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Dosenwiderstände, MMDs, Dämpfung - für DVB-C (KBW)+A -A |
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Autor |
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andi-03
Neuling |
#1 erstellt: 17. Jan 2014, 20:19 | |||||||||
Hallo zusammen, ich habe hier schon einiges durchgelesen, bin aber nicht ganz sicher, was davon auf unserer Situation zutrifft. Wir beziehen TV und Internet von KabelBW, bei DVB-C kommt ein Teil der Sender aber nur an Dose1 an. So sieht es aktuell aus: Die erste Dose ist eine Multimediadose (10 dB), an dieser hängt auch das Modem. Alle weiteren Dosen sind normale TV-Dosen (auch alle 10 dB). Dose2 brauchen wir eigtl. nicht mehr. Die letzte Dose hat einen Abschlusswiderstand. Der Elektriker hat nun alles mal durchgemessen, wie viel ankommt:
Er hat dann die ungenutzte Dose2 mal überbrückt und kam auf
Sein Tipp: Vom KabelBW-Techniker den Hausverstärker(?) auf 75 dB hochdrehen lassen. Falls das nichts helfe, neue Kabel ziehen (haben wir damals selbst gemacht, keine Hightechkabel). Ich war beim Elektrikertermin leider nicht da, habe aber hier ja schon einiges dazu gelesen, daher lauten meine Fragen dazu:
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!! Viele Grüße Andi |
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 17. Jan 2014, 20:45 | |||||||||
Da passt überhaupt nichts, da war ein richtig Ahnungsloser am Werk und auch der KBW'ler hat es sich unerlaubt leicht gemacht. Der Verstärker muss deutlich mehr Pegel bringen, vermutlich müsste er sogar gegen ein stärkeres Modell getauscht werden. Dosen dann einfach duchstaffeln: 19/17/15/12/10dB Die ersten drei müssen MMDs sein, die 15er gibt es auch mit Rückkanalsperre, dann können dahinter normale Dosen verwendet werden. Pegelangaben ohne Modulationsart sind ohne Aussagekraft, denn 60dB sind analog zu wenig / QAM 256 ok / QAM 64 hoch |
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andi-03
Neuling |
#3 erstellt: 17. Jan 2014, 20:54 | |||||||||
Hi, danke für die Antwort! Wie viel Pegel muss/darf denn der Verstärker bringen? Gibt's dann keine Probleme mit dem Internet? Ich würde gerne verstehen, warum die ersten drei Dosen MMDs sein müssen, gibt's dazu 'ne allgemeinverständliche Erklärung? Sorry, habe die gemessenen Pegel nur am Telefon erfahren. Ich hoffe aber mal, er hat nicht nur analog gemessen, da es ja um DVB-C-Probleme geht. Neue Kabel sind Quatsch? Es war übrigens ein "normaler" Elektriker, kein von Kabel-BW beautragter |
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KuNiRider
Inventar |
#4 erstellt: 17. Jan 2014, 21:13 | |||||||||
Nur MMDs haben RK-Sperren an ihren TV und Radioanschlüssen. Da jeder Empfänger über seine Mischfrequenz im Oszillator Störungen produziert, könnten diese auch in den Breich < 85MHz fallen und das Internet und Telefon lahm legen, daher muss immer eine RK-Sperre und einem Empfangsgerät sein. Ist diese Sperre auf der Stammleitung, können dahinter 'normale' Dosen benützt werden. Wieviel Pegel der Verstärker bringen muss, kann man ohne Kenntnis der Anlage nicht sagen. Ist es nur dieser eine Strang sind es anlog ca 89dB, bei 4 Strängen 97dB (alle brauchen andere Dosen!), usw Der Rückkanal muss natürlich auch 9 dB mehr verstärkt werden. Ein normaler Elektriker darf einen KBW-Verstärkwr nicht anlangen - du auch nicht! |
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andi-03
Neuling |
#5 erstellt: 18. Jan 2014, 01:01 | |||||||||
Ja schon klar, ich fass da nix an Wieso brauche ich nur drei MMDs und danach gehen normale? Also ich würde jetzt folgende Punkte nacheinander abarbeiten:
Habe ich etwas vergessen? Welche Produkte / Firmen empfehlt ihr für die neuen vorgeschlagenen Dosen? "19/17/15/12/10dB, Die ersten drei müssen MMDs sein" In der FAQ werden nur Produkte für normale 10er und 15er genannt. Kann es sein, dass es danach an Dose1 schlechter ist als jetzt? Muss man wg. des Modems etwas beim "hochdrehen" beachten? Könnten neue Kabel überhaupt etwas/genug bringen?
