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richtigen Kabelanschluss im Haus erstellen?+A -A |
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Autor |
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aranblau
Neuling |
20:36
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#1
erstellt: 03. Jan 2012, |||||
Hallo, ich bin absoluter Kabelfernseh-Laie. Vor Jahren haben wir uns für einen analogen Kabelanschluss entschieden und von Anfang an waren wir vom Ergebnis hinsichtlich der Bildqualität eher enttäuscht. Nun habe ich mir einen LCD-Fernseher zugelegt und ich bekomme noch weniger ein halbwegs einwandfreies Bild angezeigt (leicht verrauscht und Schattenbilder). Bei meinen Eltern, die noch über ein Röhrengerät verfügen, ist das Bild zum Teil (abhängig vom Sender) arg verrauscht. Kabel Deutschland hat schon mal geprüft und gemeint, bis zum Hausanschluss sei alles in Ordnung. Wo also das Suchen beginnen? Zur Situation: am Haus (aussen) befindet sich ein "einfacher" Verteiler zu den Dosen bei meinen Eltern und bei mir. Bei mir habe ich schon mal versucht, eine andere Dose (Kathrein, BK-Einzelanschlussdose ESD 84) einzubauen, was zu einer geringen Bild-Verbesserung geführt hat. Welche Dose bei meinen Eltern verbaut ist, kann ich jetzt auf die Schnelle nicht sagen. Ein (nur) bei mir angeschlossener Hausanschlussverstärker (Leistung lt.Etikett: 22 db) bringt keinerlei Verbesserung. Lt. dem Internet kann man versuchen, das Problem mit Mantelstromfiltern zu beheben oder aber bessere (doppelgeschirmte) Antennenkabel probieren, was aber offenbar nicht zwangsläufig zum gewünschten Erfolg führen muss. Meine Frage daher: wie sollte in meiner Situation ein optimaler Kabelanschluss ab "Übergabepunkt" aufgebaut sein? Wie gesagt, die Verteilung findet bereits ab dem Hausanschluss mit einer einfachen Verteilerdose (900-1750 MHz Two-Way-Splitter) statt. 2 End- oder 2 Durchgangsdosen oder eine End- und eine Durchgangsdose (und welche ist dann wo zu verbauen)? Welche "Leistung" sollten zweckmäßigerweise die Dosen haben (die bei mir verbaute Kathrein hat eine Anschlussdämpfung von 3,5 - 4 db und folgendes Schirmungsmaß von 5–300 MHz ≥ 85, 300–470 MHz ≥ 80, 470–862 MHz ≥ 75, 1000–2400 MHz ≥ 55. Bin für jeden Tipp dankbar. Sofern keine Verbesserung möglich ist, ziehe ich aber auch in Erwägung, auf digitales Satellitenfernsehen umzusteigen. Von dessen Bildqualität bin ich mit meinem teuren Kabelanschluss jedenfalls im Moment meilenweit entfernt. Gruß Norbert |
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rura
Inventar |
21:17
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#2
erstellt: 03. Jan 2012, |||||
Du gar nicht! Einen Fachmann kommen lassen, der sich das ganze ansieht und ggf. erneuert. ![]() |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
21:39
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#3
erstellt: 03. Jan 2012, |||||
Hallo Norbert, Änderung an der Kabelanlage darfst du nur vornehmen, wenn es dein oder euer Haus ist. Wenn an den Kabeln, die vom Verteiler weggehen, jeweils nur eine Dose hängt, schaue dir mal die ![]() Du kannst auch versuchen, die jetzige Lösung aufzurüsten. Hinter dem Verteiler sind Stichdosen wie die ESD84 ungeeignet. Richtig wären 10 dB Durchgangsdosen (FAQ, Punkt 5). Weil ja kein Ausgangskabel in die Durchgangsdose angeschlossen wird, muss stattdessen ein Abschlusswiderstand eingesetzt werden. Die richtige Erdung der Anlage ist sicherheitstechnisch wichtig (siehe FAQ, Punkt 10 und auch ![]() Wenn du keine oder wenig Erfahrung mit Elektronik hast, lasse die Installation von jemand durchführen, der diese hat. Am besten wäre ein Fachmann oder eine Fachfirma. Bei LCD-Fernseher solltest du auf jeden Fall auf digitalem Empfang umstellen. Mit analogem Empfang wirst du bei diesen Geräten nicht glücklich werden. Gruß Uwe |
