Benötige Hilfe/Meinung zu vorhandenem Kabelanschluß

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marvelous*matt
Neuling
#1 erstellt: 20. Jul 2020, 10:09
Meine Frau und ich haben eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus bezogen und der Empfang ist bei den öffentlich rechtlichen Sender in HD nicht gut. Wir haben und wollen keine Receiver, Privatsender sind uns egal. Zudem hätten wir gerne das Antennenkabel innerhalb der Wohnung auch noch zusätzlich in einem anderen Raum.

Ich habe mal die Installation in Keller abfotografiert und dazu noch folgende Informationen:

Es gibt 3 Haushalte aber nur einen 2 Fach Splitter (Teleste DSS2), bei dem das abgehende rechte Kabel durch die Kellerdecke direkt in die Wohnung im EG führt.
Das linke geht quer durch den Keller entlang der Kellerdecke in einen Kabelschacht im Treppenhaus und verschwindet dann zwischen Wand und Decke vom 1. OG zum DG.
Unsere Wohnung liegt in 1. OG, im Wohnzimmer ist eine Triax GDM 312 montiert. Das Kabel zu der Dose kommt wiederum durch die Geschossdecke vom DG in unsere Esszimmer.

Die effektive Länge des Koaxialkabels dürfte also insgesamt bei min. 20m liegen und der Außendurchmesser des vorhandenen Kabels variiert von 6.2mm (Dose bis Esszimmer), 6.4mm (Esszimmer bis DG) bis 6.9mm (Ende Kabelschacht bis Splitter im Keller)

Installation Keller

Wie wäre hier ein für alle Parteien vernünftiger Aufbau/Umbau?
raceroad
Inventar
#2 erstellt: 21. Jul 2020, 11:39

marvelous*matt (Beitrag #1) schrieb:
Es gibt 3 Haushalte aber nur einen 2 Fach Splitter (Teleste DSS2), bei dem das abgehende rechte Kabel durch die Kellerdecke direkt in die Wohnung im EG führt.

Nicht direkt in dem Sinn, dass es da noch das Teil mit dem gelben Ring gibt (….. vmtl. ein Rückwegserrfilter).


Das linke geht quer durch den Keller entlang der Kellerdecke in einen Kabelschacht im Treppenhaus und verschwindet dann zwischen Wand und Decke vom 1. OG zum DG.
Unsere Wohnung liegt in 1. OG, im Wohnzimmer ist eine Triax GDM 312 montiert. Das Kabel zu der Dose kommt wiederum durch die Geschossdecke vom DG in unsere Esszimmer.

Die effektive Länge des Koaxialkabels dürfte also insgesamt bei min. 20m liegen [...]

Ich sehe zumindest nichts, was augenscheinlich falsch wäre (… vielleicht etwas wenig Vorentzerrung). Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber wenn über sagen wir 25 m Kabel und eine GDM 315 im DG durchgeschliffen werden würde, liefe das auf einen Dosenpegel von grob 71 dB(µV) (93 – 4- 0,25 x 16 – 1,6 – 12,5 ) hinaus, was an sich passen würde (… außer der Tuner wäre wie einer von älteren Samsung sehr empfindlich auf Überpegel.). Welche Empfangswerte zeigt der TV mit gestörtem Empfang der ör-Sender an? Wird an der GDM … auch ein Kabelmodem betrieben, dessen Werte man auslesen könnte?
marvelous*matt
Neuling
#3 erstellt: 21. Jul 2020, 12:12
Hallo raceroad,

Erstmal vielen Dank für deine Zeit!

Was meinst du mit „ im DG durchgeschliffen werden würde...“ ?

Tuner oder Kabelmodem haben wir nicht.

Die Empfangswerte schreibe ich heute Abend raus...

Es geht ja grundsätzlich nicht darum, dass etwas falsch ist, sondern ob man es nur verschlimmbessern könnte oder einen tatsächlichen Vorteil/Nutzen durch das Tauschen oder Ändern bestimmter Komponenten hätte.
Beispielsweise bekommt arte HD seit letzter Woche kein Signal mehr...Standard geht, aber dafür braucht’s dann auch keinen HD TV Gerät....😉 bzw Beamer.....

