Zimmer eine TV-Dose verbaut wurde, sollte jede Dose auch ein Signal liefern....

Zwei Dosen in einem Zimmer sind ja meistens für alternative Aufstellorte gedacht.....

ich versuche es nochmals zu erklären.

Im Wohnzimmer habe ich zwei direkt nebeneinander liegende Dosen (keine unterschiedlichen Aufstellorte). Die eine Dose trägt die Beschriftung TV-Zuleitung. Ein hier angeschlossener TV funktioniert. Die andere Dose trägt die Beschriftung Zul. Schlafzimmer. Schaue ich mir an, wie diese vom Installateur verdrahtet wurden, sehe ich, dass die Dose mit „TV-Zuleitung“ ein Kabel am „IN“ hat und die Dose „Zul. Schlafzimmer“ lediglich beim „OUT“ ein Kabel hat, welches dann auch im Schlafzimmer endet.
Dies kommt mir absolut untypisch vor. Nichtsdestotrotz hatte ich gedacht, die Beiden Dosen mittels eines üblichen Antennenkabels aus dem Baumarkt miteinander verbinden zu müssen, um das Signal ins Schlafzimmer zu leiten.
Im Schlafzimmer kommt dann aber nichts an.

Ich hoffe die Situation ist nun etwas klarer.

Das beste wäre ein Foto der Dosen plus deren Bezeichnung.

Anbei das Foto . Ich hoffe es wird verständlich

Andi0804 (Beitrag #3) schrieb:

Schaue ich mir an, wie diese vom Installateur verdrahtet wurden, sehe ich, dass die Dose mit „TV-Zuleitung“ ein Kabel am „IN“ hat und die Dose „Zul. Schlafzimmer“ lediglich beim „OUT“ ein Kabel hat, welches dann auch im Schlafzimmer endet.

Ich dachte nicht, dass man Pfusch so steigern könne :

Von der ohnehin fragwürdigen Konstruktion abgesehen (… Wer möchte denn Drahtverhau im Wohnzimmer?): Wenn man eine Dose zur Einspeisung nutzt, dann erstens keine hoch-dämpfende ESD 44 und zweitens ganz sicher nicht so, dass man an der "Einspeisesdose" an den bauseitgen OUT herangeht. Denn gewollt gibt es gar keinen Signalweg vom steckbaren Geräteanschluss zum Stammausgang OUT. Auf diesem Weg wünscht man sich eine hohe Dämpfung (… nur selten in den Datenblättern als Richtdämpfung ausgewiesen.).



Nachtrag:

Wenn man schon über eine Dose nur einspeisen will, nichts sonst, nimmt man welche, die als reine Steckverbindung konzipiert sind wie ESD 08 oder inzwischen auch in F-Technik ESD 02. Getrennt voneinander geht es von jedem der beiden bauseitigen Anschlüsse IN zu einem Geräteanschluss. Und das in beide Richtungen (… insofern ist das mit IN nicht wörtlich zu nehmen.).

Die ESD 44 hat gleichberechtigte Signalwege von IN zu beiden Geräteanschlüssen (Buchse und Stift) ebenfalls in beide Richtungen, aber mit einer viel höheren Dämpfung als mit ESD 02 / 08. Zwischen den Geräteanschlüssen der ESD 44 und OUT gibt es wie gesagt gewollt keinen Signalweg, nur ungewollt mit einer nochmals höheren Dämpfung. Aber klar: Wenn da schon mal OUT draufsteht, muss man die in die anderen Räume weiterführenden Kabel auch daran anschließen. Der Installateur, der das so gemacht hat, hat Null Ahnung .


Außerdem scheint der Stammausgang der ersten, für das Wohnzimmer vorgesehene ESD 44 frei zu sein (... wobei dann ein Abschlusswiderstand angeschossen sein müsste). Jedenfalls könnte man, wenn es vom OUT der ersten ESD 44 nicht in einen anderen Raum geht, eines der beiden Kabel Schlafzimmer / Büro bzw. mit einem Verteiler auch beide anschließen.

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Habe ich das dann so richtig verstanden, dass ich die Leitungen die der Installateur bei "OUT" montiert hat einfach bei "IN" anschließen muss und dann von Buchse der Zuleitungsdose in den Stift der Dose "Schlafzimmer" fahre?
Ich hatte aus den Erklärungen nämlich mitgenommen, dass Buchse und Stift intern mit dem IN verknüpft sind.

Bzw. die Alternative, ich schließe direkt das Kabel für das Schlafzimmer an den OUT der Zuleitungsdose an.

Danke Euch!

Andi0804 (Beitrag #7) schrieb:

Habe ich das dann so richtig verstanden, dass ich die Leitungen die der Installateur bei "OUT" montiert hat einfach bei "IN" anschließen muss und dann von Buchse der Zuleitungsdose in den Stift der Dose "Schlafzimmer" fahre?

Ob man Buchsen- oder Stiftanschluss der ESD 44 nimmt, ist total egal. Ich schrieb doch, dass es von IN gleichberechtigt zu Buchsen- und Stiftausgang geht. Vom IN der ESD 44 Richtung Schlafzimmer hätte man aber immer noch 14 dB Zusatzdämpfung alleine durch die "Einspeisedose" ESD 44 im Wohnzimmer, dazu noch die Dämpfung des Kabels und der Dose im Schlafzimmer (.. sofern es dort eine gibt.). Mit ESD 44 auch im Schlafzimmer praktisch Null Chance.

Bzw. die Alternative, ich schließe direkt das Kabel für das Schlafzimmer an den OUT der Zuleitungsdose an.

Aber mit ESD 44 im Schlafzimmer könnte man dieses Kabel an den bauseitigen Stammausgang OUT der Wohnzimmerdose anschließen. Gegenüber der ersten Dose läge der Pegel im Schlafzimmer um die Durchgangsdämpfung der Wohnzimmerdose (0,8 dB) und die Kabeldämpfung niedriger.

Um Schlafzimmer und Büro zu versorgen, könnte man vom Stammausgang der Wohnzimmerdose auf einen 2-fach Verteiler und in Büro bzw. Schlafzimmer auf KATHREIN ESE 10 bzw. mit niedrigerem Pegel an der "Originaldose" auf Axing BSD 4-07 (… jeweils mit Dosen-Abschlusswiderstand am Stammausgang) gehen. Nur weiß eben niemand, wie hoch der Pegel an der Originaldose ist.


Grundsatzfrage wäre auch, ob man sich eine grob falsche Handwerkerleistung gefallen lassen soll oder den mühsamen (?) Weg einer Reklamation wählt.

raceroad (Beitrag #8) schrieb:

Grundsatzfrage wäre auch, ob man sich eine grob falsche Handwerkerleistung gefallen lassen soll oder den mühsamen (?) Weg einer Reklamation wählt.

Die erste Frage lautet, ob das ein gewerblicher Handwerker oder DIY war.

Falls die ehrliche Antwort "Handwerker" lautet, stellt sich die nächste Frage nach welchem Regelwerk die Strafe für solche Dummheit ausgesucht werden soll. Ich schwanke als RFT noch zwischen der bewährten römischen Kreuzigung und der Scharia.

Also im Schlafzimmer läuft es jetzt. Habe den Tipp befolgt.
Da es sich um ein Neubauprojekt (Betreutes Wohnen) handelt, gehe ich schwer davon aus, dass hier nur „Fachleute“ gearbeitet haben. Aber dieser scheint wenig Ahnung von Antennentechnik zu haben. Habe jedenfalls dem Verwalter (Vermieter) geschrieben.