Muss ich daraus etwas schlussfolgern? Ich verstehe es nämlich leider nicht. Danke nochmal! PS: Ich lese gerade, dass der Techniker die Dose einpegeln muss? D.h. er sollte erst die neue Dose anbringen und anschließend "hochdrehen", richtig? [Beitrag von andi-03 am 18. Jan 2014, 01:12 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#6 erstellt: 18. Jan 2014, 14:27 | |||||||||
Das steht mit
und
doch glasklar oben: Entweder man verwendet ausschließlich MM-Dosen, die intern eine RK-Sperre vor jedem Auslass für Radio / TV haben, aber den Rückkanalfrequenzbereich am Stammausgang zu den folgenden Dosen durchlassen. Oder man verwendet als letzte MM-Dose eine mit RK-Sperre nicht nur an den Geräteausgängen Radio / TV, sondern auch am Stammausgang. Diese RK-Sperre am Stamm wirkt auf alle nachfolgenden Dosen. Bedeutet: Nach einer sog. MM-Sperrdose würde kein Modem funktionieren, so dass die Verwendung weiterer MM-Dosen widersinnig wäre. Gleichzeitig können "normale" Dosen ohne RK-Sperre nachgeschaltet werden. Im Prinzip könnte man auch wie bisher mit nur einer MM-Dosen planen und in Ermangelung einer Sperrdose mit höherer Anschlussdämpfung eine ohne Sperre am Stamm, dafür aber zusätzlich eine RK-Sperre im Leitungsweg nach der ersten Dose einsetzen. Aber falls das Kabel nach Dose 1 nirgends zugänglich und so verlegt ist, dass eine Sperre optisch nicht stören würde, ist das faktisch keine Option.
Ich weiß nicht, ob die bei KabelBW zertifiziert sind, aber leidlich passen würde von Axing: BSD 963-20 (20 db) > BSD 963-17 (17 db) > BSD 963-13 (15 db als Sperrdose) > BSD 21-14 (14 db / 12 gibt’s da nicht) > BSD 21-10. Eine 12er Dose gäbe es von Astro als GUT 152 (Buchsenausgang mit 15 db nur für UKW). Eine 19er Dose wird von Delta als BDM 8619-85 Q angeboten, dann geht es aber etwas gröber gestuft gleich mit BDM 8615-85 Q bzw. .. QHP (~ 15 db / QHP ist die Version mit Hochpass, also eine Sperrdose) weiter.
Der vorhandene Verstärker verstärkt in beide Richtungen. Der sog. Vorwärtsweg ist für die Signalrichtung Gemeinschaftsnetz > Teilnehmeranschluss zuständig, der Rückweg für die umgekehrte Richtung. Momentan sind Vor- und Rückwärtsweg für die Verwendung der 10 db MM-Dose eingepegelt. Würde man diese 10er Dose gegen eine mit 19..20 db ersetzen, würde dadurch nicht nur die Dämpfung vom Verstärker in Richtung Endgerät (wie Modem) größer, sondern auch die vom Modem in Richtung Verstärker und damit in Richtung Gemeinschaftsnetz. Zum Ausgleich dieser auch im Rückweg höheren Dämpfung einer anderen Dose müsste die Rückkanalverstärkung ebenfalls angehoben werden. [Beitrag von raceroad am 18. Jan 2014, 19:23 bearbeitet] |
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andi-03
Neuling |
#7 erstellt: 19. Jan 2014, 02:16 | |||||||||
Vielen Dank für diese ausführliche Erklärung!! Jetzt fehlen mir nur noch diese zwei Fragen (ich möchte es jetzt eben gleich komplett richtig machen):
Danke und viele Grüße |
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KuNiRider
Inventar |
#8 erstellt: 19. Jan 2014, 09:11 | |||||||||
Wenn du die erste Dose tauschst, dann ist vermutlich Internet +Telefon + TV-Empfang weg ... bis der Verstärker angepasst wurde. Normalerweise macht den Dosentausch bis zur ersten Sperrdose aber der Servicetechniker Ob du die restlichem Dosen vorher oder nacher tauschst ist egal. Wenn die Dose 2 wegfällt, ist die Reihung auch anders: 19dB / 8m / Verbinder / 5m / 15dB Sperrdose / 12..13dB normale Dose / 10dB mit Abschlusswiderstand. Deine zwei 10er haben aber eine sehr gute Chance, das sie auch gleich funktionieren! |
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andi-03
Neuling |
#9 erstellt: 22. Jan 2014, 14:47 | |||||||||
Hi KuNiRider, danke nochmal für deine Antwort! Das klingt gut und ich hoffe mal, dass das so alles klappt. Sollte ich das dem KBW-ler vorher am Tel erklären, damit der auch alles nötige dabei hat, oder ist das alles Standard? Letzte Frage, weil wichtig für uns: Kann es sein, dass es danach an Dose1 schlechter ist als jetzt? (bspw. empfangen wir dort ORF1 analog ganz gut, das sollte auch weiterhin so gut sein) Besten Dank für die Hilfe! [Beitrag von andi-03 am 22. Jan 2014, 14:48 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#10 erstellt: 22. Jan 2014, 17:00 | |||||||||
Normalerweise sollte der Techniker die Dosen dabei haben - aber sag ihm trotzdem lieber, was du allles von ihm willst Der Empfang wird nirgends schlechter, desswegen muss ja der Pegel am Verstärker angehoben werden. |
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