Langfristig sollte in 2 Zimmern TV über Beamer an die Wände geworfen werden können und außerdem Radio/Internet/Musik vorhanden sein, ohne Verlängerungskabelsolperfallen quer durch Flur und Raum...
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 21. Jul 2020, 13:13

marvelous*matt (Beitrag #3) schrieb:
Was meinst du mit „ im DG durchgeschliffen werden würde...“ ?

Der Beschreibung nach ist es doch so, dass das links abgehende Kabel das DG und das OG versorgt. Nicht die einzige, aber die mMn naheliegendste Art, wie man über ein Kabel zwei Wohnungen versorgt, wäre, dass das links abgehende Kabel zuerst an die Dose DG und von dort weiter zur Dose OG führt, das Signal also über die DG-Dose durchgeschliffen wird. So hat die im OG vorhandenen GDM 312 bauseitig nicht nur einen Eingang (Pfeil an der Taste Innenleiterklemme nach innen), sondern auch einen Ausgang (Pfeil nach außen), an dem statt eines abgehenden Kabels ein Dosen-Abschlusswiderstand angeschlossen sein sollte (Ist das so?).


Es geht ja grundsätzlich nicht darum, dass etwas falsch ist, sondern ob man es nur verschlimmbessern könnte oder einen tatsächlichen Vorteil/Nutzen durch das Tauschen oder Ändern bestimmter Komponenten hätte.

An einer fremden Anlage darf man schon rein formal nichts ändern. Dazu kommt, dass dem Verstärker bzw. der Dose nach auch Kabelinternet verteilt wird. Ein grober Fehler kann, wenn er zu einem Ausfall im ganzen Straßenzug führt, erhebliche Regressforderungen nach sich ziehen. Insofern sehe ich hier kaum eine Möglichkeit, einen etwaigen Mangel selbst zu beseitigen, etwa indem auf Verdacht Komponenten getauscht werden. Ich würde zunächst versuchen, Hinweise dazu zu finden, ob der Ausfall am Tuner des TVs oder der Anlage liegt. Gab es mit demselben TV vor dem Umzug keine Probleme, ist bekannt, wie sich die Situation beim Nachbarn DG darstellt?


Langfristig sollte in 2 Zimmern TV über Beamer an die Wände geworfen werden können und außerdem Radio/Internet/Musik vorhanden sein, ohne Verlängerungskabelsolperfallen quer durch Flur und Raum...

Internet scheint, da kein Modem, ja nicht von UM bezogen zu werden. Kabel-TV alleine (= ohne Rückweg für Kabelinternet) könnte man auch ab einer Dose mit einwandfreiem Signal verteilen bzw. an die vorhandene Dose noch eine anhängen (… dazu evtl. Tausch der GDM 12 gegen eine gleichwertige, aber mit Hochpass am Stamm).
marvelous*matt
Neuling
#5 erstellt: 21. Jul 2020, 13:59
zu 1.)
Ja, genau so ist das! Mir sind die Begrifflichkeiten nur nicht geläufig, aber ist damit geklärt.

zu 2.)
WOW! War mir nicht bewußt, daher vielen Dank dafür. Also bei Beschwerden immer schön bei UM klingeln, richtig?
Der TV lief in der alten Wohnung ideal, da allerdings per DVB-T2 Receiver...der Nachbar im DG ist zufrieden mit dem Empfang jetzt, keine Ahnung welche Endgeräte er nutzt, die Dame im EG ist allerdings auch nicht so begeistert....

zu 3.)
Was ist Hochpass am Stamm? Der Rest klingt plausibel und kann ja vermutlich ohne UM um Erlaubnis zu fragen ausgeführt werden!?
Festnetz/Internet ikommt z..Zt von O2 aus der TAE, welche Vor- bzw Nachteile hat das über das Koax?
Neuplattler
Stammgast
#6 erstellt: 21. Jul 2020, 15:21
Bist Du Mieter oder Eigentümer?
Mein Mieter würde ohne mich überhaupt nichts in dieser Richtung machen.
Der würde mir Bescheid geben und dann würde ich meinen Anschluss prüfen lassen.

Als Eigentümer kannst Du ja einfach mal eine Störung Deiner Enddose melden.

