Kabelfernsehen / Selbstinstallation

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exolon
Neuling

#1 erstellt: 25. Apr 2012, 21:57

Ich benötige Hilfe bei einem "kleinen" Projekt.

Wir haben im Jahr 2005 ein Firmengebäude bezogen und aufwändig in mehrere Wohnungen umgewandelt und ausgebaut. Normalerweise empfangen wir unser Fernsehen über Sat. In unseren Räumen ist DSL installiert. Da wir in einer Kleinstadt wohnen geht bei uns die Anbindung der Glasfasernetze nicht über 16000 bit hinaus.

Da wir etwas an diesem untragbaren Zustand ändern wollen, haben wir mit dem Gedanken gespielt uns eine 50MBit-Flat über Kabel bereitstellen zu lassen. Unser Fernsehprogramm werden wir weiterhin über Sat empfangen.

Das Problem was wir haben ist folgendes. Wir wohnen in einem Hinterhaus, hier ist kein Kabel gelegt. Im Vorderhaus wird aber über Kabel empfangen. Vom Hinterhaus bis zum Vorderhaus haben wir eine Entfernung von ca. 50m. Laut Information von KabelBW fallen Erschließungskosten von 398€ an, jeder weitere Meter wird extra berechnet. Allein dem Umstand das aber im Vorderhaus Kabel liegt müsste es doch möglich sein bei uns im Haus eine Multidose mit dem Vorderhaus auf den Verteiler zu verbinden, so das wir ebenfalls Kabel empfangen könnten.

Ich bin technisch relativ versiert und frage an was ich an Materialien benötige und ob so eine Installation überhaupt möglich ist. Als zweites frage ich ob KabelBW ihrerseits dann kommt und meine gelegten Kabel auf diese Verteiler anschließt, oder ob ich dies selbst darf.

KuNiRider
Inventar

#2 erstellt: 26. Apr 2012, 12:43

Du darfst da nicht ran!

Hat ohne Messgerät auch gar keinen Sinn, weil du die Teile nicht bestimmen kannst.
Erschließungskosten lesen sich so, als ob die dir einen eigenen Hausübergabepunkt setzen - habt ihr da aneinander vorbeigeredet?
Eigentlich brauch ihr nur 50m Koaxkabel (bei Erdverlegung sind dass allein schon 150€ Materialkosten) und einen Anschluss am Verstärker des Vorderhauses / evtl. muss der dann größer gewählt werden.
-> Telefonier nochmal mit denen

exolon
Neuling

#3 erstellt: 26. Apr 2012, 23:24

Erdarbeiten werden es definitiv keine. Geht auch nicht, da überall gepflastert ist. Wir wollen mit dem Kabel durch den Keller ins 1. OG fahren und dann dort über das Dach in unser Haus.

Gehe ich ausserdem richtig in der Annahme das Koaxkabel nichts anderes ist als Sat-Anschlusskabel oder gibts dort Unterschiede?

Im Vorderhaus habe ich mich umgeschaut. Dort geht vom HÜP ein Kabel auf einen Verteiler auf dem noch einige Plätze frei sind. Insofern dürfte ich glück haben.

Allerdings habe ich gestern noch nen kleinen Dämpfer bekommen. Ich kann meinen DSL-Vertrag wohl erst im Dezember kündigen und so muss ich erstmal noch warten bzw. kann schon mal ganz in Ruhe Kabel verlegen

KuNiRider
Inventar

#4 erstellt: 27. Apr 2012, 08:16

Anschlusskabel sind i. d. R. aus flexiblen Koax gemacht, das funktioniert max auf 5m
Bei 50m sollte man schonmal über die Verwendung eines RG11 Kabels nachdenken, auf jeden Fall solltest du ein vom Netzbetreiber zertifiziertes Koax nehmen (Belden H126db / Delta KOAX110 / Preisner SK 2000 / ...) und keinen Nagelschellen verwenden!
Der Servicpartner schleißt das Kabel dann an und montiert die richtige Dose.
Wenn du im anderen Haus mehrere Dosen haben willst, dann benötigst du dort auf jeden Fall noch einen Verstärker.