Endstufe einpegeln

Mach das! Und viel Spaß dabei.

Hallo Leute,

kann mir das Erstellen eines Sinustons in Audacity noch mal jemand genauer erklären. Wie ich einen Ton an sich erstelle habe ich herausgefunden, aber wie das mit 0dB bzw. -10dB gehen soll verstehe ich noch nicht ganz. Welche Amplitude muss denn eingestellt werden (0-1)? Und geht das ja irgendwie mit Effekte und verstärken, aber was muss da genau eingestellt werden.

Gruß
Dirk

Grundsätzlich kann man die Lautstärke einer Aufnahme auf verschiedene Arten darstellen. Zum einen gibt es einen Wert in dB für diesen gilt 0dB grundsätzlich als maximum. Die Alternative der Darstellung ist als Faktor bzw. Amplitude. Der Amplitudenwert 1 entspricht 0dB eine Umrechnung der Werte geht hier

http://www.timmermann.org/ralph/wissen/dezibel.htm

Audacity erstellt in Amplitudenwerten, deshalb musst das kurz von Faktor auf dB umrechnen um zu wissen wie laut deine Aufnahme ist. Die Lautstärke deiner Refferenzaufnahmen, welche du so während der Fahr hörst kannst du mit Klick auf Wellenform dB wie links im Bild zu sehen feststellen.



Mit Klick auf die Lupe und dann auf die Zeit siehst halt immer detaillierter die Lautstärke und kannst dementsprechend einpegeln. Wenn du nur Aufnahmen hast die sich im Bereich von -3dB bewegen kannst dir entsprechend -3dB Töne erstellen und dann nachdem du das Radio angepasst hast den gain Regler so weit aufdrehen, bis der Ton an der Ausgabe der Endstufe verzerrt.

Da 0dB das Maximum ist was du erstellen kannst, kannst du mit dem Effekt verstärken über dieses Level hinausgehen, jedoch verzerrt die Aufnahme an sich dann schon, sodass du keinen sauberen Ton mehr aus der Endstufe bekommst. Solltest du dennoch verstärken wollen müsstest du einfach die neue Spitzenamplitude angeben und einen Haken bei Übersteuerung zulassen machen.

Verstärken kann man beispielsweise Aufnahmen, die quasi durchweg stark im negativen dB Bereich sind, um diese auf ein Level anzuheben wie andere Aufnahmen. Alternativ drehst das Radio auf bis zu der Lautstärke, bei der das Radio bzw Endstufe verzerrt was das Level der Aufnahme angeht. zB zwei Lautstärke Balken mehr für eine -3dB Aufnahme im Vergleich zu 0dB. Das müsstest aber vorher sdann auch kurz messen mit einem entsprechenden Sinuston.

P=U²/R

Bei Gleichstrom!!
Der ohmsche Widerstand der Spule ist fix, der induktive Blindwiderstand ist aber frequenzabhängig!

Obige Formel kann man überschlagsmäßig nutzen, sie ist aber hier nicht richtig.




Eine zu große Endstufe kann man sehr wohl auf die Maximalleistung des Subwoofers einstellen.


Und zwar so:
Induktivität der Spule herausfinden: Le
Gleichspannungswiderstand der Spule messen: R

Dann rechnest du dir den induktiven Ersatzwiderstand aus bei der niedrigsten erforderlichen Frequenz, da ist der induktive Blindwiderstand(Xl) am niedrigsten, und somit der Strom durch die Spule am höchsten.

Xl: 2*Pi*f*l

Um den Scheinwiderstand(Z) zu erhalten rechnest du:

Z=sqr(Xl²+R²)


Für die Scheinleistung(S) setzt du die maximale Belastbarkeit des Woofers ein:

S=U²/Z

umgeformt:

U=sqr(S*Z)


Du schließt den Woofer an, spielst den niederfrequenten Teston ab(z.B:25Hz 0dB bei Subsonic:25Hz) und drehst nun den Gain soweit auf bis du die die errechnete Spannung erreicht ist.

Der Woofer ist nun auf die elektrische Maximalleistung eingestellt.

Du brauchst dazu, vorallem bei digitalen endstufen, ein TrueRMS Messgerät.


MfG