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aranblau
Neuling |
22:37
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#4
erstellt: 03. Jan 2012, |||||
@ rura: danke für den Tipp ![]() @ Uwe Mettmann: danke für die Antwort. Das Problem dürfte sein, dass der Fernsehtechniker, den meine Eltern bei Einrichtung des Kabelanschlusses (bzw. vielmehr bei Umbau auf zwei Antennendosen) tatsächlich nach dem Hausübergangspunkt (dem grauen Kästchen von damals, als Kabel Deutschland noch Telekom war...) einen einfachen Two-Way-Splitter verbaut hat. Einen Abzweiger Typ "STA 0486-12,0 dB" mit 4 Ausgängen suche ich da vergebens, der hat bloß 2 (Two-Way-Splitter...) Ich dachte mir aber schon, dass wohl auch die Antennendosen nicht wirklich geeignet sind. Der Beschreibung nach (von Kathrein) soll es sich aber bei meiner EDS 84 eigentlich um eine Enddose handeln (hab aber auch schon gelesen, dass die Unterscheidung End-/Stich- und/oder Durchgangsdosen wohl ein Kapitel für sich ist). Insofern ist dann aber vielleicht ein echter Fachmann von nöten (und nicht der Fernsehtechniker von damals, der vielleicht gar keinen Meisterbrief hat?) Tja, der LCD-Fernseher (Toshiba) ist so ein Sonderfall: bei dem handelt es sich tatsächlich noch um ein Analog-Gerät ![]() |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
23:10
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#5
erstellt: 03. Jan 2012, |||||
Ich sehe gerade, der 22 dB Verstärker ist ja gar nicht zwischen HÜB und Verteiler. Das habe ich wohl falsch gelesen. So was funktioniert natürlich nicht vernünftig. Richtig wäre: HÜB -> Verstärker -> Abzweiger -> Stichdosen oder möglich auch noch: HÜB -> Verstärker -> Verteiler -> 10 dB Durchgangsdosen (z.B. Kathrein ESE 10) -> Abschlusswiderstand. Je nach Kabelanbieter muss noch ein galvanisches Trennglied zwischen HÜB und Verstärker, sinnvoll ist es allemal. Grundsätzlich gilt, dass hinter einem Verteiler nur Durchgangsdosen geschaltet werden müssen. Hinter einen Abzweiger werden in der Regel Stichdosen geschaltet, aber Durchgangsdosen sind auch zulässig (wenn auch unüblich). Ich denke auch, dass es am besten ist, wenn du einen Fachmann (einen wirklichen Fachmann) beauftragst. Gruß Uwe |
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aranblau
Neuling |
00:09
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#6
erstellt: 04. Jan 2012, |||||
"Hinter dem Verteiler sind Stichdosen wie die ESD84 ungeeignet." "HÜB -> Verstärker -> Abzweiger -> Stichdosen" Ich bin verwirrt. Gehe ich davon aus, dass meine Kathrein ESD84-Dose eine Stichdose ist, müsste ich demnach nur den 22-db-Verstärker an der richtigen Stelle zwischenschalten... Aber, wie schon erwähnt, handelt es sich laut Kathrein-Homepage ja wohl um eine Enddose (ausser, sie bieten unter der Bezeichnung sowohl eine Stichdose, als auch eine Enddose an - das hab ich jetzt nicht geprüft). Kabelanbieter ist übrigens "Kabel Deutschland" (ging vielleicht auch etwas unter)... Trotzdem danke! Gruß Norbert |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
08:24
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#7
erstellt: 04. Jan 2012, |||||
Wie schon mehrmals geschrieben, Du hast zwei Möglichkeiten: Du schaltest den Verstärker zwischen HÜB und Verteiler und ersetzt die ESD 84 Dosen durch ESE 10 Dosen. In die Dosen musst du noch jeweils einen Abschlusswiderstand einbauen. Du behältst die ESD 84. In diesem Fall musst du den Verteiler durch einen Abzweiger ersetzen, also HÜB -> Verstärker -> Abzweiger -> ESE 10 Dosen, siehe FAQ, Punkt 6.