Sehr Wahrscheinlich ist der Internetkunde von UM - mittlerweile Vodafone - der der zufrieden ist.
Was ja keinen wundert weil Der Kabel Internet Techniker ja nur seinen Kunden bedient hat.

Ich habe bei meiner Bude darauf bestanden das alle anderen Dosen funktionsfähig bleiben.
Was anschließend auch so war. Auch wenn Kabel TV IMHO Murks und mittlerweile dank Sat obsolet ist.
rura
Inventar
#7 erstellt: 21. Jul 2020, 16:41

Neuplattler (Beitrag #6) schrieb:

Auch wenn Kabel TV IMHO Murks und mittlerweile dank Sat obsolet ist.

Nicht jeder, schon gar nicht als Mieter hat die Möglichkeit auf SAT zu wechseln.

marvelous*matt schrieb..

WOW! War mir nicht bewußt, daher vielen Dank dafür. Also bei Beschwerden immer schön bei UM klingeln, richtig?

Nicht ganz richtig. Bei Störungen im Haus, also hinter dem HÜP ist der Eigentümer zuständig, bei Störungen vor dem HÜP dann UM.


[Beitrag von rura am 21. Jul 2020, 16:43 bearbeitet]
Neuplattler
Stammgast
#8 erstellt: 21. Jul 2020, 17:01

Neuplattler (Beitrag #6) schrieb:
Auch wenn Kabel TV IMHO Murks und bei mir mittlerweile dank Sat obsolet ist.


Sorry, habe mich verbessert.
Es war nicht ganz so gemeint wie es sich angehört hat.
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 22. Jul 2020, 13:06

marvelous*matt (Beitrag #5) schrieb:
Was ist Hochpass am Stamm? Der Rest klingt plausibel und kann ja vermutlich ohne UM um Erlaubnis zu fragen ausgeführt werden!?

Für Internet muss auch vom Haus in Richtung Straße "gesendet" werden. Das passiert (noch) im Frequenzbereich 5 .. 65 MHz. Damit man den Kabelinternet-Upstream nicht stört, hat auch die vorhandene GDM 312 Hochpassfilter, allerdings nur zwischen den steckbaren Ausgängen für Radio / TV und dem bauseitigen Stammeingang. Multimediadosen unterscheiden sich also nicht nur durch die F-Buchse für's Modem von "normalen" (2-Loch) Kabeldosen.

Zischen Stammein- und Stammausgang ist die GDM 312 für den Rückkanal offen. Es gibt aber auch Dosen mit Hochpassfilter vor dem Stammausgang. An eine solche Dose kann man nicht nur, man darf auch eine "normale" Kabeldose anschließen.



****
rura (Beitrag #7) schrieb:
Nicht ganz richtig. Bei Störungen im Haus, also hinter dem HÜP ist der Eigentümer zuständig, bei Störungen vor dem HÜP dann UM.

Ich weiß nicht, wer hier zuständig ist .

Für reines Kabel-TV ist das i.d.R. so, wie Du es beschrieben hast. Aber angenommen, der DG-Mieter hätte damals noch bei UM Kabelinternet bestellt, dann hat er auch im Rahmen eines Individualvertrages normalerweise die erste Dose kostenlos von UM gesetzt bekommen. Damit war es aber im Fall einer hier wohl vorliegenden Reihenschaltung nicht getan. Nicht, dass das immer so gehandhabt wurde, aber aus o.g. Grund hätte, als es noch keinen Sperrdosen mit Hochpass am Stamm gab, auch die Dose in der Wohnung des TEs durch eine MM-Dose ersetzt werden müssen. Es ist damit vorstellbar, dass seinerzeit UM diese Dose selbst dann installiert hat und im Fall eines Fehlers / Defekts mMn auch dafür zuständig wäre, wenn für das OG nie Kabelinternet gebucht wurde. Nur ist wahrscheinlich nicht bekannt, wie das seinerzeit lief.
rura
Inventar
#10 erstellt: 22. Jul 2020, 15:03

raceroad (Beitrag #9) schrieb:

Nur ist wahrscheinlich nicht bekannt, wie das seinerzeit lief.

Kleine Anbweichungen kann es immer geben, doch die Regel in Störungsfällen, wenn ich meinen Kabelanschluss über die Miete bezahle ist es nicht.
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