Nun ja, es steht ![]()
Das habe ich schon mitbekommen, aber ich weiß nicht, ob Kabel Deutschland ein galvanisches Trennglied fordert, daher meine Formulierung „je nach Kabelanbieter“. Gruß Uwe |
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aranblau
Neuling |
11:00
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#8
erstellt: 04. Jan 2012, |||||
Vielen Dank, Uwe. Wie wäre die Situation ohne den Verstärker? Ist der überhaupt erforderlich? Den Verstärker hatte ich ohnehin vor Jahren nur zu "Testzwecken" mal gekauft, weil ich dachte, die Signalstärke wäre schon ab Hauseingang zu gering. Aber mitttlerweile denke ich, dass schlichtweg die falschen Dosen verbaut sind. Gruß Norbert |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
11:35
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#9
erstellt: 04. Jan 2012, |||||
Der Verstärker ist zwingend notwendig. Gruß Uwe |
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aranblau
Neuling |
12:53
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#10
erstellt: 04. Jan 2012, |||||
Vielleicht steh ich ja grad auf der Leitung: "Du schaltest den Verstärker zwischen HÜB und Verteiler und ersetzt die ESD 84 Dosen durch ESE 10 Dosen. In die Dosen musst du noch jeweils einen Abschlusswiderstand einbauen. Du behältst die ESD 84. In diesem Fall musst du den Verteiler durch einen Abzweiger ersetzen, also HÜB -> Verstärker -> Abzweiger -> ESE 10 Dosen, siehe FAQ, Punkt 6." Was mache ich bei der zweiten Alternative dann mit der ESD 84? Hab grad noch bei Kathrein nachgesehen und muss feststellen, das sich Verteiler und Abzweiger äußerlich praktisch fast nicht unterscheiden. Von daher kann ich im Moment noch nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob bei mir ein Verteiler oder Abzweiger verbaut wurde... Das Ding, das bei mir installiert wurde, gibt von der Aufschrift leider auch nicht sehr viel mehr her, als (vermutlich) den Hersteller und die "Leistung" 900-1750 MHz. Dann stellt sich natürlich auch noch die Frage, wieviel dB ein Abzweiger für zwei Dosen bringen muss, wenn ich den Verteiler oder Abzweiger sicherheitshalber austauschen würde. [Beitrag von aranblau am 04. Jan 2012, 13:09 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
13:51
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#11
erstellt: 04. Jan 2012, |||||
Hier habe ich mich verschrieben, richtig heißt es: Du behältst die ESD 84. In diesem Fall musst du den Verteiler durch einen Abzweiger ersetzen, also HÜB -> Verstärker -> Abzweiger -> ESD 84 Dosen, siehe FAQ, Punkt 6."
Es ist ein Verteiler, denn irgendwo hast du was ca. 4 dB Dämpfung geschrieben. Abzweiger haben da mehr.
Das steht ja nun in der schon mehrmals erwähnten FAQ, Punkt 6. Der dort verwendete Abzweiger hat 12 dB. Nimm einfach so einen 4-fach Abzweiger, was den Vorteil hat, dass die Anlage erweiterbar ist. Du kannst aber auch einen 2-fach Abzweiger mit weniger Abzweigdämpfung (8-10 dB) nehmen. Gruß Uwe |
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aranblau
Neuling |
14:32
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#12
erstellt: 04. Jan 2012, |||||
"Es ist ein Verteiler, denn irgendwo hast du was ca. 4 dB Dämpfung geschrieben. Abzweiger haben da mehr." Da meinte ich die bei mir im Moment verbaute Dose, die eine Anschlussdämpfung von 3,5 - 4 db hat. Jedenfalls vielen Dank für die Antworten. War für den Anfang schon mal sehr hilfreich. Gruß Norbert |
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